dieses Thema ist wie viele andere schon sehr alt, aberbittere Realität. Leider bemerken viele Franken nicht was in München da Jahr für Jahr “veranstaltet” wird. Um es auf den Punkt zu bringen. Man schließt Franken so gut wie aus, wenn es um Welt- und Deutschlandweite Werbung geht.
Herr Kalb 1.Vorsitzender des Fränkischen Bundes hat es mit seinem Leserbrief auf den Punkt gebracht.
Herr Kalb ein Kämpfer für Franken
Ich bedanke mich bei Herrn Kalb für die Genehmigung diesen Brief hier veröffentlichen zu dürfen.
Die Sonderveröffentlichung des STERN über das Urlaubsland Bayern, in dem wieder einmal Franken kaum vorkam, fand immerhin Erwähnung in einigen fränkischen Zeitungen und löste einen kaum wahrnehmbaren „Aufschrei“ aus. Voran der Leiter der Tourismuszentrale Fichtelgebirge (das es laut STERN nicht gibt) Herr Reb kommentierte „kämpferisch“, dass es „schade“ sei. Frau Kropf von einer Wunsiedeler „Marketing-Agentur“sieht gleich das Fichtelgebirge innerhalb Bayerns an der Spitze u.a. wegen seiner „work life balance“. Schade nur, dass diese Erkenntnis nicht über Himmelkron hinausgedrungen ist.
Dabei dürfte den verantwortlichen Politikern aller Landtagsparteien nicht verborgen geblieben sein, dass dieser STERN Artikel nur ein Glied in einer langen Kette von noch schlimmeren Veröffentlichungen ist. Es gab ein dem Spiegel und Focus beigeheftetes, aus Steuergeldern mitfinanziertes Heft „Bayern – starkes Land“, in dem von den 32 Seiten gerade mal eine Seite von Würzburg und eine von Nürnberg zu finden war. Schauen Sie sich mal die offizielle Broschüre (in Englisch) des Bayerischen Wirtschaftsministeriums an, die weltweit verbreitet wird! Seppl-Kultur, Neuschwanstein, Alpen, das war`s. Franken: Fehlanzeige! Schauen Sie sich die kürzlich wieder veröffentlichten Zahlen von „Invest in Bavaria“ an! In Ofra,Ufra, Mfr zusammen von 2006-2015 97neue Industrieansiedlungen bei gleichzeitig 503 in Obb!
Solangeaber pünktlich zum Wahlkampfauftaktdie geballte (CSU-)Politikprominenz wie Heuschrecken in Franken einfällt und uns alles Erdenkliche verspricht, solange es keine nennenswerte Opposition hierzulande gibt, u.a. auch deswegen, weil Renate Schmidt vor einigen Jahrzehnten den starken Bezirksverband Franken der SPD in eine windelweiche sog. „bayerische SPD“ überführt hat, solange in Fichtelberg, Wilhelmsthal (Frankenwald) und anderswo Oktoberfest und Schuhplattln nachgeäfft wird, solange keine CDU in Franken zur Wahl steht, solange es einfach noch zu wenig gestandene Frauen und Männer in Politik, Behörden und Wirtschaft gibt, die sich zu unserer Heimatregion Franken ausdrücklich bekennen und auch danach handeln und solange die Berichterstattung mancher Tageszeitung an der Kreisgrenze endet und gesamtfränkische Themen keine Rolle spielen, solange werden wir wohl noch öfter solche STERN u.a.-Artikel lesen müssen.
als ich am 27.10.16 im Wirtschaftsteil des “Fränkischen Tages” die Meldung las: “Kritik an Agentur “Invest in Bavaria”, wurde ich sofort an meinen Bericht vom 13.09.2011erinnert, indem diese ungerechte Politik aus München schon einmal aufgezeigt wurde.
Dass eine solch ungerechteVerteilung von Neugründungen möglich ist hat die verantwortliche Regierungspartei in Bayern und die fränkischen Abgeordneten zu vertreten. Wenn auch von München ganz andere Töne zu hören sind – nämlich Franken wird nicht benachteiligt – und auch fränkische Abgeordnete dieser Partei diese Tatsachen immer wieder klein reden, so ist es ganz einfach nicht die Wahrheit. Der Speckgürtel um München wird von Jahr zu Jahr größer und Franken schaut in die Röhre. Die Opposition im bayerischen Landtag hat es auf den Punkt gebracht mit der Aussage:
Wenn die Fördermillionen weiter “schwerpunktmäßig in die oberbayerische Boomregionen” gepumpt werden, dann “sollte die CSU ihr Förderprogramm besser ‘Invest in Munich’ nennen.”
Aufgrund dieser ungerechten Politik möchte ich alle fränkischen Mitbürger dazu aufrufen im nächsten Jahr die fränkische Partei “Die Franken” zu wählen, damit Franken eine verlässliche Stimme in München bekommt und diese “Zentrumspolitik” für Oberbayern beendet.
Diese ungerechte Politik kann nur durch starken politischen fränkischen Einfluss geändert werden. Seit 2009 gibt es für jeden fränkischen Bürger die Möglichkeit eine fränkische Partei zu wählen, die fränkische Interessen vertritt. Jeder dem unsere Heimat Franken nicht egal ist sollte sich mal die Mühe machen und sich mit dem Programm der Partei für Franken “Die Franken” auseinander setzen.
der Fränkische Bund ist seit über 25 Jahren damit beschäftigt die Benachteiligung bei der Verteilung der Finanzen innerhalb der Bezirke auf zu zeigen.
Auch die Partei für Franken “Die Franken” wurde aus diesem einen wichtigen Grund 2009 gegründet. Um diese einseitige CSU Politik zu verändern, ist ein aufwachen der fränkischen Bevölkerung erforderlich.
Nachdem man über 50 Jahre besonders die fränkischen Bezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken mit den Brotkrumen abgespeist hat, ist es z.B. in Oberfranken fünf vor Zwölf um den weiteren Niedergang und den Ausverkauf zu stoppen.
Beispiele gefällig:
1. Wussten Sie schon, dass Oberfranken 1960 ein höheres Bruttoinlandsprodukt als Oberbayern hatte? Durch die ungerechte bayerische Politik,hat sich das Bild total umgekehrt. Jetzt liegt Oberbayern 23% über Oberfranken.
2. Wussten Sie schon, dass von 2006 bis 2010, 78,5% aller Neuprojekte von “Invest in Bavaria” in Oberbayern platziert wurden? Den Rest von 21,5% hat man auf die restlichen 6 Bezirke aufgeteilt.
Man spricht in der Zentralregierung in München seit 30 Jahren von gleichen Lebensbedingungen in ganz Bayern – genannt Landesentwicklungsprogramm, kurz LEP – aber die Realität sieht ganz anders aus. Wie lange wollen wir Franken uns das noch gefallen lassen?
Ich gebe Ihnen hier einmal einige Berichte die diese katastrophale Politik der Staatsregierung widerspiegeln.
Man könnte diese Berichte Seitenlang fortführen, aber ich belasse es heute damit. Diese ganze Ungerechtigkeit kann nur geändert werden, wenn die fränkischen Bürger endlich aufwachen und eine Partei wählen die fränkische Interessen vertritt. Partei für Franken…
Ich freue mich deshalb immer wieder, wenn fränkische Bürger dies ebenso sehen und sich dann mit einen Leserbrief zu Wort melden.
Festung_Marienberg_Würzburg_Avda_2013
Hätten die Bajuwaren den Dom und die Festung Marienberg abbauen können
um diesen nach München zu transportieren
wäre auch das wahrscheinlich vollzogen worden.
Bamberger_Dom_BW_6 Wikipedia
Ich danke Hans Seib Würzburg für seinen Leserbrief und die Genehmigung zur Veröffentlichung in diesem Blog.
Leserbrief
Die Anprangerung des Nord – Süd – Gefälles (nicht nur) im Kulturbereich in Bayern ist überfällig. Derzeit erhält München zur Wahrnehmung seiner Hauptstadtfunktion außer vielen Einzelförderungen über 3.000.000.0000 Euro (3.- Milliarden) Steuergelder als Finanzausgleich, usw. So können Münchener Politiker immer tönen, dass die Stadt ja das meiste selbstfinanziert, somit alle Investitionen, Einkäufe von Star – Dirigenten und – Sänger, – Musiker oder beim Erwerb von bedeutenden Kunstgegenständen selbst aufkommt. Im Vergleich war das Verhalten der Staatsregierung geradezu unglaublich schäbig als es galt die “Brücke” Sammlung von Prof. Hermann Gerlinger die zu den bedeutendsten deutschen Privatsammlungen gehört, für Franken zu erhalten. Die Stadt Würzburg wäre bereit gewesen, ein eigenes Museum für die über 1000 Gemälde und Druckgrafiken umfassende Sammlung der Künstlergruppe zu errichten. Die Bedeutung der Sammlung liegt darin, dass diese Werke alle Schaffensperioden der Brücke – Maler vereint: Ernst – Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein Otto Müller, Emil Nolde, um nur die Bedeutendsten zu nennen. Wegen der vehementen Weigerung des bayerischen Staates, die Staatshaftung zu übernehmen, ziert sich heute das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) mit dieser weltweit beachten Sammlung. Ironischer Weise feiert heute München/ Oberbayern sich selbst (“mia san mia”) mit dem Buchheim Museum, das sicher einzelne gute Werke aufweist, aber längst nicht das hohe Niveau der Gerling Sammlung hat.
Die überregionale Strahlkraft großer Kulturprojekte hat man Franken einfach nicht gegönnt. Wie dumm und arrogant kann “München” nur sein.
Quelle: Mainpost
Schlußbemerkung:
Und diese Politik wählen viele Franken seit über 40 Jahren mit über 50%. Was muss einen das sagen?
immer mehr Menschen in Franken bekommen die seit Jahrzehnten von der bayerischen Staatsregierung selbstherrlichaufoktruierten Entscheidungen zu spüren. Die Benachteiligungenhaben wir ja nun schon seit 1806 in mehr oder weniger starken Raubzügen zu ertragen. Besonders aber schmerzt die Politik der letzten 40 Jahre. Dabei fallen mir Namen wie Strauss, Streibel, Stoiber, Seehofer -SSSS – ein. Das Kraut machen dann noch die fränkischen Abgeordneten fett, die mit Ihren voreilenden Gehorsam gegenüber München und den Blick auf die eigene Karriere ihre Heimat praktisch verraten.
Nun ist mir dieser Tage ein Leserbrief in die Hände gefallen, der diese Situation auf den Punkt gebracht hat. Diesen Leserbrief muss man der fränkischen Bevölkerung aber auch allen deutschen Mitbürgern einmal bekannt machen.
Seit einigen Monaten zelebriert die bayerische Staatsregierungmit dem größt möglichen Presserummel eine alt bekannte Masche zur Beruhigung der fränkischen Abgeordneten, nicht aber der fränkischen Bevölkerung. Man verlagert Behördenteile die München nicht mehr haben will, oder aus Platzmangel nicht mehr unterbringen kann in die Provinz und will das als Landesentwicklungsprogrammverkaufen.
Jeder der das nicht durchblickt, ist natürlich begeistert und hat in Gedanken schon wieder sein Kreuz für die CSU auf dem Wahlschein bei der nächsten Wahl gemacht. Ja, so wird der Franke bei Laune gehalten, und bei vielen funktioniert dies seit Jahren. Vergleichbar dem alten Rom: Brot und Spiele.
Wenn man die Wahlergebnisse vom 2013 einmal kurz belichtet dann muss man feststellen, dass die Niederbayern mit 50,4% CSU Stimmen bei der Erststimm an der Spitze lagen, dann aber gleich die Unterfranken mit 50,1%. Jetzt muss man sich natürlich die Frage stellen, warum reklamieren die Unterfranken seit einigen Monaten immer wieder die Benachteiligung durch München,wenn Sie dieser Partei doch zur Alleinherrschaft verholfen haben. Ich habe dazu keine Antwort.
Es macht aber Mut, wenn aus Unterfranken dann Kommentare wie der besagte Leserbrief kommen. Das macht Hoffnung, dass sich nicht alle von der weiß – blauen Rautenmacht blenden lassen, und Sie die rot – weißen Farben hoch halten.
Nun der besagte Leserbrief.
200 Jahre waren die Franken die Goldesel, die den Altbayern auf die Sprünge helfen mussten. Sei es finanziell, in der Bildung, Kultur und in der Personalreserve. Seit über 50 Jahren bestimmen die Abgeordneten aus München (10 von insgesamt 101 MdL) im Schulterschluss mit den anderen Altbayern, was in Bayern läuft. Frankens politische Mitbestimmung ist faktisch nicht vorhanden. Da nützen offenbar auch die Posten und Pöstchen von Franken in München wenig. Franken sind mit einem Drittel Bevölkerungsanteil, Steuerkraft und Fläche des Freistaates bei Abstimmungen immer die Verlierer, da sich die altbayerischen Vertreter der Verantwortung für den gesamten Staat entziehen. Willfährige Kandidaten aus Franken werden von dieser Mehrheit in hohe Ämter berufen. Diese haben dann vor allem ihre persönliche Karriere vor Augen. Es nimmt nicht wunder, dass Bayer. Medien weiter vehement die Ansprüche Münchens in allen Bereichen verteidigen und die Mästung Münchensweiter einfordern. Als aktuelles Beispiel kann hier der Bayer. Rundfunkangeführt werden. Obwohl die fränkischen Beitragszahler ein Drittel der Rundfunkgebühren aufbringen, trommelt der Bayer Rundfunk ungeniert eine neue Philharmonie “wie in Paris”. Gefällte politische Entscheidungen interessieren da nicht. Die Großmannsucht muss befriedigt werden. Das Geld für diesen Größenwahnsinn wird dort eingespart wo es aus gesamtstaatlicher Sicht sehr viel dringender gebraucht . In Franken.Die lebensnotwendige Schlankheitskur für München wird abgelehnt.
Gasteig M(e)ister Eiskalt Wikipedia.
Im Gegenteil: Die Franken müssen sich an den weiter anstehenden Stopf- und Mastvorgänge des nimmersatten Molochs beteiligen: Die S – Bahnerweiterung, die dritte Startbahn am Flughafen, das Deutsche Museum und eine Philharmonie wie in Paris brauchen den Geldfluss aus Franken. Mit schönen Worten fordern Seehofer und Söder die Stärkung der Regionen.Die Richtung stimmt. Doch die verabreichten homöopathischen Mittel reichen nicht aus.
Wikipedia my name Flughafen München Vorfeld_Terminal_1
Warum werden nicht finanzstarke Einrichtungen in die Regionen verlagert? 28 außeruniversitäre Institute sind in München angesiedelt. Sie leben vom Geldfluss des Bundes und Europas. In ihrem Umfeld entstehen neue, leistungsfähige Arbeitsplätze. Weshalb muss das alles nach München? Warum sind für Entwicklung Bayerns die Regionen nicht gut genug? Wenn die Region Franken den Altbayern so unwichtig ist, sollten sie die Franken in die Selbständigkeit entlassen. Selbst in der CSU – nahen Hanns – Seidel – Stiftung wurde über ein Bundesland Franken mit großem Zuspruch diskutiert.
glauben Sie mir, ich kann das weiß – blau nicht mehr sehen. Egal wo man bei uns in Franken hinschaut wird uns das weiß – blaue Rautenmuster zugemutet bzw. aufdiktiert. Ob es die Fahne ist, ob es der Internetauftritt ist, ob es die Tischdecken auch bei fränkischen Festen sind, selbst die fränkischen Touristenbroschüren werden mit diesen weiß – blauen Rautenmuster verunstaltet.
Endlich ist da mal ein Franke, besser gesagt es sind einige Hundert Franken die seit Jahren dagegen aufstehen, und sich nicht in diesen Diktat zwingen lassen. Jetzt ist es unser Mitglied des Fränkischen Bundes, Manfred Hofmann der ein wichtiges Thema zu diesen weiß – blauen Sepplzwang anpacken will.
Ich freue mich deshalb, dass Manfred Hofmann ein Thema anpackt und die Ungleichverteilung von Sendezeiten im BR – Bayerischen Rundfunk einmal aufgreift. Nachdem die Bildzeitung davon berichtet hat, haben sich die Betroffenen sofort gemeldet, was zeigt, dass man hier in die richtige Kerbe geschlagen hat. Ein getroffener Hund bellt, so ein Sprichwort.
Nun hat auch der Fränkische Tag dieses Thema beleuchtet.
Unser 2. Vorsitzender Joachim Kalb schrieb zu dieser Aktion folgenden Brief an den FT, Bamberg:
Sehr geehrte Damen und Herren des Fränkischen Tags,
Sie ließen ihre Leser abstimmen, worüber in der Wochenendausgabe ausführlich berichtet werden soll. Das war eine ungewöhnliche, vorbildliche und sehr lobenswerte Aktion!!
Ihre Leser haben sich für das Thema entschieden, das wir vom Fränkischen Bund in den letzten Wochen angestoßen haben, vor allem unser Mitglied Manfred Hofmann aus Bamberg: SZ …. BILD …. Klage gegen den BR …. , siehe z.B. →
als ich den Leserbrief von meinen Frankenmitstreiter Kalb gelesen habe, konnte ich nur Ja dazu sagen, weil es wieder einmal die schlichte Wahrheit ist. Leider kapieren viele Franken nicht was man für ein Spiel mit ihnen spielt. Spätestens aber die nächste Generation wird es zu spüren bekommen, aber dann ist es wahrscheinlich zu spät um die geschaffenen Fakten zu ändern.
Hier der gute Leserbrief
So nicht!
Wir hier in Franken und der Oberpfalz bauen für alle sichtbar, häufig auch noch ohne an der Rendite beteiligt zu sein, die modernen erneuerbaren Energien massiv aus.
Unsere altbayerische „Besatzungsmacht“, die uns gerne, da oberhalb der Donau siedelnd, als Preußen bezeichnet, war bislang nicht bereit, am „Nabel der Welt“ (konkret Oberbayern) Windräder, neue Gaskraftwerke usw. zu dulden bzw. die Wasserkraft entsprechend auszubauen.
Auch das vorläufige Atomendlager hätte man gerne im fränkischen Grafenrheinfeld.
Wenn`s München gut geht, geht`s ganz Bayern gut. Unter diesem absurden Motto hat man uns hier in Franken, insbesonders seit Franz Josef Strauß, über Jahrzehnte durch einseitige, südlastige und nachhaltig verfehlte Strukturpolitik vieler unserer hoch qualifizierten Arbeitsplätze und damit auch unsere Kinder entzogen. Nun sollen wir hier den Moloch München nicht nur mit Arbeitskräften, sondern über eine Monstertrasse mit billigem Braunkohlestrom versorgen und damit den Sinn der Energiewende ad absurdum führen. Nein! Was meinen eigentlich unsere selbsternannten fränkischen Politvertreter wie Frau Hohlmeier und unser „fern der Heimat Minister“ Herr Söder dazu?
Wir brauchen deshalb:
– den dezentralen Ausbau der erneuerbaren Energien in a l l e n Landesteilen einschließlich Investitions- und Gewinnbeteiligung der Menschen vor Ort;
– eine völlige Abkehr von den nicht nachvollziehbaren populistischen Wendemanövern von Landes- und Kommunalpolitikern;
– eine Bündelung der Fördermittel für aktuell benötigte Technologien (z.B. Stromspeicherung) vornehmlich in Forschungseinrichtungen nördlich des Weißwurst-Äquators;
– massive Förderung der privaten Stromeinspeisung durch Vermeidung überzogener Gebühren seitens der Konzerne.
Sollte dann noch auf Grund nicht bestellter, sondern neutraler allseits anerkannter Gutachten eine Trasse notwendig sein, dann nur in Form von Erdverkabelung. Man hätte locker die Mehrkosten aus dem verzockten Geld durch Landesbank, Olympiabewerbung, Transrapidplanung oder durch Steuerbetrüger finanzieren können. Man könnte es aber auch mit dem Erlös finanzieren, den zurzeit die bayerischen Staatsforsten mit dem unverantwortlichen Raubbau an den uralten Buchenwäldern im Spessart und im Steigerwald vollziehen. Das Holz wird nach China verhökert.
Wirtschaftsminister Zeil wird nicht müde, den ländlichen fränkischen Raum stark zu reden, so z.B. diese Woche in Unterfranken oder im August auf seiner Bratwurst- und Pralinen-Tour in Oberfranken. Da hatte er sogar gemeint, in Oberfranken von Vollbeschäftigung reden zu müssen.
Dabei müsste er als Wirtschaftsminister eigentlich wissen, dass in Zeiten des demografischen Wandels die Arbeitslosenquote keinerlei Aussagekraft für den wirtschaftlichen Erfolg einer Region mehr zulässt. Denn nach einem alljährlichen stetigen Bevölkerungs-Exodus seit über 20 Jahren Richtung München/Oberbayern gibt es ja immer weniger Bürger in Franken, die sich überhaupt arbeitslos melden könnten.
Ein untrüglicher Index für den wirtschaftlichen Erfolg einer Region sind vielmehr die Immobilienwerte. Wer hier Oberfranken mit Oberbayern vergleicht, weiß, wo unsere Region steht: So kostet ein Einfamilienhaus in Oberfranken im Durchschnitt ca. 200.000,- €, in Oberbayern hingegen 700.000,- €.
Und selbst diese Statistik verbirgt noch, dass es längst Teilregionen wie auf dem Jura oder im Frankenwald gibt, in der selbst neuwertigste Immobilien sich der völligen Wertlosigkeit nähern. Das hindert Herrn Zeil aber nicht, in Lauenstein die Pralinen zu genießen und über das Programm „Invest in Bavaria“ neue Firmen fast ausschließlich in Oberbayern anzusiedeln.
Wer den fränkischen Problemregionen wirklich helfen will, der muss erst einmal offen die Probleme eingestehen. Da hilft es nicht, sich von den FDP-Parteigenossen vor Ort die Problemregionen als eine Art Potemkinsches Dorf vorführen zu lassen. Es bleibt der schwache Trost, dass absehbar Herr Zeil und die FDP in ca. 1 Jahr in der politischen Versenkung verschwinden werden.
Wikipedia Sigismund v.Dobschütz –Martin_Zeil_2013
Michael Hebentanz
96358 Teuschnitz
Schlußbemerkung:
Die Hoffnung von Michael und vielen Franken hat sich erfüllt. Herr Zeil wurde samt seiner Partei aus der Regierungsverantwortung gewählt und kann Franken in den nächsten Jahren nicht mehr benachteiligen.
Wikipedia Foto Richard Bartz – Bayer. Staatskanzlei
Münchner FDP-Zentralismus
Nordbayerischen Kurier 18.01.2012
Als „parteiloser“ politisch interessierter Bürger kann man schnell zum „Wutbürger“ werden, wenn man das dpa-Interview mit dem FDP-Fraktionschef Thomas Hacker im Kurier vom 5./6. Januar gelesen hat. Sprüche wie „die FDP ist der Garant dafür, dass keine Region vergessen wird“, sind dort zu lesen. Ich erinnere nur an die Auslassungen des Zukunftsrates und die völlig einseitige Werbung seines Fraktionskollegen Zeil für Industrieansiedlungen in München / Oberbayern und Tourismuswerbung ebenfalls nur für den Fremdenverkehr südlich der Donau.
„Die niedrigste Arbeitslosigkeit mit der FDP.“ Ja, bei bis zu 20 % Abwanderung aus unserer Region. Am Nordpol ist die Arbeitslosigkeit 0 %, Herr Hacker! Warum? Weil keiner dort wohnt!
Nun will diese „Erfolgspartei“ auch noch Herrn Hohl beim Machterhalt behilflich sein. Na prima!
Dr.Thomas Dehler („Franken sind keine Bayern“), der Stammvater der FDP aus Lichtenfels, „dreht sich im Grabe um“. Er würde seinen weiß-blauen Parteifreunden „die Schaufel draufhauen“, wie der Franke sagt.
Das dümmste Argument das ich von einen Franken hören kann, ist, Ihr – wer ist bitteschön ist Ihr – habt ja doch keine Chance die 5% zu erreichen.
1. Gibt es jetzt in Franken, Ihr, also echte Franken, und wer sind dann die anderen?
2. Hätten die Grünen vor 30 Jahren genauso gedacht, gäbe es diese Partei heute nicht. Was haben Sie erreicht?
3. Wollen wir gegen die Ungleichbehandlung von Franken etwas tun? Wenn Ja, dann müssen die Franken sich langsam einmal klar werden, was sie wollen.
Soviel zur Klarstellung!!!
Lieber Blogbesucher,
da das Gedächtnis vieler Wähler immer sehr kurz ist, möchte ich an dieser Stelle einmal an einige besondere “Leistungen” der bayerischen Staatsregierung erinnern. Parteinamen brauche ich hier nicht zu nennen, denn seit über 50 Jahren ist da nur ein Name verantwortlich.
Leserbrief von J.Kalb Nov.2006
Brandstiftende Löschmeister !?
Als ehrenamtlicher unbezahlter „Kämpfer“ für fränkische Interessen beim überparteilichen Bürgerverein Fränkischer Bund e.V. hat mich MdL Wolfgang Hoderlein in seinem kürzlich in der Kulmbacher Woche veröffentlichen Interview mit Melitta Burger aus der „fränkischen“ Seele gesprochen.
Das gegenwärtige Schauspiel „Rückgabe fränkischer Kulturgüter (Bamberger Domschatz)“ läuft haargenau so ab.
1. Akt: Im Frankenland geht es anlässlich des 1000-jährigen Bistumsjubiläums in Bamberg z.Zt. um die am 4.6.2004 u.a. vom CSU-Fraktionschef Herrn Herrmann und seinem Parteifreund Herrn Söder versprochene Rückgabe des Bamberger Domschatzes. Dabei handelt es sich immerhin um ein Versprechen vor dem höchsten Gremium Bayerns, dem Landtag, nachdem sich SPD und Bündnis Grüne schon am 23.4.2003 der Petition des Fränkischen Bundes e.V. angeschlossen haben.
2. Akt: Mit einer lapidaren Erklärung des Pressesprechers von Herrn Herrmann, dass eine Rückführung nicht möglich ist, weil CSU-Parteifreund Faltlhauser dagegen sei, wurde der heiße fränkische Herbst 2006 eingeläutet. Herr Herrmann und Herr Söder entwürdigen mit ihrem Verhalten das Parlament, und zwar so, dass man es auch auflösen könnte! Nach einer Presseerklärung dieser Tage von MdL Hoderlein (SPD) hatte man Herrn Erzbischof Dr. Schick schon im Vorfeld seitens der Staatsregierung eine Absage erteilt.
3. Akt: Statt nun einfach mit der satten Mehrheit von 124 von 180 Sitzen und sogar noch mit der Unterstützung von SPD und Bündnis Grüne einen Landtagsbeschluss herbeizuführen, an den dann die Staatsregierung und damit auch Herr Faltlhauser zu 100 % gebunden wäre, inszeniert man lieber ein billiges Schmierenstück. Das funktioniert aber nur, weil es die weitverbreitete „C“-Presse im Lande zulässt, ja sogar mitspielt.
4. Schlussakt: Als Ergebnis wir herauskommen, dass 2 Teilchen aus dem Domschatz nach Bamberg leihweise kommen. Herr Herrmann oder sogar Herr Söder werden auch von der „C“-Presse als Helden gefeiert. Es läuft wie gewohnt – die Brosamen für Franken, das Brot bleibt in München.
Wenn wir Fränkinnen und Franken eines nicht verputzen können, dann die Tatsache, dass man uns für dümmer hält als wir sind. Der Fränkische Bund e.V. wird deshalb, ungeachtet von „brandstiftenden Löschmeistern und Staatsschauspielern“, nicht eher ruhen, bis die 5.528 Beutekunststücke wieder an ihren fränkischen Standorten sind, und zwar alle, nicht nur der Domschatz. Über 4.000 Unterschriften haben wir bereits gesammelt. Fordern auch Sie Listen an unter www.fraenkischer-bund.de
Wikipedia Matthias Kabel _Krone_Heinrich_II_1270
CSU-Harakiri in Franken
Nach der CSU-Wählertäuschung ist man ja nur einiges gewöhnt. Mit der Hohlmeier-Nominierung dreht nun selbst der fanatischste CSUler am Rad. Dabei überrascht das Verhalten der Oberbayerin in der Oktoberfesttracht weniger, denn die „mir san mir und mir san nur für uns“ Mentalität ist hierzulande sattsam bekannt. Herr zu Guttenberg hat sie vorgeschlagen und sie wurde von den „ober“fränkischen CSU-Vertretern einstimmig gewählt, das ist der eigentliche Skandal. Dies erinnert mich unweigerlich an die SED der ehemaligen DDR, wo auch jeglicher absurde Schwachsinn, den keiner wollte, stets einstimmig auf Empfehlung ihrer abgehobenen Vorturner beschlossen wurde. Wo das endete ist bekannt!
Nun, was ist zu tun, nachdem sich der fränkische Teil der CSU in Auflösung befindet und keinen Einfluss mehr auf die Politik und damit auf die Mittelverteilung hat?
Eine fränkische CDU oder eine „fränkische Liste“ muss her, wenn unser Frankenland in den nächsten 5 Jahren nicht vollständig abgekoppelt werden soll.
Wollen wir das Hohlmeier-Desaster abwenden, brauchen wir schnell einen Gegenkandidaten, der Franken in der EU vehement vertritt. Da fällt mir nur einer ein, der dies seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt hat, nämlich der „fränkische Freigeist“ Wolfgang Hoderlein. Er wurde übrigens bereits mit der europäischen, der bayerischen und jüngst mit der fränkischen Verdienstmedaille geehrt. Einzig das Problem für seine Nominierung wird sein, dass wieder einmal seine schlafmützige und vor sich hintümpelnde SPD die Zeichen der Zeit nicht erkennt.
Joachim Kalb
vom Fränkischen Bund e.V.
Das Kreuz ist das Zeichen des Christentums.
Christen nennen sich Christen wenn Sie zu 100% Christus gehören.
“Christlich” hat mit Christentum 0% zu tun.
Bedeutet das C von CSU wirklich christlich?
Obwohl bekanntlich im Namen des Christentums zuweilen auch viel Unheil von Menschen angerichtet wurde – man denke nur an die Hexenverbrennung – erhebt doch die CSU mit ihrem C große moralische Ansprüche.
Vor den Stichwahlen liest man nun von haarsträubenden, niederträchtigen und unchristlichen Bösartigkeiten. So wurde in einem Flugblatt des CSU-Kandidaten Christian Fichtl in Prien dem erfolgreichen FW-Kandidaten Jürgen Seifert aus Kulmbach die Qualifikation abgesprochen, da er Franke ist. Rassismus, Volksverhetzung, Strafanzeige? In Gößweinstein startete die „christliche“ Partei eine bösartige Rufmordkampagne gegen den FW-Kandidaten Helmut Kießling. Feige und heuchlerisch streute man gezielt das Gerücht, Herr Kießling sei ein Sektenführer und es gehe ihm gesundheitlich schlecht. Gegenkandidat: Georg Lang, CSU. In Amberg-Sulzbach musste der erfolgreiche SPD-Landratskandidat Armin Nentwig 10.000,– € Belohnung für die Ergreifung des Rufmörders aussetzen, der ihn ein Verhältnis und ein uneheliches Kind angedichtet hat. Er tritt gegen Richard Reisinger, CSU, an.
Es reicht offenbar nicht, dass nahezu alle CSU-Bürgermeister- und –Landratskandidaten (u.a. auch OB Dr. Michael Hohl, BT) immer mit der gleichen Masche werben: „Wir haben die besseren Verbindungen, den besseren Draht nach München!“ Scheinbar gibt es immer wieder genügend „Naivlinge“, die das glauben. Nach der Wahl, unschwer zu erkennen, tritt das Gegenteil ein, sonst würde nämlich die Lage in „Oberfranken“ nicht eskalieren (massive Abwanderung von jungen Leuten usw.). Warum wohl? Gerade die CSU-ler trauen sich nicht, aus falsch verstandener Parteiräson auf die Misere vor Ort hinzuweisen; es wird alles schöngeredet. Ausnahmen wie z.B. OB Franz Stumpf aus Forchheim bestätigen auch hier die Regel.
Widerspruch – das sollte man spätestens seit Gabriele Pauli gemerkt haben – ist überhaupt nicht denkbar. So bringt man es z.B. in Bamberg und Hof fertig, den Hauptverantwortlichen des Süd-Nord-Gefälles in Bayern, Herrn Stoiber, stundenlang zu beklatschen, und einen Tag später beschwert sich die Stadtratsfraktion des CSU Hof weinerlich in der Presse über die stiefmütterliche Behandlung durch München.
Dass man mit etwas Selbstbewusstsein, Einsatz für seine Stadt und seine Region und Widerborstigkeit sehr viel erreichen kann, haben die OBs von München (gegen den Transapid) und Nürnberg (setzte z.B. die Metropolregien durch) deutlich gezeigt!
Bei der Landtagswahl wieder – wie gewohnt – „Augen zu, CSU“ ??!
Leserbrief J.Kalb 13.03.2008
Schlußbemerkung:
Betrachtet man nur diese drei Fälle im Nachhinein, dann kommt man immer wieder zum gleichen Ergebnis. Der Filz in Bayern ist undurchdringlich, das heißt, wenn man hier etwas ändern will, dann nur mit Hilfe der Wählerstimmen und der Bildung einer neuen Staatsregierung mit Hilfe einer rein fränkischen neuen unverbrauchten Kraft, der Partei für Franken “Die Franken”.
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