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347. Separatistische Bestrebungen aus Oberbayern nichts Neues

Mittwoch, 6. September 2017 | Autor:

Frankenlied

 

Liebe Blogbesucher,

ich freue mich immer wieder wenn ich Kommentare veröffentlichen kann, die, die Wahrheit kurz und knapp auf den Punkt bringen. So auch hier. In schöner Regelmäßigkeit kommen aus dem Seppland immer wieder Bestrebungen, dass man sich von Deutschland lösen will um einen eigenen Staat zu gründen.

Nicht mit uns!

Dazu kann ich nur sagen – nur zu, nichts wäre uns Franken lieber.

Und immer wieder gehen die Besatzer aus Oberbayern davon aus, dass wir Franken hier einfach mitziehen werden. Das wird auf gar keinen Fall der Fall sein, denn seit über 200 Jahren will sich Franken von dieser weiß-blauen Besatzer-und Ausbeutermacht lösen.

Wir wünschen den Seppleuten alles Gute und freuen uns auf ein Bundesland Franken innerhalb der Bundesrepublik Deutschland.

Ich bedanke mich beim Fränkischen Bund und dem Verein Henneberg-Itzgrund für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieser Presseerklärung.

 

 

Hier der Kommentar:

Gemeinsame Presseerklärung der Vereine Fränkischer Bund e.V. (Freistaat Bayern) und Henneberg-Itzgrund-Franken e.V. (Freistaat Thüringen)
Die Vereine Fränkischer Bund e.V. (Freistaat Bayern) und Henneberg-Itzgrund-Franken e.V. (Freistaat Thüringen) distanzieren sich von separatistischen Bestrebungen im Freistaat Bayern zur Loslösung desselbigen aus der Bundesrepublik Deutschland, welche dort immer wieder von der Bayernpartei und mehreren Politikern der CSU vorgetragen werden. Die beiden Vereine bekennen sich ausdrücklich zur Bundesrepublik Deutschland und zur Europäischen Union. Die beiden Vereine stehen ebenfalls zum Europa der Regionen, welches nicht im Konflikt zu den aktuellen Nationalstaaten steht. Ebenso stehen diese für regionale Wirtschaftskreisläufe und die Stärkung regionalen Bewusstseins als Gegenbewegung zu bzw. Antwort auf zunehmenden übertriebenem Nationalismus und völkisch-faschistisch motiviertem Gedankengut. Die beiden Vereine halten aus mehreren Gründen ein Bundesland Franken, welches bis zu sechs Millionen Einwohner haben könnte, für sinnvoll. In diesem Zusammenhang weisen die Vereine darauf hin, dass derzeit elf der insgesamt 16 Bundesländer weniger als viereinhalb Millionen Einwohner aufweisen. Dies ist im Interesse eines fairen und zukunftssicheren Länderfinanzausgleiches und weiterer volkswirtschaftlicher Aspekte, wie z.B. möglichst geringer Pro-Kopf-Verwaltungskosten, nicht verantwortbar. Die beiden Vereine fordern die seit 1949 ausstehende allgemeine Neugliederung des Bundesgebietes nach Artikel 29 des Grundgesetzes, bei der Bundesländer mit einheitlich etwa fünf bis zehn Mio. Einwohnern entstehen sollten. Denn zu große Bundesländer erfordern eine Mittlere Verwaltungsebene, u.a. die Regierungsbezirke in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, was aus volkswirtschaftlicher Sicht und im Interesse des Subsidiaritätsprinzips unbedingt vermieden werden muss. Im Interesse demokratisch legitimierter Vertretungen und Strukturen stellen die Vereine u.a. auch die von der dortigen Landesregierung eingesetzten Regierungspräsidien im Freistaat Bayern ebenfalls generell in Frage. Die seit 1949 praktizierte Landesentwicklungspolitik des Freistaats Bayern zeige zudem leider sehr eindrucksvoll, wie vor allem in der Fläche zu große Bundesländer zu einseitiger Förderung einzelner Regionen, hier Oberbayern und speziell München, und damit zu systematischer Schwächung der anderen Regionen führen. Das aktuelle Programm Invest in Bavaria setze diese Landespolitik dort nahezu unverändert fort. Im Vergleich dazu fällt die seit 1990 im Freistaat Thüringen praktizierte Bevorzugung der Region Erfurt-Weimar-Jena auf Grund der deutlich geringeren Größe dieses Bundeslandes in ihren Auswirkungen nur relativ schwach aus. Für den neuen Zuschnitt der Bundesländer müssen aktuelle Wirtschaftsräume, Metropolregionen, Kulturräume und historisch gewachsene Strukturen in Übereinstimmung und Einklang gebracht werden. Dies ist nach Auffassung der beiden Vereine mit nur wenigen etwas größeren Veränderungen und etwas Feinschliff durchaus möglich. So lässt sich die Anzahl der Bundesländer von derzeit 16 auf etwa elf Bundesländer reduzieren.

 

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345. Nicht nachäffen, sondern auf die eigenen Stärken besinnen!

Montag, 5. Juni 2017 | Autor:

Frankenlied

 

Liebe Blogbesucher,

als ich den Leserbrief von Joachim Kalb gelesen habe, konnte ich diesen Aussagen nur zustimmen, weil ich auch das ganze “Bauerntheater” beim ersten Kartoffelstempel mit erlebt habe. Das was da von einigen Politiker mit unseren Steuergeldern veranstaltet wird, ist eine Unverschämheit. Geld das man den Bürger für mühevolle Arbeit wegnimmt sollte man nicht mit so sinnlosen Spielereien vergeuden. Der Wähler in Franken hätte bei der Landtagswahl 2018 die Gelegenheit mit seiner Stimme eine Antwort auf solchen Unsinn zu geben.

Joachim Kalb 1. Vorsitzender Fränkischer Bund

Ich bedanke mich bei Joachim Kalb für die Genehmigung, diesen Brief hier in meinem Blog veröffentlichen zu dürfen.

Den gräßlichen Kartoffelstempel will ich hier nicht veröffentlichen – kann sich jeder selbst suchen – dafür aber ein seit Jahrhunderten zugkräftiges fränkisches Sympol, unseren Rechen.

Leserbrief:

So, so! Diesmal soll laut IHK der Südtiroler Christoph Engel – als gäbe es hier keine fähigen Leute – „Oberfranken“ nach vorne bringen. Beim letzten Anlauf hat uns eine Berliner Agentur einen von Südtirol abgekupferten hässlichen Kartoffelstempel für über 500.000 Euro verkauft, den man seit seiner Kreation penetrant wie saures Bier jeden anbietet bzw. unterzuschieben versucht. Ich frage mich diesbezüglich, wie so ein stinknormaler e.V. wie Oberfranken Offensiv (1.Vors.Ministerin Melanie Huml) solche Summen zur Verfügung gestellt bekommt, während andere eingetragene Vereine 0 Euro erhalten.

Kurzum, außer Frau Huml will halt dieses sog. „Logo“ keiner so recht, und das vor allem, weil wir hier im Frankenland schon seit 700 Jahren sehr erfolgreich ein Logo haben, das sich gerade in jüngster Zeit in den verschiedensten Varianten auf breitester Front durchgesetzt hat, nämlich unser Frankenrechen.

Es ist im Übrigen auch ein Schmarrn uns einreden zu wollen, die Genussregion endet an der Bezirksgrenze in Pegnitz oder im Steigerwald! Die fränkischen Bezirke sind und waren eine altbayerische Erfindung, um uns Franken auseinander zu dividieren und uns gegenüber München gefügig zu machen.

Das funktioniert nur so lange, wie wir uns das hier gefallen lassen. Jüngstes Beispiel die Wahl der Bierkönigin. Was ist das für eine Pseudowahl gewesen, wenn die Siegerin wegen ihres schönen oberbayerischen Dialekts und weil sie eine Frage so schön beantwortet hat, von der Brauerjury bestimmt wurde? Wir haben hier die größte Brauereidichte der Welt und ein 527 Jahre altes Reinheitsgebot – aber die 500 Jahrfeier war in einem niederbayerischen Kloster. Geht’s noch? Wenn halt im bayerischen Brauereiverband die Münchner Industriebierbarone das Sagen haben, dann brauchen wir halt einen fränkischen Brauereiverband.

Und den IHK-Funktionären sei zu empfehlen, nicht innerhalb Frankens über künstliche Abgrenzungen zu diskutieren, sondern unsere gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen gegenüber München und durchaus auch gegenüber den oberbayerischen IHKs vehement zu vertreten. Im Klartext: Unterstützung des Nürnberger Flughafens, damit er sich gegen die Dumpingpreise und die Lobbyisten des Münchner Flughafens durchsetzt; Ausbau unserer Infrastruktur (Franken-Sachsen-Magistrale, Breitband …); eindeutiges Bekenntnis zur Region und Unterstützung einer Tourismuswerbung für die Region Franken, wie es die Fränkische Schweiz bereits erfolgreich vormacht; klare Stellung beziehen gegen Fehlentscheidungen der Administration. Ich frage mich beispielsweise, wie ein Verwaltungsdirektor Frieß ungefragt und ohne Not und offensichtlich mit Duldung des Landrates auf ein sog. Gutachten hinweist, dass „rissiger Granit“ kein Hindernis für ein Atommülllager im Fichtelgebirge sei (Kurier vom 11.4.2017)? Während man im Bayerischen Wald und anderswo schon jetzt alle Register zieht und dagegen demonstriert, „bettelt“ die Verwaltung mit solchen Aussagen geradezu danach. Und da wir weder eine Lobby in München noch eine in Berlin und schon gar keine in Brüssel haben (Was macht eigentlich Frau Hohlmeier für uns?), dann gute Nacht Fichtelgebirge.

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341. Nationalpark Steigerwald oder Spessart? – Der Fränkische Bund fordert beide!

Samstag, 13. Mai 2017 | Autor:

Frankenlied

 

Liebe Blogbesucher,

es ist wie seit über 200 Jahren, wenn in Franken etwas gestaltet werden soll, dann mischt sich die Ministerialbürokratie von München aus ein und bringt Chaos in die Vorgänge. Man sollte uns Franken endlich wieder alleine entscheiden lassen was für uns gut ist, dazu brauchen wir nicht die Schlauheiten der Oberbayern.

 

Ich zitiere einige Zeilen aus dem Buch: Franken in Bayern – ein Problem.

So kam es, dass in Bayern die Ministerien viel stärker noch als anderwärts etwa geradezu Gottähnliches erhielten. Sie waren „allmächtig, allentscheidend, geradezu allwissend“. Es gab keine Sachgebiete, die nicht der Zentralgewalt unterstellt, es gab keine Entscheidungen, die nicht von Zentralstellen letztlich gefällt wurden, auch für Franken und Schwaben. So wurde München in einem seltenen, im übrigen Deutschland fast unbekannten Ausmaß der absolute Mittelpunkt des Staates, wie Paris in Frankreich.

Dazu hatte die altbayerische Beamtenschaft bei der Übernahme der Macht in Franken und Schwaben eine harte Hand gezeigt. Man hatte allzu sehr den Eroberer gespielt. Wir brauchen nur zu erinnern an die Memoiren des Ritters von Lang, der immer und immer wieder seine Empörung darüber zum Ausdruck brachte, wie Teile der Bayerischen Beamtenschaft in ihren höchsten Spitzen sich schamlos in Franken bereichert hatten.

 

So wie hier beschrieben sieht es noch immer aus. Auch jetzt bei dieser Thematik Nationalpark.

 

 

Ich bedanke mich bei Joachim Kalb vom Fränkischen Bund für die Genehmigung diesen Beitrag hier in meinem Blog veröffentlichen zu dürfen.

 

Autor: Joachim Kalb  1.Vorsitzender Fränkischer Bund

Über Jahre stand die Auseinandersetzung um den Steigerwald häufig im Mittelpunkt der Berichterstattung. Das in seiner Art einmalige, große Waldgebiet war vor ca. 200 Jahren im Zuge der Enteignung und zum Teil Zerstörung der Klöster durch die Wittelsbacher (Säkularisation, Montgelas …) in den bayerischen Staatsbesitz gekommen. Heute wird es von den bayerischen Staatsforsten in München verwaltet und soll gewinnorientiert arbeiten. Das sorgte in der Vergangenheit schon mal dafür, dass manche 300 Jahre alte Buche im Container nach China für relativ kleines Geld verscheuert wurde. Während Dr. Denzler (CSU) sich diesem Frevel mutig entgegenstellte, indem er einen Teil zum Naturschutzgebiet auswies, machte sein Parteifreund Staatssekretär Eck mit fadenscheinigen Argumenten, ja Falschmeldungen, Stimmung gegen ein Naturschutzgebiet bzw. Weltkulturerbe oder einen Nationalpark Steigerwald.
Nun hat sich das Blatt gewendet. Einschlägige Umfragen bestätigen eine überwältigende Pro-Nationalparkbewegung in der Bevölkerung. Gegenwärtig geht es darum, dass der Steigerwald überhaupt mit auf die Liste der Nationalparkkandidaten aufgenommen wird. Somit wäre er neben dem Spessart der zweite „fränkische Kandidat“!
Als Fränkischer Bund e.V. erkennen wir, dass mittlerweile unsere Bevölkerung im gesamten Frankenland sich nicht mehr gegeneinander ausspielen lässt. Im Klartext: Die Frage Nationalpark Steigerwald oder Spessart stellt sich erst gar nicht. Beide sollen und können Nationalpark werden.
Die Begründung ist ganz einfach. Der Ebracher Bürgermeister Max Dieter Schneider hob unlängst anlässlich einer Begrüßung von Exkursionsmitgliedern hervor, dass schon jetzt alleine durch die Diskussion in den Medien ein erheblicher Zuwachs an Besuchern in seiner Kommune zu verzeichnen sei. Wie wäre das erst, wenn der Nationalpark für Steigerwald und Spessart wirklich kommen würde?
Wir leben in einem Zeitalter, in dem die sog. weichen Standortfaktoren zunehmend eine wesentliche Rolle spielen, nachdem die Metropolen mehr und mehr an Grenzen des ungehemmten Wachstums stoßen. Man stelle sich vor, die bestehenden fränkischen Weltkulturerbestädte Würzburg, Bamberg, Bayreuth würden ergänzt um zwei, dazwischenliegende attraktive Nationalparks! Das zusammen mit unserer bestehenden Bierkultur, Weinkultur und alles, was wir eh schon haben. Wer würde da noch ernsthaft behaupten, dass das unserer Kulturregion Franken nichts bringen würde? Richtig aufpassen müssen wir dann nur noch, dass man uns mangels Lobby vor allem in München und auch in Berlin nicht das Atommüllendlager ins Fichtelgebirge setzt, denn dann wäre es schnell und gründlich vorbei mit dem dortigen Tourismus. Und noch was, gestern war man sich in München einig eine neue U-Bahnlinie zu benötigen (und zu bauen)! Sicher ist, dass die Anschubinvestitionen für zwei Nationalparks in Franken wesentlich preiswerter und auch schneller zielführend sind als der Neubau von U-Bahn-Linien bzw. als der Bau von überflüssigen neuen Startbahnen.
Fazit: Franken ist nur als gemeinsame Region stark und durchsetzungsfähig und für wegweisende zukunftsorientierte Herausforderungen gut aufgestellt.

Thema: Fränkischer Bund | 2 Kommentare

340. Frankenfahne auf dem Staffelberg

Donnerstag, 11. Mai 2017 | Autor:

Frankenlied

Liebe Blogbesucher,

seit vielen Jahren kümmert sich der Fränkische Bund um die jährliche Erneuerung der Frankenfahne auf dem Staffelberg. Solche Aktionen zeigen doch deutlich, dass dieser fränkische Verein für seine Heimat Franken keine Mühen und Kosten scheut.

Die Bilder aus 2009 sollen einmal zeigen, dass kein noch so schlechtes Wetter einen Franken von seiner Freude an Franken zurück halten kann.

Lesen Sie selbst den folgenden Bericht dieser Aktion in 2017

Ich bedanke mich bei Joachim Kalb für die Genehmigung zur Veröffentlichung des Berichtes hier in meinem Blog.

Jährliche Erneuerung der Frankenfahne auf dem Heiligen Berg der Franken am 22.4.2017
– von Joachim  Kalb –

Alle Jahre wieder – in diesem Jahr etwas später und bei stürmischem Aprilwetter – wurde die Frankenfahne auf dem Staffelberg erneuert.
1999 knüpfte der Fränkische Bund e.V. an ein Vermächtnis des Staffelsteiner Schreinermeisters Alfons Röder an, der die erste Frankenfahne auf dem Staffelberg spendierte. Seitdem gibt es ein jährliches Familientreffen von Vereinsmitgliedern und Staffelbergbesuchern zur Fahnenhissung und anschließend ein Zusammensein mit musikalischen Einlagen in der Staffelbergklause. Heuer wurde heimatverbunden, aber auch weltoffen – wie wir Franken nun mal sind – das Frankenlied zur Abwechslung mal von der japanischen Geigerin Yoko Nakamura, zunächst auf dem stürmischen Felsen und später unter großem Beifall der Gäste in der Klause gespielt.

 

Mit der Europahymne „Ode an die Freude“ klang die heitere Zusammenkunft aus.
Die Akteure sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Die Profis vom Fränkischen Bund vor Ort mit Koordinator Adam Stöcklein aus Kronach, Josef Schedel und Markus Geiger, beide von der Greenpeace Kreisgruppe Kronach, kümmerten sich seit Beginn an um den reibungslosen technischen Ablauf der Aktion Frankenfahne.
Die Frankenfahne auf dem Staffelberg hat im letzten Jahrzehnt mit dazu beigetragen, dass immer mehr Flagge im Frankenland gezeigt wird. Sowohl Privatleute als auch Behörden und Firmen im gesamten Frankenland, zu dem auch ein Teil der heutigen Bundesländer Thüringen und Baden-Württemberg gehören, hängen den fränkischen Rechen heraus. Wittelsbacher Bayernfahne Fehlanzeige in Franken!
Es gibt aber auch noch eine Menge zu tun, denn vor allem in München und ganz besonders beim Bayerischen Rundfunk hat sich noch nicht ganz herumgesprochen, dass unsere fränkische Lebensart mit der weiß-blauen Seppl- und mia-san-mia-„Kultur“ absolut nichts gemein hat weil wir Franken eben keine Bayern sind (Dr. Thomas Dehler, Lichtenfels). Wir Franken haben deshalb ein Anrecht darauf, dass eben diese unsere eigenständige fränkische Kultur und Lebensart (z.Zt. deutlich sichtbar an den Osterbrunnen) auf allen Ebenen gleichrangig von der Bayerischen Staatsregierung behandelt und gefördert wird. Der Bayerische Rundfunk wird deshalb vom Fränkischen Bund e.V. -Verein für Franken- aufgefordert, insbesondere bei Unterhaltungssendungen usw. das endlich zur Kenntnis zu nehmen und entschieden mehr Sendungen, die vor fränkischer Kulisse spielen, zu produzieren und zu senden. Ein Frankenkrimi reicht da sicher nicht.

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323. Es gibt nach wie vor viel für den Fränkischen Bund zu tun

Sonntag, 6. Dezember 2015 | Autor:

Frankenlied

 

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Es gibt nach wie vor viel für uns zu tun
Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

 

Eine ganze Menge Themen gab es in der letzten Zeit, die uns vom Fränkischen Bund e.V. herausforderten. Nun, sei es durch Leserbriefe, Presseerklärungen oder Interviews, es gab kein Thema Franken betreffend, bei dem wir nicht mitmischten.

So bewegte im Herbst letzten Jahres die Volksabstimmung in Schottland die europäischen Gemüter. Das bot uns die Gelegenheit, darauf aufmerksam zu machen, dass auch noch nach 300 Jahren eine Bevölkerung eine „Zwangsehe“ auflösen kann, wenn die Zentralregierung zu arrogant daherkommt und den Partner übervorteilt. Nur mit außergewöhnlichen Zugeständnissen in letzter Minute konnten die Schotten bei Großbritannien gehalten werden.

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Nun haben wir Franken den Vorteil (ausgenommen von Teilen der CSU) dass wir Deutschland nicht verlassen wollen, sondern völlig legitim nach unserem Grundgesetz (Art. 29) ein starkes deutsches Bundesland mit 5 Mio. Einwohnern bilden können. Dieses wäre wirtschaftlich stärker als Schottland und viele europäische Staaten. Trotz vieler hochkarätiger Wortmeldungen zu diesem großen Thema hat – mit Ausnahme der Fränkische Tag Gruppe – der Großteil der fränkischen Presse eine dpa-Meldung aus München übernommen. Hier wurde wieder zum x-ten Male das Wort „Separatismus“ völlig falsch interpretiert und mit einem „Gebräu“ aus geschichtlichen Fehlinterpretationen und „aufgesetzter folkloristischer Lustigkeit“ abgewürgt. Schade!

Mit dem ZDF-Dreiteiler Tannbach wurde auch für den weniger selbstbewussten Bewohner der Kulturregion Franken die Grenze der Unerträglichkeit nachhaltig überschritten. Kein Medium (außer BR) konnte sich der Schockdiskussion darüber entziehen, als der DDR-Grenzer im Seppldialekt (Pfierti!) im fränkischen Mödlareuth daherkam. Zudem wurde aus den niveaulosen Standartantworten, die uns das ZDF aufgrund zahlloser Protestbriefe zukommen lies, sehr deutlich, wie stark der Sender durch die mir-san-mir Ideologien aus München infiltriert ist.

2015 2 Uehlfeld FB-MGV (6)

Nach unserer Mitgliederversammlung wurde unser Vorsitzender Wolfgang Hoderlein von Teilen der Presse mit großen Interviews begrüßt, wobei ebenfalls die extreme Schieflage beim BR thematisiert wurde.
Nachweislich spielen nahezu alle Unterhaltungssendungen im weitesten Sinne im BR-Fernsehen vor oberbayerischer Kulisse. Der große Medienrummel über den ersten fränkischen „Dadord“ (bei 94 aus Oberbayern) ändert daran auch nichts. Es war deshalb nur folgerichtig, dass unser Manfred Hofmann eine Klage erwog, was wiederum bei den Medien (SZ, Bild FT, MP.) ein großes Echo auslöste und Zuschriften auf sehr hohem Niveau zur Folge hatte. Dass dabei einige Journalisten peinlich darauf achteten, dass der Name Fränkischer Bund e.V. nicht erschien, ist zweitrangig.

Bierdeckel-Kaiserdom

Wenn es in Deutschland um das Bier geht, horchen alle auf. So auch, als der FB mit Wolfgang Hoderlein medienwirksam darauf aufmerksam machte, dass ein Reinheitsgebot aus Franken, sprich aus Bamberg, um schlappe 27 Jahre älter ist als das sog. bayerische aus Ingolstadt. Das löste ein Erdbeben im Haus der Bayerischen Geschichte aus und die schönen teueren Vorbereitungen für die 500 Jahrfeiern die( wie auch anders) München in den Mittelpunkt stellten, wanderten in die Tonne. So stand es allerdings nicht in der Zeitung, war aber so.

Das nächste große Thema, nämlich TTIP und seine verheerenden Folgen für unsere fränkische Kulturregion, steht uns bereits ins Haus. Beteiligen auch Sie sich an den Diskussionen, denn es geht um nichts Geringeres als unseren fränkischen Lebensraum.

Auf-Bayern-stolz-nein-danke..

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322. Fränkischer Bund feiert 25 jähriges Jubiläum

Dienstag, 1. Dezember 2015 | Autor:

Frankenlied

 

2015 11. 28. 25 J. FB Roppelt Hallerndorf J.Kalb W.Hoderlein Fo P.Purrucker

Lieber Blog Besucher,

mir wurde bei dieser Feier wieder einmal eines ganz bewusst, echte Franken lassen sich auch durch ein kurzes Schneeintermezzo nicht davon abhalten, Ihr 25 jähriges   Vereinsjubiläum zu feiern.

2015 11 2825 j. FB.Roppelt Hallerndorf Begr.Stellvertr.Landrätin Forchheim Fo.J

Stellvertretende Landrätin Fr.Kraus mit 1.Vors. Wolfgang Hoderlein

Bericht von Joachim Kalb

Wahrscheinlich wären mehr gekommen, wenn sie nicht das heftige Schneetreiben am Samstagmorgen und die geschlossene Schneedecke abgehalten hätte. Man weiß es nicht. Es ist halt November, auch wenn vor einer Woche noch August war.
Wolfgang Hoderlein konnte außer den Mitgliedern des FB in Stiebarlimbach im Aischgrund die stellvertretende Landrätin von Forchheim Frau Rosi Kraus begrüßen, die vor allem auf unser gemeinsames Anliegen Bezug nahm, für Waren (Lebensmittel) aus der Heimatregion Franken zu werben.

Peter Purrucker und Joachim Kalb als Akteure der 1. Stunde im Fränkischen Bund trugen die Vereinsgeschichte anschaulich vor. Eine Geschichte von Ausdauer, Zähigkeit, Sachverstand und vom Bohren dicker Bretter.

Die musikalische Begleitung von unserem Franken-Sima (Philipp Simon Goletz) aus „Unterstanich“ mit fränkischer Musik, die kaum fränkischer sein kann, löste zwischenzeitlich wahre Begeisterungsstürme aus.

 

Franken – Sima

Am Nachmittag gab es noch den Vortrag von Manfred Hofmann zum Thema Bundesland Franken mit der Kernthese: Es stimmt einfach nicht, was man uns weismachen will, dass übergroße Einheiten, also Flächenstaaten wie Bayern, besser funktionieren und weniger kostenaufwändig sind als Einheiten in der Größenordnung von 5 Mio. Einwohnern (z.B. Franken).

Martin Truckenbrodt stellte schließlich die Kulturregion Franken vor, ein sehr erfolgversprechender Begriff, der auch den Fränkischen Bund e.V. zukünftig leiten wird.

Dass alle Beteiligten vom Wirt der Brauerei Roppelt über die Musik bis zu den Referenten Mitglieder im Fränkischen Bund e.V. sind, zeigt, dass unser Verein lebt und gut funktioniert und sich weiter in der Landespolitik auf seine Weise nachhaltig Respekt verschaffen wird.

Frankenlied am Schluß mit Inbrunst gesungen

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Der Fränkische Tag berichtete

Eine schöne, kleine, angenehme Familienfeier!

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282. Fränkischer Bund hat neu gewählt 2015

Sonntag, 8. März 2015 | Autor:

Frankenlied

 

 

Lieber Blogbesucher,

ich freue mich, dass der Fränkische Bund als Speerspitze Frankens mit einer neuen Mannschaft, einer neuen Satzung und neuen Ideen in eine neue Zukunft marschiert. Mein Wunsch wäre, dass das 25 jährige Vereinsjubiläum für viele Franken ein Anstoss wäre über eine Mitgliedschaft nachzudenken. Nur wenn viele fränkische Bürger diesen Verein mit einer Mitgliedschaft unterstützen, können große Ziele erreicht werden. Also, jeder der diesen Bericht jetzt liest, soll einmal sein fränkisches Herz fragen, ob er mit einer aktiven oder auch nur passiven Mitgliedschaft dazu beitragen will, dass Franken mehr Gewicht bzw. Gerechtigkeit gegenüber Oberbayern erfährt. Informieren Sie sich einmal hier in diesem Blog unter der Kategorie “So wird Franken benachteiligt”, dann werden Sie entdecken, dass Franken eine starke Stimme braucht gegenüber der “mia san mia” Fraktion. Das Schönreden und die Verteilung von Brosamen muss ein Ende haben.

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Pressemitteilung vom 22.2.15

Fränkischer Bund neu aufgestellt
Wolfgang Hoderlein neuer Vorsitzender/ 430 Mitglieder

Uehlfeld in Mittelfranken

In einer siebenstündigen Marathonsitzung mit Rekordbeteiligung verabschiedete eine außerordentliche Mitgliederversammlung eine neue Satzung. Darin ist die bisherige Vorstandsstruktur mit fünf Vorständen ohne Funktionszuweisung zugunsten einer gegliederten Vorstandsstruktur aufgegeben worden. In der Folge sind alle bisherigen fünf Vorstandsmitglieder aus ihren Ämtern geschieden.

2015 2 Uehlfeld FB-MGV (6)

 

Bei den Neuwahlen setzte sich der frühere bayerische SPD-Vorsitzende Wolfgang Hoderlein (Kulmbach) gegen Christian Hölzlein (Nürnberg CSU) mit 30 gegen 14 Stimmen durch. Die weiteren Vorstandsposten gingen an Joachim Kalb, Adam Oppel, Peter Purrucker und Karl H. Fick.

In einer ersten Stellungnahme rief Hoderlein alle Mitglieder zu einer konstruktiven und kreativen Mitarbeit auf. Es gelte, die Interessen Frankens in einer immer stärker werdenden Oberbayern-Konzentration zu formulieren und nachhaltig zu vertreten. Am Beispiel des Fernsehfilms über Mödlareuth (“Tannbach”) und die dort in altbayerischen Tonfall redenden Rollenträger machte Hoderlein deutlich, dass es noch viel Arbeit bedeuten werde, fränkische Sprache und Kultur in den (öffentlich-rechtlichen bayerischen) Medien vertreten zu wissen. Der Fränkische Bund werde der weiß-blauen Dauerberieselung Frankens entschieden entgegen treten.

Weiß – Blau im BR vergißt ein Drittel der Bevölkerung

„Wir werden uns zukünftig nicht davor scheuen, auch dicke Bretter zu bohren und nachhaltig auf Parteien und Institutionen im Interesse Frankens einwirken“, so Joachim Kalb. Als sehr erfreulicher Nebeneffekt der Zusammenkunft konnte vermerkt werden, dass sich langsam aber beständig im Verein eine kompetente „Ü 30 Gruppe“ heraus-bildet.

J.Kalb heute (5)

Mit freundlichen Grüßen aus Franken
Joachim Kalb
Pressereferent

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270. Fränkischer Bund e.V. geht mit neuem Vorstand in die Zukunft

Montag, 23. Dezember 2013 | Autor:

Frankenlied

 

 

Ochsenfurt:
Der überparteiliche Bürgerverein Fränkischer Bund e.V. hat auf seiner Mitgliederversammlung in Ochsenfurt einen neuen fünfköpfigen Vorstand gewählt.

13.9.2013 Mitgliederversammlung F.B. Ochsenfurt Neuer Landesvorstand

von links nach rechts: Manfred Hofmann, Bamberg; Joachim Kalb, Weidenberg; Heike Fischer, Lauf; Jochen Pfeuffer, Rieden; Detlev Tartsch, Nürnberg.

Wolfgang Hoderlein, Kulmbach stellte sich nicht mehr zur Wahl, bleibt aber weiterhin für den Fränkischen Bund e.V. aktiv. Neben einer Rückschau standen vor allem pragmatische, zukunftsorientierte Zielsetzungen im Mittelpunkt der regen Diskussion.

13.9.2013 Mitgliedervers. F.B. Ochsenfurt Verabschiedung Wolfgang Hoderlein

Wolfgang Hoderlein wurde verabschiedet

So wird man weiterhin beständig und zäh ohne Jammern und Wehklagen an alle vorzugsweise fränkischen Akteure im neuen Bayerischen Landtag herantreten, um die berechtigten Interessen der Region Franken klar zu formulieren, um damit auch langfristig eine Bewusstseinsänderung in der Bevölkerung zu erreichen.

 

Der Verein hat dabei ganz Franken im Blick, also auch die südthüringischen Landkreise südlich des Rennsteiges und die Region Heilbronn-Franken in Baden-Württemberg. Mit dem Beitritt des Kreises Sonneberg zur Metropolregion Nürnberg und der Gründung des Vereins der Henneberg-Itzgrund-Franken in der Gemeinde Frankenblick (Thüringen) sei man einer „fränkischen Wiedervereinigung“ einen kleinen Schritt näher gekommen.

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„Weg vom altbayerischen Zentralismus!“

 

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Nürnberger Burg mit Frankenfahne

In diesem Sinne begrüße auch der Verein die Frankenfahne auf der Nürnberger Burg, ein geplantes Fränkisches Landesmuseum in Würzburg, die „Vereinigung“ aller fränkischen Abgeordneten im Landtag, ein Heimatministerium, sofern damit auch unsere fränkische Heimat gemeint sei.

Sicher werde sich die Stadt Ochsenfurt, in der der nächste Tag der Franken ausgerichtet werde, mehr Mühe geben als Bayreuth 2013, wo die Stadtkapelle dem Wunsch Seehofers nach dem Frankenlied nicht einmal nachkommen konnte . Stattdessen hatte man „Dohoam is dohoam“ und Müllermilch eingeladen.

Einhellig appellierte die Mitgliederversammlung an die Bevölkerung, wie im letzten Jahr den Tag der Franken im ganzen Frankenland zu feiern, auch z.B. in Sonneberg, Tauberbischofsheim oder Heilbronn.

Joachim Kalb
Für den Landesvorstand

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269. Wir sind eindeutig Franken!

Freitag, 6. Dezember 2013 | Autor:

Frankenlied

 

 

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

 

Als kürzlich eine sog. Expertenkommission der Thü­ringer Landesregierung sich anschickte, die frän­kisch-hennebergischen Landkreise südlich des Rennsteiges zu zerschlagen und ohne Rücksicht auf gewachsene geschichtliche und ethnische Strukturen neu zuzuschneiden, gab es massiven Widerspruch. Die Landrätin des Landkreises Sonneberg, Frau Zitzmann, der Landrat des Landkreises Hildburg­hausen, Herr Müller, und der Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Suhl, Herr Dr. Triebel, sprachen eine schlichte und Jahrhunderte alte Wahrheit aus, die nicht nur den Aktivisten des Fränkischen Bundes bekannt sein dürfte: ‘Wir sind eindeutig Franken!’ Sie zogen gar eine Angliederung ihrer Landkreise an die benachbarten fränkischen Regierungsbezirke nach Art. 29 GG in Betracht. Unterstützung fanden sie hierbei u.a. über Umfragen mit hoher Beteiligung im Internet und in der Tagespresse.

Wappen_Landkreis_Schmalkalden-Meiningen – Wikipedia

Wappen_Landkreis_Sonneberg – Wikipedia

Wappen_Landkreis_Hildburghausen – Wikipedia

Wappen_Stadt Suhl – Wikipedia

Prof. Dr. Herrmann aus Schmalkalden-Meiningen brachte es auf den Punkt: ‘Wir sind nun mal keine Thüringer, sondern Franken, was analog der fränki­schen Gebiete des Freistaates Bayern und Baden-Württembergs nach 23 Jahren des Wiederfindens unserer ethnischen (fränkischen) Identität auch im Freistaat Thüringen endlich anzuerkennen und unmissverständlich zu artikulieren wäre. Ist es wirk­lich so schlimm, die Menschen südlich des Renn­steiges als das zu bezeichnen, was sie sind, nämlich Franken? Es verbindet sie mit den Franken am Main, an Regnitz und Altmühl eine gemeinsame bzw. eng verbundene Kultur und Geschichte, ein gemein­samer ostfränkischer (mainfränkischer) Dialekt, gemeinsame Traditionen und Bräuche usw. Sie füh­len sich selbst als Franken, demonstrieren dies seit Jahrhunderten durch die Aufnahme des fränkischen Rechens bzw. der hennebergischen Henne in Wappen, Fahnen und Siegel.’

 

Das heutige Gebiet des Landkreises Hildburghausen gehörte in geistlicher wie in weltlicher Hinsicht eine Zeit lang zum Würzburger Bistum,

Die Zugehörigkeit zu diesem fränkischen Bistum wird durch den so genannten ‘Fränkischen Rechen’- drei silberne Spitzen in Rot – dargestellt.

 

Begehrlichkeiten weckte der Vorstoß der ‘Renn­steigfranken’ auch bei Innenminister Herrmann, der sich über ‘einen Anschluss freuen würde’.

Ein eifriger Scharnagl-Fan (Leserbrief) träumte gar von einem Großbayern als selbstständigen Staat in Europa – ein düsteres separatistisches bedrohliches Szenario für jeden realistisch denkenden Franken! Welcher ‘frank und freie’ Bürger unserer fränki­schen Gesamtregion würde schon seine deutsche Staatsbürgerschaft aufgeben und sich freiwillig noch mehr einem zentralistisch geführten, und von Mün­chen/Oberbayern dominierten Bayern ausliefern?

Nicht nur im Fränkischen Bund e.V. würde man sich über eine fränkische Wiedervereinigung nach der deutschen Wiedervereinigung jedenfalls sehr freuen. Zusammen mit unseren Henneberger Franken in unmittelbarer Nachbarschaft hätten wir sicher bessere Chancen, gegen die oberbayerische ‘mir-san-mir’-Politik anzugehen und München/ Oberbayern auf das Normalmaß herunterzuschrauben.

Die Zukunft unserer fränkischen Heimat liegt nicht in Uneinigkeit oder einem ‘sich gegeneinander Aus­spielen lassen’, sondern in einer gesamtfränkischen Identität und Solidarität zwischen Tauber und Renn­steig sowie zwischen Selb und Aschaffenburg!

Schlußbemerkung:

Wie kaum anders zu erwarten war hat die “mia san mia” Fraktion schon wieder ihre Krallen ausgestreckt, um das zu wiederholen was schon 1806 geschah. Eine neue Region ausrauben und sich mit fremden Federn schmücken.

M.T.

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220. Wir in Franken- 15.Jahrgang – 2005 – Sonderausgabe zum Jubiläum des Fränkischen Bundes e.V.

Mittwoch, 3. Oktober 2012 | Autor:

Frankenlied

 

 

Ausgabe 15.Jahrgang Sonderausgabe – 2005

Auszüge aus der Vereinszeitschrift

“Wir in Franken”

Grußworte:

 

Grußwort von Dr. Peter Schönlein

Der Fränkische Bund e.V. hat mich anlässlich des 15-jährigen Vereinsjubiläums um ein Grußwort gebeten.

Dieser Bitte komme ich gerne nach und entbiete allen für Franken Engagierten meine besten Grüße und Wünsche verbunden mit einem Wort herzlichen Dankes für die großen Mühen und Anstrengungen in den zurückliegenden Jahren.

Es ist schön zu wissen und immer wieder aufs Neue zu erleben, dass Franken vielen eine Herzensangelegenheit ist. Deshalb wollen wir uns auch künftig unser Franken nicht schlecht reden lassen von denen, die Franken am liebsten mit Zanken gleichsetzen und auf diese Weise die positive Vielfalt in Franken ins Negative verkehren möchten.

Unser Mandatsträger auf den Ebenen des Bundes, des Landes und der Kommunen wissen es gewiss zu schätzen, wenn Ihre Arbeit für eine gedeihliche Entwicklung Frankens durch

die Fränkinnen und Franken unterstützt und mit neuen Impulsen verstärkt wird. Dabei sollten Kühnheit des Denkens und Augenmaß, Leidensschaft und Besonnenheit gleichermaßen die Markenzeichen unseres Einsatzes für Franken sein.

In diesem Sinne alles Gute

in fränkischer Verbundenheit gez. Peter Schönlein

 

Grußwort  (Glosse) von Wolfgang Hoderlein

Abgeordneter des Bayerischen Landtags

2006 – großes Jahr für Franken – Jahr erhöhter Nervosität für Bayern

Wir Franken wissen, was vor 200 Jahren war. Besser gesagt mit uns gemacht worden ist. Nein, nicht von den Bayern. Aber zu Unrecht zu Gunsten der Bayern. Von Napoleon.

Zugegeben, 200 Jahre sind schon eine beachtliche Zeit. Aber doch nicht lange genug, um zu sagen, dass über die Sache längst Gras gewachsen sei. Aus Münchner Sicht vielleicht. Aber die ist ja in Richtung Norden ohnehin getrübt. Ein wirklich stolzes Volk lässt sich auch nach 200 Jahren Fremdherrschaft nicht domestizieren. Politisch nicht, kulturell schon gar nicht. Und deshalb gilt es, das Jahr des unseligen Jubiläums nicht zu feiern – der heilige St. Veit bewahre – sondern zu nutzen.

Zu nutzen zwecks der Darstellung des ungebrochenen Selbstbehauptungswillens der Franken. Was könnte das sein, 2006? Nun, wie wär’s zum Beispiel mit einer Verbindlichkeitsliste der Kulturgüter, die nach Franken zurück müssen, beschlossen vom Bayerischen Landtag und von der Bayerischen Staatsregierung?

Wie wär’s mit einem konkreten Programm zur Förderung des Fränkischen im Bayerischen Rundfunk? Und wieso heißt der Staat der Bayern, der Schwaben und der Franken eigentlich ‘Bayern’ und nicht ‘Freistaat Bayern-Franken’ (wem’s zu umständlich ist, der wird auf Mecklenburg-Vorpommern verwiesen). Und wieso macht die Staatsregierung eigentlich wahn­sinnige Verwaltungsverschlankungen, traut sich aber nicht, eine Regie­rungsbezirksreform zu machen, bei der am Ende Franken als ein Regierungsbezirk besteht. Regierungsbezirk Franken im ‘Freistaat Bayern-Franken’. Wie wär’s? 2006 gibt’s Franken-Hammer statt Franken-Jammer. Odde wadd mä bis 2106, hä?

Wolfgang Hoderlein

Grußwort von Christine Stahl, MdL

Es ist gut, dass es Sie gibt!

Zuletzt die Debatte im Rechts- und Verfassungsausschuss des Bayerischen Landtages hat gezeigt, wie viel Überzeugungskraft von allen Franken und Fränkinnen noch geleistet werden muss. Es ging in einer Petition darum, der Bedeutung Frankens gerecht zu werden und Franken in den Namenszug des Freistaates aufzunehmen. Ein, wie ich meine, nicht übertriebener Wunsch. Die Zustimmung der fränkischen Bürger und Bürgerinnen war groß; es gab nur eine negative Rückmeldung – natürlich aus Oberbayern. – Für eine Umbenennung sollten nicht ‘seine’ Steuergelder, –  so in der Mail, – aufgewendet werden, vergessend, dass es auch unsere Steuergelder aus einer wirtschaftspolitisch gesehen enorm starken Region sind.

Der Fränkische Bund hat in 15 Jahren viel dazu beigetragen, dass die Bürger und Bürgerinnen aufhorchten und sich ihre Rechte als gewichtige Region Bayerns bewusst wurden. Er hat nachgebohrt, etwa im Falle der Rückgabe von fränkischen Kulturgütern, und als fränkisches Bindeglied hervorragende Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit bei Organisationen, Parteien, der Verwaltung und in der Öffentlichkeit geleistet. Sie haben dazu beigetragen, dass in München unsere Forderungen nicht mehr lächerlich gemacht, sondern zumindest gehört werden – wenn auch kaum Taten folgen. Zu beobachten ist jedoch, dass viele Politiker und Politikerinnen nicht mehr wagen, uns als exotische Minderheit ins virtuelle Reservat zu stecken.

Die Politik hat verstanden, dass uns Franken am Herzen liegt. In diesem Sinne: bleiben Sie zäh, wenn auch nicht unbedingt duldsam. Herzliche Glückwünsche zum 15. Jahrestag.

gez. Christine Stahl

 

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Grußwort von Michael Glos MdB – Bundesminister für Wirtschaft und Technologie

Zum 15-jährigen Bestehen des Fränkischen Bundes e.V. will ich meine herzlichsten Glückwünsche aussprechen. Damit verbinde ich Dank und Anerkennung für den ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder.

Unser Frankenland ist eine gesegnete Gegend. Wir Franken können zu Recht stolz sein auf unsere reiche Tradition, unsere facettenreiche Geschichte und unser einzigartiges Brauchtum. Schon Dichterfürst Goethe schätzte das Frankenland und pries den Frankenwein. Auch der erste Bundespräsident Theodor Heuss hatte einst anerkennend notiert, dass sich der Franke durch Aufgeschlossenheit für Neues und einen tatkräftigen Optimismus auszeichnet. Durch die deutsche Wiedervereinigung ist unser Frankenland wieder in das Zentrum Europas gerückt.

Wenn auch der Franke oft unterschätzt wird, besticht er durch seinen besonderen Witz und seine Hintergründigkeit. Oberflächlichkeit und Voreiligkeit sind dem Franken dagegen fern. Wir achten nicht auf Show und Zeichen, uns geht es vielmehr um Substanz und Tatsachen. Unser Frankenland bildet – zwar dreigeteilt in Unter-, Mittel- und Oberfranken – doch eine feste Gemeinschaft, die sich nicht so leicht auseinander dividieren lässt. Hierzu leistet der Fränkische Bund einen wertvollen Beitrag.

Wir Franken haben gerade auch in der Politik „ein gehöriges Wörtchen“ mitzureden – so haben es fränkische Politiker wie Ludwig Erhard oder Politiker mit fränkischen Wurzeln wie Altbundeskanzler Dr. Helmut Kohl in Deutschland schon lange zu etwas gebracht. Im Jahr des 60-jährigen Bestehens der Christlich-Sozialen Union ist auch der Unterfranke Adam Stegerwald zu nennen, einer der wichtigsten Gründerväter der CSU. Auch dort haben wir Franken mittlerweile viele Schlüsselpositionen inne. Ich bin darauf stolz, ein Franke zu sein und stehe zu meiner Herkunft. Fränkische Gastlichkeit und Gemütlichkeit suchen ihresgleichen, und so werbe ich – wo immer ich kann – für meine liebens- und lebenswerte fränkische Heimat.

gez. Michael Glos

 

Die Redaktion von ‘Wir in Franken’ und der Vorstand des Fränkischen Bundes e.V. bedanken sich, auch im Namen ihrer Mitglieder und Freunde, sehr herzlich für die aufschlussreichen und anerkennenden Grußworte zum

15-jährigen Vereinsjubiläum und zu dieser 50. Ausgabe der ‘Wir in Franken’.

Joachim Kalb, Norbert Gramlich

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 Joachim Kalb und Norbert Gramlich

Zum 15-jährigen Bestehen des Fränkischen Bundes e.V.

Kurzvortrag bei der Mitgliederversammlung am 13. November 2005 in Aufseß von Heribert M. Reusch, Jahrgang 1936, Dipl. Ing. (FH), bei SKF, seit 1993 Mitglied im FB. Von 1994 bis 2001 in verschiedenen Vorstandsposten im FB, seit 2003 Mitglied im Ältestenrat.

 

Als ziemlich genau vor 15 Jahren – es war der 30. November 1990 – der Fränkische Bund ins Vereinsregister beim Amtsgericht Würzburg ‘eingetragen’ wurde, erreichte er damit das erwünschte Prädikat ‘e.V.’

Danach gab es eine bewegte Vereinsgeschichte mit Höhen und Tiefen. Im Detail möchte ich hierauf nicht eingehen, da es dazu bereits chronologische Publikationen gibt (10 Jahre FB e.V.). Vielmehr möchte ich einmal die Vereinsziele betrachten, d. h., was haben wir erreicht und wie vor Allem soll es weitergehen?

Zunächst einmal ist leider festzustellen, dass wir bis dato unser Hauptziel, die ‘Bildung eines Landes Franken’ – in welcher Form auch immer – nicht erreicht haben. Auch aus der angestrebten Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke zum Bezirk Franken in Bayern ist vorläufig nichts geworden. Und nicht einmal eine neue Namensgebung, das Bundesland ‘Bayern-Franken’ will man uns zugestehen. Auch auf europäischer Ebene, mit der Europa-Region-Franken sind wir noch nicht weitergekommen. Somit sei im Jubiläumsjahr, nach 15-jährigem Bemühen, die Frage erlaubt, ob es überhaupt noch Sinn macht, sich in einem fränkischen Verein – wie dem FB e.V. – zu engagieren? Meine Antwort ist aus ganzem Herzen: Ja!

Denn wie wäre es denn heute um Franken bestellt, gäbe es den Fränkischen Bund nicht? Wer z.B. hätte dann die Thematik der ‘Beutekunst’ ins Bewusstsein der Menschen gerückt? Wer hätte ständig auf die Benachteiligung Frankens hingewiesen? Gäbe es ohne uns einen ‘Tag der Franken’?

1998 hatten wir bereits diese Idee, 1999 gab es die erste Feier. Der Bayr. Landtag hat sich erst am 1.3.2005 damit beschäftigt! So könnte man noch viele positive Argumente anführen. Was aber in meinen Augen die wich­tigste Leistung des Fränkischen Bundes e.V. ist, ist die Tatsache, dass sich seit seinem Bestehen das fränkische Regionalbewußtsein zu neuer Blüte entwickelt hat! Dazu gehört auch die Kenntnis der eigenen Geschichte, auf die wir Franken wirklich stolz sein können.

Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass der Fränkische Bund durch solide Arbeit in der Bevölkerung angekommen ist. Das politische Franken ist deutschlandweit bekannt geworden, so dass es auch in Bayern nicht mehr ‘totgeschwiegen’ werden kann. Ausruhen dürfen wir uns allerdings nicht, der Fränkische Bund muss ein dynamischer Verein bleiben! Mit anderen Worten: Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesunden Kampfgeist, volle Einsatzbereitschaft sowie viel Erfolg auf dem gemeinsamen Weg nach Franken. Es lebe Franken!

 

Zum 15-jährigen Bestehen des Fränkischen Bundes e. V.

Eine Bestandsaufnahme von Joachim Kalb *

 

Verehrte Mitglieder und Freunde,

angesichts steigender Mitgliederzahlen und gefestigter Vereinsstrukturen ist es Zeit für eine Selbsteinschätzung und eine Definition unserer aktuellen Hauptziele.

Wir über uns:

Dass sich unser FB zunehmender Beliebtheit erfreut, führen wir im Wesentlichen auf folgende 5 Tatsa­chen zurück, die uns als Verein charakterisieren:

1. Der Fränkische Bund e.V. bekommt keinerlei staatliche Förderung, arbeitet zu 100 % ehrenamtlich und ist somit völlig unabhängig und kann deshalb bestimmte  Missstände deutlich beim Namen nennen. Es stehen keine Jobs und Fördermittel auf dem Spiel.

2. Der Fränkische Bund e.V. veröffentlicht, kom­mentiert und prangert Missstände und Fehlent­wicklungen nur dann entschieden an, wenn exakte Nachweise, offizielle Statistiken (z.B. von der Staatsregierung) usw. vorliegen.

3. Der Fränkische Bund e.V. versucht, seine Ziele nicht mit dem ‘Kopf durch die Wand’ zu erreichen, sondern bleibt auch über längere Zeiträume konsequent beim Thema. Beispiele: Rückführung der Beutekunst, Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke, EU-Region Franken (Metropol­region), gegen das altbayerisch geprägte Staatsfernsehen, gegen Benachteiligung auf allen Ebenen, auch bei vermeintlichen unwichtigen Kleinigkeiten.

4. Der Fränkische Bund e.V. steht fest auf einem tragfähigen, modernen, auch philosophisch begrün­deten Fundament:

a) Wie der Philosoph Karl Popper meinen wir, dass ein demokratisches System auf Dauer nur erfolgreich sein kann, wenn jegliche Fehlentwicklung durch klar geäußerte konstruktive Kritik sofort erkannt und korrigiert wird.

b) Wie der Philosoph Leopold Kohr meinen auch wir, dass gerade jetzt im Zeitalter der Globalisierung nachweisbar kleinere überschaubare Einheiten, die wesentliche Entscheidungen selbst treffen können, nicht nur wirtschaftlich besser funktionieren als große Einheiten. So haben alle großen Staaten USA, Russland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien z.Zt. erhebliche Probleme im Gegensatz zu kleineren Ländern wie Dänemark, Schweden, Irland usw.

5. Der Fränkische Bund e.V. ist stolz darauf, maßgeblich mitgeholfen zu haben, dass sich im Fran­kenland ein gemeinsames regionales Bewusstsein weiterentwickelt, frei von übertriebenem Patriotismus. In einem zukünftigen Europa werden wir ohne regionale Identität, zu der auch die Kenntnis der eigenen Geschichte gehört (die uns der bayerische Staat bis heute verweigert), nicht auskommen! In besonderer Weise sind wir stolz darauf, dass wir es Anfang der 90er Jahre geschafft haben, das Thema Franken den Rechtsradikalen zu entreißen und somit vor Missbrauch und damit auch vor Erfolglosigkeit und ‘unzulässiger Vermischung’ zu bewahren.

Zu unseren aktuellen Hauptzielen

Von Beginn an wurden unsere Vereinsziele durch unsere Satzung fest geschrieben; so auch das Ziel der Bildung eines Bundeslandes Franken. Über ein Volksbegehren nach Art. 29 des Grundgesetzes versuchten wir, dieses Ziel schon nach unserer Gründungsphase direkt zu verwirklichen. Wie Sie wissen, gelang uns dies nicht, d.h. es gilt die unter I/3 beschriebene Vorgehensweise. Ein neuer Anlauf wäre nur auf der Grundlage einer EU-Verfassung Erfolg versprechend, die auf sich warten lässt.

 

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1. Es gibt nur ein Franken

Zusammenlegung der 3 fränkischen Regierungs­bezirke (1 statt 3). Bereits 1996 haben wir (A. Kohlmann, J. Kalb, P. Purrucker), beraten durch den Verfassungsrichter Dr. E. Bender, einen Ver­fassungsänderungsvorschlag in Form einer Petition eingegeben. Dieser Vorschlag hätte ‘Ober-¸ Mittel-, Unter-Franken’ zusammen gefasst und den Bezirkstag als Regionalparlament aufgewertet. Im Zuge der allgemeinen Sparanstrengungen hat vor 2 Jahren der KV Obermain (V. Backert) diesen Vorschlag ‘modernisiert’. Er wurde vom LV dem Innen­minister vorgelegt, abgelehnt als Petition ebenfalls in diesem Jahr abgelehnt, von den Freien Franken (Bächer) und unserem ÄR Heribert M. Reusch nochmals ergänzt, dort ebenfalls abgelehnt.

Dr. U. Maly (SPD), OB von Nürnberg, begründete die Metropolregion Nürnberg und hatte unerwarteten Zuspruch. Dies werten wir als großen Schritt, uns aus Münchner ‘mir-san-mir’ Abhängigkeit zu befreien! Eine EU-Metropolregion braucht aber auch eine geschichtliche, kulturelle und regionale Iden­tität, um erfolgreich werben zu können. Dass man nun wegen des Beitritts von Amberg und Neu­markt/Oberpfalz wieder den abwertenden Begriff ‘Nordbayern’ (Bayern 2. Klasse) ins Spiel bringt, schadet dieser Idee erheblich und wird zu Misserfolg und Gleichgültigkeit führen (Nordbayern haben wir schon).

 

2. Rückführung unserer geraubten Kunstschätze (Kulturkampf)

Bereits 1997/98 forderte der FB (H. Reusch, A. Kohlmann, P. Purrucker) die Rückgabe der 1804 – 1806 geraubten fränkischen Kulturgüter wie das fränkische Herzogsschwert und den Bamberger Domschatz. Die Staatsregierung ging nicht darauf ein. Anders 2003/04, als unser ÄR Friedrich Dörfler eine wahre Doktorarbeit ablieferte und alle geraubten Kulturgüter Frankens sowie die sonstigen Raubzüge in einer 20-seitigen Liste bebildert im Internet veröffentlichte. Parallel dazu verfassten J. Kalb, M. Hofmann und H. Reusch eine darauf bezogene Petition, die von der SPD und den Grünen mit einer eigenen Eingabe unterstützt wurde. Zunächst entrüstet abgelehnt von der CSU, verursachte dies einen erheblichen Pressewirbel. Die Sensation war perfekt, als am 4.6.2004 sich die CSU an die Spitze der ‘Bewegung’ setzte und Herr Herrmann und Herr Söder definitiv die Rückgabe der ‘Beutekunst’ bis 2007 (z.B. Domschatz) versprachen (FT 5.6.2004). Ein Riesenerfolg für uns! Wir werden mit unserer freundlichen Hartnäckigkeit über die Medien und Abgeordnete, besonders Herrn Herrmann und Herrn Söder an ihre Verpflichtungen erinnern. Einige tausend Unterschriften, gesammelt von F. Dörfler, H. M. Reusch und W. Hindel liegen bereit.

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3. Frankentag 2. Juli 2006

Der FB feierte dieses Jahr in Forchheim bekanntlich schon den 7. Frankentag. Es war eine Idee von H. Reusch und L. Jäger, die bereits im Jahr 1998 dazu einen runden Tisch Franken einberiefen. Herr Bächer von den Freien Franken erreichte mit einer Petition am 1.3.2005 die Zustimmung aller Landtagsfraktionen.

Jetzt geht es um die Umsetzung. Herr Bächer versteift sich auf einen Frankentag in Selbitz und unrealistische Termine. MdL A. König (CSU, Hof) hat ein Anschieben des Frankentages versprochen, schiebt aber nicht und will stattdessen mit Bayern aus der Bundesrepublik austreten. M. Glos, CSU-Minister, und CSU-Fraktionschef J. Hermann möchten die 3 Bezirkstagspräsidenten beauftragen (Ober-Mittel-Unter-?!). Bisher keine Reaktion, obwohl es für 2006 Zeit wird!

Bei einem Treffen auf Vorstandsebene am 18.11.2005 vereinbarte die Fränkische Arbeitsgemeinschaft (FAG) – (die Herren Dr. H. Ritzer, Dr. M. Scholz, U. Ullrich) und der FB (J. Kalb, M. Hofmann) dass sich beide Vereine bemühen werden, die Veranstaltung(en) zum Frankentag am 2.7.2006 auf eine möglichst breite Basis zu stellen.

Ebenfalls am 18.11.2005 fand der Frankentag der SPD auf Anregung von W. Hoderlein und Dr. M. Scholz statt. Eine sehr gelungene Veranstaltung, getragen von positiver Aufbruchstimmung (über 600 Besucher). Auch die SPD hat sich für 2006 auf das historische Datum 2. Juli bzw. für die Folgejahre jeweils den Sonntag danach festgelegt. Am 2. Juli 1500 wurde nämlich der Fränkische Reichskreis gegründet. Dieser war 306 Jahre lang ein gut funktio­nierender, fränkischer ‘Regionalverband’, also ein Vorbild für ein zukünftiges Europa der Regionen!

Der langjährige Sprecher der Arbeitsgemeinschaft fränkischer Oberbürgermeister und Experte für frän­kische Geschichte, Herr Dr. Peter Schönlein, wird zusammen mit Anderen prüfen, ob die Ausstellung ‘200 Jahre Franken in Bayern’, organisiert vom Haus der Bayerischen Geschichte, nicht zu altbayernlastig wird.

Wir vom FB werden in jedem Falle einer Glorifizierung eines Räubers und Peinigers Frankens wie Montgelas nicht als den Schöpfer des modernen Bayerns durchgehen lassen.

Bayer.Rundfunk-Andreas-Praefcke

Wikipedia Foto Andreas Praefcke – Bayer.Rundfunk

4. Dauerbrenner Bayerischer Rundfunk

Die ab 11.1.2003 in 12 Folgen vom BR vor Lügen und Großmannssucht strotzende Sendung ‘Baye­rische Geschichte’ (Wuermeling: ‘Bayern, der erste Kulturstaat Europas’) stieß auf massive  Empörung auch vieler Mitglieder. Der BR-Intendant, der ver­pflichtet ist, jede Eingabe zu beantworten, wurde mit Beschwerden überhäuft. SPD und Grüne starteten im Parlament Anfragen. Intendant Gruber machte Zuge­ständnisse (eine Sendung über fränkische Geschichte). Am 31.8.2005 rügte der Bayerische Rechnungshof die Unwirtschaftlichkeit der BR-Studios Franken. M. Hofmann veröffentlichte zeit­gleich seine Untersuchung bezüglich Spielfilmserien und Spielfilmen aus Franken (Ergebnis 0, siehe letzte WiF-Spezial). Herr Gruber eiert (‘stoibert’) herum. Wir arbeiten bereits am nächsten Schritt, nämlich einer Klage gegen den BR, weil hier gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz eklatant verstoßen wird.

Resümee

So weit 4 aktuelle Beispiele aus unserer ehrenamt­lichen Arbeit für die Interessen unserer Region Fran­kens. Steter Tropfen höhlt den Stein und macht irgendwann den Eingang frei. Aber ohne Fleiß kein Preis. Unser FB ist stabil, arbeitet kontinuierlich, ausdauernd, überlegt (cool) und nicht ‘hitzköpfig’. Wir sind nach allen Seiten offen (ausgenommen nach rechts). Es gibt bei uns auch Raum für neue Wege und Vorschläge; wir wollen ein möglichst breites ‘fränkisches Feld beackern’. Wir bevorzugen weniger die Utopie, sondern eher den pragmatischen Ansatz

Wir setzen bewusst auf unsere demokratischen Insti­tutionen wie z. B. den Landtag. Hier wiederum auf Landtagsabgeordnete aller Parteien, die sich nicht nur mittels Fensterreden für Franken einsetzen und bei denen mit der Überquerung der Donau die ‘Festplatte Franken’ automatisch gelöscht wird.

‘Außerparlamentarische Opposition’ ist nicht so unser Ding, und wie gesagt, unser Grundprinzip: Freund­liche Hartnäckigkeit!

* Joachim Kalb, Jahrgang 1947, Dipl. Ing. (FH), Berufsschullehrer, (StD) Metall und Sozialkunde, Fachbuchautor, ist seit 1990 im Fränkischen Bund e.V. und Mitglied im Landesvorstand.

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Fränkischer Bund e.V. mit neuer Vorstandschaft

Der Fränkische Bund e.V. hat im Rahmen seiner Mitglieder-Jahresversammlung am 13. November 2005 im Brauerei-Gasthof Rothenbach, Aufseß, eine neue Vorstandschaft für die nächsten zwei Jahre gewählt. Der Bürgermeister der Großgemeinde Aufseß, Herr Bäuerlein (CSU) stellte in seiner Begrüßungsrede seine Gemeinde vor und wünschte der Veranstaltung, mit dem Aufruf, die ‘Fränkische Sache’, respektive die Metropolregion Franken/Nürnberg sei zu unterstützen, einen guten Verlauf.

Die Landesvorstandschaft besteht aus fünf gleichberechtigten Vorständen, die sich für ihre jeweiligen Aufgabenbereiche eine Geschäftsordnung geben. Neu gewählt, bzw. im Amt bestätigt wurden Siegfried Ebert (Weißenbrunn) Joachim Gehrig (Karlstadt), Günter Geißler (Würzburg), Manfred Hofmann (Bamberg) und Joachim Kalb (Weidenberg). Gehrig, seit September 2004 für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Adam Stöcklein (Kronach) als kommissarisches Vorstandsmitglied nachgerückt, ist nun durch die Wahl offiziell bestätigt. Im Rechenschaftsbericht wurden die zahlreichen Aktivitäten des FB aus den letzten drei Jahren, wie z. B. die Petition an den Bayerischen Landtag zur Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke, die Fran­kentage auf der Giechburg, in Würzburg und in Forchheim, durch Joachim Kalb dargelegt. Die Kassenrevision, durch die Herren Gramlich und Schneider durchgeführt, bestätigten dem Schatzmeister S. Ebert eine einwandfreie Kassenführung. Kassier sowie die ‘alte’ Vorstandschaft wurden demnach auch von der Versammlung entlastet.

Heribert Reusch gab einen interessanten Vortrag über die 15-jährige Vereinsgeschichte des FB ab. Anschließend verlas ÄR Gramlich in würdiger Weise die Namen der im vergangenen und diesem Jahr verstorbenen Mitglieder. Nach einer Gedenkminute berichtete J. Gehrig über die Neu­gründung des Kreisverbandes Kitzingen/Ochsenfurt im Nov. 2005 auf dem Schwanberg bei Kitzingen mit dem Vorstand Ernst Hart. Ebenso berichtete ÄR Reusch über die Wiederaktivierung des KV Main/Rhön mit dem Vorstand Michael Häfner.

Positiv hervorzuheben ist, dass der FB zu seinem 15-jährigen Bestehen einen sehr guten Mitgliederzuwachs und zwar aus allen Bevölkerungs­schichten einschließlich des fränkischen Adels verzeichnen kann.

Im Anschluss an den offiziellen Teil rundete eine Besichtigung der Braue­rei Rothenbach unter Führung des Hausherrn und Mitglieds im FB, Ernst Rothenbach, den Tag in der Fränkischen Schweiz ab.

Joachim Gehrig, Jahrgang 1958, seit 2002 im FB, Beamter bei der Bundes­polizei, 2002 Gründer des KV-Würzburger Land, seit 2005 im Landesvorstand.

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Heute: Die 50. Ausgabe unserer Wir in Franken

Dieses ist die 50. Ausgabe unserer WiF, die z. Zt. in einer Auflage von 2500 Expl. erscheint. Nicht nur unsere Mitglieder, auch Politiker, MdLs, MdBs, Vertreter der Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und andere Gruppierungen erhalten regelmäßig unsere WiF. Der Anfang (1991) war schwer. Die erste Ausgabe war noch eine Mischung aus Schreibmaschine, Aufkleber und Zeitungsausschnitten. Dann begannen wir mit einem Nadeldrucker auf umständliche Art die 2. Ausgabe zu gestalten. Aber wir lernten schnell. Schon ab der 4. Ausgabe (1992) hatte die WiF das heutige Erscheinungsbild. 50 Ausgaben, ca. 300 Seiten würden bereits ein ansehnliches Buch ergeben. Von Anfang an setzte und gestaltete die WiF bis zur Druckreife Norbert Gramlich. Fleißige Helfer, allen voran Walter Hindel, sowie Heribert M. Reusch und Adam Stöcklein verpacken und verschicken die WiF bis nach Spanien, Österreich, die Schweiz und in die USA.

Joachim Kalb

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Chronologie des Fränkischen Bunde e.V. 2001 – 2005

zusammengestellt von Adam Stöcklein *

Diese Aufstellung ist eine Fortsetzung unserer Chronologie, die seit Bestehen durchgeführt wird. Unsere Chronologie von 1991 bis 2000 ist in unserem Jubiläumsheft “10 Jahre Fränkischer Bund e.V.” ausgedruckt. Wer es nicht mehr hat und gerne haben möchte: Sie können bestellen bei: Fränkischer Bund e.V. – Postfach 100345 – 95403 Bayreuth. Bitte legen Sie 3,30 € in Briefmarken bei..

2001: 12.05.   Mitglieder-Jahresversammlung mit Neuwahlen in Ebelsbach, (Verjüngung der Vorstand­schaft). Norbert Gramlich, Armin Kohlmann, Heribert M. Reusch kandidieren nicht mehr, dafür rücken Sieg­fried Ebert, Günter Geißler und Joachim Kalb nach; 01.07.          Frankentag in Gochsheim;

Juni:    Ca. 750 Anschreiben an Städte und Gemein­den wegen Beflaggung zum Frankentag. Teilerfolg.

Juli:     Infostand in Bamberg: 350 Unterschriften für die Rückführung des Bamberger Domschatzes;

Sept.:   Zum Altstadtfest in Kronach Eröffnung unse­rer neuen Geschäftsstelle und Infostand , Martinsplatz 6;

2002: Vorstellung einer Mappe mit den geraubten Fränkischen Kulturgütern durch Fritz Dörfler, Scheß­litz  zur Unterschriftensammlung;

11.05.  Frühjahrswanderung zur Ortschaft Franken bei Weißenstadt;

Juni:    Wiedereröffnung der Geschäftsstelle in Nürnberg, Obere Schmiedgasse 54 mit ‘Franken-Lädla’;

24.06.  Eingabe einer Petition an den Bayr. Landtag und Petitionsausschuss: Rückgabe der geraubten Fränkischen Kulturgüter;

28.06.  Runder Tisch mit der FAG (Fränkische Arbeitsgemeinschaft) wg. Zusammenarbeit an Fran­kentagen;

07.07.  Frankentag auf der Giechburg mit Gobelin-Ausstellung des Herrn Fritz Dörfler;

13.10.  Mitglieder-Jahresversammlung in Hirschaid.

Aufbau eines Ältestenrates;

23.10.  Behandlung der Petition vom 24.06. im Bayr. Landtag: Ablehnung, auch durch fränkische CSU-MdL; später jedoch ebenfalls Zustimmung;

2003: 17.01.   Neugründung Kreisverband Würzburg (11 Gründungsmitglieder, 3 Vorstände);

Mitglieder-Jahresversammlung Burghaslach; Demonstration am Drei-Franken-Stein, Bildung einer Menschenkette um den Stein;

Mai: Der FB spendet eine Steinbank im Weinberg mit anhängendem Zettelkasten: Schon 2 Neumitglieder!;

06.07.  Frankentag auf der Giechburg. Vortrag von Herrn Mag. Witzany, Burmoos/Österr. – 550 Bürger­meister/innen erhielten Schreiben und Emails zum Frankentag und zur Hissung der Frankenfahne;

2004: 06.02. Schreiben des Vorstands an Minister für Europaangelegenheiten, Herrn Sinner, wg. Schaffung einer Europaregion Franken, kein Ergebnis;

12.02.  Neugründung Kreisverband Nürnberg, 1. Vorsitzender Christian Hölzlein, 55 Mitglieder;

08.04.. Schreiben des Vorstands an Minister Huber (Reform der Regierungsbezirke);

03.07.  Frankentag in Würzburg. Frau Stahl spricht;

05.08.  Petition zur Verwaltungs-Strukturreform des Freistaates Bayern (Reduzierung der Regierungs­bezirke von sieben auf drei);

25.09.  Mitglieder-Jahresversammlung in Schlüsselfeld; Demonstration am Dreifrankenstein, symbolische Umbenennung in ‘Ein-Franken-Stein’.

2005: Juni: Neue Frankenfahne auf dem Staffelberg;

03.07.  Frankentag im Rathaus Forchheim;

Sept.:   Recherche von LV-Mitglied Manfred Hofmann über die Programmgestaltung des Bayr. Rund­funks/Fernsehen (keine Spielfilme und Spielserien in Bezug auf Franken), Schreiben an alle fränk. MdL;

Nov.    Gründung der KV Main/Rhön und Kitzingen/Ochsenfurt. Sie Seite 5;

13.11.  Mitglieder-Jahresversammlung und 15-jähriges Bestehen des FB in Aufseß;

18.11.  Zusammenkunft im hist. Rathaussaal Nürn­berg. Am Rande des SPD-Frankentages Einigung mit dem Vorstand der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft (FAG) den Frankentag am 2. Juli 2006 auf eine möglichst breite Basis zu stellen.

 

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Zum Stand der Aktion des Fränkischen Bundes e.V. gegen die Programmgestaltung des Bayerischen Rundfunks von Manfred Hofmann *

Nachdem der Fränkische Bund im August 2005 alle 63 fränkischen Landtagsabgeordneten um eine Stellungnahme zur Nichtdarstellung Frankens in Spielfilmen und Serien des BR gebeten hat, kann die nachfolgende Zwischenbilanz gezogen werde. 21 Volksvertreter, also genau ein Drittel, haben geantwortet.

Daneben gibt es Stellungnahmen, aus denen nicht klar hervorgeht, welche Meinung vertreten wird oder in denen gewisse Vorbehalte gemacht werden.

Die Nürnberger Regionalausgabe der Bild Zeitung hat sich unter der Überschrift =Was hat der BR-Chef gegen unsere Franken?= auf unsere Seite geschlagen. Zuletzt war nun im Nordbayerischen Kurier aus Bayreuth vom 26.11. zu lesen (siehe unten), der Bayerische Landtag habe den BR einmütig aufgefordert, sich intensiver um eine Regionalisierung des eigenen Programms zu bemühen. Seitens des BR sei nun hierzu geäußert worden, dass man dann aber eine umfangreichere ‘Finanzausstattung’ benötige. Auf die Idee, das vorhandene Geld (lt. BILD 806 Mio. Euro jährlich) gerechter aufzuteilen, kommt man erst gar nicht! Nächste Seite: Bayr. Rundfunkgesetz!

* Manfred Hofmann, Jahrgang 1963, seit 1991 im FB, seit 2001 im Landesvorstand, niedergelassener Rechtsanwalt in Bamberg.

Art. 4 des Bayerischen Rundfunkgesetzes

Grundsätze und Verpflichtungen für Sendungen, Werbesendungen

(1) Die Sendungen des Bayerischen Rundfunks dienen der Bildung, Unterrichtung und Unterhaltung. Sie sollen von demokratischer Gesinnung, von kulturellem Verantwortungsbewusstsein, von Menschlichkeit und Objektivität getragen

sein und der Eigenart Bayerns gerecht werden.

Der Bayerische Rundfunk hat den Rundfunkteilnehmern einen objektiven und umfassenden Überblick über das internationale, das nationale und das bayerische Geschehen in allen Lebensbereichen zu geben.

 

Das Frankenwappen

von Ältestenrat Heribert M. Reusch, staatlich geprüfter Heraldiker

Beschreibung: Beim Frankenwappen werden dessen Farben Rot und Weiß (Silber) durch einen Zickzackschnitt geteilt. Aus dieser heraldischen Teilungsform entstand im Volksmund wahrscheinlich der eingebürgerte Begriff Fränkischer Rechen, dies wohl wegen der Ähnlichkeit mit dem gleichnamigen Handwerksgerät.

Allerdings gibt es auch einige andere Deutungen. ‘Berge, Fransen oder Zähne’ sind es beispielsweise aber nicht! Eine Vermutung dazu am Schluss. Die offizielle heraldische Definition des Wappens lautet:

Von Rot und Weiß (Silber) mit drei aus Weiß (Silber) aufsteigenden Spitzen geteilt’. (Gesetz über das Wappen des Freistaates Bayern vom 5. Juni 1950, betreffend das Feld 2).

Zur Geschichte und Bedeutung des ‘Rechens’

Ursprungsgebiet des Rechens in Franken ist der heutige Regierungsbezirk Unterfranken, dessen Regierung ihn so erklärt: ‘Für das Herzogtum Ostfranken stehen dessen drei silberne Spitzen in Rot – der Fränkische Rechen’.

Dieser entstammt dem Wappen des Fürstbischofs von Würzburg, der ab – 1168 bis 1803 – gleichzeitig als Herzog zu Franken weltliche Macht ausübte. Letztere allerdings nicht über ganz Franken, sondern nur im damals größten fränkischen Territorialstaat ‘Hochstift Würz­burg’. Der Rechen, immer heraldisch bevorzugt, d. h. im Wappenfeld 1 angeordnet, war also das heraldische Hoheitssymbol für den Herzog zu Franken. Die Wittelsbacher als ‘Amtsnachfolger’ nahmen diesen Titel dann an sich! Und so erschien bereits 1804 im Wappen des pfalz-baye­rischen Kurfürsten Maximilian IV. Joseph (ab 1.1.1806 König Max I. Joseph von Bayern) im Feld 3 der Fränkische Rechen. 1835 wurde er dann in das Bayerische Staatswappen (Feld 2) übernommen und gilt seitdem als das Gemeinschaftssymbol der Region Franken, deren Gebietsteile heute in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen liegen.

Zur Herkunft des Rechens: In der Kölner Stadtchronik von 1499 ist erwähnt, dass ‘dieses fränkische Wappen (mit den rot-weißen Zacken) bis 1164 das Hoheitszeichen von Köln gewesen sei’. Diese Stadt wurde bekanntlich 450 n. Chr. von den Franken eingenommen. In Franken erscheint der Rechen erstmals im Jahre 1333 am Grabmal eines Würzburger Fürstbischofs im Kilians-Dom.

Zur Deutung der Spitzen: Vermutlich handelt es sich um ‘Speerspitzen’ als Erkennungsmerkmal der fränkischen Landnahme.

 

Sonderbeilage über Stoibers Monopoly

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Eine Zusammenfassung von Norbert Gramlich

Am 15.6.2005 brachte die Abendzeitung Nürnberg (AZ) einen Bericht von Angela Böhm über die Machen­schaften der Staatsregierung, wie risikofreudig und stümperhaft mit den bayerischen Finanzen umge­gangen wird. Das war ein sehr brisanter Aufsatz, darum warteten wir erst einmal ab, ob eine Gegen­darstellung erfolgt. Aber nichts dergleichen geschah!

Und so beginnt die Recherche, die wir (auszugsweise) wiedergeben: ‘Edmund Stoiber ist auf Tauchstation. Mit dem Niedergang der Hypo-Vereinsbank (HVB) will er nicht in Zusammenhang gebracht werden. Schon gar nicht jetzt, wo die Wähler endlich glauben, dass er der Beste ist in Sachen Wirtschaft und Finan­zen. Dass er, der bayerische Ministerpräsident, es wirklich besser kann als alle anderen. Da passt die Übernahme der weiß-blauen Bank durch das italieni­sche Geldinstitut Unicredit nicht in seinen Plan. Denn das Ende der HVB ist auch ein Beispiel für eine gescheiterte bayerische Wirtschafts- und Finanzpo­litik: Stoiber hat sich nämlich gewaltig verspekuliert bei seinem weiß-blauen Monopoly.

Eine bayerische Großbank, die zweitgrößte deutsche Bank, auf die seine Staatsregierung Einfluss hat – das war Stoibers Traum. Von ihr versprach er sich einen enormen Vorteil für seine Politik. Möglich machten das zwei staatseigene Stiftungen, denen der Minister­präsident vorsitzt: die 1972 gegründete Landesstif­tung, die aus ihrem Vermögen soziale Projekte för­dert. Und die Forschungsstiftung, deren Zweck die Förderung wissenschaftlicher Projekte ist. Beide waren einst steinreich. Doch die Bayern-Regenten setzten beinahe das gesamte Vermögen auf eine Aktie: die der bayerischen Vereinsbank. Am Ende verfügte der Freistaat über 27 Millionen Aktien und einen Aufsichtsratsposten, den bis 1995 Minister­präsident Stoiber einnahm.

1998 übernahm die Bayerische Vereinsbank die schwächelnde Bayerische Hypotheken- und Wechsel­bank – auch wenn man das damals als ‘Fusion unter Gleichen’ deklarierte. Den Deal hatte Stoiber einge­fädelt. Er ließ sich als ‘Chefeinfädler’ feiern. Mit stolzgeschwellter Brust erschien er damals im Kabi­nett und verkündete seinen Ministern, dass er das Fundament gelegt habe, dass München neben einem Versicherungsplatz nun auch zu einem Bankenplatz werde. “Entscheidend ist, dass in München eine Superregionalbank entsteht, die gleichzeitig Europas größter Immobilienfinanzierer ist”, jubelte Stoiber.

Der Londoner ‘Economist’ warnte: Der Zusammen­schluss macht aus zwei ineffizienten Banken einen ineffizienten Giganten. Nach der Wiedervereinigung drängte Stoiber zur Investition in den neuen Bundes­ländern und machte es mit der staatseigenen Landes­wohnungsbaugesellschaft (LWS) vor und setzte dabei 250 Mio. Euro in den Sand. Seinen Justizminister Sauter warf er aus dem Kabinett, weil der sich wei­gerte, als Aufsichtsrat der LWS seinen Kopf hinzu­halten. Für die bayerischen Banken dagegen waren das nur Peanuts. Sie hatten Milliarden in den neuen Bundesländern verloren. Die Elefantenhochzeit der Bayern-Banken kamen nur mit einem raffinierten Trick zustande, den Stoiber mit seinem damaligen Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und dem dama­ligen Finanzminister Erwin Huber verabredet hatte: Sie mussten keine Kapitalertragssteuer zahlen. Der Freistaat verzichtete auf 5 Milliarden (!) Mark. Stoiber war glücklich. Nun hatte er das nach der Deutschen Bank zweitgrößte Geldinstitut in seinem Land. Stoibers Regierung konnte nun bei der neuen Hypo-Vereinsbank im Aufsichtsrat mitreden. Dafür steckte er aus Privatisierungserlösen des Freistaates zusätzliche Millionen in die Landesstiftung, die davon wieder Bank-Aktien kaufte. Alles gegen den Widerstand des Obersten Rechnungshofes. Der rügte Stoibers Praxis, alles auf eine Aktie zu setzen. “Zweck der Stiftungen sei es nicht zu spekulieren, sondern mehr Mittel für die Begünstigten der Stiftung zu gewinnen”. Dass so etwas eine Todsünde sei, weiß inzwischen jeder Kleinanleger. Aber Stoiber igno­rierte die Bedenken. Nun mischte er erst richtig auf: Zum Beispiel bei der Unterstützung von Medien-Unternehmer Leo Kirch. Denn Bayern sollte neben dem Versicherungs- und Bankenplatz auch Medien­zentrum sein. So gab die Hypo-Vereinsbank dem schwächelnden Medienmanager Milliarden-Kredite – gemeinsam mit der Bayerischen Landesbank, die zur Hälfte in Stoibers Staatsbesitz ist. Geholfen hat’s nichts. Kirch ging trotzdem Pleite.

Auch der Traum von der ‘schlagkräftigen Superregio­nalbank’ ist nun für Stoiber, den Angela Merkel so gerne als Superminister für Wirtschaft und Finanzen an ihrem Kabinettstisch hätte, ausgeträumt. Allein in den vergangenen drei Jahren musste die HVB über sechs Milliarden Euro Verluste wertberichtigen. Das Ende von Stoibers bayerischem Monopoly: Die Bayern-Bank wird italienisch. Weitere 1800 Jobs gehen verloren. Das Vermögen der einst steinreichen Stiftungen ist fast ganz verzockt. Hatten sie 2001 zusammen noch ein Grund­stockvermögen von 1,2 Milliarden Euro, so ist dieses durch die Talfahrt der HVB-Aktie bis heute auf 574 Mio. Euro geschrumpft. Der Verlust beträgt über 700 Mio. Euro – fast drei Mal so viel wie damals bei der LWS. Eine Dividende kann die HVB schon seit 2003 nicht mehr an die Stiftungen zahlen. 25 Mio. Euro fehlen Bayern seitdem zusätzlich jedes Jahr für Sozial-, Jugend- und Behindertenarbeit, für die Renovierung von Denkmälern und den Kauf von Kunstgegenständen. Kein Wunder, dass Stoiber da lieber auf Tauchstation geht und eiskalt so tut, als ginge ihn das alles gar nichts an’.               Nächste Seite: Stoibers weitere Pleiten è

Bayern muss für seine HVB-Aktien Abschlag zahlen

Als hätte sich Edmund Stoiber mit der HVB nicht schon genug blamiert: Jetzt droht der Staatsregierung auch noch ein Rückschlag bei der Übernahme ihrer Aktien durch Unicredit, berichtet die SZ.

Unicredit will fünf eigene Aktien gegen je ein Papier der HVB tauschen. Dieses Angebot gilt aber nur für Stammaktien und nicht für Vorzugsaktien. Stoibers Landesstiftung besitzt die einzig existierenden Vorzugs­aktien. Die Papiere werden nicht an der Börse gehandelt und sind für einen Unternehmer nur von geringem Interesse, weil sie kein Stimmrecht haben. Auf die Staatsregierung drohen nun Kosten zuzukommen, da sie wahrscheinlich einen Abschlag für die Umwandlung der Vorzugs- in Stammaktien bezahlen muss.

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Stoibers Pleiten, Pech und Pannen

Versagen der CSU-Staatsregierung

Von neun Unternehmen (Hypo-Vereinsbank, e.on/ VIAG/Bayernwerk, LWS, Kirch-Gruppe, Grundig AG, Maxhütte/Neue Maxhütte, Schneider Technologies, EADS (früher MBB bzw. DASA) Fairchield Dornier) mit staatlicher Beteiligung bzw. staatlichem Engage­ment sind

¨ sechs de facto pleite, bzw. in Teilen verkauft;

¨ eins aktuell in erheblichen ökonomischen Schwierig­keiten, die Übernahme steht an;

¨ in zwei Fällen wurden die staatlichen Beteiligungen ganz oder teilweise privatisiert und sind aufgegangen in florierenden Unternehmen, bei denen die Staatsre­gie­rung allerdings durch den Verkauf bzw. Teilverkauf keinen Einfluss mehr auf die Unternehmenspolitik hat (e.on und EADS). Überall dort, wo die Staatsregierung Einfluss auf die Unternehmenspolitik nimmt, gibt’s Debakel. Der Bayerische Oberste Rechnungshof belegt der Staatsregierung ein erschreckendes Ausmaß an Schlamperei und grandioser Unprofessionalität.

Folgerungen: Stoiber, Wiesheu, Huber und Faltlhauser lassen besser die Finger von Unternehmenspolitik. Diese bayerische Staatsregierung soll Standortpolitik betreiben, regionale Strukurpolitik und industriepo­litische Leitbilder entwickeln. Aber keine Unterneh­menspolitik machen, das geht in der Regel in die Hose!

Anmerkung zur Kirch-Pleite: Schon in einer früheren Ausgabe unserer Wir in Franken machte ich darauf aufmerksam, dass die Kirch-Gruppe für ihre immensen Kredite in Milliardenhöhe täglich (!) 1/2 Million Euro Zinsen zahlen muss. Auch für einen gesunden Betrieb mit enormen Umsätzen auf Dauer untragbar!

Norbert Gramlich

Zitat von Erwin Huber zur Kirch-Gruppe: “Wenn ein Unternehmen die weltweiten Rechte an dieser faszinie­renden Formel Eins hält, dann ist das etwas, was den Einsatz der Staatsregierung notwendig macht. Dafür würden andere Jubelfeste machen. Das ist ein Big Point der bayerischen Medienpolitik” (SZ, 25.08.2001).

Dann wesentlich kleinlauter der Finanzminister Faltl­hauser vor dem Haushaltsausschuss zu den Krediten: “Dafür muss man gerade stehen.”

Zur Grundig-Pleite:

Zitat Wirtschaftsminister Wiesheu September 2002: “Es wird keine Insolvenz geben”. Laut Pressebe­richten wirft nun Wiesheu unmittelbar nach der Pleite “….Arbeitnehmervertretern eine Mitverantwortung an der Pleite” vor.

Neue Maxhütte (NMH) Stahlwerke (Maxhütte)

Am 28. Juni 2000 verkünden Stoiber und Wiesheu in einer Betriebsversammlung, dass die Schließung un­mittelbar bevorsteht. Die Staatsregierung hat es nicht geschafft, für den einzigen Stahlstandort in Bayern eine tragfähige Lösung zu finden. Das ist wieder ein Beispiel für eklatantes strukturpolitisches Versagen.

Schneider Technologies AG

Insolvenz im Januar 2002 – staatliche Beteiligung über die LfA, die landeseigene Mittelstandkreditbank. Die LfA war bis zu 35% größter Aktionär bei Schneider. Verwaltungsratsvorsitzender Wiesheu: “Interessiert mich heute nicht mehr”! Obwohl die LfA selber noch Geld von Kleinaktionären einsammelte, hat sie sich selber von den Schneider-Aktien getrennt.

EADS (früher MBB – dann DASA

Draufzahlen musste die LfA durch den Tausch ihrer ‘guten’ DASA-Anteile gegen marode LWS-Anteile.

Fairchield Dornier Aeroindustries GmbH

Insolvenz im Juni 2004 – das mehrfache Engagement der Staatsregierung zur Rettung des Unternehmens ist gescheitert.

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Die nächste Pleite ist schon programmiert:

AZ am 16.07.2005: Die Fußball-WM 2006 wollte Stoiber nicht Gerhard Schröder allein überlassen.

Parallel zur Bundesregierung startete Edmund Stoiber in seinem Freistaat eine eigene Charme-Offensive. Doch der Schuss ging voll nach hinten los. Stoibers Fußball-Visionen werden nach Pleiten und Pannen zum Eigen­tor. Das geplante Fußball-Musical wurde in den Sand gesetzt. Der Fachkongress ‘Vision of Football’ floppt. Der Chef der Task Force wurde gefeuert. Jetzt ermittelt der Oberste Bayerische Rechnungshof wegen Missma­nagements und drohenden Verlusten in Millionenhöhe.

Die Opposition bringt das WM-Chaos vor den Landtag. Grünen Fraktionschef Sepp Dürr: “Stoibers Fußball­träume, sein großkotziger und dilettantischer Werbe­feldzug drohen sich zu einem Millionendebakel für den Freistaat auszuwachsen”.

Einst von Monika Hohlmeier ins Leben gerufen, zog jetzt ihr Nachfolger Siegfried Schneider die Notbremse. Er setzte die Task Force ab und schaltete den Obersten Rechnungshof ein. Doch Millionen sind schon ver­schossen. Die müssen natürlich nicht die unfähigen Beamten und Politiker bezahlen. Die Rechnung über­nimmt wie immer selbstverständlich der Steuerzahler. Schade, dass diese Nieten in Nadelstreifen nicht per­sönlich für die Fehlausgaben haften müssen. Würden sie zur Kasse gebeten, wäre gleich viel mehr Ordnung im Staat!

Norbert Gramlich

 

 

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Metropolregion Nürnberg/Franken –

das Markenzeichen Franken setzt sich durch!

Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb

 

Vor ca. 2 Jahren tauchte der Begriff Metropolregion Franken in der IHK-Zeitschrift auf. Norbert Gramlich schrieb damals die IHK an, wann es denn so weit sei. Nachdem der clevere Nürnberger OB Dr. Maly auch die Unter­stützung der Staatsregierung und des Landtages erkämpft hatte, wurde die Angelegenheit zum Selbstläufer, die Presse überschlug sich. Auch der FB hat in Form von Leserbriefen und Veranstaltungsberichten kräftig mitge­mischt und ‘Oberbedenkenträger’ wie EU-Parlamentarier Dr. Wuermeling (CSU) und den Coburger OB Kastner (SPD) ‘zurechtgerückt’. Mit fliegenden ‘Franken’-Fahnen bekannten sich die fränkischen Kommunen und Städte zur Metropolregion Nürnberg/Franken. Nur wenige wie Schweinfurt standen abseits, was vielleicht an der zögerlichen Berichterstattung der Mainpresse lag. Originalton Dr. Mronz, OB Bayreuth: ‘Es gilt unseren leistungs­starken fränkischen Kultur- und Wirtschaftsraum zur Selbstbehauptung im großen Europa heraus­zustellen.’ Dem ist nichts hinzuzufügen.

Sich vom “Kirchtumdenken” abzuwenden und gesamtfränkisch zu denken, forderten auch Minister Schnappauf und die JU. Wie es aber in der Partei­politik oft so ist, wurde wieder ‘hinten herum’ von einigen CSU-Leuten der Begriff Metropolregion “Nordbayern” gestreut. Unkritische Journalisten wie Herr Schmälzle vom “Nordbayerische” Kurier (BT) übernahmen arglos diesen Begriff.

Einige “Softifranken” haben es scheinbar noch nicht “geschnallt”, dass aufgrund der massiven Benachtei­ligungspolitik durch das zentralistische München der Pseudobegriff “Nordbayern” sehr negativ besetzt ist und für Bayern dritter Klasse und bayerisch Sibirien steht. Es scheint sich auch noch nicht überall herum­gesprochen zu haben, dass Metropolregionen länderübergreifend sind. So gehört bereits das fränkische Aschaffenburg zur “hessischen” Metropol­region Frankfurt; und es wird höchste Zeit, dass sich das thüringische Sonneberg, Hildburghausen und Meiningen sowie das württembergische Tauber­bischofsheim unserer neuen Metropolregion Nürn­berg/Franken anschließen. Ende April stimmte die Konferenz der Raumordnungsminister in Berlin der Aufnahme zu. Die Zustimmung der EU-Kommission ist nur noch Formsache. Herzlichen Glückwunsch Herr Dr. Maly und herzlichen Glückwunsch auch an uns selbst – wir sind unserem Herzenswunsch, einer selbst bestimmten Region Franken, einen gewaltigen Schritt näher gekommen. Nun gilt es, das Erreichte nicht wieder durch parteipolitischen Hickhack und fränkisch-zänkisch zu verwässern! Durch das vorläufige Scheitern der EU-Verfassung wurde uns vorläufig die Möglichkeit verbaut, über ein EU-Volksbegehren die Europaregion Franken endgültig festzuklopfen.

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Unsere Meckerecke:

Bayern biegt weiter an unserer Geschichte

 

Im Internet kann man sich zur Zeit über die Planung einer weiteren ‘Bayerischen Landesausstellung’ des ‘Hauses der bayerischen Geschichte’ (HdbG) infor­mieren. Nach der katastrophalen Heinrichsausstellung in Bamberg (‘Heinrich hat Bayern ganz sehr geliebt’) und der ganz ordentlichen Ausstellung ‘Franken im Mittelalter’ in Forchheim lautet das spannende Thema im nächsten Jahr in Nürnberg ‘200 Jahre Franken in Bayern’ (www.franken-2006.de).

Das veröffentlichte Ausstellungskonzept fußt nun wie­der auf der bekannt einseitigen und damit unwissen­schaftlichen bayerischen Geschichtsdarstellung. Aus dem vorhandenen  Meinungsspektrum sucht man sich gezielt und ausschließlich heraus, was dem bayeri­schen Zentralstaat nutzt. Weil der zu groß ist, darf die Bevölkerung nicht optimal informiert werden. Die Botschaft der vermittelten Geschichte hat zu lauten: Franken ist nicht dazu in der Lage, sich selbst zu ver­walten. Entsprechend werden zur Beschreibung der Zeit vor der Okkupation Frankens nur Autoren zitiert, die uns für zur Staatsbildung unfähige charakterlose Anpasser halten. Im Konzept tauchen die Namen des Oberpfälzers Karl Bosl und des aus München stam­menden Werner Blessing auf. Bosls und Blessings These, die Franken wären erst in Bayern Franken geworden, es habe sie zuvor nicht gegeben, wird genüsslich als wissenschaftlich erwiesene Tatsache hingestellt. Dass es eine gegenteilige Auffassung gibt und dass Blessing selbst mangels ‘ausgedehnter und systematischer Quellenstudien’ nur von ‘vorläufigen Überlegungen’ spricht, soll der Bevölkerung nach dem Konzept vorenthalten werden. Weder taucht der Name Rudolf Endres auf, noch wird Jörg Engelbrecht zitiert, der darauf hinweist, dass sich gerade der fränkische Reichskreis durch starken regionalen Zusammenhalt ausgezeichnet hat, in dem ein Bewusstsein dafür bestand, Franke zu sein (Engelbrecht, Interregiones, 3/1994). Um den Gedanken an eine fränkische Unab­hängigkeit mit einem unguten Gefühl zu verbinden, werden im Übrigen wieder alle Register der Gehirn­wäsche gezogen. So sollen die einzelnen Zeitepochen durch die ‘Bodenstruktur’ voneinander abgehoben wer­den. Der ‘Chronologie entsprechend’ sollen die Besu­cher zunächst auf Lehmboden laufen, der erst im ‘modernen Bayern’ moderneren Materialien weicht.

Siehe auch: Das sagt der Forscher!

Manfred Hofmann

 

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Bayern ist ja sooo groß

Ausweislich eines Informationsprospektes der ‘Bayernpartei’ ist diese stolz darauf, dass Bayern größer als die meisten Mitgliedstaaten der EU ist. Nach einer abgedruckten Aufstellung liegt es von 26 Ländern nach der Einwohnerzahl an achter Stelle. Bayern ist danach größer als Griechenland, Belgien, Tschechien, Portugal, Ungarn, Schweden, Österreich, Slowakei, Dänemark, Finnland, Irland, Litauen, Lett­land, Slowenien, Estland, Zypern, Luxemburg und Malta. Sollten wir uns täuschen und Bayern tatsäch­lich die optimale Größe haben, müsste in einem Europa der Regionen ganz schön was zusammen­gelegt werden.

Manfred Hofmann

 

 

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Es gibt doch einen Unterschied!

Zumindest in Bayern lt. einem Bericht in der AZ vom 16.7.2005 – Hersbruck: Nach den jüngsten Unwettern in Süd- und Nordbayern mit teils verheerenden Fol­gen wirft der mittelfränkische SPD-Landtagsabgeord­nete Thomas Beyer der Staatsregierung einseitige Hilfszusagen vor. ‘Es kann keine Sonderrechte geben’, sagte Beyer gestern als Reaktion auf die Ankündigung von Finanzminister Kurt Faltlhauser, steuerliche Hilfsmaßnahmen ‘für die vom Unwetter in Südbayern Geschädigten’ zu gewähren. Für die Unwetterschäden im Alpenvorland in zweistelliger Millionenhöhe kün­digte das Finanzministerium an, den dort Betroffenen durch Steuerstundungen, Sonderabschreibungen und die steuerfreie Bildung von Rücklagen zu helfen. Aber kein Wort über Hersbruck bei Nürnberg: Da hatten in der Nacht auf den 30. Juni schwere Gewitter mit sintflutartigen Regengüssen Schäden in mehr­facher Millionenhöhe angerichtet.

Norbert Gramlich

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Das sagt der Forscher:

Ein historisches Franken gibt’s gar nicht!

Historiker Prof. Werner K. Blessing (63) ist beim ‘Tag der Franken’ skeptisch: “Damit wird eine Tradition erfunden, die es gar nicht gibt.” Denn ein historisch gewachsenes Franken existiert streng genommen nicht. Blessing: “Im Mittelalter bestand das heutige Franken aus einer Vielzahl kleiner, eigenständiger Territorien z. B. Bistümer, Reichs­städte, Markgrafenschaften. 1500 wurde der Fränkische Reichskreis als gemeinsames Band gegründet. Erst 1806 wurden die Gebiete vom Kurfürstentum Bayern über­nommen und zusammengefasst.”

Anmerkung: Aha! Ein historisch gewachsenes Gebiet gibt es also gar nicht? Na so was! Zitat Enzyklopädie 2000:

‘Mindestens seit dem 6. Jahrhundert scheinen die Bayern mit den benachbarten Franken in Konflikt geraten zu sein. Nach längeren Kämpfen behielten die Franken die Oberhand. Das hat spätestens vom 8. Jahr­hundert an zu einer systematischen fränkischen Koloni­sationstätigkeit in den bayerischen Bezirken nördlich der Donau geführt.’ Das können halt die Altbaiern bis heute nicht vergessen! Haben die Franken doch zu einer Zeit schon gesiedelt, als im altbaierischen Raum noch die Wildsäue suhlten! Warum fragt man nicht kompetente Wissenschaftler  wie z. B. Prof. Dr. Endres?

Norbert Gramlich

 

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Besser zanken, als sich den Schädel einschlagen

So betitelte der Fränkische Tag den in Forchheim im Rathaussaal am 3.7.2005 begangenen Frankentag des Fränkischen Bundes e.V.

‘Der Frankenrechen ist allgegenwärtig, die Bayernraute ist verpönt Selbst den Begriff ‘Nordbayern’ begreift man als Herabwürdigung. Den vom Landtag endlich beschlossenen ‘Tag der Franken’ wolle man verstärkt umsetzen, und zwar im nächsten Jahr am 2. Juli, und in den Folgejahren jeweils an dem 2. Juli folgenden Wochenende. Dafür sei aber die Unter­stützung der Kommunen und Medien unabdingbar. In Oberbayern warte man nur händereibend darauf, dass die Franken den ihnen zugedachten Ehrentag nicht würden realisieren können.

 

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Unser 8. Frankentag war wieder eine schöne Sache,

trotz aller Hektik bei der Vorbereitung. So ein Tag soll den Verein nicht zu teuer kommen, aber trotzdem was ‘hermachen’ – das ist uns gut gelun­gen. Wir danken dem KV Bamberg/Forchheim, vor allem Walter Hindel und Thomas Scharold, und allen, die mitgeholfen haben.

Die Stadt Forchheim hat uns die Ehre erwiesen und den prächtigen Rat­hausaal zur Verfügung gestellt. Ein herzliches Dankeschön an den Herrn Oberbürgermeister Franz Stumpf für seine unterhaltsame Rede und seinen Vortrag über die Geschichte Forchheims, die darin gipfelte, dass ‘Forch­heim die Wiege des Deutschen Reiches’ sei.

Richten wir den Blick auf das nächste Jahr: Frankentag in Nürnberg. Der 2. Juli muss es sein, und alle fränkischen Vereine und Verbände, Kom­munalpolitiker und Abgeordnete müssen an einem Strang ziehen!

Es muss was werden! Die SZ, die sich zwar angekündigt hatte, aber nicht erschienen ist, geht davon aus, dass der offizielle Frankentag im Sande verläuft!? Jetzt erscht recht!                                                   Joachim Kalb

 

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“Franken brauchen die Vielfalt”

Eine Initiative der Freien Franken (FF) forderte in einer Petition an den Landtag die Fusion der drei bisherigen Bezirke Ober-, Mittel- und Unter­franken in einen schlagkräftigen ‘Bezirk Franken’. Zwar ist bekanntlich auch Ministerpräsident Stoiber stets an bayerischer Strahlkraft interessiert, sein Innenstaatssekretär Georg Schmid äußerte dennoch Bedenken: So lege die Verfassung ausdrücklich die Zahl von sieben Bezirken fest, die zudem bereits seit 1837 ‘im Wesentlichen unverändert’ bestünden. Der ‘gegenwärtige Gebietszuschnitt’ sei zudem für Bayern ‘eine sachgerechte Lösung, die den sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten entspricht’ Dieser Meinung schlossen sich auch die Fraktionen des Land­tags an – und lehnten den Vorstoß einstimmig ab.

 

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Mittelfranke Manfred Weiß (CSU) will dagegen von einer Frankenfusion grundsätzlich nichts wissen: “Den Franken entspricht die Vielfalt der drei Bezirke mehr”, erklärte er. Denn anders als in Oberbayern, wo die Men­schen von ‘Bad Reichenhall bis Ingolstadt’ die gleiche Identität präge, legten sie großen Wert auf ihre regionalen Eigenheiten”, findet der frühere Justizminister: “Da sind wir Franken völlig anders”.

Dazu ein Kommentar von Joachim Gehrig:

Franken braucht keine Einigkeit, entschied der Bayerische Landtag und lehnt die Petition der Freien Franken aus Selbitz ab. Ist ja auch kein Wun­der! Denn drei Franken müssen, jeder für sich und oft vergeblich, sich in München abmühen um ein paar politische Notwendigkeiten für ihre jeweilige Region durchzusetzen. Ein einheitliches Franken wäre dagegen ein echtes Gegengewicht zu Altbayern und somit sicher nicht von dort gewünscht. Mit dieser Aussage hat er recht, der gute Herr Weiß aus Mit­telfranken. Wir Franken sind wirklich anders. Aber, die Sache mit der nicht vorhandenen gemeinsamen Identität, da sollte er doch mal seine Franken fragen und nicht die Herren Stoiber, Glück, Huber und Co. Haben hier vielleicht ein paar fränkische Politiker und (höhere) Regie­rungsbeamte Angst um ihre lukrativen Posten?

Israelreise

Mit dem Fränkischen Bund nach Israel vom 19.03. bis 25.03.2006 auf den Spuren der fränkischen Kreuzritter ins Heilige Land.

Der Tourismus nach Israel nimmt wieder Fahrt auf. Zuwachszahlen von 40% wurden heute bekannt gegeben. Die Bundesregierung spricht in ihrer Reisewarnung davon, dass neben Eliat am Roten Meer auch der Norden um Nazareth und Galiläa einschließlich der für christliche Pilger interessanten Orte um den See Genezareth, außerdem die Altstadt von Jerusalem prob­lemlos zugänglich sind. Die geplan­te Reise wird als klassische christ­liche Rundreise durchgeführt mit Schwerpunkt Geschichte der Kreuzritter. Information und An­meldung:

Leo Jäger, Hindenburgstraße 11, 97469 Gochsheim – Tel./Fax: 09721-63665, Email: jaeger-leo@t-online.de – www.knesseth.de

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Rheinfränkischer Oberhirte

Leserbrief in der Mainpost – vom 5. Juli 2005 von Heribert M. Reusch:

In Ihrem Bericht wird unser Bischof also ‘Neu-Bayer’ bezeich­net. Er selbst sieht sich als rheinischer Franke. So weit so gut Nun zu den geschichtlichen Zu­sammenhängen: Im kommenden Jahr gedenkt man der 200jährigen Zugehörigkeit der Regionen Fran­ken und Schwaben – von Okku­panten Altbayern als ‘Neubayern’ bezeichnet-zum heutigen Freistaat.

Neubayern sind also so genannte ‘Staatsbayern’, das heißt also, keine echten Bayern. Folglich ist – stammesgeschichtlich betrachtet – der Franke auch kein Bayer.

Logischerweise ist dann der Kölner Friedhelm Hofmann auch kein ‘Neu-Bayer’, sondern der rhein­fränkische Oberhirte von Mainfran­ken, besser gesagt von ganz Unter­franken.

 

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Stoiber ignoriert Franken

Ein Beitrag von Heribert M. Reusch

 

Die Großgemeinde Schonungen (8300 Einw.) – 6 km östlich von Schweinfurt am Main gelegen – muss seit 5 Jahren damit leben, das größte bewohnte Altlastgebiet Bayerns zu sein. Hierbei handelt es sich um die hochgiftigen Hinterlassenschaften einer ehemaligen Farbenfabrik, welche vor über 100 Jahren hier das berühmt-berüchtigte ‘Schweinfurter Grün’ herstellte. Es wird geschätzt, dass ca. 2 Mio. Tonnen mit Arsen, Blei und Zink belastete Abfälle hier ‘entsorgt’, d. h. vergraben wurden!

Es ist eine Fläche von über 10 ha betroffen. Bei Bodenproben wurden bis zu 148 Gramm Arsen in einem Kilo Erde festgestellt! Eine Mio. Euro musste bisher allein für Untersuchungen aufgebracht werden. Und das Ende ist noch nicht abzusehen. Das schlimmste aber ist, da der Verursacher nicht mehr greifbar ist, haften nach dem Bundesbodenschutzgesetz im Endeffekt die unschuldigen Grundstücksinhaber als sog. ‘Zustandsstörer’! Die Gesamtsanierungskosten werden auf über 60 Mio. Euro geschätzt; 123 Grundstücke mit 321 Personen sind betroffen! In einer solchen Situation sind die Bürger in erster Linie auf die Hilfe des Staates angewiesen. Und wie sieht diese aus? Ministerpräsident Stoiber lässt im Jahr 2002 diese – unter dem Fabrikantennamen Sattler bekannt gewordene – Altlast zur Chefsache erklären. Blicken hat sich der Herr Landesvater aber hier niemals lassen, obwohl er mehrmals in der Nähe war. So z.B. auch am 9. Juli, beim Landesparteitag der Jungen Union in Schweinfurt. Zeitliche Gründe waren die Ausrede für sein Nichterscheinen in Schonungen. Da kamen die Schonunger zu ihm, 800 an der Zahl, darunter auch einiger FB-ler. Stoiber zog es vor, bei seiner verspäteten Ankunft sofort in der Tiefgarage zu verschwinden, und ließ die Demonstranten vor dem Konferenzzentrum im Regen stehen!

Fazit: Läge Schonungen in Oberbayern, dann wäre die Sache längst erledigt. Aber Franken ist Stoiber egal! Ein Grund mehr für: ‘200 Jahre Bayern sind genug’!

 

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Franken Spiegel

Monatsschrift für geistiges Leben in Franken (aus dem Jahr 1951)

 

Dieser Artikel von 1951 zeigt und beweist, wie Altbayern seit Kriegsende mit uns umgeht. Es zeigt auch, wie dringend notwendig der unabhängige Bürgerverein Fränkischer Bund e.V. heute im Jahre 2005 ist und zukünftig sein wird. Dieser Zustand kann nicht so bleiben!         Joachim Kalb

 

Hier einige Auszüge: Immer wieder das gleiche Thema! Unerschöpflich scheint es zu sein. Wer den ‘Außerordentlichen Haushalt 1950’ aufschlägt und zum ‘Sonderausweis über Wiederinstandsetzungen sowie Neu- und Erweiterungsbauten auf dem Gebiet des Hochbaues im Bereich sämtlicher Staatsministerien Bayerns’ kommt, muss feststellen, dass wirklich alle Bäche Bayerns nach München fließen, so wie alle Wege nach Rom führen. In der ‘Fränkischen Arbeitsgemeinschaft’ ist mit vollem Recht eine kontrollierende und protestierende ‘Behörde’ entstanden. Sie kann wertvolle Arbeit leisten, wenn es ihr gelingt, aus dem Befehlsstaat Napoleons ein organisches Gebilde zu machen, hat sie eine historische Aufgabe erfüllt. Kein Recht soll dabei geschmälert werden, aber alte, naturgegebene Rechte sollen wieder eingesetzt werden und die bestehenden ergänzen, vertiefen helfen. Da ist der Zusammentrag, Zahlen, die dem Leben dienen, die einen Pulsschlag nachgehen und zeigen, wie ein Staat durchblutet wird. Der Staat ist ein Organismus, und kein Organismus wird eines seiner Glieder verkümmern lassen dürfen, ohne Schaden am Ganzen zu nehmen. Zum Beispiel hatte das Staatsministerium für Unterricht und Kultus einen Etat von 22,5 Mio. DM. Davon flossen alleine 15,485 Mio. nach Oberbayern, der Rest auf alle anderen Regierungsbezirke. Welch ein Kontrast! Immer wieder kommen Klagen aus Franken, Schwaben und der Oberpfalz. Die Schul-, die Gerichtsverhältnisse geben zu Kritik Anlass. Kisten dienen als Stühle, Räucherkammern als Gerichtssäle. Die Gesundheit der Schuljugend ist bedroht; in laufend- und überbelegten Zimmern wird Unterricht gehalten.

Da ist das Beispiel der ‘Hochschule der bildenden Künste in München’ und das Gegenbeispiel der ‘Akademie der bildenden Künste in Nürnberg’. Bei der Hochschule in München handelt es sich um Ausbesserungsarbeiten, in Nürnberg um die Errichtung eines völlig neuen Gebäudes. München bekommt 622.100 DM, Nürnberg 167.950 Zuschuss!

Letzte Meldung:

Am 16.7.2005 war Stoiber in Bamberg beim Bezirksparteitag der CSU. Er gab sich kämpferisch und versicherte, …man habe viel für Oberfranken getan und es sei sogar ein Fraunhofer Institut angedacht.

So nebenbei kam heraus, dass die Gemeinde Miesbacher Land sich Sorgen mache, wie man das Guthaben von 2000 Euro pro Einwohner günstig anlegen könne, während in O’fra pro Einwohner Schulden von 4000 Euro vorhanden seien.


copyright www.Frankenland-versand.de

 

Als ziemlich genau vor 15 Jahren – es war der 30. November 1990 – der Fränkische Bund ins Vereinsregister beim Amtsgericht Würzburg ‘einge­tragen’ wurde, erreichte er damit das erwünschte Prädikat ‘e.V.’

Danach gab es eine bewegte Vereinsgeschichte mit Höhen und Tiefen. Im Detail möchte ich hierauf nicht eingehen, da es dazu bereits chronologische Publikationen gibt (10 Jahre FB e.V.). Vielmehr möchte ich einmal die Vereinsziele betrachten, d. h., was haben wir erreicht und wie vor Allem soll es weitergehen?

Zunächst einmal ist leider festzustellen, dass wir bis dato unser Hauptziel, die ‘Bildung eines Landes Franken’ – in welcher Form auch immer – nicht erreicht haben. Auch aus der angestrebten Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke zum Bezirk Franken in Bayern ist vorläufig nichts geworden. Und nicht einmal eine neue Namensgebung, das Bundesland ‘Bayern-Franken’ will man uns zugestehen. Auch auf europäischer Ebene, mit der Europa-Region-Franken sind wir noch nicht weitergekommen. Somit sei im Jubiläumsjahr, nach 15-jährigem Bemühen, die Frage erlaubt, ob es überhaupt noch Sinn macht, sich in einem fränkischen Verein – wie dem FB e.V. – zu engagieren?

Meine Antwort ist aus ganzem Herzen: Ja!

 

Denn wie wäre es denn heute um Franken bestellt, gäbe es den Fränkischen Bund nicht? Wer z.B. hätte dann die Thematik der ‘Beutekunst’ ins Bewusstsein der Menschen gerückt? Wer hätte ständig auf die Benachtei­ligung Frankens hingewiesen? Gäbe es ohne uns einen ‘Tag der Franken’?

1998 hatten wir bereits diese Idee, 1999 gab es die erste Feier. Der Bayr. Landtag hat sich erst am 1.3.2005 damit beschäftigt! So könnte man noch viele positive Argumente anführen. Was aber in meinen Augen die wich­tigste Leistung des Fränkischen Bundes e.V. ist, ist die Tatsache, dass sich seit seinem Bestehen das fränkische Regionalbewußtsein zu neuer Blüte entwickelt hat! Dazu gehört auch die Kenntnis der eigenen Geschichte, auf die wir Franken wirklich stolz sein können. 

Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass der Fränkische Bund durch solide Arbeit in der Bevölkerung angekommen ist. Das politische Franken ist deutschlandweit bekannt geworden, so dass es auch in Bayern nicht mehr ‘totgeschwiegen’ werden kann. Ausruhen dürfen wir uns allerdings nicht, der Fränkische Bund muss ein dynamischer Verein bleiben”! Mit anderen Worten: Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen gesunden Kampfgeist, volle Einsatzbereitschaft sowie viel Erfolg auf dem gemeinsamen Weg nach Franken. Es lebe Franken!

Kurzvortrag bei der Mitgliederversammlung am 13. November 2005 in Aufseß von

Heribert M. Reusch, Jahrgang 1936, Dipl. Ing. (FH), bei SKF, seit 1993 Mitglied im FB. Von 1994 bis 2001 in verschiedenen Vorstandsposten im FB, seit 2003 Mitglied im Ältestenrat.

 

Auf-Bayern-stolz-nein-danke..

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