ehemalige Politiker wie Wolfgang Hoderlein sind in ihrer Analyse immer erstaunlich treffsicher wenn es darum geht einen Umstand oder Zustand bildlich zu beschreiben. Weil mich dieser Artikel sehr angesprochen hat, weil er die Wahrheit zum Ausdruck bringt, habe ich mich entschlossen diesen hier in meinem Blog zu veröffentlichen.
Ich danke Wolfgang Hoderlein für seine Zustimmung.
Wirtschafts- und Steuerkraft in Bayern extrem verteilt
Wolfgang Hoderlein
Dass es Aufgabe des Staates und seiner Politik(er) ist für – nein, nicht für „gleiche“ – aber für gleichwertige Lebensverhältnisse zu sorgen, bestätigt ein Blick ins Grundgesetz ebenso wie in die Bayerische Verfassung. Hier geht es also nicht um ein vermeintlich sozialistisches Gleichmacherei-Postulat, sondern schlicht um die Erfüllung eines nicht verhandelbaren Verfassungsauftrages. Feiner, aber gern vergessener Unterschied. Natürlich lehrt alle Weltbetrachtung und alle Lebenserfahrung, dass sich die Dinge nirgendwo als „gleich” erweisen. Vielfalt und Unterschiedlichkeit sind als Gewinn zu sehen, klar. Sie fallen also nicht unter das eben zitierte Verfassungsgebot. Worum es geht, lässt sich an Daten, Fakten, Statistiken ablesen, nicht anhand von Lebensgewohnheiten, Geschmack oder Vorlieben.
Solche Daten sind beispielsweise jene, die Auskunft über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit geben, etwa das Bruttoinlandsprodukt, oder die Lohnhöhen, Einkunftsverhältnisse, Beschäftigungsstrukturen etc. Exemplarisch sei hier die Steuerkraft je Einwohner in den bayerischen Landkreisen (gereiht nach Regierungsbezirken) als Parameter herausgegriffen. In Bayern insgesamt beträgt sie jetzt 1185 Euro je Einwohner und Jahr. In Oberbayern bringt ein Einwohner hingegen rund 1500 Euro pro Jahr. Das ist die Nr. 1 der Regierungsbezirke‚ Oberbayern 1500 Euro also. Und die Nr.7 der 7 bayerischen Regierungsbezirke? Nun‚ das ist Oberfranken mit 934 Euro je Einwohner/Jahr. 1500 zu 934, lndex 100 zu 62. Das ist wie Deutschland und, sagen wir, die Slowakei.
Sechs der sieben Regierungsbezirke erreichen den bayerischen Durchschnittswert von 1185 Euro nicht, weil die fast 1500 Euro Oberbayerns den Durchschnitt so verzerren. Nr. 2 ist übrigens Schwaben mit 1120 Euro und die Nr. 6 ist Unterfranken. Wer die Politik-Rhetorik aufmerksam verfolgt, wird ständig mit den „Spitzenwerten Bayerns” unter den 16 Bundesländern in dieser oder jener Sache beschallt. Das sind in der Regel keineswegs Falschmeldungen, denn sie geben den bayerischen Durchschnitt wieder. Aber eben nicht das Gefälle innerhalb Bayerns! Hier einzuwenden, dafür gäbe es ja ein Preis- oder Kostengefälle ist eine Irreführung, zumindest eine Ablenkung vom Kern der Sache. Denn wenn in München die Mieten so hoch sind und in der Fränkischen Schweiz die Brotzeiten so billig‚ so ist das in beiden Fällen keine unmittelbare Folge bayerischer Wirtschafts- und Strukturpolitik. Was die beispielhaft vorgelegten Steuerkraftzahlen aussagen, ist vielmehr ein Dokument des Versagens regionaler Wirtschaftspolitik, im Grunde während der gesamten Nachkriegszeit. Wer, wie der Freistaat Bayern, die Gründungs- und Ansiedlungsagentur „Invest in Bavaria” betreibt und dabei mindestens 8 von 10 Neuansiedlungen in Oberbayern landen, die restlichen ein bis zwei in den restlichen 6 Regierungsbezirken, der gießt mit Steuermitteln Öl ins Oberbayern-Feuer. Eine gezielte Landesstrukturpolitik muss mit gezielten‚ langfristigen und vielfältigen Fördermaßnahmen dafür sorgen, dass bisher weniger nachgefragte Landesteile für die potentiellen Investoren attraktiver gemacht werden. Investitionen in Bildung, in Forschung und Technologietransfer in die Infrastruktur von Glasfaser bis Eisenbahn‚ in spezielle Förderprogramme, passgenau für jede Region sind in Bayern nötig‚ um dieses riesige Gefälle zu verringern, gemäß dem Auftrag der Verfassung. Ja, das dauert, Jahre und Jahrzehnte. So lange, wie die Superförderungen für Oberbayern eben auch gedauert haben. Man erinnere sich: Zu Zeiten, als in Oberfranken bereits 100 Fabrikschlote hundert Meter in die Luft geragt haben, da pflügten die Bauern in Oberbayern noch den Acker mittels eines Ochsen. Wenn es heute anders ist – kleiner Scherz zur Auflockerung – so ist das nicht allein der Intelligenz und dem Fleiß der einen versus der Dummheit und Faulheit der anderen geschuldet, sondern diversen Einflüssen‚ zuvörderst der bayerischen Wirtschafts- Regional- und Strukturpolitik über Jahrzehnte.
Wir sollten aufhören mit unserem ewigen Benachteiligungsgejammer, hörten und hören wir. Stimmt eigentlich. Wir (Franken) werden nicht benachteiligt. Andere (Oberbayern) werden bevorteilt! So schaut’s aus. ”lnvest in Ober-bayern” ist nur ein Beispiel dafür.
Übrigens: Es ist hier so ähnlich wie auf der kulturellen Ebene .Er sei kein Freund von Frankentümelei, sagt der Bayerische Ministerpräsident aus Franken. Gut. Bin ich übrigens auch nicht. Nur: Ist das etwa ein Problem – Frankentümelei in Bayern? Wenn es irgendeine „…tümelei” in den Grenzen des Freistaates Bayern gibt, dann ist es ja wohl eine „Bayerntümelei”, die einem auf Schritt und Tritt begegnet (Man nehme Kostproben beim Bayerischen Fernsehen‚ bei lmagebroschüren der Bayerischen Staatsregierung, bei der Tourismuswerbung für ganz Bayern, beim Oktoberfest, bei einem gewissen Fußballverein etc. pp.)
Frankentümelei zu unterstellen und tatsächlich Bayerntümelei zu betreiben entspringt derselben Methode, wie die Steuerkraft Bayerns zu verkünden und jene Oberfrankens zu verschweigen. Schauen wir also in die Verfassungen und wirken wir darauf hin, dass die Aufträge dort befolgt werden – gleichwertige Lebensverhältnisse und vielfältige Kultur!
das was ich schon lange geahnt habe ist nun wirklich eingetreten. Menschen aus Oberbayern die Qualität beim Essen und Trinken suchen, flüchten in ihrer freien Zeit ins Paradies nach Franken.
Schäuferla, Klöß und ein Kellerbier
Ich danke Herr Angerstein vom Fränkischen Tag, dass ich diesen Beweis hier einmal so deutlich präsentieren darf. Wundern muss man sich ja nicht, dass der Oberbayern nach Franken flüchtet wenn man sich an die Lebensmittelskandale der letzten Jahre in Oberbayern erinnert. Der letzte Skandal mit Bayern – Ei war ja auch nicht ohne.
Lesen Sie einfach einmal selbst diese wahre und aufschlussreiche Geschichte.
Quelle FT – Autor Klaus Angerstein
…..Auszeit in Franken
Der Michel, ein gebürtiger Oberbayern, wohnt in Ammerseenähe und ist ein großer Freund der bayerischen Bierkultur. Mit mittlerweile 57 Jahren hat er in den letzten Jahrzehnten allerdings erfahren müssen, dass es mit der Tradition rund ums Bier und den dazugehörigen Brauereien in seiner oberbayerischen Heimat nicht mehr weit her ist. Sagt er selbst, nicht etwa ein Franke. Industriebiere seien unaufhaltsam auf dem Vormarsch, und in den wenigen kleineren Brauereigaststätten, die es noch gebe, tummle sich die Schickeria. Da gehöre er einfach nicht hin, gesteht er im Gespräch. Erst recht nicht, wenn er Probleme und Stress hat und einfach abschalten will. Dann muss er “aussi” aus der Tretmühle – sagt er, und fährt ins FRänkische. Weil er sich im Gnag eines Bamberger Brauereigasthofs wesentlich wohler fühlt als im oberbayerischen Schickmicki – Ambiente. Am Freitag reist er an, am Sonntag kehrt er runderneuert nach Hause zurück. Gestärkt von Lagerbier und Schäuferla und ungezwungener fränkischer Geselligkeit. Der Oberbayer, er blüht im Gesprächsverlauf regelrecht auf. Wir registrieren beim Abschied einen strahlenden, gut erholten Michael. Der verspricht, bald wieder zu kommen. Was einen Nachbarn zu der Bemerkung verleitet: “Sie sind schon arme Hund, die Oberbayern”.
Fränkischer Bierkeller
Fränkische Brotzeit
Als ich vom Schicksal des armen Oberbayern gelesen habe, hat mich eine Frage trotzdem nicht losgelassen. Was ist, wenn der Michel jetzt in Oberbayern diesen Geheimtipp weiter gibt? Dann haben wir mit Sicherheit ein neues Flüchtlingsproblem. Eine Lösung wäre dann der Asylantrag für die Oberbayern die nach Franken einreisen. Aber nur für die, die sich dann auch tatsächlich integrieren wollen und Franken unterstützen und nicht ausbeuten.
zur Zeit läuft wieder ein großer Werbefeldzug der Oberbayern Fraktion “mia san mia”. Dabei will man der ganzen Welt weiß machen wie einmalig und groß die Bajuwaren sind. Die Wahrheit sieht ganz anders aus, wenn man sich einmal ernstlich damit auseinander setzt.
Ich weiß nicht wie gut Sie die Mendalität der Bajuwaren kennen, aber wenn Sie sich den folgenden Bericht und einige andere Berichte in diesen Blog einmal etwas näher betrachten dann werden Sie erkennen, dass von den Bajuwaren seit vielen Jahren viel Luft um nichts gemacht wird.
Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold hat das ganze Thema bei seiner Festrede zum Tag der Franken 2016 in Hof auf den Punkt gebracht. Dazu braucht es keine weiteren Kommentare.
Wir Franken sind da sehr gelassen, und haben es nicht nötig immer wieder die Weltöffentlichkeit mit Belanglosigkeiten verrückt zu machen, nur um im Licht zustehen.
Franken hätte das 500 ste Jahr des Reinheitsgebotes schon im Jahre 1989 feiern können, hat dies einfach ignoriert, weil uns die Wiedervereinigung Deutschlands wichtiger war. Übrigens passen wir Franken besser zu Deutschland als zu Bayern. Denn Franken ist nicht freiwillig der Besatzungsmacht Bayernbeigetreten, sondern wurde von einem Kriegstreiber wie Napoleon an Bayern übergeben. Solche Geschenke werden von Kriegsherren den Stämmen gemacht die ihre Fahnen immer der jeweiligen Lage anpassen. Das ist in und bei den Bayern Tradition. Opportunisten sagt man im Volksmund dazu. Darin sind sie Spitze. Auch wenn es ums kopieren von gewissen Dingen geht. Selbst China könnte da von den Bayern lernen. Kaum eine ihrer Traditionen die sie Jahr für Jahr feiern ist eigenes Kulturgut.
Beispiele gefällig:
1. Wussten Sie schon, dass…die Albinowurst, auch Weißwurst genannt, schon im 14. Jahrhundert in Frankreich hergestellt wurde? Selbst Hamburg hat eine ältere Weißwurst-Tradition. Dort erfand man während der Franzosenzeit (1806-1814) die als “Boudin Blanc” bekannt gewordene Weißwurst .
2. Wussten Sie schon, dass…ohne die geraubten fränkischen Kulturgüter die Münchner Museen alt aussehen würden, und sich viele Besucher nicht nach München aufmachen würden. Ohne die fränkischen Kulturgüter und den anderen, nichtbayerischen Kunstgegenständen sähe es in ihren Museen ziemlich öde und leer aus. (WIR FB, Norbert Gramlich)
Wikipedia Matthias Kabel _Krone_Heinrich_II_1270
3.Wussten Sie schon, dass … die gesamte “Seppl-Kultur” (Lederhose, Tracht, Gamsbart, Hofbräuhaus) erst 150 Jahre alt ist und von preußischen “Marketing-Beratern” unter Maximilian I. dem Altbayernvolk übergestülpt wurde?
4.Wussten Sie schon, dass…selbst das bayerische Lied “In München steht ein Hofbräuhaus” aus Preußen kommt. Von wegen Tradition! Der absolute Hammer in Süddeutsche TV unter dem Titel “Der Bayern-Schwindel”, nach mehrmaligen Verschiebungen am 22.10.01 um 23.05 Uhr ausgestrahlt. Jetzt wissen wir auch warum.
5.Wussten Sie schon, dass…der Mythos, dass Bayern und Schafkopfen eins sind, bröckelt. Der Geschichtsschreiber Aventinus hat vor 450 Jahren seine bayerischen Landsleute recht trefflich charakterisiert und dabei festgehalten, dass sie gerne schreien, singen, tanzen und karteln. So mancher wird jetzt bekritteln, dass Aventinus statt “karteln” genauso gut “schafkopfen” hätte schreiben können, denn nach allgemeiner Überzeugung erfanden die Bayern dieses Spiel gewiss schon bei ihrer Stammeswerdung, ja vielleicht sogar während der Auffaltung der Alpen. Dass Bayern und das Schafkopfen eins seien, ist ein Mythos geworden, der jetzt aber zu bröckeln beginnt. Es gibt nämlich keinen historischen Beleg für diese Behauptung. Nach dem derzeitigen Forschungsstand kam das Schafkopfspiel erst im 19. Jahrhunderts nach Bayern. Seine Ursprünge liegen eher im Osten Europas, keineswegs im bayerischen Oberland.
6. Wussten Sie schon, dass … der Bayerische Defiliermarsch von Adolf Scherzer 1850 komponiert wurde? Adolf Scherzer stammt aus Neustadt a.d. Aisch in Mittelfranken. In Bayern wird behauptet, dass A. Scherzer ein Ingolstädter Militärmusiker war. Der Defiliermarsch ist traditionsgemäß der Auftrittsmarsch des bayerischen Ministerpräsidenten. Also auch hier schmückt man sich mit fremden – nämlich fränkischen -Federn.
7. Wussten Sie schon, dass…der Nürnberger Georg Lang, um 1900, hat den Trinkspruch „Ein Prosit der Gemütlichkeit – eins zwei drei!“ erfunden. Die letzten drei Wörter wurden wohl von den Bayern in „Oans zwoa gsuffa“ gewandelt.
9. Wussten Sie schon, dass…wir Franken Ehrungen und Ausstellungen für angebliche bayerische Geschichtsgrößen erdulden müssen, während für die europaweit gezeigte, hochkarätige Ausstellung „Franken – die Wegbereiter Europas“ uns die geringfügigen Mittel verweigert wurden?
10. Wussten Sie schon, dass…Dr. Armin Huth der Ausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte „200 Jahre Franken in Bayern“, die im Kern das 19. Jahrhundert betraf, geschichtswissenschaftliche elementare Defizite bescheinigte? In einer 5-seitigen gutachtlichen Äußerung zur Landesausstellung weist er nach, dass den demokratischen und liberal gesinnten Menschen, die im 19. Jahrhundert in Franken für Grundrechte, Rechtsstaat und Demokratie eingetreten sind, die historische Anerkennung und Würdigung vorenthalten wurde. So wurden am 20.12.1848 von der ersten Deutschen Nationalversammlung die Grundrechte des deutschen Volkes verabschiedet. Bayern verweigerte die Anerkennung der Grundrechte und provozierte damit die politische Opposition in Franken. Diese für unser heutiges Politikverständnis zentrale Thematik fand in der Landesausstellung keinerlei Berücksichtigung, so Dr. Huth. Der Fränkische Bund e.V. steht voll hinter Dr. Huthund fordert eine Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Würzburg oder Nürnberg, in der dieses wichtig Thema im Sinne der gutachtlichen Äußerung von Dr. Huth sowie auf die sog. Erlanger Hefte von Prof. Dr. Endres aufbaut. Das stets „reichstreue“ Franken stand in der schwarz-rot-goldenen Tradition der Grundrechte gegen ein autoritäres, königstreues, zentralistisches, rückständiges Bayern.
11. Wussten Sie schon, dass… in einer Umfrage(NN, Münchner Merkur und BR-Fernsehen 29.05.09) bei der Suche nach „Bayern Besten“ folgende Persönlichkeiten allesamt als Bayern bezeichnet werden? wie Martin Behaim(Schöpfer des ältesten Globus, Nürnberg); Albrecht Dürer (Maler, Nürnberg); Ludwig Erhard( Politiker, Fürth); Thomas Gottschalk( Entertainer, Kulmbach); Peter Henlein(Erfinder der Taschenuhr, Nürnberg); Henry Kissinger(Politiker, US-Außenminister, Friedensnobelpreisträger, Fürth); Dirk Nowitzki(Basketballstar NBA, Würzburg); Lothar Matthäus(Fußball-Rekordnationalspieler, Herzogenaurach); Josef Müller(“Ochsensepp”, Politiker, erster CSU-Vorsitzender, Steinwiesen Oberfranken); Tilman Riemenschneider( Bildschnitzer, Heiligenstadt/Würzburg); Adam Riese(Vater des modernen Rechnens, Staffelstein); Conrad Wilhelm Röntgen(Physiker, Würzburg); Hans Sachs(Dichter, Nürnberg); Levi Strauss(Erfinder der Jeans, Buttenheim); Georg Simon Ohm(Physiker, Erlangen) Carl von Linde(Erfinder der Kältetechnik, Berndorf/Oberfranken). Als die meisten dieser Persönlichkeiten lebten, hatte Franken mit Bayern so viel zu tun wie mit Russland oder Norwegen. Trotzdem werden sie als Bayern umbenannt.
12. Wussten Sie schon, dass…der deutsche Kaiser Heinrich II. den Bambergern das sog. Perikopenbuch (ein Teil des Bamberger Domschatzes) auf ewig versprochen hat? Seit 1806 liegt nahezu der gesamte Bamberger Domschatz in Münchner Museen. Der fränkische Bund e.V. fordert eine Rückführung des Domschatzes nach Bamberg sowie des fränkischen Herzogsschwertes nach Würzburg.
Franken 6 Würzburger Herzogschwert
13. Wussten Sie schon, dass…laut schriftlicher Anordnung aus München am 22.11.2001 die wichtigsten Werke der „Altdeutschen Galerie Bamberg“ in die Alte Pinakothek nach München verbracht werden sollten? Verhindert werden konnte diese Plünderung fränkischen Kulturgutes durch den beherzten Protest des parteilosen Bamberger Bürgermeisters Herbert Lauer. MdL Dr. Helmut Müller (CSU) äußerte sich empört über den geplanten Abzug der Kunstschätze. Er bezeichnete die Maßnahme als Plünderung von Bamberger Kunstschätzen wie in der Vergangenheit schon öfter geschehen. Statt die in München lagernden Bamberger Kunstgüter zurückzuholen wie etwa das Evangeliar Heinrichs II. werde die Ungerechtigkeit dadurch noch verstärkt (Originaltext Fränkischer Tag 13.11.2001). Genau so ist es!
15. Wussten Sie schon, dass… die Bayernkrone Diebesgut enthält? Die schönsten Edelsteine der ‘Kini-Krone’ stammen nämlich aus der ehemaligen Eichstätter Monstranz, die Montgelas bei seinen Raubzügen und Plünderungen währende der unseligen Zeit 1802-1806 von Franken nach München verbrachte. Damit ist die Wittelsbacher Krone eigentlich Teil der 5529 geraubten Beutekunststücke, die bis heute in Münchner Museen und Kellern lagern.(Wir in Franken Spezial Nr. 1-2006)
16. Wussten Sie schon, dass … Franken eine historisch gewachsene Region seit 1.500 Jahren, mit gemeinsamer Sprache und Kultur ist, die Land und Leute verbindet. Franken besteht jeden Vergleich in Europa. Z. B. die Fläche: so groß wie Belgien, z. B. die Bevölkerung wie Irland oder Norwegen. Franken braucht auch keinen Vergleich mit anderen Bundesländern zu scheuen?
17. Wussten Sie schon, dass…Franken als eines der ältesten gewachsenen Kulturen in Europa (Frankenreich) sein Kultur- und Brauchtum bis heute bewahrt hat? Weder Napoleon noch der zu größtenteils altbayernlastige (Alt)Bayerische Rundfunk haben dies verhindern können. ?
18. Wussten Sie schon, dass… sich kein Geringerer als unser ehemaliger Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler nach seinem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg am 3. März 2008 von dem ihm so geschätzten guten und selbstbewussten Volksstamm der Franken verabschiedete? (NZ 4.3.08)
Dies war ein kleiner Auszug von bayerischer Kopierkunst und Anmaßung fremder Güter. Was ich aber dann im Fränkischen Tag am 12.07.2013 lesen konnte, war einfach köstlich. Da wurde doch tatsächlich berichtet, dass auch die weiß-blaue Raute, das Oktoberfest und der Leberkäse Kopien der Bajuwaren sind.
Zitat aus dem FT: Die kommen nämlich aus der Pfalz. Genauso wie die bayerischen Könige, die ihr München dann mit fränkischer Beutekunst ausstaffiert haben – und Prachtbauten, die sie sich in Italien und Griechenland abgeschaut hatten. Und nicht mal der “Freistaat”, auf den die Bayern als angebliches Zeichen ihrer Eigenständigkeit so stolz sind, ist ein Eigengewächs. Dessen Gründer Kurt Eisner war nicht nur ein Sozi, sondern-schlimmer noch-obendrein auch Preuße. Saupreiß’n im engeren und weiteren Sinn waren sowieso fast alle, die in der politischen, künstlerischen und wirtschaftlichen Entwicklung Bayerns eine Rolle spielten. Friedrich von Gärtner(Rheinländer), Leo von Klenze(Niedersachse), Thomas Mann(Fischkopf), Wassily Kandinsky(Russe) – die Liste ließe sich unendlich fortsetzten. Und da sind die Franken wie Friedrich Fischer und Carl von Linde noch gar nicht dabei. Ohne diese ganze bunte, multikulturelle Mischung wäre aus Bayern nichts geworden. Nicht mal einen Leberkäsweck hätten sie hingekriegt.
Wikipedia photo taken by Kobako –Leberkäsesemmel
Ja, was bleibt den Bayern eigentlich noch um zu glänzen?
Für besonders interessierte Besuchern gibt es hier noch sehr genaue Hintergrundinformationen.
sicher haben Sie es auch schon mit bekommen, dass die “mia san mia” Fraktion aus Oberbayern und München so stolz auf Ihre Tradition ist. Jetzt stellt sich nach und nach heraus, dass von den angeblichen Alleinstellungsmerkmalen der Baiern beim genauen hinsehen gar nichts mehr übrig bleibt.
Schon vor Jahren hatte ich einmal in die Bücher geschaut und von Freunden zusätzlich dazu folgendes mitgeteilt bekommen:
Weißwurst – keine bayerische Erfindung_by_Manfred-Walker_pixelio.de_
1. Wussten Sie schon, dass… die Albinowurst, auch Weißwurst genannt, schon im 14. Jahrhundert in Frankreich hergestellt wurde? Selbst Hamburg hat eine ältere Weißwurst-Tradition. Dort erfand man während der Franzosenzeit (1806-1814) die als ‘Boudin Blanc’ bekannt gewordene Weißwurst .
Dackel_by_Sabine Heinemann_pixelio.de
2. Wussten Sie schon, dass…selbst ihr ‘Zamperl’ (Dackel), halb so groß wie ein Hund – er soll ja der bayrischen Lebensart entsprechen – stirbt aus. Wahrscheinlich werden bald dem bayerischen Löwen auch die Zähne und Haare ausfallen, alt genug ist er ja!
Wikipedia Matthias Kabel _Krone_Heinrich_II_1270
3. Wussten Sie schon, dass…ohne die geraubten fränkischen Kulturgüter die Münchner Museen alt aussehen würden, und sich viele Besucher nicht nach München aufmachen würden. Ohne die fränkischen Kulturgüter und den anderen, nichtbayerischen Kunstgegenständen sähe es in ihren Museen ziemlich öde und leer aus. (WIR FB, Norbert Gramlich)
4. Wussten Sie schon, dass … die gesamte ‘Seppl-Kultur’ (Lederhose, Tracht, Gamsbart, Hofbräuhaus) erst 150 Jahre alt ist und von preußischen ‘Marketing-Beratern’ unter Maximilian I. dem Altbayernvolk übergestülpt wurde?
5. Wussten Sie schon, dass…selbst das bayerische Lied “In München steht ein Hofbräuhaus” aus Preußen kommt. Von wegen Tradition! Der absolute Hammer in Süddeutsche TV unter dem Titel “Der Bayern-Schwindel”, nach mehrmaligen Verschiebungen am 22.10.01 um 23.05 Uhr ausgestrahlt. Jetzt wissen wir auch warum.
Schafkopf Kartenspiel_by_Rainer Sturm_pixelio.de
Auch das noch!!!
5.1 Wussten Sie schon, dass…der Mythos, dass Bayern und Schafkopfen eins sind, bröckelt. Der Geschichtsschreiber Aventinus hat vor 450 Jahren seine bayerischen Landsleute recht trefflich charakterisiert und dabeifestgehalten, dass sie gerne schreien, singen, tanzen und karteln. So mancher wird jetzt bekritteln, dass Aventinus statt “karteln” genauso gut “schafkopfen” hätte schreiben können, denn nach allgemeiner Überzeugung erfanden die Bayern dieses Spiel gewiss schon bei ihrer Stammeswerdung, ja vielleicht sogar während der Auffaltung der Alpen. Dass Bayern und das Schafkopfen eins seien, ist ein Mythos geworden, der jetzt aber zu bröckeln beginnt. Es gibt nämlich keinen historischen Beleg für diese Behauptung. Nach dem derzeitigen Forschungsstand kam das Schafkopfspiel erst im 19. Jahrhunderts nach Bayern. Seine Ursprünge liegen eher im Osten Europas, keineswegs im bayerischen Oberland.
Adolf-Scherzer-Neustadt a.d. Aisch-1815
6. Wussten Sie schon, dass … der Bayerische Defiliermarsch von Adolf Scherzer 1850 komponiert wurde? Adolf Scherzer stammt aus Neustadt a.d. Aisch in Mittelfranken. In Bayern wird behauptet, dass A. Scherzer ein Ingolstädter Militärmusiker war. Der Defiliermarsch ist traditionsgemäß der Auftrittsmarsch des bayerischen Ministerpräsidenten. Also auch hier schmückt man sich mit fremden – nämlich fränkischen -Federn.
7. Wussten Sie schon, dass…der Nürnberger Georg Lang, um 1900, hat den Trinkspruch „Ein Prosit der Gemütlichkeit – eins zwei drei!“ erfunden. Die letzten drei Wörter wurden wohl von den Bayern in „Oans zwoa gsuffa“ gewandelt.
Selbst den Trinkspruch für das Oktoberfest haben sich die Kopierer aus Oberbayern aus Franken geklaut. Oh Einfalt lass nach kann man da wohl sagen.
8. Wussten Sie schon, dass… ein weiterer Fall bornierter „großbayerischer Geschichtsauslegung“ in der Jubiläumssonderausgabe von Benno Hubensteiner „Bayerische Geschichte, Staat und Volk, Kunst und Kultur“ nachzulesen ist? Das Buch nennt sich Geschichtsbuch und ist von „Herzog Albrecht von Bayern“ signiert. Es sträuben sich die Nackenhaare, wenn man auf S. 78 liest (wohlgemerkt in einer Zeit um 1100) von Bamberg als eine Stadt aus dem „bayerischen Osten“. Nicht genug, auf den Seiten 80/81 werden Wolfram von Eschenbach und Walter von der Vogelweide ernsthaft zu bayerischen Minnesängern degradiert. Sie formten die bayerische Prosa, wird langatmig erklärt (um 1200!). Andere fränkische Dichter wie Otto von Botenlauben, Konrad von Würzburg oder Süßkind und Trimberg werden gar nicht erst erwähnt. Der Fränkische Bund e.V. fordert die Kultusminister auf, derart verfälschte Literatur für Schüler aller Schularten in Bayern zu verbieten.
Dies war ein kleiner Auszug von bayerischer Kopierkunst. Was ich aber dann im Fränkischen Tag am 12.07.2013 lesen konnte, war einfach köstlich. Da wurde doch tatsächlich berichtet, dass auch die weiß-blaue Raute, das Oktoberfest und der Leberkäse Kopien der Bajuwaren sind.
Zitat aus dem FT: Die kommen nämlich aus der Pfalz. Genauso wie die bayerischen Könige, die ihr München dann mit fränkischer Beutekunst ausstaffiert haben – und Prachtbauten, die sie sich in Italien und Griechenland abgeschaut hatten. Und nicht mal der “Freistaat”, auf den die Bay<ern als angebliches Zeichen ihrer Eigenständigkeit so stolz sind, ist ein Eigengewächs. Dessen Gründer Kurt Eisner war nicht nur ein Sozi, sondern-schlimmer noch-obendrein auch Preuße. Saupreiß’n im engeren und weiteren Sinn waren sowieso fast alle, die in der politischen, künstlerischen und wirtschaftlichen Entwicklung Bayerns eine Rolle spielten. Friedrich von Gärtner(Rheinländer), Leo von KLenze(Niedersachse), Thomas Mann(Fischkopf), Wassily Kandinsky(Russe) – die Liste ließe sich unendlich fortsetzten. Und da sind die Franken wie Friedrich Fischer und Carl von Linde noch gar nicht dabei. Ohne diese ganze bunte, multikulturelle Mischung wäre aus Bayern nichts geworden. Nicht mal einen Leberkäsweck hätten sie hingekriegt.
9. Wussten Sie schon, dass… wir Franken Ehrungen und Ausstellungen für angebliche bayerische Geschichtsgrößen erdulden müssen, während für die europaweit gezeigte, hochkarätige Ausstellung „Franken – die Wegbereiter Europas“ uns die geringfügigen Mittel verweigert wurden?
10. Wussten Sie schon, dass… Dr. Armin Huth der Ausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte „200 Jahre Franken in Bayern“, die im Kern das 19. Jahrhundert betraf, geschichtswissenschaftliche elementare Defizite bescheinigte? In einer 5-seitigen gutachtlichen Äußerung zur Landesausstellung weist er nach, dass den demokratischen und liberal gesinnten Menschen, die im 19. Jahrhundert in Franken für Grundrechte, Rechtsstaat und Demokratie eingetreten sind, die historische Anerkennung und Würdigung vorenthalten wurde. So wurden am 20.12.1848 von der ersten Deutschen Nationalversammlung die Grundrechte des deutschen Volkes verabschiedet. Bayern verweigerte die Anerkennung der Grundrechte und provozierte damit die politische Opposition in Franken. Diese für unser heutiges Politikverständnis zentrale Thematik fand in der Landesausstellung keinerlei Berücksichtigung, so Dr. Huth.
Der Fränkische Bund e.V. steht voll hinter Dr. Huth und fordert eine Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Würzburg oder Nürnberg, in der dieses wichtig Thema im Sinne der gutachtlichen Äußerung von Dr. Huth sowie auf die sog. Erlanger Hefte von Prof. Dr. Endres aufbaut. Das stets „reichstreue“ Franken stand in der schwarz-rot-goldenen Tradition der Grundrechte gegen ein autoritäres, königstreues, zentralistisches, rückständiges Bayern.
11. Wussten Sie schon, dass… in einer Umfrage(NN, Münchner Merkur und BR-Fernsehen 29.05.09) bei der Suche nach „Bayern Besten“ Persönlichkeiten wie Martin Behaim(Schöpfer des ältesten Globus)Nürnberg, Albrecht Dürer – Maler Nürnberg, Ludwig Erhard – Politiker Fürth, Thomas Gottschalk – Entertainer Kulmbach, Peter Henlein – Erfinder der Taschenuhr Nürnberg, Henry Kissinger – Politiker US Außenminister Friedensnobelpreisträger Fürth, Dirk Nowitzki – Basketballstar NBA-Liga Würzburg, Lothar Matthäus – Fußball Rekordnationalspieler Herzogenaurach, Josef Müller(Ochsensepp) Politiker, erster CSU-Vorsitzender Steinwiesen Oberfranken, Tilman Riemenschneider – Bildschnitzer Heiligenstadt/Würzburg, Adam Riese – Vater des modernen Rechnens Staffelstein, Conrad Wilhelm Röntgen – Physiker Würzburg, Hans Sachs – Dichter Nürnberg, Levi Strauss – Erfinder der Jeans Buttenheim, Georg Simon Ohm – Physiker Erlangen, Carl von Linde – Erfinder der Kältetechnik Berndorf/Oberfranken, allesamt als Bayern bezeichnet werden. Als die meisten dieser Persönlichkeiten lebten, hatte Franken mit Bayern so viel zu tun wie mit Russland oder Norwegen. Trotzdem werden sie als Bayern umbenannt.
12. Wussten Sie schon, dass… der deutsche Kaiser Heinrich II. den Bambergern das sog. Perikopenbuch (ein Teil des Bamberger Domschatzes) auf ewig versprochen hat? Seit 1806 liegt nahezu der gesamte Bamberger Domschatz in Münchner Museen. Der fränkische Bund e.V. fordert eine Rückführung des Domschatzes nach Bamberg sowie des fränkischen Herzogsschwertes nach Würzburg.
13. Wussten Sie schon, dass… laut schriftlicher Anordnung aus München am 22.11.2001 die wichtigsten Werke der „Altdeutschen Galerie Bamberg“ in die Alte Pinakothek nach München verbracht werden sollten? Verhindert werden konnte diese Plünderung fränkischen Kulturgutes durch den beherzten Protest des parteilosen Bamberger Bürgermeisters Herbert Lauer. MdL Dr. Helmut Müller (CSU) äußerte sich empört über den geplanten Abzug der Kunstschätze. Er bezeichnete die Maßnahme als Plünderung von Bamberger Kunstschätzen wie in der Vergangenheit schon öfter geschehen. Statt die in München lagernden Bamberger Kunstgüter zurückzuholen wie etwa das Evangeliar Heinrichs II. werde die Ungerechtigkeit dadurch noch verstärkt (Originaltext Fränkischer Tag 13.11.2001). Genau so ist es!
Bild-Montgelas
14. Wussten Sie schon, dass… es in Ansbach bereits einen Montgelas –Platz gibt? Man traut sich sogar laut darüber nachzudenken, ob man diesen Plünderer Frankens, der unsere Heimat ausraubte und knechtete, nicht ein Denkmal in Franken setzen soll. Wir erinnern uns an die verflossene DDR. Da wurden auch Verbrecher zu Patrioten hochgejubelt. Zur Zeit Thomas Dehlers wurde Montgelas noch als der wiedergegeben, der er war, der Totengräber Frankens. Heute, 40 Jahre später, bekommen unsere Kinder in der Schule das Video der Landeszentrale für politische Bildung vorgesetzt „Montgelas, Schöpfer des modernen Bayerns“. Als ob Zentralismus ganz was erstrebenswertes und modernes sei. Dafür bekommen unsere Schüler kaum noch die Geschichte ihrer fränkischen Heimat in der Schule geboten; man tut so, als ob Franken schon immer zu Bayern gehört hätte. Keiner käme auf die abartige Idee, Bomber Harris in Dresden und Würzburg ein Denkmal zu setzen. Ebenso können wir hier in Franken auf ein Montgelas-Denkmal verzichten. Die Geschichte des Frankenreiches wird man wohl demnächst auch in die Geschichte des „Bayernreiches“ umschreiben!
15. Wussten Sie schon, dass… dieser H. Montgelas von Edmund Stoiber, zur Landesausstellung „200 Jahre Franken in Bayern“, als der große Reformer Bayern heraus gestellt wurde?(Wir in Franken Spezial Nr. 1-2006)
16. Wussten Sie schon, dass… Franken mit seinen vom Bayernkönig nach München verschleppten fränkischen Kulturgütern wesentlich zu dessen Aufstieg zu einem europäischen Kulturzentrum beigetragen hat?
17. Wussten Sie schon, dass… die Bayernkrone Diebesgut enthält? Die schönsten Edelsteine der ‘Kini-Krone’ stammen nämlich aus der ehemaligen Eichstätter Monstranz, die Montgelas bei seinen Raubzügen und Plünderungen währende der unseligen Zeit 1802-1806 von Franken nach München verbrachte. Damit ist die Wittelsbacher Krone eigentlich Teil der 5529 geraubten Beutekunststücke, die bis heute in Münchner Museen und Kellern lagern.(Wir in Franken Spezial Nr. 1-2006)
18. Wussten Sie schon, dass… der MdL und CSU-Fraktionsvorsitzende Joachim Herrmann ebenso wie sein Parteifreund Söder 2004 hoch und heilig versprochen haben, im Zuge der ‘Beutekunstrückführung’ dafür zu sorgen, dass der Bamberger Domschatz wieder aus München zurück nach Bamberg kommt? Wo bleibt er denn, der Domschatz? Wo bleibt denn wenigstens ein Konzept für die Rückführung? Wir warten, Herr Herrmann und Herr Söder?
19. Wussten Sie schon, dass… in einem Brief an Innenminister Joachim Herrmann der Kulmbacher Landtagsabgeordnete Hoderlein erneut gefordert hat, dass an staatlichen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten in Franken wie der Nürnberger Burg oder der Plassenburg in Kulmbach neben der bayerischen Staatsflagge auch den fränkischen Rechen zu hissen? “Burgen und Schlösser in Franken sind älter als der Freistaat Bayern. Ihre Geschichte ist fränkisch, nicht bayerisch”, erklärte Hoderlein zur Beflaggungsoffensive der Staatsregierung.
20. Wussten Sie schon, dass … Franken eine historisch gewachsene Region seit 1.500 Jahren, mit gemeinsamer Sprache und Kultur ist, die Land und Leute verbindet. Franken besteht jeden Vergleich in Europa. Z. B. die Fläche: so groß wie Belgien, z. B. die Bevölkerung wie Irland oder Norwegen. Franken braucht auch keinen Vergleich mit anderen Bundesländern zu scheuen?
21. Wussten Sie schon, dass… Franken als eines der ältesten gewachsenen Kulturen in Europa (Frankenreich) sein Kultur- und Brauchtum bis heute bewahrt hat? Weder Napoleon noch der zu größtenteils altbayernlastige (Alt)Bayerische Rundfunk haben dies verhindern können. ?
22. Wussten Sie schon, dass… sich kein Geringerer als unser ehemaliger Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler nach seinem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg am 3. März 2008 von dem ihm so geschätzten guten und selbstbewussten Volksstamm der Franken verabschiedete? (NZ 4.3.08)
23. Wussten Sie schon …das Fränkische Reinheitsgebot für Bier älter ist als das „Baierische“? Schon frühzeitig war man in Franken bemüht, die Qualität der einheimischen Biere sicherzustellen. So kennen wir beispielsweise einen Erlass des Bamberger Fürstbischofs Heinrich Gross von Trockau, der verlangt „beim Einsieden nichts mere denn Hopfen, Malz und Wasser zu nehmen“. Aus dem Jahre 1489 stammt diese Verordnung, ist somit also 27 Jahre älter als das berühmte „Baierische“ Reinheitsgebot von 1516. Im kopieren sind die Baiern schon vor den Japanern und Chinesen aufgefallen.
24. Wussten Sie schon, dass …Franken mit seinen vom Bayernkönig nach München verschleppten fränkischen Kulturgütern wesentlich zu dessen Aufstieg zu einem europäischen Kulturzentrum beigetragen hat?
25. Wussten Sie schon, dass…es seit der deutschen Wiedervereinigung in Deutschland drei „sächsische“ Bundesländer gibt, während man uns Franken weiterhin ein direktes Mitspracherecht in Deutschland und Europa verwehrt?
26. Wussten Sie schon… die willkürliche Aufteilung in Drei – Franken es bisher leicht gemacht hat, Franken gegeneinander auszuspielen um Altbayern zu stärken? Dies wird deutlich, wenn man die Zahlen der letzten Jahre betrachtet. Besonders Oberbayern wurde seit 1970 durch „Baierische“ Ministerpräsidenten deutlich bevorteilt. Fränkische Politiker haben dabei aus falsch verstandener Parteiräson mitgeholfen.
27. Wussten Sie schon, dass… in einem zukünftigen Europa der Regionen, Franken eine Europaregion werden muss, um sich vom Anhängsel des Münchner Zentralismus zu lösen?
28. Wussten Sie schon, dass… ein Bundesland Franken von 17 Bundesländern von der Fläche her auf Platz 7, von der Bevölkerung auf Platz 7 und von der Wirtschaftskraft her noch auf Platz 6 stehen würde? Wir müssen uns aber beeilen mit dem Bundesland, denn wirtschaftlich fallen wir im innerbayerischen Vergleich aufgrund der verfehlten einseitigen bayerischen Strukturpolitik seit 1965 stetig zurück!
29. Wussten Sie schon, dass… bei zwei TED-Umfragen(1993 und 1996) jeweils 81% der Anrufer sich für ein Bundesland Franken aussprachen?
30. Wussten Sie schon, dass… Franken unter den heutigen Mitgliedstaaten der EU flächenmäßig die Position 20, bevölkerungsreich wie Irland, nehmen wir die Position 18 ein, vor Norwegen, und in Bezug auf das BIP knapp hinter Portugal an 16. Stelle ist?
31. Wussten Sie schon, dass… Franken so groß wie Belgien ist und eine Einwohnerzahl hat, die der Norwegens oder Irlands entspricht und dass uns Bayern nicht einmal im zukünftigen Europa den Status einer Euroregion zugestehen will?
32. Wussten Sie schon, dass… die Hansestadt Bremen u.a. nur zum Bundesland wurde, weil sie nach 1945 Ausfuhrhafen für die amerikanische Besatzungszone wurde? Bremen hat gerade mal so viel Einwohner wie Nürnberg und Fürth zusammen.
33. Wussten Sie schon, dass… selbst Edmund Stoiber 2006 geäußert hat, dass der Föderalismus verteidigt werden muss? Da kann man nur sagen: Na dann, Herr Stoiber, weg mit dem innerbayerischen Zentralismus. Ein Regierungsbezirk Franken mit 4,3 Mio. Einwohnern ist wirtschaftlich so stark wie Tschechien und die Slowakei zusammen. Mehr Selbstverwaltung für die Metropolregion Franken und keine Brosamen vom Münchner Tisch, keinen altbayerischen Rundfunk, sondern einen Frankenfunk.
Hier mache ich für heute Schluss. Es gäbe noch vieles mehr zu diesen Thema zu schreiben. Eines wird jeden Leser wahrscheinlich klar geworden sein. Franken verdient es selbständig zu werden, weil es die Voraussetzungen bei Tradition, Kultur, Wirtschaft usw. nachweisen kann. Ausbeutung hat im 21. Jahrhundert nichts mehr auf der Welt zu suchen.
A copyright www.frankenland-versand.de.
Helfen Sie mit das Franken in Zukunft wieder blüht.
1. Wussten Sie schon, dass… beim EU-Städteranking Frankens Städte alt aussehen? Auffällig ist, dass sich unter den ersten 25 Plätzen zehn Regionen aus Altbayern, neun davon in Oberbayern befinden, während Schweinfurt und Aschaffenburg die einzigen aus Franken sind! Dieses Verhältnis ist signifikant für das – immer wieder in Abrede gestellte – Süd-Nord-Gefälle im Freistaat. Mit anderen Worten: Das so genannte „Landesentwicklungsprogramm“ ist – nach wie vor – stark südlastig ausgerichtet. Auf Grund über Jahrzehnte verfehlter Strukturpolitik entfernt sich Franken stets weiter von diesem Ziel. So befinden sich die meisten staatlich geförderten Forschungsinstitute im Raum München. Dies hat zur Folge, dass sich dort moderne Industrien niederlassen, während in Franken ganze Industriezweige verschwinden.
2. Wussten Sie schon, dass… das Rundfunkgesetz klar vorschreibt, dass der öffentliche Sender allen Landesteilen gleichermaßen verpflichtet ist? Trotzdem werden uns nach wie vor ausschließlich Spielfilme, Spielserien, Krimis und Volksstücke aus dem alt-bayerischen „Kulturkreis“ aufgedrängt. Anstoßend ist die wöchentlich 4malige Sendung „Dahoam is dahoam“. Ebenso Dokumentationen über die „unsere Wittelsbacher“. Was hat Franken, abgesehen von den Ausplünderungen, mit den Wittelsbachern zu tun? Genauso viel wie mit den Grafen von Luxemburg.
BR – Andreas Praefcke Pixelio
3. Wussten Sie schon, dass… der Bayerische Rundfunk einen Jahresetat von fast 2 Milliarden hat, und die Bevölkerung in Franken sehr stark manipuliert? Beispiel: Da werden auf der Sandkerwa in Bamberg Madla mit Dirndl gezeigt die nicht einmal wissen, was ihre Eigenart ausmacht. Hier zeigt der Bayerische Rundfunk eine schöne heile Bayern-Dirndl-Unti-Obi-Aufi-Welt. Je größer ein Staat desto dümmer muss die Bevölkerung gehalten werden. Leute die nachdenken sind nicht gefragt, sondern solche die sich anpassen. Selbst der Franke Günter Beckstein marschiert in seinem Hochgebirgstrachtenjanka durch die Gegend, und zeigt wie man im bayerischen Staat als Franke Karriere macht. Der Bayerische Rundfunk wird weiter unsere Gehirne waschen, wenn wir nicht selbst zu denken beginnen.
4. Wussten Sie schon, dass … der Bayerische Rundfunk z.B. für einen Tatort aus Nürnberg, Bamberg, Würzburg oder Bayreuth kein Geld hat, sich aber ein Bayern a leistet, das kaum geschaut wird, weil es langweilig gemacht ist, nicht so wie z.B. Arte und Phönix?
5. Wussten Sie schon, dass … auf BR 2 am 13.12.2002 um 9 Uhr wieder eine jener unsäglichen „großbayerischen Geschichtsauslegungen“ über den Bildschirm ging? Laut Beschreibung in der Fernsehzeitschrift Gong waren demnach die Hugenotten aus Frankreich 1685 auf Herbergssuche in Bayern?! Wieder eine dreiste Geschichtslüge, denn bekanntlich gehörten die Städte Erlangen, Bayreuth und Ansbach, welche die Protestanten damals aufnahmen, zum liberalen Preußen. Wie rückschrittlich und intolerant Bayern war, belegt die Tatsache, dass erst 200 Jahre später, nämlich 1865, ein protestantischer Bäcker von Max dem Soundsovielten eine Erlaubnis bekam, in München eine Backstube zu eröffnen.
6. Wussten Sie schon, dass…die bayerische Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler derzeit eine Neuverschuldung von 269.- Euro pro Sekunde anzeigt. Insgesamt nehmen die Schulden in Bayern 2009 um 8,493 Milliarden Euro zu. Damit summieren sich die Schulden Bayerns auf 32,565 Milliarden Euro.
Schuldenuhr Bayern_R_by_HAUK MEDIEN ARCHIV _ Alexander Hauk_pixelio.de
7. Wussten Sie schon, dass…wir in Franken die Schulden der Misswirtschaft in München und Oberbayern(siehe Schwarzbuch 2009)mit bezahlen, und dass diese Mittel für notwendige Projekte in Franken fehlen werden. Jeder Bayer vom Baby bis zum Greis, steht bereits jetzt mit ca. 10.000.- Euro für die Missstände bei der Bayerischen Landesbank in Haftung. Diese Zahl bekommt erst dann Gewicht, wenn man bedenkt, dass es vor der Pleite „nur“ 1850.- Euro waren.
8. Wussten Sie schon, dass…der Bayerische Oberste Rechnungshof festgestellt hat (Mainpost 1.9.05 Henry Stern), dass das Studio Franken Nürnberg unproduktiv arbeitet und nicht ausgelastet ist? Gleichzeitig veröffentlichte der Fränkische Bund eine Programmbeobachtung über 12 Monate. Ergebnis: Kein einziger Spielfilm, keine Spielserie aus Franken war dabei; 138 Spielfilmstunden mit altbayerischem Hintergrund.
10. Wussten Sie schon, dass…es seit der deutschen Wiedervereinigung in Deutschland drei „sächsische“ Bundesländer gibt, während man uns Franken weiterhin ein direktes Mitspracherecht in Deutschland und Europa verwehrt?
11. Wussten Sie schon, dass…wir Franken Ehrungen und Ausstellungen für angebliche bayerische Geschichtsgrößen erdulden müssen, während für die europaweit gezeigte, hochkarätige Ausstellung „Franken – die Wegbereiter Europas“ uns die geringfügigen Mittel verweigert wurden?
12. Wussten Sie schon, dass…Dr. Armin Huth der Ausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte „200 Jahre Franken in Bayern“, die im Kern das 19. Jahrhundert betraf, geschichtswissenschaftliche elementare Defizite bescheinigte? In einer 5-seitigen Äußerung zur Landesausstellung weist er nach, dass den demokratischen und liberal gesinnten Menschen, die im 19. Jahrhundert in Franken für Grundrechte, Rechtsstaat und Demokratie eingetreten sind, die historische Anerkennung und Würdigung vorenthalten wurde. So wurden am 20.12.1848 von der ersten Deutschen Nationalversammlung die Grundrechte des deutschen Volkes verabschiedet. Bayern verweigerte die Anerkennung der Grundrechte und provozierte damit die politische Opposition in Franken.
Der Fränkische Bund e.V. steht voll hinter Dr. Huth und fordert eine Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Würzburg oder Nürnberg, in der dieses wichtig Thema im Sinne der gutachtlichen Äußerung von Dr. Huth sowie auf die sog. Erlanger Hefte von Prof. Dr. Endres aufbaut. Das stets „reichstreue“ Franken stand in der schwarz-rot-goldenen Tradition der Grundrechte gegen ein autoritäres, königstreues, zentralistisches, rückständiges Bayern.
13. Wussten Sie schon, dass…Bayern sich im Reichsdeputationshauptschluß von 1803 die geistlichen Gebiete Würzburg und Bamberg gesichert hat, die es Moante zuvor schon unter massiven Rechtsbruch militärisch okkupiert hatte.
14. Wussten Sie schon, dass…durch die „Revolution von oben“, die „territoriale Flurbereinigung“ zentralistisch vollzogen wurde, wobei auf althergebrachte Rechte und Privilegien, auf kommunale Autonomie oder konfessionelle Verhältnisse in Franken keinerlei Rücksicht genommen wurde. Die Gebiets- und Verwaltungsreform in Franken unter Montgelas war ein brutaler und gewaltsamer Akt.
15. Wussten Sie schon, dass…wertvolle Kulturgüter und Kunstschätze, voran liturgische Geräte aus Gold und Silber zu Schleuderpreisen und bloßen Materialwert versteigert wurden.
16. Wussten Sie schon, dass…der konfiszierte fränkische Haus – und Grundbesitz entweder versteigert oder für staatliche Zwecke verwendet wurde, wobei vor allem die ausgedehnten Klosterwälder den bayerischen Staatswald beträchtlich vergrößerten.
17. Wussten Sie schon, dass…die Broschüre des Wirtschaftsministerium „Bayerische Technologie-Transfer + Verbund“(Stand 2004) folgende Verteilung der zentralen Einrichtungen für Wissenschaft und Technologietransfer innerhalb Bayerns ausweist: Anzahl der Einrichtungen 133, davon Oberbayern 47 das sind 35%, Oberfranken 8 das sind 6%. Das heißt die wirtschaftlich schwachen Bezirke bekommen noch weniger, die Starken das Vielfache. Wo sind unsere fränkischen Landespolitiker, wo die Presse?
18. Wussten Sie schon, dass…Unternehmenspleiten, wie Hypo-Vereinsbank, e.on/VIAG/Bayernwerk, LWS, Kirch-Gruppe, Grundig AG, Maxhütte/Neu Maxhütte, Schneider Technologie, EADS(früher MBB bzw.DASA) Fairchield Dornier), mit staatlicher Beteiligung bzw. staatlichem Engagement pleite sind.
19. Wussten Sie schon, dass…bei den schweren Unwetter am 30.06.2005 vom Finanzminister Faltlhauser steuerliche Hilfsmaßnahmen „für die vom Unwetter in Südbayern Geschädigten“, Millionenzusagen gemacht wurden. Aber kein Wort über die Schäden in Hersbruck gemacht wurde, bzw. Zusagen gegeben wurden.
20. Wussten Sie schon, dass…sich Innenminister Beckstein und alle CSU Abgeordneten einschließlich der fränkischen CSU, gegen die Beflaggung fränkischer Amtsgebäude ausgesprochen hat. SPD Abgeordneter Hoderlein mit Hilfe der Grünen es aber durchsetzte das es an Rathäusern und Landratsämtern genehmigt wurde.
21. Wussten Sie schon, dass…Stoiber bei der WM 2006, Gerhard Schröder ausstechen wollte und eine eigene Charme-Offensive startete. Doch der Schuss ging voll nach hinten los. Stoibers Fußballvisionen werden nach Pleiten und Pannen zum Eigentor. Das geplante Fußball-Musical wurde in den Sand gesetzt. Der Fachkongress „Vision of Football“ floppt. Millionenverluste! Die Rechnungen müssen natürlich nicht die unfähigen Politiker bezahlen, sondern wieder der Steuerzahler, natürlich auch Franken.
22. Wussten Sie schon, dass…die Verteilung der Transrapid Milliionen zum Großteil wieder nach Oberbayern gepumpt wurden. Günther Beckstein der fränkische Hoffnungsträger pumpt allein 44,5 Mio. nach München(Wir wollen die..High-Tech-Region München gezielt weiter stärken, so eine Pressemitteilung vom 08.07.08) und sogar 50,5 Mio. nach Augsburg. Zum Vergleich: Für ganz Oberfranken zusammen hat die Beckstein Regierung 28,5 Mio. übrig!
Transrapid_web_R_by_Ralf_pixelio.de
23.Wussten Sie schon, dass…bei allen Großereignissen wie Neujahrsempfang in der Residenz oder der Verleihung des bayerischen Filmpreises, von der Protokollabteilung fast 100 Karten für die Amigo-Truppe abgezweigt wurden. (AZ 14.05.07)?
24. Wussten Sie schon, dass… Savdir einmal für Schlagzeilen sorgte, nämlich, als FJS 1980 nach der verlorenen Wahl lallend vor die Kamera trat? Schuld daran soll nicht etwa der Alkohol gewesen sein. FJS redete sich auf eine Spritze seines Zahnarztes heraus. Savdir bekam von Strauß das Bundesverdienstkreuz vermittelt. (AZ 14.06.07)
26. Wussten Sie schon, dass… Stoiber diese Tradition weiter führte. Zwar distanzierte er sich nach seinem Amtsantritt sofort von seinen großen Lehrmeister FJS und dessen Amigo-System. Doch auf die beiden Leibärzte des CSU-Übervaters wollte er nicht verzichten. Stoiber übernahm den bulgarischen Internisten Valentin Agrirov, in dessen Villa auf der französischen Milliardärs-Insel Cap Ferrat am der Cote D’Azur er gerne mit Frau Karin seinen Urlaub verbrachte. Und den Zahnarzt Sanih Savdir, der längst zu Stoibers privaten Hofstaat zählte.(AZ 14.06.07)
29. Wussten Sie schon, dass… sich Bayern gerne mit fremden Federn schmücken. Es ist schon ein Kreuz mit den Bayern. Sie tun so, als ob sie die Alpen und den weißblauen Himmel erfunden hätten, rühmen ihr München als heimliche Hauptstadt Europas. Die Bayern sind Papst, neuerdings auch noch Doktor (Sir Edmund hat den Doktorhut in Südkorea bekommen) und haben den Film-Oscar!
31. Wussten Sie schon, dass…die stammespolitischen Streitereien der vergangenen Jahre in Franken stets regional begrenzt waren. In Würzburg etwa kämpften sie wie die Löwen für die Herausgabe des Frankenschwerts – die Einwohner der Stadt Hof freilich interessierte das herzlich wenig. Wenn die Bamberger ihre Bataillone in die Landeshauptstadt schickten, um dort die Heinrichskrone aus den Fängen der Altbayern zu befreien, dann fragten sie sich in Miltenberg: Welche Heinrichskrone? Und wenn in Nürnberg vor wenigen Wochen die Lokalpresse kurz davor stand, Sonderausgaben drucken zu müssen, weil auf der Nürnberger Kaiserburg neuerdings eine weiß-blaue Fahne flattert – dann hätten sich vermutlich die Würzburger über so viel Possenspiel in einer Halbmillionenstadt ins Fäustchen gelacht. Die Würzburger haben das nicht getan. Und zwar schon allein deshalb nicht, weil sich Franken untereinander nicht übermäßig füreinander interessieren – einem Mainfranken sind Mittelfranken näherungsweise so gleichgültig wie Mecklenburger. Was aber passiert nun? Wer derzeit in die einzelnen fränkischen Provinzen hineinhört, der kann dort etwas vernehmen, was es bislang nur aus altbayerischer Perspektive zu geben schien: ein gesamtfränkisches Stammesbewusstsein. Auslöser scheint die Annahme zu sein, dass der erste evangelische Ministerpräsident aus Franken einem gezielten politischen Racheakt aus Oberbayern zum Opfer gefallen ist.
Wikipedie Foto Christian Horvat – Dr.Guenther Beckstein
32. Wussten Sie schon, dass… der Sturm der Entrüstung, bei der Absetzung von Beckstein, mit nichts aus der näheren Vergangenheit zu vergleichen ist. Denn in Franken galt Beckstein bislang dezidiert als Nürnberger. Schon im katholischen Würzburg, kaum mehr als hundert Kilometer von Nürnberg entfernt, hätten sie noch vor zwei Jahren den Innenminister am liebsten mit einem Einreiseverbot belegt – so benachteiligt fühlten sich die Domstädter vom protestantischen Synodalen aus Mittelfranken. Derzeit kann man sich von Würzburg aus noch 90 Kilometer weiter in westliche Richtung begeben – und stößt dort immer noch auf pure Abscheu gegen die oberbayerische Ranküne. Im Aschaffenburger Main Echo erschien eine Seite, gefüllt mit Leserbriefen gegen die Arroganz aus Altbayern. Aschaffenburg liegt 30 Kilometer weit entfernt von Frankfurt, man fühlt dort eher hessisch als fränkisch. Nun aber schreibt eine 80 Jahre alte Frau, sie habe schon viel erlebt in ihrem Leben – “aber so etwas noch nicht”. Was die Schreiberin formuliert, lässt sich mit nahezu identischem Zungenschlag momentan genauso in der Nürnberger Zeitung, in der Coburger Neuen Presse oder der Frankenpost nachlesen. “Sind wir Franken nur gut, um ordentliche Arbeit zu leisten, Steuern abzugeben und zu warten, was man von München aus von uns erwartet?”
33. Wussten Sie schon, dass…mittlerweile auch die CSU erkannt hat, welch verheerende Reaktion die plump inszenierte Intrige der Oberbayern auf die Befindlichkeit in Franken ausgelöst hat? Horst Seehofer sprach wohl deswegen in seinem ersten längeren Interview im Bayerischen Rundfunk über nichts länger als über den nun herzustellenden ‘Frieden zwischen den großen bayerischen Stämmen”. Dieser allerdings schien längst nicht mehr in Frage zu stehen. . Nun aber, glaubt ein Vorstandsmitglied der Nürnberger CSU erkannt zu haben, „fühlen sich die Franken regelrecht verarscht“. Dass für die historische Niederlage der bayerischen Regierungspartei der Einfachheit halber der evangelische Ministerpräsident verantwortlich gemacht werden soll, das empöre die Franken offenbar aufs tiefste. „Vor allem”, sagt der CSU-Mann, „weil dieses Sündenbockprinzip so erbärmlich schlicht zu durchschauen ist.” (Quelle: SZ 10.10.08)
34. Wussten Sie schon, dass … der „fränkische“ Landtagsabgeordnete Alexander König (Hof) Bayern, wie die Bayernpartei, aus Deutschland herauslösen will (Quelle: Frankenpost 22.9.05, J.Umlauf)?. Das fehlte uns noch, wir Franken in einem Staat zusammen mit den Münchner „mir-san-mir“-Selbstbedienungszentralisten! Es handelt sich hier um den gleichen MdL, der im Landtag versprochen hat mit anzuschieben, wenn es um die Organisation des Frankentages 2006 geht. Wo schiebt er denn hin, der „Hochfranke“, Richtung Abgrund??
35. Wussten Sie schon, dass…die bayerische Staatsregierung bereits 1992 ein Landesentwicklungsprogramm (LEP) beschlossen hat, um die strukturschwachen Räume in Bayern zu fördern? Das Ziel des LEP sollte sein, „annähernd gleiche Lebensbedingungen in allen Landesteilen herzustellen“.
36. Wussten Sie schon, dass…wir uns vom Ziel dieses LEP immer mehr entfernen wie z.B. die Arbeitsmarktlage beweist? Arbeitslosenquote Freising 2,6 % Hof 9,1 %. Auch wieder ein Ergebnis verfehlter Strukturpolitik in Bayern.
37. Wussten Sie schon, dass… Monika Hohlmeier nach der Wahl ins EU-Parlament fünf Termine im Landkreis Bayreuth wahrgenommen hat. Schlachtschlüssel, Aschermittwoch, Heringsessen, Bieranstich. Diese Bilanz ist überwältigend! Zu vier Ausschüssen gehört Frau Hohlmeier auch – laut EU-Parlament gibt es aber nur drei – und sie hat sich seit ihrer Zugehörigkeit zum Parlament insgesamt zweimal dort geäußert: einmal schriftlich, einmal am Rednerpult. Nachzulesen im offiziellen Bericht des EU-Parlamentes. Ein Glücksfall für Oberfranken!!!
38. Wussten Sie schon, dass…Monika Hohlmeier nach der Wahl ins EU-Parlament fünf Termine im Landkreis Bayreuth wahrgenommen hat. Schlachtschlüssel, Aschermittwoch, Heringsessen, Bieranstich. Diese Bilanz ist überwältigend! Zu vier Ausschüssen gehört Frau Hohlmeier auch – laut EU-Parlament gibt es aber nur drei – und sie hat sich seit ihrer Zugehörigkeit zum Parlament insgesamt zweimal dort geäußert: einmal schriftlich, einmal am Rednerpult. Nachzulesen im offiziellen Bericht des EU-Parlamentes. Ein Glücksfall für Oberfranken!!!
39. Wussten Sie schon, dass… Monika Hohlmeier bei ihren Antrittsbesuch in Oberfranken am 22.12.08 ein Gymnasium in Hof besuchte. Leider waren Ferien. Der Direktor bestellte extra drei Schüler damit jemand da war. Denn auch die Bläserklasse konnte nicht vorgestellt werden, es fehlten alle Bläser. Da ließ man ein Tonband laufen. Dann fuhr Moni nach Selb, um einen Autozulieferer zu besuchen: Die Werktätigen waren in Weihnachtsurlaub wegen Kurzarbeit. Dann begegnete der Moni doch noch ein bekanntes Gesicht in Gestalt einer Bronzebüste ihres Vaters. Hier darf man sicher von gegenseitigem Wohlwollen ausgehen. Moni sagte danach: Ihr seien die Leute sehr wohlwollend begegnet. Applaus- Applaus! SZ 24.12.08 Kassian Stroh.
40. Wussten Sie schon, dass… Franz-Josef Strauß das Malteserkreuz mit der Raute und dem goldenen Löwen auf der Rückseite, sogar dem Diktator des afrikanischen Zwergstaates Togo, General Gnasingbe Eyadema, verlieh. Mit ihm machte nämlich Strauß Spezl und Groß-Metzger Josef März lukrative Geschäfte.(AZ 14.06.07)
41. Wussten Sie schon, dass… der Nachfolger von Strauß, Max Streibl sich mit den Bayern Orden bei seinen Gastgebern bedankt, wie bei den Unternehmer Anton Staudinger, der auf der Insel Ischia die von der CSU-Prominenz gerne besuchten Poseidon-Gärten besitzt.(AZ 14.06.07)
42. Wussten Sie schon, dass…die Kette Lidl, bekannt aus den Schlagzeilen zum Thema Bespitzelungen von Mitarbeitern, eine neue Werbeaktion à www.ein-gutes-stueck-heimat.de/medien.html gestartet hat? Aufdringlich wird hier für Produkte aus der „Region Bayern“ geworben. Ein Widerspruch in sich. Franken kommt nicht vor. Wir sollen also bayerische Milch trinken usw. aus der Region unterhalb der Donau. Also der Region, wo Rinderwahnsinn und Gammelfleischskandale ihre Hauptverbreitungsgebiete hatten. Qualität aus Bayern wird uns empfohlen. Nein Danke. Wenn schon, dann Milch, Käse usw. aus Forchheim, Würzburg, Bayreuth oder württembergisch Franken usw., da gibt es massig Auswahlmöglichkeiten. Wir brauchen dringend ein Qualitätssiegel aus der Region Franken!! JK (aufgestöbert von Frankenrabe)
43. Wussten Sie schon, dass… in der Stadt Albrecht Dürers eine Kunsthochschule – Akademie der Bildenden Künste Nürnberg – gab. Die Akademie wurde 1662 gegründet und ist damit die älteste Kunstschule im deutschsprachigen Raum. Das ursprüngliche Künstlertreff entwickelte sich zur Kunsthochschule. Sie feiert 2012 ihr 350jähriges Jubiläum. Website Bereits 1671 galt sie als Institution und wurde schließlich von der Freien Reichsstadt Nürnberg übernommen. Als die Wittelsbacher 1806 mit Hilfe Napoleons Nürnberg einnahmen und dieses „königlich-bayerisch“ wurde, hatte Ludwig I. nichts besseres zu tun, als die Akademie zu einer „Provinzialkunstschule“ zu degradieren. Damit wollte er bereits damals bewusst München zur Kunststadt machen. Quellen: Die Welt u. Wikipedia
44. Wussten Sie schon, dass…die Festzugleitung des Oktoberfestes erdreistet sich, für die Teilnahme von Musikkapellen, Schützenvereinen usw. aus ganz Bayern am Festzug genaueste detaillierte Vorschriften für die zu tragende Tracht zu erlassen (Seppl-Look). So weiß ich, dass die Schützen aus meiner ehemaligen Heimatgemeinde Redwitz/Rod. (LK Lichtenfels) genau vorgeschrieben bekamen, was sie tragen müssen! Frauen mit Hut usw., Privatkosten pro Teilnehmer mind. 300 €. Es gehört schon eine Portion Naivität (gelinde ausgedrückt) dazu, diese Regeln zu befolgen und daheim über die unnötigen Ausgaben dann kräftig zu schimpfen, wie das “meine” Redwitzer taten! Es gab aber auch eine Kapelle aus Mainfranken, die auf ihre rotweiße Tracht mit Dreispitz beharrte und sich nichts um die vorgeschriebene Seppl-Norm kümmerte. Nach Drohung mit der “Bild-Zeitung” traute sich die Leitung nicht sie auszusperren. Die Kapelle wurde begeistert beklatscht und sogar extra vom Festzugkommentator hervorgehoben. Dieses Verhalten ist ja schon „Frankenmedaillenverdächtig”.Ich habe aber bis jetzt nicht herausfinden können, welche Musikkapelle das war. Wer kann weiterhelfen?
45. Wussten Sie schon, dass…Sie unter den “NBMB – Nordbayerischen Musikbund finden, der zu 90 % aktuelle Meldungen über fränkische Musikanten usw. informiert? Gerade Musik ist eng verbunden mit Tradition, Mundart und regionalen Besonderheiten, weshalb hier die Phantombezeichnung “Nordbayern” (was ist das?) besonders aufgesetzt, bürokratisch abstoßend, völlig daneben wirkt! Was soll’s, wenn sie es nicht selbst merken!?
46. Wussten Sie schon, dass…der Ochsenkopf von vielen Touristen in Altbayern vermutet wird und sie deshalb nicht hinfinden? Der Grund: Man hat auf der Intemetseite www.erlebnis-ochsenkopf.de das Fichtelgebirge versehentlich nur mit der Bayemraute gekennzeichnet und den fränkischen Rechen vergessen oder eher verdrängt! Manche verwechselten nun das Fichtelgebirge sogar mit der CSU, die ja bekanntlich auch die Raute benutzt, sich aber trotzdem auf Talfahrt befindet. Sehr peinlich!
48. Wussten Sie schon, dass … das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen sich Gartenbau-Zentrum Bayern Nord nennt christine.bender@aelf-kt.bayern.de? Dies, obwohl ausschließlich fränkische Gemeinden bei dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“ dabei sind (es sind keine Gemeinden der Oberpfalz dabei). Deshalb muss es Franken heißen!
49. Wussten Sie schon, dass…der Frankenreporter Pressedienst auf seinen Briefbogen keinen Frankenrechen hat, aber die Bayernraute? Da passt auch dazu, dass der Tourismusverband Fränkisches Seenland (Gunzenhausen) aus unseren Verteiler gelöscht werden will. Ist nicht Herr Herrmann Vorsitzender des Fränkischen Tourismusverbandes? Hat er nicht die Kolonialdauerbeflaggung in weiß-blau angeordnet?
Wikipedia Foto Gerd Seidel – Dr.Markus Soeder
50. Wussten Sie schon, dass…Herr Dr. Markus Söder(ein fränkischer Minister) sich auf dem Nockherberg beim Starkbieranstich mit folgenden Spruch geäußert hat: „Ich bin Bayer fränkischer Herkunft, kein Deutscher.“ Dazu ein Kommentar eines Franken: Herr Minister, kaufen Sie sich eine Schiffspassage ohne Rückschein auf die Fidschi-Inseln. Aber die dortigen Eingeborenen können wohl mit einem Bayer mit fränkischem Migrationshintergrund auch nichts anfangen.
51. Wussten Sie schon, dass…für das Kurhaushotel in Bad Kissingen, Unterfranken(Besitzer Freistaat Bayern) kein Geld für notwendige Sanierungen zur Verfügung steht. Am Obersalzberg in Oberbayern und am Wörthersee in Österreich, zweistellige Millionenbeträge jährlich zugezahlt werden. Unterfranken ist eben nicht Oberbayern.
52. Wussten Sie schon, dass…die Einweihung des Infohauses in Goldkronach am 5.8.2008 am ehemaligen größten Gold- und Antimonvorkommen in Deutschland, mit 190.000 € von der EU bezahlt wurden. Die CSU machte unverfroren eine Wahlveranstaltung daraus. Wittelsbacher gerautete Tischdecken, keine Frankenfahne, einziger SPD-Mann Hoderlein nicht eingeladen. Es sprachen im gleichen Grundton Minister Miller (CSU), MdB Koschyk (CSU), Landrat Hübner (CSU) und der Bürgermeister sowie Wilhelm Wenning, Regierungspräsident von Oberfranken (CSU). Einzig er ließ es etwas leicht fränkisch anklingen. Mit dabei auch der unvermeidliche MdL Nadler (CSU). Herr Wolfgang Brinkel, der ehrenamtlich die meiste Arbeit geleistet hat, wurde kaum erwähnt. Keiner dankte es ihm. Er hatte mich eingeladen, weil ihm daran lag, dass das Bergwerk, das einst Humboldt unterstand, fränkisches Kulturerbe sei. Aber Wittelsbacher Rauten, Freibier und peinliche CSU-Wahlveranstaltung, bezahlt von der EU??
53. Wussten Sie schon, dass … bei der Einweihung des Bäckereimuseums in Kulmbach im September 2008 der Hauptsponsor, die Europäische Union(4,2 Millionen) von der Bayerischen Staatsregierung nicht eingeladen wurde? Günter Verheugen Vizepräsident der Europäischen Union sagte dazu sehr deutlich: ‘Die Mittel der EU sind nicht dazu da, den Wahlkampf einer Partei(CSU) zu finanzieren. Auch Wolfgang Hoderlein der eingeladen war, sagte mit der Begründung ab, dass er an einer schlecht getarnten CSU-Veranstaltung nicht teilnehmen wolle.
54. Wussten Sie schon, dass…Franken kulturell ausblutet, weil 90% aller Mittel für Museen und 75% aller Staatsmittel für Theater allein in München eingesetzt werden?
55. Wussten Sie schon, dass… für die Bühne in Trebgast 2008, 12.800 Euro gestrichen wurden, aber dafür 24 Millionen für das Cuvilles-Theater in München ausgegeben wurden? NK 18.07.08
Vergleichen Sie einmal die Ausgaben für München und Franken. Einwohnerzahlen zum Vergleich hier: München 1,3 Mio., Franken 4,0 Mio.
Das nennt die bayerische Staatsregierung, gleiche Bedingungen für alle Landesteile.
Laufende Ausgaben und Einnahmen von bayerischen Theaterunternehmen in staatlicher
Bzw. kommunaler Trägerschaft 2006
Ergebnisse der Jahresrechnungsstatistik
Lfd. (2)Ausgab.
Personalausg.
Lfd.Aufwand
Einnahmen
Zuschüsse
Ausgaben
Einnahmen
Sitz u.Name des Unternehmens (1)
In 1000 Euro
Augsburg, Städtische Bühnen(3)
0
0
0
0
0
0
Bamberg, E.T.A.-Hoffmann-Theater
3 812
2 835
977
640
924
-2 249
Coburg Landestheater(3)
0
0
0
0
0
0
Dinkelsbühl, Landestheater
643
471
170
337
168
-138
Eggenfelden, Theater a.d.Rott(3)(4)
0
0
0
0
0
0
Erlangen, Theater Erlangen
3 883
1 887
1 371
490
454
-2 939
Fürth, Stadttheater/Freilichtbühne(3)
0
0
0
0
0
0
Hof, Städteb. Nordostoberfranken(5)
8 920
6 646
2 247
1 320
7 698
98
Ingolstadt, Stadttheater
9 546
3 306
4 698
1 583
1 919
-6 044
Landshut, Südostbayer.Städtetheat.(5)
7 335
5 844
1 491
1 222
6 070
-43
Memmingen, Landestheat.Schwaben(5)
2 985
1 974
960
503
1 152
-1 330
München, Bayer.Staatsoper
73 749
63 228
10 419
18 786
6 493
–48 470
München, Bayer.Staatsschauspiel
25 345
20 971
4 342
2 827
0
–22 518
München, Staatstheat.am Gärtnerplatz
28 925
25 922
2 959
3 153
511
–25 260
München, Münchner Kammerspiele(3)
0
0
0
0
0
0
München, Schauburg(3)
0
0
0
0
0
0
München, Staatstheater(3)
0
0
0
0
0
0
Nürnberg, Staatstheater(3)
0
0
0
0
0
0
Passau, Stadttheater(3)
0
0
0
0
0
0
Theater, Regensburg(3)
0
0
0
0
0
0
Würzburg, Mainfranken Theater(3)
0
0
0
0
0
0
Zusammen
165 142
133 084
29 634
30 861
25 389
-108 892
(1) Grundsätzlich ohne Puppentheater und ohne Studiobühnen der Universitäten
(2) Ohne investive Ausgaben
(3) Aus dem Haushalt der Kommune ausgegliedert
(4) Träger Landkreis
(5) Zweckverband
56. Wussten Sie schon, dass…der Verwaltungsaufwand in den zwei größten Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg pro Einwohner am höchsten ist. Der Deutsche neigt ja zum Nachplappern. Den Pseudoargumenten, mit denen möglichst große Einheiten gefordert werden, stehen die Nachteile gegenüber, die uns in Bayern täglich vorgeführt werden. Riesenländer werden zum Selbstzweck, die Bevölkerung wird manipuliert, die Stimme des Einzelnen zählt weniger, die Demokratie funktionier insgesamt schlechter.
57. Wussten Sie schon …in der Presse bewusst über viele Vorgänge nicht berichtet wird. Z.B., dass die Schere zwischen Oberbayern und Franken seit Jahrzehnten immer weiter auseinander geht. Der FT berichtet nicht darüber. Das der Bayerische Rundfunk einen Jahresetat von 800 Mio. Euro ganz wesentlich in München ausgegeben und zur Werbung für Oberbayern genutzt hat. Der FT berichtet nicht darüber. Das viele Leserbriefe die Franken betreffen nicht veröffentlicht werden.
58. Wussten Sie schon, dass…Franken in der staatlich geförderten Wirtschaft- und Tourismuswerbung für Bayern im In- und Ausland – wenn überhaupt – stets nur am Rande vorkommt? Das Image ist Berge, Hofbräuhaus, Neuschwanstein und Schuhplattler. Das ist Bayern.
59. Wussten Sie schon, dass…Sie weiter mit Ihren Steuern die unerträglichen Kosten der bayerischen Selbstdarstellungssucht(„mir san mir“)mitfinanzieren, während Franken sich mit Brosamen vom reich gedeckten bayerischen Tisch zufrieden geben muss? Stichworte: Nahverkehr, neue Messe, neuer Atommeiler Garching, 4 Münchner Staatstheater(Franken 1), Münchner Nahverkehr, Neue Pinakothek und und und…
60. Wussten Sie schon, dass…fränkische Geschichte und fränkisches Kulturgut,also auch unsere liebenswerte Mundart, muss im Unterricht und in den Medien den ihnen gebührenden Platz einnehmen – und nicht nur als Alibifunktion dienen.
61. Wussten Sie schon, dass…ein sehr großer Anteil der beweglichen Teile des fränkischen Kulturerbes nach der Okkupation Frankensdurch Bayern nach München verschleppt wurde und heute noch dort ist? Der Fränkische Bund e.V. fordert die Rückgabe all dieser Kulturgüter in ihre fränkischen Standorte. Wenn Sie wissen wollen, ob auch aus Ihrer Heimat etwas dabei ist, beachten Sie die Links auf unserer Homepage. Manche Franken behaupten: Wenn der Bamberger Dom und die Nürnberger Burg nicht so fest gemauert wären, würden Sie heute auch in München stehen.
62. Wussten Sie schon, dass…der deutsche Kaiser Heinrich II. den Bambergern das sog. Perikopenbuch (ein Teil des Bamberger Domschatzes) auf ewig versprochen hat? Seit 1806 liegt nahezu der gesamte Bamberger Domschatz in Münchner Museen. Der fränkische Bund e.V. fordert eine Rückführung des Domschatzes nach Bamberg sowie des fränkischen Herzogsschwerts nach Würzburg.
Franken 6 -Würzburger-Herzogschwert
63. Wussten Sie schon, dass…sofortige Erhöhung staatlicher Mittel, besonders der Privatisierungserlöse für überfällige Struktur- und Politische Verbesserungsmaßnahmen in Franken z.B. ein eigenes unabhängiges Franken-Marketing, Technische Fakultät in Würzburg, Technik-Museum in Bayreuth usw.).
64. Wussten Sie schon, dass…Franken nach Auflösung der 1250 Mann starken Grenzpolizei gerade mal 180 Planstellen bekommt, während nach Südbayern über 1000 Beamte in den Polizeivollzugsdienst um versetzt wurden, obwohl die Kriminalität in Franken derzeit situationsbedingt weitaus stärker als im Bayerischen ansteigt?
65. Wussten Sie schon, dass…in Franken nach umstrittenen Standortschließungen nur noch 5 Bundeswehrstandorte bleiben, während Südbayern über deren satte 19 verfügt?
66. Wussten Sie schon, dass…die willkürliche Aufteilung in Drei – Franken es bisher leicht gemacht hat, Franken gegeneinander auszuspielen um Altbayern zu stärken. Dies wird deutlich, wenn man die Zahlen der letzten Jahre betrachtet. Besonders Oberbayern wurde seit 1970 durch „Baierische“ Ministerpräsidenten deutlich bevorteilt. Fränkische Politiker haben dabei aus falsch verstandener Parteiräson mitgeholfen.
67. Wussten Sie schon, dass…der Fahnenstreit um die Frankenfahne inzwischen ein Dauerbrenner ist. Kein Vorgang zeigt so deutlich, das zentralistische, ja diskriminierende Verhalten der Staatsregierungwie die Anordnung der weiß-blauen Dauerbeflaggung auf staatlichen Gebäuden, auch der Schlösserverwaltung(Kaiserburg Nürnberg, Ehrenburg Coburg usw.). Dass es moderne Landesverfassungen gibt, wo das demokratischer funktioniert, zeigt der Art.2 der Verfassung des Freistaates Sachsen! Das Bundesland Sachsen bricht nicht auseinander, obwohl im schlesischen Teil auch die niederschlesische Fahne gleichberechtigt gezeigt werden darf. Also demokratischen Pluralismus statt napoleonischen Zentralismus auch und gerade in Bayern!
68. Wussten Sie schon, dass…im Buch „Macht und Missbrauch“ von Wilhelm Schlötterer, Ministerialbeamter(erschienen Sommer 2009)die Machenschaften vom angeblich so hochverdienten Ministerpräsidenten Strauß, Streibl und Stoiber in wahrheitsgetreuer Recherche aufgedeckt wurden. Sie können das nachlesen, dass Strauß den Rechtsstaat teilweise abgeschafft hatte. Das die CSU nach seinen Tod ihn den Glorienschein ausgestellt hat. Das er an vielen CSU Veranstaltungen immer noch als seriöser Staatsmann dargestellt wird. Genau das war er nicht. Nachzulesen im Buch „Macht und Missbrauch“.
69. Wussten Sie schon, dass…ein Strafverfahren gegen Franz Beckenbauer wegen Steuerhinterziehung eingestellt wurde. Das Franz Beckenbauer in seinem Buch: Ich, wie es wirklich war. Darin stellte er seinen einstigen Gönner Ludwig Huber bloß. Er gab preis, dass ihm der frühere Finanzminister bei der Steuerhinterziehung über die Schweiz behilflich gewesen sei. Die Münchner Abendzeitung berichtete darüber. Die CSU-Fraktion unter Führung von Alois Glück zeigte nicht einen Funken von Selbstachtung. So konnte Franz Beckenbauer, der vor dem Amigo-Untersuchungsausschuss aussagen sollte, öffentlich höhnen: „Die sollen doch den Mond oder den Mars befragen!“ Als Duzfreund von Edmund Stoiber und dessen Frau fühlte er sich offenbar sicher.
70. Wussten Sie schon, dass…die Geschwister Strauß, Monika Hohlmeier und Max Strauß kurz nach der Buch Veröffentlichung angekündigt haben, dass sie gegen H. Schlötterer gerichtlich vorgehen werden, weil alles was in seinen Buch geschrieben ist, erstunken und erlogen ist. Bisher hat es dazu keinerlei Aktivitäten von Geschwister Strauß gegeben. Daraus kann dann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.
71. Wussten Sie schon, dass… uns Leute wie Strauß, Stoiber, Beckenbauer usw. immer als Vorbilder hingestellt werden. Darauf können wir Franken gerne verzichten, bzw. solche Amigos sind uns zuwider.
72. Wussten Sie schon, dass… Franken noch um 1960 ein höheres Bruttoinlandsprodukt als Oberbayern hatte?
74. Wussten Sie schon, dass… die fränkischen Steuerzahler jahrelang den „Verkehrsverbund München“ täglich(!) mit einer ½ Million Euro mitfinanzieren, während etwa der Schienennahverkehr in Franken weiter abgebaut wird? Neidisch müssen wir Franken zuschauen, wie sich etwa in Sachsen erfolgreich moderne Nahverkehrssysteme wie die Vogtlandbahn prächtig entwickeln? In Thüringen werden bereits 22 % der Bahnstrecken von Privatbahnen befahren. Warum funktioniert das in Franken nicht? Es ist eben völlig unsinnig, wenn immer behauptet wird, das ganze Land profitiere, wenn es der Landeshauptstadt gut ginge. Das Gegenteil ist der Fall.
75. Wussten Sie schon, dass…es auch im Nahverkehr weiterhin große Benachteiligungen gibt. Laut einer Meldung FT/BR 17.9.08: „Lächerliche 19 Millionen für ÖPNV in Franken“.
Auch hier:
Mehr als 50 Mio. für ganz Bayern.Für Oberfranken 3,7 Mio. Euro.Das sind etwa 7,3 % von etwas über 50 Mio. oder?
Oberfranken hat 9,3 % Bevölkerungsanteil. Also: Auch beim ÖPNV eine unterproportionale Berücksichtigung. Proportional, also Gießkanne, würde bedeuten, dass Oberfranken 4,5 – 4,7 Mio. Euro erhält.
Eine glatte Million unterhalb des „Mindestgebots“.
76. Wussten Sie schon, dass… München mittlerweile die höchsten Mietpreise in Deutschland hat? Über 500 Euro für ein Zimmer ist keine Seltenheit. Da kann man doch locker und flexibel als junger Mensch eine Lehrstelle in München annehmen und vom üppigen Lehrlingsgehalt ein preiswertes Zimmer finanzieren. Auch ein Ergebnis langjähriger einseitiger bayerischer Strukturpolitik.
77. Wussten Sie schon, dass… die bayerische Staatsregierung im Rahmen der „Offensive Zukunft Bayern“ und für ausgewählte Spitzentechnologien insgesamt 4,1 Mrd. Euro in Wissenschaft und Zukunftsfelder der Wirtschaft investiert? Fragen Sie Ihren Abgeordneten bzw. Ihren Bürgermeister, was davon in unserer Region konkret angekommen ist?
79. Wussten Sie schon… Franken von den Privatisierungserlösen der staatlichen Unternehmen nur 22,38% erhalten hat, während satte 66,32% nach Oberbayern geflossen sind? Bevölkerungsanteil Franken 34,13%, Oberbayern 33,10%
80. Wussten Sie schon, dass… Franken von den staatlich geförderten Investitionsschüben seit den 60er Jahren(Auto, Luft- und Raumfahrt, Medien, Gentechnologie…)systematisch ausgeschlossen wurde, mit dem Hinweis auf die ‘Selbstheilungskräfte des Marktes’?
Oberbayern – vom anderen Stern – legt um 71.549 Mio. Euro zu.
Entwicklung Bruttoinlandsprodukt Bayern
1990
2005
absolut
Zuwachs in %
Oberbayern
93.508
165.057
71.549
76,5
Niederbayern
18.995
32.125
13.130
69,1
Oberpfalz
18.181
30.377
12.196
67,1
Oberfranken
19.752
29.038
9.286
47
Mittelfranken
34.000
54.718
20.718
60,9
Unterfranken
22.693
36.748
14.055
61,9
Schwaben
32.318
50.384
18.166
56,4
Bayern gesamt
239.352
398.450
159.098
66,5
Quelle: Drucksache 16/1208 vom 14.05.09 Bayr. Landtag
Arbeitslosenquoten in den Regierungsbezirken Bayerns in Prozent
1988
1998
2005
2007
1. Schwaben
5,4
1. Oberbayern
6,8
1. Oberbayern
7,7
1. Oberbayern
5,4
2. Oberbayern
5,7
2. Schwaben
7,8
2. Schwaben
8,4
2. Schwaben
5,6
3. Unterfranken
6,3
Bayern
8,1
3. Unterfranken
8,6
3. Unterfranken
5,7
Bayern
6,3
3. Niederbayern
8,3
4. Niederbayern
8,8
4. Niederbayern
5,9
4. Oberfranken
6,6
4. Unterfranken
8,5
Bayern
9,1
Bayern
6,1
5. Mittelfranken
6,8
5. Oberpfalz
8,9
5. Oberpfalz
9,7
5. Oberpfalz
6,5
6. Niederbayern
7,2
6. Mittelfranken
9,6
6. Mittelfranken
10,3
6. Mittelfranken
7,4
7. Oberpfalz
8,5
7. Oberfranken
9,8
7. Oberfranken
11,3
7. Oberfranken
8,1
Drucksache 15/11364 vom 23.09.08
82. Wussten Sie schon, dass… die Arbeitslosigkeit in Franken schon seit langem um ein Drittel höher ist als in Oberbayern?
83. Wussten Sie schon, dass… kein geringerer als der Unternehmensberater McKinsey von der CSU-Staatsregierung mit der Erstellung eines Positionspapiers zur wirtschaftlichen Zukunft Bayern beauftragt wurde? Wussten Sie auch, dass McKinsey zu den gleichen Ergebnissen kommt wie der Fränkische Bund e.V.? Er hob besonders die extremen regionalen Unterschiede in der Wirtschaftsentwicklung hervor. Kein Bundesland weist eine größere Differenz von Arbeitslosigkeit aus. So liegen zwischen Oberfranken und Oberbayern satte 3,6 %. In NRW sind das gerade mal 1,4 %, obwohl die Unterschiede zwischen Großstädten (Ruhrgebiet) und den abgelegenen ländlichen Regionen hier viel größer sind. McKinsey fordert eine Sonderwirtschaftszone (Pressemeldungen vom 17.12.2002). Wäre nicht auch ein Untersuchungsausschuss wegen Betrugs am ‘fränkischen Bürger’ fällig, wenn wir uns an die jahrelangen gebetsmühlenartig wiederholten Sprüche von Wiesheu, Schnappauf, Glos, Söder usw. erinnern, ‘Oberfranken auf der Überholspur’, ‘Es gibt kein Süd-Nord-Gefälle in Bayern, alles dummes Zeug’, und und und?
84. Wussten Sie schon, dass…der Vergleich zeigt, dass Oberfranken vor der Wende mit einer Arbeitslosenquote von 6,6 % in 1988, 6,0 % in 1989 und 5,7 % in 1990 sowohl absolut als auch im Vergleich mit den anderen Regierungsbezirken da stand – 1988 auf Platz 4 von 7, 1989 ebenso Platz 4.
Seit 1996 bis heute hält Oberfranken ununterbrochen die rote Laterne der Arbeitslosigkeit in Bayern – egal ob die Konjunktur nach oben oder unten zeigt. Ob die Arbeitslosenquote steigt oder fällt – Oberfranken ist stets auf Platz 7 von 7. Betrug der Abstand zum Bayerndurchschnitt 1988 ganze 0,3 % (6,3 zu 6,6), so beträgt er 2007 volle 2 % (6,1 % Bayern; 8,1 % Oberfranken; Oberbayern mit 5,4 % wieder top.)
85. Wussten Sie schon, dass…wir uns vom Ziel dieses LEP immer mehr entfernen wie z.B. die Arbeitsmarktlage beweist? Arbeitslosenquote Freising 2,6 % Hof 9,1 %. Auch wieder ein Ergebnis verfehlter Strukturpolitik in Bayern.
86. Wussten Sie schon, dass …der Schweinfurter Landrat Harald Leitherer (CSU) beim bayerischen Landräteseminar in Bischofsgrün dieses neue LEP von Staatsminister Dr. Schnappauf treffend als „Landesvernichtungsprogramm“ bezeichnet hat?
Die wirtschaftliche Entwicklung wird am besten durch das Wachstum des BIP gekennzeichnet.
Entwicklung Bruttoinlandsprodukt Bayern in Mio. €
1990
2005
absolut
Zuwachs in %
Oberbayern
93.508
165.057
71.549
76,5
Niederbayern
18.995
32.125
13.130
69,1
Oberpfalz
18.181
30.377
12.196
67,1
Oberfranken
19.752
29.038
9.286
47
Mittelfranken
34.000
54.718
20.718
60,9
Unterfranken
22.693
36.748
14.055
61,9
Schwaben
32.318
50.384
18.166
56,4
Bayern gesamt
239.352
398.450
159.098
66,5
Die Fakten zeigen die Entwicklung. 1990 lag Oberfranken noch auf Platz 5. 2005 sind Niederbayern und die Oberpfalz an Oberfranken vorbei gezogen. 9.286 Mio. Euro Zuwachs in Oberfranken bedeuten die mit Abstand geringste Wachstumsdynamik. Niederbayern legt um 13.130 Mio. zu, die Oberpfalz um 12.196 Mio. Euro.
Bruttoinlandsprod. je Einw. in Euro 1990 2005 einfügen
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Euro
1990
2005
Euro-Zuwachs
1. Oberbayern
24.849
1. Oberbayern
39.072
14.223
2. Mittelfranken
21.472
2. Mittelfranken
32.015
10.543
3. Schwaben
19.995
3. Schwaben
28.178
8.183
4. Oberfranken
18.494
4. Oberpfalz
27.870
9.711
5. Unterfranken
18.185
5. Unterfranken
27.362
9.177
6. Oberpfalz
18.159
6. Niederbayern
26.844
9.053
7. Niederbayern
17.791
7. Oberfranken
26.302
7.808
Nicht nur absolut, auch pro Kopf ist das Wachstum in Oberfranken gegenüber der „restlichen“ Entwicklung in Bayern zurückgeblieben. Das gilt insbesondere gegenüber den beiden anderen wirtschaftsschwachen Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz.
Ihre Entwicklung 1990 – 2005 ist bedeutend besser:
Niederbayern plus 9.053 Euro/ Einwohner
Oberpfalz plus 9.711 Euro/ Einwohner
Oberfranken plus 7.808 Euro/ Einwohner
Oberbayern plus 14.223 Euro/ Einwohner – vom anderen Stern
Franken im Vergleich mit anderen Bundesländern
Platz
Fläche
Einw.
Wirtschafts
Bemerkung
qkm
in Mio.
kraft
in Milliarden
bei 17 Bundesländer
7
27000
Brandenburg,
Sachsen-Anhalt,
Thüringen,
7
4,3
vor Schleswig-Holstein,
Brandenburg, Thüringen
Rheinland-Pfalz
6
90
hinter Niedersachsen
trotz Benachteiligung
aus München 1997
87. Wussten Sie schon, dass…ein Bundesland Franken von 17 Bundesländern von der Fläche her auf Platz 7, von der Bevölkerung auf Platz 7 und von der Wirtschaftskraft her noch auf Platz 6 stehen würde? Wir müssen uns aber beeilen mit dem Bundesland, denn wirtschaftlich fallen wir im innerbayerischen Vergleich aufgrund der verfehlten einseitigen bayerischen Strukturpolitik seit 1965 stetig zurück!
88. Wussten Sie schon, dass…Luxemburg gerade mal so viel Einwohner hat wie Nürnberg und Fürth? Der kleine EU-Staat hat es aber geschafft, besonders in der Finanz- und Steuerpolitik Sonderkonditionen für sich durchzusetzen. Franken vertrocknet derweil am Münchner Gängelband.
89. Wussten Sie schon, dass… durch politisch gewollte südlastige Firmensitzverlagerungen die Unternehmensumsätze in Franken nur noch halb so hoch sind? Kann man die Auswirkungen der südlastigen bayerischen Strukturpolitik noch besser verdeutlichen?
90. Wussten Sie schon, dass… Oberbayern die einzige voll ausgebaute Technische Hochschule besitzt.
Oberfranken bleibt immer außen vor.
91. Wussten Sie schon, dass…Franken von den 25 außeruniversitären Hochleistungs-Instituten nur 4 hat, während in Oberbayern 21 stehen(Max-Plank, Fraunhofer-Institute, usw.)? darunter 0 (in Worten: NULL) in Oberfranken. Dort, wo die mit Abstand höchste Forschungsdichte ist, gibt es die höchste Beschäftigung, die niedrigste Arbeitslosigkeit, die höchste Steuerkraft, die meiste Zuwanderung – in Oberbayern.
Oberfranken hat heute noch immer bayernweit den höchsten Anteil ungelernt Beschäftigter ( – vor 20 Jahren war er noch höher). Zugleich hat Oberfranken den geringsten Anteil an Akademiker-Arbeitsplätzen. Zugleich bleibt es Spitze beim hohen Anteil des verarbeitenden Gewerbes und hat einen niedrigen Anteil im Dienstleistungsbereich. Der vermutlich wichtigste unter mehreren Zukunftsparametern für die Wirtschaftsentwicklung einer Region ist der Bereich Forschung/ Entwicklung/Technologietransfer. Außeruniversitäre Spitzenforschungseinrichtungen sind hier wiederum der wichtigste Einzelparameter.
Die Verteilung dieser Einrichtungen in Bayern braucht keine weitere Kommentierung. Ob Max-Planck, Fraunhofer, Leibniz (WGL), Peter Helmholtz …:
Dort, wo es seit anderthalb Jahrzehnten ununterbrochen die höchste Arbeitslosigkeit gibt, den geringsten Zuwachs an Steuerkraft und die einzige bayerische Region mit Abwanderung, dort gibt es auch keinerlei außeruniversitäre Spitzenforschung – in Oberfranken.
Ich finde, es ist längst überfällig, entlang der Fakten zu diskutieren und daraus die notwendigen Schlüsse zu ziehen. Einer davon ist, dass es umgehend eine spezielle Oberfranken-Förderpolitik geben muss, unter anderem im Bereich Bildung und Berufsqualifizierung (Erstqualifikation, aber auch Aus- und Fortbildung), aber auch im Bereich der Ansiedlung von Spitzenforschung im außeruniversitären Bereich. Dass die gegebenen Forschungskapazitäten an den bestehenden Universitäten weiter auszubauen sind, versteht sich von selbst. Deutschlands beide „Eliteuniversitäten“, die TU und die LMU in München wissen, dass der Freistaat Bayern viel Geld für sie ausgibt. Die Uni’s in Bayreuth und Bamberg können davon nur träumen. Im Vergleich dazu erhalten sie Brosamen.
Von 25 großen Instituten der Spitzenforschung befinden sich 21 in Oberbayern, 4 im restlichen Bayern, darunter 0 (NULL) in Oberfranken. Dort wo mit Abstand höchste Forschungsdichte ist, gibt es die höchste Beschäftigung.
Entwicklung der außeruniversitären Spitzenforschung
1988
2007
Ober
Mittel
Unter
Ober
Bayern
Franken
Franken
Franken
Helmholtz-Zentr.
3
3
3
0
0
0
Max-Plank-Inst.
8
11
11
0
0
0
Fraunh.-Inst.
6
6
3
2
1
0
WGL – Institute
5
5
4
1
0
0
Quelle: Drucksache 15/11364 vom 23.09.08 Bayerischer Landtag.
92. Wussten Sie schon, dass… Sie weiter mit Ihren Steuern die unerträglichen Kosten der bayerischen Selbstdarstellungssucht(‘mir san mir’)mitfinanzieren, während Franken sich mit Brosamen vom reich gedeckten bayerischen Tisch zufrieden geben muss? Stichworte: Nahverkehr, neue Messe, neuer Atommeiler Garching, 4 Münchner Staatstheater(Franken 1), Münchner Nahverkehr, Neue Pinakothek ,Olympia 2018 ……….
93. Wussten Sie schon, dass… die drei stärksten deutschen Landkreise laut einer Studie in Bayern liegen. Auf Platz 1 im Wirtschaftsranking von Focus Money, landet der Landkreis Freising, gefolgt von Starnberg und der kreisfreien Stadt Ingolstadt. Schlusslicht ist der Kreis Mecklenburg Strelitz auf Platz 429. Die Stadt Hof kommt auf Platz 400, der Kreis Hof auf Platz 276, der Kreis Wunsiedel liegt auf Platz 322. Bayreuth belegt Platz 325, der Kreis Kulmbach den Platz 301. Das ist die bayerische Politik, die Franken an den Rand gebracht hat.
94. Wussten Sie schon, dass…den Landkreisen Wunsiedel mit 21,7% und Hof mit 17,8% die stärksten Bevölkerungsrückgänge bis zum Jahre 2028 droht. Oberfranken soll 9,6% seiner Bevölkerung verlieren, das wären rund 100.000 Einwohner und Minusrekord. Gewinner ist durch Steuerung von der Zentralregierung in München, wieder einmal Oberbayern mit plus 7,6%. Innenminister Herrmann kommentiert dies so: Insgesamt bleibt Bayern Bevölkerung stabil. Grund seien deutliche regionale Unterschiede in Freistaat. Was will man von einem gebürtigen Münchner der sich hier eingenistet hat, und noch Karriere in München machen will, anderes erwarten.
Interessant ist, dass Oberfranken zwischen 1988 (vor der Wende) bis 1999 einen beachtlichen Einwohnerzuwachs (+ 78.000) zu verzeichnen hatte, der seither aber deutlich abschmilzt, im Gegensatz zu allen anderen Regierungsbezirken Bayerns. Ein objektives Alleinstellungsmerkmal.
Entwicklung Einwohner in Mio.
1988
2000
2007
absolut
Zu-bzw.
Abn.
in %
Oberbayern
3.672.113
4.083.077
4.313.446
641.333
17,50%
Niederbayern
1.037.340
1.176.206
1.194.138
156.798
15,10%
Oberpfalz
975.371
1.079.217
1.086.684
111.313
11,40%
Oberfranken
1.039.232
1.113.251
1.088.845
49.613
4,80%
Mittelfranken
1.542.768
1.689.066
1.714.123
171.355
11,10%
Unterfranken
1.216.630
1.335.991
1.334.767
118.137
9,70%
Schwaben
1.565.809
1.753.447
1.788.329
222.520
14,20%
Quelle: Drucksache 16/1208 vom 14.05.09
95. Wussten Sie schon, dass…es um die Zukunft unserer Jugend in Franken nicht gut aussieht. Laut einer Meldung (dpa vom 3.9.2008) hat der Bayer. Ministerpräsident (Quelle ist also die Staatskanzlei) zum Thema Lehrstellenversorgung folgendes ausgeführt:
100 Bewerber finden in Bayern 99 Stellen vor. „Vollversorgung“ in Bayern, tönt die CSU.
Man muss schon die Süddeutsche Zeitung lesen, um etwas anderes in einer Überschrift zu lesen, nämlich
Auch wenn erfahrungsgemäß diese Lehrstellen in den folgenden Wochen noch zunehmen, ist klar, offensichtlich und nicht zu beschönigen. Dass regionale Unterschiede von 100:179 bzw. 100:52 in ein und demselben Bundesland jenseits aller Rechtfertigungsversuche liegen. Und so nimmt es nicht wunder, dass 15-, 16-jährige Oberfranken nach Oberbayern gehen, um einen Berufseinstieg zu finden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kehren sie nicht zurück. Man kann sich sein demografisches Problem auch selbst schaffen, finde ich.
Nötig: Spezielles Förderprogramm für Unternehmen, die zusätzlich ausbilden, mehr außer- und überbetriebliche Berufsausbildungsangebote, die der Staat schaffen muss.
96. Wussten Sie schon, dass… die Personalkosten für Verwaltung pro Einwohner in Hessen nur halb so hoch sind wie in Bayern.
Unsere Farben sind rot – weiß
Franken sind keine Baiern!
Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!
Engagieren Sie sich für Franken!
Unsere Ziele sind:
1.Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.
Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.
3. Wussten Sie schon, dass…der Haushalt von Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber heute noch mit 422.920 Euro jährlich vom bayerischen Steuerzahler finanziert wird?Vorher waren es sogar noch 496.800 Euro. Er residiert mit seinem Hofstaat in einer 13-Zimmer Suite hinter der Staatskanzlei. Und das alles noch neben seinem Büro in Brüssel. Dass es auch bescheidener geht, beweist der Franke und Stoiber-Nachfolger Günter Beckstein: Er kostet dem Steuerzahler 62.400 Euro. Quelle: AZ Es ist nicht die größte Heuchelei von einen Mann der sich als Sparminister aufspielte.
5. Wussten Sie schon, dass…der Londoner ‘Economist’ warnte: Der Zusammenschluss macht aus zwei ineffizienten Banken einen ineffizienten Giganten. Nach der Wiedervereinigung drängte Stoiber zur Investition in den neuen Bundesländern und machte es mit der staatseigenen Landeswohnungsbaugesellschaft (LWS) vor und setzte dabei 250 Mio. Euro in den Sand? Seinen damaligen Justizminister Sauter warf er aus dem Kabinett, weil der sich weigerte, als Aufsichtsrat der LWS seinen Kopf hinzuhalten. Für die bayerischen Banken dagegen waren das nur Peanuts. Sie hatten Milliarden in den neuen Bundesländern verloren. Die Elefantenhochzeit der Bayern-Banken kamen nur mit einem raffinierten Trick zustande, den Stoiber mit seinem damaligen Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und dem damaligen Finanzminister Erwin Huber verabredet hatte: Sie mussten keine Kapitalertragssteuer zahlen. Der Freistaat verzichtete auf 5 Milliarden (!) Mark. Stoiber war glücklich. Nun hatte er das nach der Deutschen Bank zweitgrößte Geldinstitut in seinem Land. Stoibers Regierung konnte nun bei der neuen Hypo-Vereinsbank im Aufsichtsrat mitreden.
7. Wussten Sie schon, dass… Zitat von Erwin Huber zur Kirch-Gruppe: “Wenn ein Unternehmen die weltweiten Rechte an dieser faszinierenden Formel Eins hält, dann ist das etwas, was den Einsatz der Staatsregierung notwendig macht. Dafür würden andere Jubelfeste machen. Das ist ein Big Point der bayerischen Medienpolitik” (SZ, 25.08.2001).
Quelle: Drucksache 15/11364 vom 23.09.08 Bay. Landtag.
9. Wussten Sie schon, dass… zwei nahezu unbekannte kleine Firmen aus München die CSU mit fast einer Million Euro bedacht haben? Die Clair Immobilien Deutschland GmbH und die Mercator Verwaltung GmbH überwiesen im September 2008, 430.000 und 390.000 Euro. Nach Recherchen der SZ gehören beide Firmen zum Imperium der Milliardärsfamilie von Finck. Beide Zahlungen erfolgten genau sechs Tage vor der Landtagswahl. Die Firmen lehnten eine Stellungnahme dazu ab.
11. Wussten Sie schon, dass… das Fünf-Sterne-Hotel Interconti auf dem Obersalzberg 15 Millionen Euro Verlust gemacht hat.?Dafür kommt nicht die Interconti-Gruppe auf, sondern die Bayerische Landesbank.Das Intercontinental-Hotel auf dem Obersalzberg verfügt über Fünf-Sterne-Luxus und viele leere Zimmer. Der damalige Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) zeigte sich mächtig stolz, als er im Februar 2005 wenige Monate vor der Eröffnung das neue Fünf-Sterne-Hotel auf dem Obersalzberg präsentierte. Das Haus werde ein touristischer Anziehungspunkt im Berchtesgadener Land, sagte er. ‘Ich freue mich sehr, dass für den Betrieb der internationale Hotelkonzern Intercontinental gewonnen werden konnte.” Das war aber, wie sich jetzt herausstellt, nur die eine Seite der Wahrheit. Tatsächlich betreibt das Hotel von Anfang an bis zum heutigen Tag eine Tochterfirma der Bayerischen Landesbank – und das Geschäftsrisiko trägt der bayerische Steuerzahler. Von den durchschnittlich 150 Beschäftigen im Jahr 2008 waren nach Informationen der Süddeutschen Zeitung bis auf eine Ausnahme alle bei der Landesbank angestellt.
Ich bin mir sicher: Wenn dieses System der Privatisierung von Gewinnen und der Vergesellschaftung von Verlusten nicht geändert wird, dann kann das eines Tages eine ernste Bedrohung für die Akzeptanz von Demokratie und Rechtsstaat sowie für die Marktwirtschaft werden. Eine Systemkrise also durch Verweigerung der Zustimmung ihrer Mitglieder, der Bürgerinnen und Bürger.
In Bayern herrscht die CSU 50 Jahre alleine, ehe sie vor einem Jahr die FDP mit an Bord nehmen musste, zwecks Mehrheits- und damit Macht-sicherung. In dieser gesamten Zeit stellte die CSU die politischen Verwaltungsratsmitglieder gleich Aufsichtsrat: in den letzten Jahren Stoiber, Beckstein, Huber, Faltlhauser, Schmid, Schaidinger. Und mit dem Sparkassenpräsidenten Naser noch einen weiteren früheren CSU-Politiker.
Wikipedia Foto Benson.by – BayernLB
Die unglaubliche Summe von 10 Milliarden Euro, das ist ein Fußballstadion mit 10.000 Menschen, von denen jeder eine Million bekommt machte die Bayerische Landesbank –“eine Bank der Partei CSU”, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, Miese. Und weil das gerade mal ein Jahr her ist, setzte man bei der Hypo Alpe Adria jetzt noch eins drauf:
1,7 Milliarden Kaufpreis sind verloren, 1,1 Milliarden Finanzspritzen und 825 Mio. Liquididätshilfen macht gut 3,75 Milliarden Euro, zahlbarwiederum von der Bayerischen Staatskasse.
Etwa 13,75 Milliarden Eurobinnen zwei Jahren für Geschäfte, die der Bankvorstand und der von CSU-Politikern gespickte Aufsichtsrat/Verwaltungsrat zu verantworten haben, sonst niemand.
Gerade stehen müssen jetzt aber die Summe dieser “Niemand”, alle Bürger und Steuerzahler. Vor diesem Hintergrund ist es sachge-recht, ja pflichtschuldig, wenn nicht nur politisch über diese Vorgänge debattiert wird, sondern durch Strafanzeigen gegen die handelnden Akteure eine Überprüfung der Haftbarmachung erfolgt. Denn die Haftbarmachung des Bürgers/des Steuerzahlers, die ist automatisch und unausweichlich gegeben. Wenn aber die Opfer haftbar gemacht werden, wieso soll es dann für die Täter dafür ein Verbot geben?
Vor allem aber zu unbegrenzter Gier und Größenwahn. Und spätestens da ist Schluss mit lustig.
Am 16. Dezember 2009 las ich in der Süddeutschen Zeitung folgenden Leserbrief:
In ihrer 50-jährigen Herrschaft in Bayern hat die CSU ein öffentlich-rechtliches lnstitut dazu benutzt, ihre Parteimitglieder mit lukrativen Posten zu versorgen. Die Offentlichkeit erfuhr von diesen Machenschaften nichts. Dafür sorgte schon der Aufsichtsrat, der wiederum von der CSU dominiert wurde.
Die in höchstem Maße unverantwortliche Handlungsweise der Bankvor-stände durch den Kauf der faulen US-Hypothekenkredite und durch den Kauf der österreich ischen Finanzgruppe Hypo Alpe Adria sollte unter allen Umständen nicht publik werden. Deshalb log schon vor zwei Jahren der damalige Finanzminister Erwin Huber. Und auch der neue Finanzminister Fahrenschon versucht die Öffentlichkeit zu täuschen.
Jetzt wird auch klar, warum Ministerpräsident Horst Seehofer vor einem Jahr nicht der Bankenrettungsaktion des Bundesfinanzministeriums zustimmte. Er befürchtete, dass dann der gesamte CSU-Saustall auffliegen würde. Deshalb hat er lieber zehn Milliarden Euro zur Rettung in die LBS gesteckt, mit der Folge, dass Bayern nun ein riesiges Staatsdefizit aufweist. Der Riesenskandal muss nun endlich zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen. Auf die Anklagebank gehören nicht nur die Vorstände der Landesbank, sondern auch der gesamte Aufsichtsrat mit seinen CSU-Ministern.
Ende Leserbrief
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Unser Farben sind rot- weiß
Franken sind keine Baiern!
Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!
Engagieren Sie sich für Franken!
Unsere Ziele sind:
1.Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.
Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.
1. Wussten Sie schon dass…das Fränkische Reinheitsgebot für Bier älter ist als das „Baierische“? Schon frühzeitig war man in Franken bemüht, die Qualität der einheimischen Biere sicherzustellen. So kennen wir beispielsweise einen Erlass des Bamberger Fürstbischofs Heinrich Gross von Trockau, der verlangt ‘beim Einsieden nichts mere denn Hopfen, Malz und Wasser zu nehmen’. Aus dem Jahre 1489 stammt diese Verordnung, ist somit also 27 Jahre älter als das „Baierische“ Reinheitsgebot von 1516. Im kopieren sind die Baiern schon vor den Japanern und Chinesen aufgefallen.
2. Wussten Sie schon, dass…Franken die Bierhochburg Europas ist. Zwischen Frankenwald und Altmühltal gibt es 209 Brauereien und Mälzereien (2008), so viele wie in keiner anderen Region der EU. Rund jede vierte deutsche Brauerei habe ihren Sitz in Unter-, Mittel- oder Oberfranken.
3. Wussten Sie schon, dass…die neue Bierkarte für Deutschlands für den Hersteller eine große Überraschung war. Gar nicht darstellbar“, sagt der Norddeutsche verwundert. Obwohl: „Eigentlich ist ganz Bayern eine riesige Brauerei.“ Kein Wunder, beim Blick in den intellektuellen Norden stellt der Kartograf fest: Hier wird fast kein Bier gebraut. Berlin hat zwar die meisten Brauereien von den Städten, aber das seien viele Gasthaus-Betriebe, die in den letzten Jahren erst entstanden seien. „Weil sie hip sind.“ Dichter wird die Karte erst ab Höhe Köln oder Düsseldorf. Aber alles kein Problem für den Kartenzeichner. Auch ganz Bayern ist gesprenkelt mit Brauereien, aber so dicht an dicht wie in Franken? „Wirklich verrückt.“ Sagt der Norddeutsche. Franken war „eine Herausforderung für den Kartografen“. Gelöst hat er es mit einem lupenartigen vergrößerten Ausschnitt an der Seite (großes Foto).
4. Wussten Sie schon, dass…beim Weinwettbewerb 2009 des Wirtschaftsmagazins Capital in 24 Kategorien insgesamt 75 Auszeichnungen vergeben wurde? Mit 15 Auszeichnungen ging hier das Anbaugebiet Franken mit 15 Weinen, vor der Pfalz mit 13, der Mosel mit 11 und der Nahe mit zehn Weinen, als deutscher Sieger hervor. Die Ausnahmestellung markierten die fränkischen Winzer erneut bei der Rebsorte Silvaner: Hier konnten sich die Franken in jeder Qualitätsstufe gegen ihre deutschen Konkurrenten durchsetzen und in jeder Kategorie auf den ersten Plätzen landen (10 von 10 Preisen).
Boxbeutel – Harald Bock Pixelio
5. Wussten Sie schon, dass… die EU-Kommission in Brüssel nun doch den Weg für einen Markenschutz des fränkischen Bocksbeutels gemacht hat? Agrarkommissar Franz Fischler aus Österreich hatte ein Herz für die Franken und gegen die Abschaffung des Flaschenschutzes scharf protestiert. Ein Riesenerfolg für unsere fränkischen Winzer.
7. Wussten Sie schon, dass…die Franken ihre Karpfen ganz alleine verspeisen und das nach einem ganz besonderen Rezept. Jährlich werden in 200 Fischküchen in Franken, 750 Tonnen Karpfen verzehrt?
8. Wussten Sie schon, dass…der größte Karpfenliebhaber aus Höchstadt/Aisch stammt und in einer Saison(alle Monate mit „R“) 204 Karpfen verzehrt hat? Dieser Karpfenesser hat etwa 130 kg Karpfen verspeist. Der durchschnittliche Karpfenkonsum eines Bundesbürgers liegt bei 160 g, der Fischverbrauch von Eskimos liegt bei 80 kg.
9. Wussten Sie schon, dass…der Aischgrund 7185 Teiche mit einer Gesamtfläche von 3000 Hektar aufweist. Diese große Zahl hat viele überrascht. Daher ist diese Teichlandschaft in Europa einmalig, eben wie Franken. Die Zahl der Teichwirte wird mit 1200 angegeben. Auch diese Vielzahl an Teichwirten findet man in anderen Teichgebieten Europas nicht. Die kleinbäuerliche Teichwirtschaft im Aischgrund ist daher etwas Besonderes.
10. Wussten Sie schon, dass… die weltweit größte Fachmesse für Bio-Produkte in Nürnberg stattfindet? 2.740 Aussteller aus 78 Nationen werden ihre Erzeugnisse den erwarteten Fachbesuchern aus über 100 Ländern präsentieren. Zudem gilt die BioFach mit ihren 336 Wein-Produzenten aus 21 Nationen als größte Biowein-Fachmesse der Welt.
11. Wussten Sie schon, dass…die alljährlich in Nürnberg stattfindende Spielwarenmesse, die größte der Welt ist? Das 2010, 2700 Aussteller aus 60 Ländern präsent waren. Und 76.600 Fachhändler aus 104 Ländern die Messe besucht haben.
12. Wussten Sie schon, dass…seit 1912 Meerrettich von Herstellern in Baiersdorf und Umgebung auch gerieben und gebrauchsfertig angeboten wird.?Um die bekannte Meerrettichstadt Baiersdorf befindet sich das traditionsreichste Anbaugebiet der Welt. Zugleich ist es auch heute noch das bedeutendste in Deutschland.
13. Wussten Sie schon, dass…die bayerischen Medien auch bei rein fränkischen Produkten wie zum Beispiel der Kren, der mit Bayern soviel zu tun hat, wie China mit norwegischen Erdöl, als bayerische Produkte bezeichnet werden. Man nennt so ein Gebaren im Volksmund: Schmücken mit fremden Federn.
14. Wussten Sie schon, dass… die Meerrettichhersteller um Baiersdorf den zu 100% in Franken angebauten Meerrettich „Bayerischer Meerrettich“ benannt haben, weil sie glauben, dies würde mehr Umsatz in die Kassen spülen?
16. Wussten Sie schon, dass…die fränkischen Winzer und Nürnberger Rostbratwursthersteller stolz darauf sind, ihre Ware fränkisch zu deklarieren, und dieses Qualitätsmerkmal in die Welt zu tragen. Umsatzsteigerungen sind nicht ausgeblieben?
17. Wussten Sie schon, dass… bei Aldi in USA Nürnberger Hoeneß Bratwürste mit Neuschwanstein-Label verkauft werden? Wieder ein Beispiel dafür, dass Oberbayern fränkische Produkte kopiert um erfolgreich zu sein.
18. Wussten Sie schon, dass…der größte Teeproduzent der Welt in Vestenbergsgreuth seinen Stammsitz hat.
19. Wussten Sie schon, dass…das Abbaugebiet des Jura-Marmors in Solnhofen, das größte aktive Abbaugebiet für Naturstein in der Bundesrepublik ist?
20. Wussten Sie schon, dass…das größte Mosaik der Welt mit 40,58 Meter lang, 13,86 Meter breit und hat 562,85 Quadratmeter in Nürnberg zu besichtigen ist? Damit hat es das Nürnberger Fotomosaik mit fast 95.000 Bildern von lachenden Kindern ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.
21. Wussten Sie schon, dass…die längste Photovoltaikanlage der Welt an der A3 bei Hösbach Franken installiert ist.
22. Wussten Sie schon, dass…der größte Rastplatz Europas in Geiselwind Unterfranken liegt. Die Fam. Strohofer betreibt diesen Rasthof nun schon mehr als 30 Jahre(1981).
23. Wussten Sie schon, dass…die Firma Barth & Sohn in Nürnberg Weltmarktführer als Hopfenverarbeiter und Hopfenhändler ist.
24. Wussten Sie schon, dass…in Oberalbach bei Wachenroth – Franken der größte Christbaumproduzent Bayern ist(Stand 2012). Die Unternehmer Beßler und Rippel bewirtschaften eine Fläche von 195 ha, wobei 165 ha schon bebaut sind. Dies entspricht mehr als 250 Fußballfeldern. Ab 2014 werden daraus 50.000 bis 150.000 Christbäume jährlich geschlagen. Vor 27 Jahren hatte man mit 0,30 ha begonnen. (Quelle FT 22.12.12)
25. Wussten Sie schon, dass…jedes zweite Möbelstück das in Deutschland verkauft wird, in Oberfranken hergestellt wird.
26. Wussten Sie schon, dass…die NBE RAIL mit Sitz in Unterfranken – Aschaffenburg eines der führenden inhabergeführten privaten Schienengüterverkehrsunternehmen in Deutschland ist.
27. Wussten Sie schon, dass… Oberfranken die höchste Bäckereidichte der Welt hat, nämlich 529 Bäckereien auf 1,1 Mio. Einwohner, d.h. auf 2079 Einwohner kommt eine Bäckerei. Auch bei Brauerei und Metzgerei hat Franken die Nase vorne. Die höchste Brauereidichte der Welt, d.h. 202 Brauereien und höchste Metzgereidichte der Welt, d.h. 714 Metzgereien. Ähnlich dürfte es bei Mühlen und den Landwirten aussehen. Soeben wurde mir auch noch vom Zollamt Schweinfurt gemeldet, dass Franken 2012, 2734 Brennereien hat bei 4.155 Mio. Einwohnern.
28. Wussten Sie schon, dass…das Bamberger Hörnla eine kleine fingerförmige Kartoffelsorte ist. Das Hörnla wurde im Internationalen Jahr der Kartoffel 2008 von Landwirtschafts- und Umweltorganisationen zur „Kartoffel des Jahres 2008“ gewählt.
29. Wussten Sie schon, dass…die Firma Binder in Ostheim vor der Rhön das größte Segelflugzeug der Welt gebaut hat. Spannweite 29 Meter.
30. Wussten Sie schon, dass… der größte Event der Welt für Sammler und Liebhaber von antiken Puppen, Reborn-Puppen, Teddybären, Hummelfiguren, Miniaturen, Christbaumschmuck, Eisenbahnen, Blechspielzeug und Elastolin-Figuren jedes Jahr in Neustadt bei Coburg stattfindet.
31. Wussten Sie schon, dass…die Datev aus Nürnberg einer der größten Softwareentwickler in Europa ist. Es ist ein Software und IT-Dienstleister für über 40.085 Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Monatlich werden u.a. über 11 Mio. Lohnabrechungen ausgeführt. Im Juni 2013 beschäftigte man 6.487 Mitarbeiter.
32. Wussten Sie schon, dass…Bamberger Hallenbad Bambados, das erste Bad in Europa mit Passivhaus Standard ist. Reduzierung der Wärmeverluste um 75%, Reduzierung der CO 2 Emission um 80% und 65% der benötigten Energie aus nachwachsenden Rohstoffen.
33. Wussten Sie schon, dass…die größte Lokwerkstatt Deutschlands in Franken – Nürnberg angesiedelt ist.
34. Wussten Sie schon, dass…Oberfranken die zweithöchste Industriedichte Europas hat(2014). Wie würde es erst aussehen, wenn die Benachteiligungen durch die Bayerische Staatsregierung in den letzten 50 Jahren nicht erfolgt wären.
35. Wussten Sie schon, dass…die Firma Langhammer in Wörnitz die größte Kerzenfabrik Deutschlands ist.
36. Wussten Sie schon, dass…die Firma Fraas aus Wüstenselbitz in Oberfranken der größte Schalherstellet der Welt ist.
38. Wussten Sie schon, dass…die Michaeliskirchweih in Fürth (auch Michaelis-Kirchweih;[1] umgangssprachlich Fürther Kärwa bzw. „Färdder Kärwa“) eines der ältesten und größten Volksfeste in Franken ist. Die Michaeliskirchweih ist die größte Straßenkirchweih Bayerns.
Unsere Farben sind rot – weiß!
Franken sind keine Baiern!
Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!
Engagieren Sie sich für Franken!
Unsere Ziele sind:
1.Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.
Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.
2. Wussten Sie schon, dass… wir Franken nicht so schnell aufgeben und kämpfen, ausschließlich mit den Mitteln die uns der demokratische Staat zur Verfügung stellt? So hat sich der Fränkische Bund für die 4. Petition in Sachen Rückführung unserer fränkischen Kulturgüter etwas Besonderes einfallen lassen. Im Morgengrauen des 26. März 2009 sind wir von Bayreuth, Kulmbach und Würzburg aus gestartet und haben in einer alten Munitionskiste 11714 Unterschriften samt Petition nach geordneter Voranmeldung in das Büro der Landtagspräsidentin Barbara Stamm geschleppt.
3. Wussten Sie schon, dass… das Medienecho bei der Unterschriftenabgabe samt Petition im Büro der Landtagspräsidentin Barbara Stamm sehr groß war? Einzig der ‘Fränkische Tag’ Bamberg kürte die FDP gleich zur Domschatzpartei. Man konnte nicht erkennen, dass diese Zeitung ihrer Informationspflicht nachgekommen wäre, weil der FB außen vor blieb. Nun, der Petitionsausschuss erhörte unser Flehen wohl unter dem Eindruck des Volkswillens in Form von Unterschriften und entschied bereits am 8. Juli 2009 relativ wohlwollend über den weiteren Weg unseres Anliegens.
5. Wussten Sie schon, dass… laut schriftlicher Anordnung aus München am 22.11.2001 die wichtigsten Werke der „Altdeutschen Galerie Bamberg“ in die Alte Pinakothek nach München verbracht werden sollten? Verhindert werden konnte diese Plünderung fränkischen Kulturgutesdurch den beherzten Protest des parteilosen Bamberger Bürgermeisters Herbert Lauer. MdL Dr. Helmut Müller (CSU) äußerte sich empört über den geplanten Abzug der Kunstschätze. Er bezeichnete die Maßnahme als Plünderung von Bamberger Kunstschätzen wie in der Vergangenheit schon öfter geschehen. Statt die in München lagernden Bamberger Kunstgüter zurückzuholen wie etwa das Evangeliar Heinrichs II. werde die Ungerechtigkeit dadurch noch verstärkt (Originaltext Fränkischer Tag 13.11.2001). Genau so ist es!
Dem Schänder und Plünderer Frankens soll ein Denkmal gesetzt werden.
6. Wussten Sie schon, dass… es in Ansbach bereits einen Montgelas –Platz gibt? Man traut sich sogar laut darüber nachzudenken, ob man diesen Plünderer Frankens, der unsere Heimat ausraubte und knechtete, nicht ein Denkmal in Franken setzen soll. Wir erinnern uns an die verflossene DDR. Da wurden auch Verbrecher zu Patrioten hochgejubelt. Zur Zeit Thomas Dehlers wurde Montgelas noch als der wiedergegeben, der er war, der Totengräber Frankens. Heute, 40 Jahre später, bekommen unsere Kinder in der Schule das Video der Landeszentrale für politische Bildung vorgesetzt „Montgelas, Schöpfer des modernen Bayerns“. Als ob Zentralismus ganz was erstrebenswertes und modernes sei. Dafür bekommen unsere Schüler kaum noch die Geschichte ihrer fränkischen Heimat in der Schule geboten; man tut so, als ob Franken schon immer zu Bayern gehört hätte. Keiner käme auf die abartige Idee, Bomber Harris in Dresden und Würzburg ein Denkmal zu setzen. Ebenso können wir hier in Franken auf ein Montgelas-Denkmal verzichten. Die Geschichte des Frankenreiches wird man wohl demnächst auch in die Geschichte des „Bayernreiches“ umschreiben!
7. Wussten Sie schon, dass… dieser H. Montgelas von Edmund Stoiber, zur Landesausstellung „200 Jahre Franken in Bayern“, als der große Reformer Bayern heraus gestellt wurde?(Wir in Franken Spezial Nr. 1-2006)
10. Wussten Sie schon, dass… der MdL und CSU-Fraktionsvorsitzende Joachim Herrmann ebenso wie sein Parteifreund Söder 2004 hoch und heilig versprochen haben, im Zuge der ‘Beutekunstrückführung’ dafür zu sorgen, dass der Bamberger Domschatz wieder aus München zurück nach Bamberg kommt? Wo bleibt er denn, der Domschatz? Wo bleibt denn wenigstens ein Konzept für die Rückführung? Wir warten, Herr Herrmann und Herr Söder?
11. Wussten Sie schon, dass …alle Fraktionen im Bayerischen Landtag, zuletzt Joachim Herrmann(am 08.07.2004) versprochen haben, mit der Rückführung fränkischer Kulturgüter, so des Bamberger Domschatzes etwa zur 1000-Jahr Feier im Jahr 2007 zu beginnen. Wir warten immer noch auf die Einlösung der Versprechen. (Wir in Franken Spezial Nr.1-2006)
13. Wussten Sie schon, dass … die gesamte ‘Seppl-Kultur’ (Lederhose, Tracht, Gamsbart, Hofbräuhaus) erst 150 Jahre alt ist und von preußischen ‘Marketing-Beratern’ unter Maximilian I. dem Altbayernvolk übergestülpt wurde? Selbst das bayerische Lied ‘In München steht ein Hofbräuhaus’ kommt aus Preußen. Von wegen Tradition! Der absolute Hammer in Süddeutsche TV unter dem Titel ‘Der Bayern-Schwindel’’, nach mehrmaligen Verschiebungen am 22.10.01 um 23.05 Uhr ausgestrahlt. Jetzt wissen wir auch warum.
14. Wussten Sie schon, dass…der Nürnberger Georg Lang, um 1900, hat den Trinkspruch „Ein Prosit der Gemütlichkeit – eins zwei drei!“ erfunden. Die letzten drei Wörter wurden wohl von den Bayern in „Oans zwoa gsuffa“ gewandelt.
Adolf Scherzer – sein Denkmal steht in Neustadt/Aisch Mittelfranken
15. Wussten Sie schon, dass … der Bayerische Defiliermarsch von Adolf Scherzer 1850 komponiert wurde? Adolf Scherzer stammt aus Neustadt a.d. Aisch in Mittelfranken. In Bayern wird behauptet, dass A. Scherzer ein Ingolstädter Militärmusiker war. Der Defiliermarsch ist traditionsgemäß der Auftrittsmarsch des bayerischen Ministerpräsidenten. Also auch hier schmückt man sich mit fremden Federn.
16. Wussten Sie schon, dass …fränkische Geschichte und fränkisches Kulturgut, also auch unsere liebenswerte Mundart, muss im Unterricht und in den Medien den ihnen gebührenden Platz einnehmen – und nicht nur als Alibifunktion dienen.
Wikipedia Self-portrait_by_Albrecht_Dürer
17. Wussten Sie schon, dass… kein geringerer als der fränkische Maler Albrecht Dürer auf den Rahmen seines bekannten Werkes „Vier Apostel“ vermerkt hat „solche by gemeiner Stadt zu sein gedechtniß zu halten und in fremdte händ nit kommen zu loßen“? Nun, das Bild ist immer noch in fremden Händen. Man hatte die Schrift sogar abgesägt und später wieder angefügt. Der Fränkische Bund e.V. fordert nachhaltig die Rückgabe der geraubten Kulturgüter. Alleine der Respekt vor dem Willen eines großen Künstlers wie Albrecht Dürer müsste Grund genug sein, die bayerische Beutekunst nach Franken zurückzugeben.
18. Wussten Sie schon, dass… Markus Barwasser, eher bekannt unter Erwin Pelzig, den deutschen Kabarettpreis erhalten hat? Der Fränkische Bund e.V. gratuliert herzlich. ‘Erwin, bleib wie du bist, lass dich nicht vermarkten. Du bist zusammen mit Dr. Göbel und Hartmut ein echter Gewürfelter und kannst uns Franken im Seppl-Land genau so würdig und witzig vertreten wie bei den Muschelschubbsern und Fischköpfen’.
19. Wussten Sie schon… die nunmehr 600 Jahre alte Universität Würzburg in Franken die sechste im damals deutschsprachigen Raum war? Sie wurde nach den Universitäten Prag, Wien, Heidelberg, Köln und Erfurt am 10.12.1402 gegründet.
20. Wussten Sie schon, dass… ein weiterer Fall bornierter „großbayerischer Geschichtsauslegung“ in der Jubiläumssonderausgabe von Benno Hubensteiner „Bayerische Geschichte, Staat und Volk, Kunst und Kultur“ nachzulesen ist? Das Buch nennt sich Geschichtsbuch und ist von „Herzog Albrecht von Bayern“ signiert. Es sträuben sich die Nackenhaare, wenn man auf S. 78 liest (wohlgemerkt in einer Zeit um 1100) von Bamberg als eine Stadt aus dem „bayerischen Osten“. Nicht genug, auf den Seiten 80/81 werden Wolfram von Eschenbach und Walter von der Vogelweide ernsthaft zu bayerischen Minnesängern degradiert. Sie formten die bayerische Prosa, wird langatmig erklärt (um 1200!). Andere fränkische Dichter wie Otto von Botenlauben, Konrad von Würzburg oder Süßkind und Trimberg werden gar nicht erst erwähnt. Der Fränkische Bund e.V. fordert die Kultusminister auf, derart verfälschte Literatur für Schüler aller Schularten in Bayern zu verbieten.
21. Wussten Sie schon, dass… wir Franken Ehrungen und Ausstellungen für angebliche bayerische Geschichtsgrößen erdulden müssen, während für die europaweit gezeigte, hochkarätige Ausstellung „Franken – die Wegbereiter Europas“ uns die geringfügigen Mittel verweigert wurden?
22. Wussten Sie schon, dass…Dr. Armin Huth der Ausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte „200 Jahre Franken in Bayern“, die im Kern das 19. Jahrhundert betraf, geschichtswissenschaftliche elementare Defizite bescheinigte? In einer 5-seitigen gutachtlichen Äußerung zur Landesausstellung weist er nach, dass den demokratischen und liberal gesinnten Menschen, die im 19. Jahrhundert in Franken für Grundrechte, Rechtsstaat und Demokratie eingetreten sind, die historische Anerkennung und Würdigung vorenthalten wurde. So wurden am 20.12.1848 von der ersten Deutschen Nationalversammlung die Grundrechte des deutschen Volkes verabschiedet. Bayern verweigerte die Anerkennung der Grundrechte und provozierte damit die politische Opposition in Franken. Diese für unser heutiges Politikverständnis zentrale Thematik fand in der Landesausstellung keinerlei Berücksichtigung, so Dr. Huth.
Der Fränkische Bund e.V. steht voll hinter Dr. Huth und fordert eine Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Würzburg oder Nürnberg, in der dieses wichtig Thema im Sinne der gutachtlichen Äußerung von Dr. Huth sowie auf die sog. Erlanger Hefte von Prof. Dr. Endres aufbaut. Das stets „reichstreue“ Franken stand in der schwarz-rot-goldenen Tradition der Grundrechte gegen ein autoritäres, königstreues, zentralistisches, rückständiges Bayern.
23. Wussten Sie schon, dass … in einer Umfrage (NN, Münchner Merkur und BR-Fernsehen, 29.05.09) bei der Suche nach „Bayerns Besten“ folgende Persönlichkeiten allesamt als Bayern bezeichnet werden? Martin Behaim (Schöpfer des ältesten Globus, Nürnberg); Albrecht Dürer (Maler, Nürnberg); Ludwig Erhard (Politiker, Fürth); Thomas Gottschalk (Entertainer, Kulmbach); Peter Henlein (Erfinder der Taschenuhr, Nürnberg); Henry Kissinger (Politiker, US-Außenminister, Friedensnobelpreisträger, Fürth); Dirk Nowitzki (Basketballstar NBA, Würzburg); Lothar Matthäus (Fußball-Rekordnationalspieler, Herzogenaurach); Josef Müller („Ochsensepp“, Politiker, erster CSU-Vorsitzender, Steinwiesen Oberfranken); Tilman Riemenschneider (Bildschnitzer Heiligenstadt/Würzburg); Adam Riese (Vater des modernen Rechnens, Staffelstein); Conrad Wilhelm Röntgen (Physiker, Würzburg); Hans Sachs (Dichter, Nürnberg); Levi Strauss (Erfinder der Jeans, Buttenheim), Georg Simon Ohm (Physiker, Erlangen); Carl von Linde (Erfinder der Kältetechnik, Berndorf/Oberfranken). Als die meisten dieser Persönlichkeiten lebten, hatte Franken mit Bayern so viel zu tun wie mit Russland oder Norwegen. Trotzdem werden sie als Bayern umbenannt.
24. Wussten Sie schon, dass… auch fränkische Journalisten ins bayerische Horn stoßen, und sagen: Die Franken sollten eher froh sein, dass sie wegen ihrer Kleinstaaterei von Bayern übernommen(besetzt) wurden? Glaubt man denn ernsthaft, dass ohne den französisch-bairischen Einmarsch bei uns die Zeit stehen geblieben wäre und wir immer noch auf Lehmboden herumtrampeln würden? Keine Industriemetropole Nürnberg, eine Stadt, die über Jahrhunderte ohne Bayern Handwerks – und Handelsmetropole war? Blicken wir in unserer Geschichte vor Wittelsbach auf den fränkischen Reichskreis vom 2. Juli 1500( Tag der Franken) bis 1806, so hat dieser in den 300 Jahren seine Bestandes immer besser funktioniert. In Franken, wird dieser Abschnitt als ein frühes Beispiel für eine funktionierende EU-Region gesehen.
25. Wussten Sie schon, dass…das Märchen Franken wäre bei der Okkupation durch Bayerns 1806 verarmt gewesen. Ebenso eine der gemeinen Lügen ist, die man uns auch jetzt immer noch auftischt. Die Wahrheit ist:
Bereits im Frühjahr 1802 war der Major Ribaupierre im Auftrage Monteglas auf einem Erkundigungsritt durch Franken, wobei er feststellen konnte, dass Franken eines der reichsten Gebiete in Deutschland sei; daraufhin wurde die Entscheidung zur Okkupation Frankens in München gefällt. Vgl. H. H. Hofmann:…..sollen bayerisch werden. Die politische Erkundung des Majors von Ribaupierre durch Franken und Schwaben im Frühjahr 1802. – Kallmünz o.J.(1954).
Unsere Farben sind rot – weiß!
Franken sind keine Baiern!
Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!
Engagieren Sie sich für Franken!
Unsere Ziele sind:
1.Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.
Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.
1. Unser Frankenland2. Fränkische Geschichte3. Die fränkische Wirtschaft4. Finanzskandale5. Fehlentwicklungen
Zu 1 – Unser Frankenland
1. Wussten Sie schon, dass… in einem Brief an Innenminister Joachim Herrmann der Kulmbacher Landtagsabgeordnete Hoderlein erneut gefordert hat, dass an staatlichen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten in Franken wie der Nürnberger Burg oder der Plassenburg in Kulmbach neben der bayerischen Staatsflagge auch den fränkischen Rechen zu hissen? “Burgen und Schlösser in Franken sind älter als der Freistaat Bayern. Ihre Geschichte ist fränkisch, nicht bayerisch”, erklärte Hoderlein zur Beflaggungsoffensive der Staatsregierung.
2. Wussten Sie schon, dass…der Fränkische Bund e.V. jährlich die Frankenfahne auf dem Staffelberg zum Teil zwei Mal erneuert.
5. Wussten Sie schon, dass… auch die Mitgliederversammlung 2009 des Fränkischen Bundes e.V. in Heroldsberg mit einem Festakt begann, nämlich der Verleihung der fränkischen Verdienstmedaille? Der leidenschaftlichen Fränkin, Landtagsabgeordnete und Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, Frau Christine Stahl (Bündnis 90/Die Grünen), für die Bayern eben mehr ist als nur Oberbayern und München, wurde in diesem Jahr die Ehre zuteil. Im Text der Urkunde begründet der Landesvorstand, vertreten durch Joachim Kalb, die diesjährige Wahl: Frau Christine Stahl hat besonders während ihrer langen Tätigkeit als Abgeordnete des Bayerischen Landtages und Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen die notwendigen Weichenstellungen für eine gesunde regionale Entwicklung klar erkannt und analysiert. Es zeichnet sie in besonderer Weise aus, dass sie sich auch bei massivem Gegenwind, etwa von Seiten der ‘einst’ jahrzehntelangen alleinigen staatstragenden Mehrheitsfraktion, in keiner Weise beirren ließ. Die Stärkung des gesunden Regionalbewusstseins innerhalb der Bevölkerung ist unübersehbar und mit ein Verdienst von Frau Stahl.
6. Wussten Sie schon, dass … Franken eine historisch gewachsene Region seit 1.500 Jahren,mit gemeinsamer Sprache und Kultur ist, die Land und Leute verbindet. Franken besteht jeden Vergleich in Europa. Z. B. die Fläche: so groß wie Belgien, z. B. die Bevölkerung wie Irland oder Norwegen. Franken braucht auch keinen Vergleich mit anderen Bundesländern zu scheuen?
7. Wussten Sie schon, dass… Franken als eines der ältesten gewachsenen Kulturen in Europa (Frankenreich) sein Kultur- und Brauchtum bis heute bewahrt hat? Weder Napoleon noch der zu größtenteils altbayernlastige (Alt)Bayerische Rundfunk haben dies verhindern können ?
8. Wussten Sie schon, dass… sich kein Geringerer als unser ehemaliger Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler nach seinem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg am 3. März 2008 von dem ihm so geschätzten guten und selbstbewussten Volksstamm der Franken verabschiedete? (NZ 4.3.08)
9. Wussten Sie schon, dass… folgendes Zitat von Herr Seehofer stammt: “Oberfranken liegt mir am Herzen. Die Franken gehören zum intelligentesten und fleißigsten, was wir in Bayern haben. Die (Ober-) franken sind ein Lebenselixier für uns Bayern.” Horst Seehofer in einem RNT-Interview Das kann man nur antworten: Herr Seehofer, schön reden und schmeicheln hilft uns Franken nicht weiter, ihre Daten zeigen etwas anderes.
10. Wussten Sie schon, dass… der Fränkische Bund e.V. eine der wenigen Bürgerorganisationen in Deutschland ist, der ohne irgendwelche staatlichen Zuwendungen auskommt und damit seine völlige Unabhängigkeit bewahrt? Der FB nimmt keine Mitglieder radikaler Parteien auf bzw. schließt diese konsequent aus.
11. Wussten Sie schon, dass… es nicht nur einen Weißwurstäquator gibt, sondern auch einen Bratwurstäquator? Der Weißwurstäquator ist die Donau. Beim Überfahren dieses Flusses Richtung München vergessen bekanntlich leider viele unserer fränkischen Politiker immer wieder die legitimen Interessen ihrer Region Franken! Der Bratwurstäquator umschließt dagegen die Länder Franken, Thüringen und Sachsen und wurde von einer Supermarktkette werbewirksam ins Leben gerufen.
13. Wussten Sie schon, dass…die neue Bierkarte für Deutschlands für den Hersteller eine große Überraschung war. Gar nicht darstellbar“, sagt der Norddeutsche verwundert. Obwohl: „Eigentlich ist ganz Bayern eine riesige Brauerei.“ Kein Wunder, beim Blick in den intellektuellen Norden stellt der Kartograf fest: Hier wird fast kein Bier gebraut. Berlin hat zwar die meisten Brauereien von den Städten, aber das seien viele Gasthaus-Betriebe, die in den letzten Jahren erst entstanden seien. „Weil sie hip sind.“ Dichter wird die Karte erst ab Höhe Köln oder Düsseldorf. Aber alles kein Problem für den Kartenzeichner. Auch ganz Bayern ist gesprenkelt mit Brauereien, aber so dicht an dicht wie in Franken? „Wirklich verrückt.“ Sagt der Norddeutsche. Franken war „eine Herausforderung für den Kartografen“. Gelöst hat er es mit einem lupenartigen vergrößerten Ausschnitt an der Seite (großes Foto).
14. Wussten Sie schon, dass…der Weltrekord für das stärkste Bier der Welt in Franken gehalten wird. Georg(“Schorsch”) Tscheuschner aus Gunzenhausen im Fränkischen Seenland. Sein “Schorschbock” hat einen Alkoholgehalt von 57%, also zehnmal so viel wie Vollbier. Vom Weltrekord hat “Schorsch” 36 Flaschen a. 0,3 Liter verkauft. Sie haben den stolzen Preis von 200 Euro erzielt.
15. Wussten Sie schon, dass… Franken die Bierhochburg Europas ist. Zwischen Frankenwald und Altmühltal gibt es 209 Brauerein und Mälzereien(2008), so viele wie in keiner anderen Region der EU. Rund jede vierte deutsche Brauerei habe ihren Sitz in Unter-, Mittel- oder Oberfranken.
16.Wussten Sie schon, dass…Europas erster und größter Fahrgast-Trimaran auf dem Großen Brombachsee im Fränkischen Seenland fährt. Die „MS Brombachsee“ ist mit einem gläsernen Panorama Aufzug ausgestattet, um alle drei Decks bequem erreichen zu können.
18. Wussten Sie schon, dass…die Bayernkrone Diebesgut enthält: Die schönsten Edelsteine der „Kini-Krone“ stammen nämlich aus der ehemaligen Eichstätter Monstranz, die Monteglas bei seinen Raubzügen und Plünderungen währende der unseligen Zeit 1802-1806 von Franken nach München verbrachte. Damit ist die Wittelsbacher Krone eigentlich Teil der 5529 geraubten Beutekunststücke, die bis heute in Münchner Museen und Kellern lagern.(Wir in Franken Spezial Nr.1-2006)
20. Wussten Sie schon, dass…die willkürliche Aufteilung in Drei – Franken es bisher leicht gemacht hat, Franken gegeneinander auszuspielen um Altbayern zu stärken? Dies wird deutlich, wenn man die Zahlen der letzten Jahre betrachtet. Besonders Oberbayern wurde seit 1970 durch „Baierische“ Ministerpräsidenten deutlich bevorteilt. Fränkische Politiker haben dabei aus falsch verstandener Parteiräson mitgeholfen.
21. Wussten Sie schon, dass… es in Schottland, seit es sein eigenes Landesparlament hat und vor Ort seine Probleme selbst angehen und lösen kann, wirtschaftlich steil bergauf geht? Das wäre in Franken auch möglich, wenn wir die bayerische Bevormundung und die damit verbundenen Benachteiligungen unserer Heimat abschütteln könnten.
24. Wussten Sie schon, dass… ein Bundesland Franken von 17 Bundesländern von der Fläche her auf Platz 7, von der Bevölkerung auf Platz 7 und von der Wirtschaftskraft her noch auf Platz 6 stehen würde? Wir müssen uns aber beeilen mit dem Bundesland, denn wirtschaftlich fallen wir im innerbayerischen Vergleich aufgrund der verfehlten einseitigen bayerischen Strukturpolitik seit 1965 stetig zurück!
25. Wussten Sie schon, dass… bei zwei TED-Umfragen(1993 und 1996) jeweils 81% der Anrufer sich für ein Bundesland Franken aussprachen?
26. Wussten Sie schon, dass… Franken unter den heutigen Mitgliedstaaten der EU flächenmäßig die Position 20, bevölkerungsreich wie Irland, nehmen wir die Position 18 ein, vor Norwegen, und in Bezug auf das BIP knapp hinter Portugal an 16. Stelle ist?
27. Wussten Sie schon, dass… Franken so groß wie Belgien ist und eine Einwohnerzahl hat, die der Norwegens oder Irlands entspricht und dass uns Bayern nicht einmal im zukünftigen Europa den Status einer Euroregion zugestehen will?
28. Wussten Sie schon, dass… die Hansestadt Bremen u.a. nur zum Bundesland wurde, weil sie nach 1945 Ausfuhrhafen für die amerikanische Besatzungszone wurde? Bremen hat gerade mal so viel Einwohner wie Nürnberg und Fürth zusammen.
29. Wussten Sie schon, dass… selbst Edmund Stoiber 2006 geäußert hat, dass der Föderalismus verteidigt werden muss? Da kann man nur sagen: Na dann, Herr Stoiber, weg mit dem innerbayerischen Zentralismus. Ein Regierungsbezirk Franken mit 4,3 Mio. Einwohnern ist wirtschaftlich so stark wie Tschechien und die Slowakei zusammen. Mehr Selbstverwaltung für die Metropolregion Franken und keine Brosamen vom Münchner Tisch, keinen altbayerischen Rundfunk, sondern einen Frankenfunk.
30. Wussten Sie schon, dass…Franken im Armutsatlas ganz vorne liegt.Bestätigt durch die Untersuchung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und dem Statistischen Bundesamt (rechnet etwas anders) auf Basis der 2007-er Zahlen. Die Realität sieht heute noch viel schlechter aus. Das Ergebnis ist erschreckend. Während in München und dem Oberbayerischen Speckgürtel die Armutsquote bei nur 9% lag, betrug diese Zahl im Raum Würzburg 13 – 15% und in Oberfranken sogar bei 15 – 17%. = fast das Doppelte als in Oberbayern. Von wegen gleiche Lebensverhältnisse in Bayern!!! Siehe Artikel 4 der Landesverfassung!
32. Wussten Sie schon, dass…die Wandelhalle in Bad Kissingen mit ihren 90 Metern Länge und 3.240 Quadratmetern die größte in Europa ist.
33. Wussten Sie schon, dass…der Mittelfranke Gustav Weißkopf der erste Mensch war der geflogen ist. Geboren 1874 in Leutershausen Franken. Am 14.08.1901 gelang ihm, was niemanden zuvor geglückt war. Er hob mit einem Motorflugzeug in Bridgeport Connecticut vom Boden ab. Nicht die Gebrüder Wright(1903) wie immer behauptet wird.
Wikipedia – Gustav Weißkopf
34. Wussten Sie schon, dass…der Unterfranke Philipp Moritz Fischer der Erfinder des heutigen Fahrrads war. Seinen Erfindergeist gab Fischer an seinen Sohn Friedrich weiter. Der verbesserte mit der Entwicklung des Kugellagers die Fahrradtechnik und legte zugleich den Grundstein für die Schweinfurter Kugellager – Industrie. Mit Gründung der Firma “FAG Kugelfischer” im Jahr 1883 begann eine weltweite Erfolgsgeschichte.
35. Wussten Sie schon, dass…der Kellerberg in Höchstadt/Aisch rund 400 Jahre alt ist. Das Kellerareal hat 26 Eingänge. Von diesen geht ein wahres Labyrinth von Stollen und Gängen ab, sie ähnelt damit einer Bienenwabe. Das Kellersystem ist mehrstöckig aufgebaut und weitverzweigt. Von den Hauptstollen abgehend wurden nochmals etwa 218 Lagerkeller in den Fels gehauen. Die Gesamtlänge aller Kellergänge liegt bei über 2000 Meter. Die meisten Keller wurden von den ortsansässigen Hausbrauern geschaffen. Ein kleiner Teil der Keller wurde von den Höchstadter Brauereien in den Fels gehauen. Am Kellerberg gibt es 22 Kellerhäuschen. Die meisten von ihnen gehören sogenannten Kellergemeinschaften. Es ist nicht nur die größte Anlage dieser Art im Aischgrund, sondern möglicherweise auch bundes- oder gar europaweit.
Kellerberganlage Höchstadt a.d. Aisch
36. Wussten Sie schon, dass…der Bierkonsum in Höchstadt/Aisch laut Archiv Unterlagen für das Jahr 1887, bei 283,7 Liter lag. Der Durchschnitt aus anderen Ländern lag z.B. Rumänien und Bosnien 1Liter, Griechenland 2Liter, Frankreich 3Liter, Schweiz 40Liter, Dänemark 63Liter, im deutschen Reichssteuergebiet 73Liter, Belgien 150Liter, Württemberg 218Liter, Bayern 248Liter.
37. Wussten Sie schon, dass…die Luisenburg bei der Festspielstadt Wunsiedel die älteste Freilichtbühne in Deutschland ist. Seit 1914 werden auf der einzigartigen Naturbühne von professionellen Schauspielern die Freilicht-Festspiele durchgeführt.
38. Wussten Sie schon, dass…es in Franken mehr als 100 Amateurtheater gibt.
39. Wussten Sie schon, dass…die Regionalsender wie z.B. Radio 1auf der Erfolgsspur sind und dem BR bzw. dem „Leikermoser-Rumblödel-Seppl-Sender Antenne Bayern“ den Rang ablaufen? „Gscheid is!“ Verbreitungsgebiet Coburg, Lichtenfels, Sonneberg, Hildburghausen usw. Franken wächst zusammen! JK (aufgestöbert von Siggi K.)
40. Wussten Sie schon, dass…der bayerische Rechnungshof 1812 gegründet wurde. Grund war, das Bayern fast bankrott war(Quelle BR 18.10.12). Und da erzählt man den Franken, dass Sie froh sein sollten von einem Krieger Napoleon an Bayern verscherbelt worden zu sein. Franken hatte man in den Jahren 1806 bis 1812 schon fast vollständig ausgeraubt.
41. Wussten Sie schon, dass…die bayerische Staatsregierung bereits 1992 ein Landesentwicklungsprogramm (LEP)beschlossen hat,(jetzt am Tag der Franken 2012 verkündet dies H.Seehofer als große Geste der Staatsregierung. Da fällt mir nur ein Wort ein: Verarschung des Volkes!) um die strukturschwachen Räume in Bayern zu fördern? Das Ziel des LEP sollte sein, „annähernd gleiche Lebensbedingungen in allen Landesteilen herzustellen“!
42. Wussten Sie schon, dass…die Wiener aus Franken kommt. Er war kein Dichter, kein Musiker und ist doch in aller Munde: Der Franke Johann Georg Lahner brachte vor 200 Jahren das Wiener Würstchen auf den Markt. Schon Österreichs Kaiser Franz II. soll es mit einem Glas Bier zum zweiten Frühstück gegessen haben. Der Geburtsort des “Würstel”-Erfinders ist Gasseldorf bei Ebermannstadt in Franken.
Wiener_Würstchen_Frank C.Müller
43. Wussten Sie schon, dass…die Geschichte des fränkischen Weinbaus weit in das frühe Mittelalter hinein reicht. Der Weinbau in Franken geht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Dies belegt eine Schenkungsurkunde von Karl dem Großen aus dem Jahr 777 für Hammelburg und 779 für Würzburg. Heute gibt es im Weinbaugebiet Franken gut 6.000 ha Rebflächen, damit ist es das sechstgrößte Weinbaugebiet Deutschlands. Diese Rebflächen werden von 5.800 Weinbaubetrieben bewirtschaftet, davon ca. 1000 Direktvermarkter.
44. Wussten Sie schon, dass…der älteste Weinberg mit eigener Lagenbezeichnung, und das Weingut Bürgerspital das älteste Spitalweingut Deutschlands ist. Der Wein vom Stein in Würzburg wurde Jahrhunderte lang im Bürgerspital zum Heiligen Geist weiter verarbeitet, und noch heute gehen die beiden Orte alter Weinkultur eine enge Symbiose ein – im Bürgerspital lagert einer der ältesten noch flüssigen Weine Deutschlands: ein “Steinwein” aus dem Jahrtausendjahrgang 1540.
Bocksbeutel-Harald-Bock
45. Wussten Sie schon, dass…im Jahr 1726 der gute Steinwein des Bürgerspitals erstmals in den seitdem für Franken typischen Bocksbeutel abgefüllt wurde.
46. Wussten Sie schon, dass…das größte internationale Sambafestival außerhalb Brasiliens alljährlich drei Tage in Coburg gefeiert wird. Es lockt jedes Jahr im Juli rund 200.000 Besucher in die fränkische Stadt. Bei der Werbung mischt dann natürlich wieder ein Medienvertreter aus Südbayern mit, der es nicht unterlassen kann, im Text auf Schmankerl hinzuweisen. Auch unseren Dialekt will man uns noch stehlen. Bei uns heißt das Gudzerla. Leider äffen diesen Trend viele fränkische Gasthäuser schon nach.
47. Wussten Sie schon, dass…das größte zusammen hängende Kirschenanbaugebiet Europas in der Fränkischen Schweiz liegt. Hier werden jährlich ca. 4000 to. Kirschen geerntet.
Kirschblüte
48. Wussten Sie schon, dass…ein fränkischer Bauer aus Pilgramsreuth(Oberfranken) 1647 während der Regierung Ferdinand III die Kartoffel angebaut hat.
49. Wussten Sie schon, dass…der Franke Markus Friedrich Wolfgang Bauer geboren 1812 in Nürnberger evangelisch-lutherischer Theologe, zugleich auch Pädagoge und Germanist als der große Sprachreformator des 19.Jahrhunderts gilt.
50. Wussten Sie schon, dass…das größte Segel- und Modellflug Museum der Welt auf der Wasserkoppe Rhön Franken befindet. Hier wird die über 100-jährige Geschichte und technische Entwicklung des Segelfluges auf mehr als 4.000 m2 Ausstellungsfläche dargestellt. Vom ersten Liliental-Gleiter bis zu modernsten Hochleistungs-Segelflugzeugen, von einfachen bis Hightech Flugmodellen ist alles zu sehen. Besonders interessant sind auch die vielen Exponate von Modellflugmotoren und die Entwicklung der Fernsteuertechnik. Auf Fotoschautafeln ist die Geschichte der Flugpioniere und die rasante technische Entwicklung übersichtlich dargestellt.
51. Wussten Sie schon, dass…am Fuße der Wasserkuppe der kleine Ort Poppenhausen liegt. Dieser Ort hat durch den Schleicher Flugzeugbau einen weltweiten Ruf für hervorragende Segelflugzeuge erlangt. 1927 als kleine Werkstätte für den Bau von Gleitflugzeugen von Schreinermeister Alexander Schleicher gegründet, wird die Firma heute in der dritten Generation von den Enkeln des Firmengründers geführt. Schleicher ist der älteste Segelflugzeughersteller der Welt und mit über 100 Mitarbeitern auch einer der Größten.
52. Wussten Sie schon, dass…die Bergkirchweih in Erlangen das älteste Volksfest der Welt ist. Der BR(Besatzungs- Rundfunk) hat in seiner Berichterstattung am 24.05.2012, 18 Uhr natürlich wieder darauf hingewiesen, dass es das größte Fest im Norden Bayern ist. Den Namen Franken vermeidet man bei guten und außergewöhnlichen Dingen. Gibt es aber negatives zu berichten dann wird der Name Bayern gemieden und Franken groß heraus gestellt.
53. Wussten Sie schon, dass… die im Jahre 1813 gegründete Maximilians-Augenklinik in Nürnberg die älteste Augenklinik von Deutschland ist.
54. Wussten Sie schon, dass…bei den Mundartwochen der Deutschen Bahn das Fränkisch zum beliebtesten Dialekt in Deutschland gewählt wurde. Dahinter Plattdütsch, Schwäbisch und mit weitem Abstand dahinter Bayrisch.
55. Wussten Sie schon, dass…das Stadtmuseum in Schwabach Franken die weltweit größte Spezialsammlung von Spielwaren und Modelleisenbahnen (800 qm) beheimatet.
56. Wussten Sie schon, dass…eine der schönsten Gartenmärkte Deutschlands seit 2003 auf Schloss Weissenstein in Pommersfelden(www.faszination-garten.de ) jeweils im Mai stattfindet.
57. Wussten Sie schon, dass…ein Franke aus Kulmbach Hans Wilsdorf(geb. 22.03.1881 in Kulmbach, gest. 06.07.1960 in Genf) der Gründer der Rolex Uhren war.
58. Wussten Sie schon, dass… im Grundgesetz der BRD Auszug aus Artikel 29 die Neugliederung des Bundesgebietes steht?
Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.
Die nachfolgenden aufgeführten Anfragen, an den Bayerischen Landtag, und Daten aus benannten Zeitungsartikeln wurden uns dankender Weise von Wolfgang Hoderlein MdL a. D. zur Veröffentlichung bereitgestellt.
Fakten 1.
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Bayern 1988 – 2007, Teil 1 vom 24.06.08
(Drs. 15/10804)
1. Bevölkerungsentwicklung:
Einwohner in Mio.
1988
1999
2007
Veränderung
1999 – 2007
Oberbayern
3.628
4.033
4.313
280000
Bayern gesamt
10.949
12.154
12.523
369000
Oberfranken
1.036
1.114
1.089
-25000
Oberfranken hat seit 8 Jahren eine ständig rückläufige Einwohnerzahl. Alle anderen 6 Regierungsbezirke Bayerns hingegen haben Bevölkerungszunahme im gleichen Zeitraum zu vermelden.
Interessant ist, dass Oberfranken zwischen 1988 (vor der Wende) bis 1999 einen beachtlichen Einwohnerzuwachs (+ 78.000) zu verzeichnen hatte, der seither aber deutlich abschmilzt, im Gegensatz zu allen anderen Regierungsbezirken Bayerns. Ein objektives Alleinstellungsmerkmal.
—————————————
Fakten 2.
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)
2. Entwicklung Bruttoinlandsprodukt:
Die wirtschaftliche Entwicklung wird gemeinhin am besten durch das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts gekennzeichnet.
Bruttoinlandsprodukt-Ranking (jeweils in Mio. Euro):
Bayern insgesamt hat hier eine gute, Oberbayern eine sehr gute Entwicklung genommen.
Im einzelnen (Mio. Euro)
1990
2005
1. Oberbayern
93508
1. Oberbayern
165057
2. Mittelfranken
34000
2. Mittelfranken
54718
3. Schwaben
32218
3. Schwaben
50384
4. Unterfranken
22693
4. Unterfranken
36748
5. Oberfranken
19752
5. Niederbayern
32125
6. Niederbayern
18945
6. Oberpfalz
30377
7. Oberpfalz
18181
7. Oberfranken
29038
Die Fakten zeigen die Entwicklung. 1990 lag Oberfranken noch auf Platz 5.
2005 sind Niederbayern und die Oberpfalz an Oberfranken vorbei gezogen.
9.286 Mio. Euro Zuwachs in Oberfranken bedeuten die mit Abstand geringste Wachstumsdynamik. Niederbayern legt um 13.130 Mio. zu, die Oberpfalz um 12.196 Mio. Euro. Oberbayern – vom anderen Stern – legt um 71.549 Mio. Euro zu.
Fakten 3.
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)
3. Bruttoinlandsprodukt je Einwohner:
Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Euro
1990
2005
€ Zuwachs
1. Oberbayern
24849
1. Oberbayern
39072
14223
2. Mittelfranken
21472
2. Mittelfranken
32015
10543
3. Schwaben
19995
3. Schwaben
28178
8183
4. Oberfranken
18494
4. Oberpfalz
27870
9711
5. Unterfranken
18185
5. Unterfranken
27362
9177
6. Oberpfalz
18159
6. Niederbayern
26844
9053
7. Niederbayern
17791
7. Oberfranken
26302
7808
Nicht nur absolut, auch pro Kopf ist das Wachstum in Oberfranken gegenüber der „restlichen“ Entwicklung in Bayern zurückgeblieben.
Das gilt insbesondere gegenüber den beiden anderen wirtschaftsschwachen Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz.
Ihre Entwicklung 1990 – 2005 ist bedeutend besser:
Niederbayern
plus 9.053 Euro/Einwohner
Oberpfalz
plus 9.711 Euro/Einwohner
Oberfranken
plus 7.808 Euro/Einwohner
Oberbayern
plus 14.223 Euro/Einwohner
– wie gesagt, vom anderen Stern.
————————————-
Fakten 4.
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)
4. Arbeitslosenquoten in den Regierungsbezirken (Jahreswerte):
Arbeitslosenquoten in den Regierungsbezirken Bayerns in Prozent
1988
1998
2005
2007
1. Schwaben
5,4
1. Oberbay.
6,8
1. Oberbay.
7,7
1. Oberbay.
5,4
2. Oberbayern
5,7
2. Schwaben
7,8
2. Schwaben
8,4
2. Schwaben
5,6
3. Unterfranken
6,3
Bayern
8,1
3. Unterfrank.
8,6
3. Unterfrank.
5,7
Bayern
6,3
3. Niederbay.
8,3
4. Niederbay.
8,8
4. Niederbay.
5,9
4. Oberfranken
6,6
4. Unterfrank.
8,5
Bayern
9,1
Bayern
6,1
5. Mittelfranken
6,8
5. Oberpfalz
8,9
5. Oberpfalz
9,7
5. Oberpfalz
6,5
6. Niederbayern
7,2
6. Mittelfrank.
9,6
6. Mittelfrank.
10,3
6. Mittelfrank.
7,4
7. Oberpfalz
8,5
7. Oberfrank.
9,8
7. Oberfrank.
11,3
7. Oberfrank.
8,1
Der Vergleich zeigt, dass Oberfranken vor der Wende mit einer Arbeitslosen-quote von 6,6 % in 1988, 6,0 % in 1989 und 5,7 % in 1990 sowohl absolut als auch im Vergleich mit den anderen Regierungsbezirken da stand – 1988 auf Platz 4 von 7, 1989 ebenso Platz 4.
Seit 1996 bis heute hält Oberfranken ununterbrochen die rote Laterne der Arbeitslosigkeit in Bayern – egal ob die Konjunktur nach oben oder unten zeigt. Ob die Arbeitslosenquote steigt oder fällt – Oberfranken ist stets auf Platz 7 von 7. Betrug der Abstand zum Bayerndurchschnitt 1988 ganze 0,3 % (6,3 zu 6,6), so beträgt er 2007 volle 2 % (6,1 % Bayern; 8,1 % Oberfranken; Oberbayern mit 5,4 % wieder top.)
—————————————
Fakten 5.
Schriftliche Anfrage Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)
5. Entwicklung der Steuerkraft:
Entwicklung Steuerkraft in Mio. Euro Zuwachs
Entwicklung
Steuerkraft in Mio.
Euro Zuwachs
1988 (%)
1993 (%)
2007 (%)
Strauß/Streibl
Streibl/Stoiber
Stoiber Ende
1988 bis 2007
vor der Wende
Wendeboom
17 J.nach Wende
in Mio
1. Oberbayern
1.938 (100%)
2.395 (100%)
3.762 (100%)
1824
2. Schwaben
627 (32,3)
794 (33,2)
1.091 (29,0)
464
3. Mittelfranken
675 (34,8)
838 (34,9)
1.103 (29,3)
428
4. Unterfranken
420 (21,7)
533 (22,3)
757 (20,1)
337
5. Niederbayern
319 (16,5)
419 (17,5)
623 (16,6)
304
6. Oberpfalz
294 (15,2)
377 (15,7)
597 (15,1)
303
7. Oberfranken
360 (18,6)
481 (20,1)
643 (17,1)
283
Oberfranken erreicht mit plus 283 Mio. Euro den geringsten Zuwachs an Steuerkraft, selbst die Oberpfalz (+ 303 Mio) und Niederbayern (+ 304 Mio) entwickeln sich stärker.
1988 stellten die Steuerkraftmillionen Oberfrankens noch 18,6 % des Wertes von Oberbayern dar, 2007 stellen die 643 Mio. Oberfrankens noch 17,1 % des Oberbayernaufkommens dar.
Insgesamt betrug der Zuwachs 1988 – 2007 in Gesamtbayern 85 %. In Oberfranken betrug er 78,6 %.
Fazit: 1988 – 2007 Bayern spreizt sich. Differenz Oberfranken / Oberbayern heute größer als vor 20 Jahren, vor der „Wende“.
————————————— Fakten 6.
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Wolfgang Hoderlein
20 Jahre Entwicklung Bayern, Teil 2 vom 23.09.08
(Drs. 15/11364)
6. Entwicklung außeruniversitäre Spitzeneinrichtungen der Forschung Erläuterung zur Frage 2, außeruniversitäre Spitzeneinrichtungen in der Forschung, regionale Verteilung in Bayern:
Oberfranken hat heute noch immer bayernweit den höchsten Anteil ungelernt Beschäftigter ( – vor 20 Jahren war er noch höher). Zugleich hat Oberfranken den geringsten Anteil an Akademiker-Arbeitsplätzen. Zugleich bleibt es Spitze beim hohen Anteil des verarbeitenden Gewerbes und hat einen niedrigen Anteil im Dienstleistungsbereich. Der vermutlich wichtigste unter mehreren Zukunftsparametern für die Wirtschaftsentwicklung einer Region ist der Bereich Forschung/ Entwicklung/Technologietransfer. Außeruniversitäre Spitzenforschungseinrichtungen sind hier wiederum der wichtigste Einzelparameter.
Die Verteilung dieser Einrichtungen in Bayern braucht keine weitere Kommentierung. Ob Max-Planck, Fraunhofer, Leibniz (WGL), Peter Helmholtz …:
Oberfranken (auch andere) bleibt immer außen vor.Von 25 großen Instituten der Spitzenforschung befinden sich 21 in Oberbayern, 4 im „restlichen“ Bayern, darunter 0 (in Worten: NULL) in Oberfranken.Dort, wo die mit Abstand höchste Forschungsdichte ist, gibt es die höchste Beschäftigung, die niedrigste Arbeitslosigkeit, die höchste Steuerkraft, die meiste Zuwanderung – in Oberbayern.
Dort, wo es seit anderthalb Jahrzehnten ununterbrochen die höchste Arbeitslosigkeit gibt, den geringsten Zuwachs an Steuerkraft und die einzige bayerische Region mit Abwanderung, dort gibt es auch keinerlei außeruniversitäre Spitzenforschung – in Oberfranken.
Ich finde, es ist längst überfällig, entlang der Fakten zu diskutieren und daraus die notwendigen Schlüsse zu ziehen. Einer davon ist, dass es umgehend eine spezielle Oberfranken-Förderpolitik geben muss, unter anderem im Bereich Bildung und Berufsqualifizierung (Erstqualifikation, aber auch Aus- und Fortbildung), aber auch im Bereich der Ansiedlung von Spitzenforschung im außeruniversitären Bereich. Dass die gegebenen Forschungskapazitäten an den bestehenden Universitäten weiter auszubauen sind, versteht sich von selbst. Deutschlands beide „Eliteuniversitäten“, die TU und die LMU in München wissen, dass der Freistaat Bayern viel Geld für sie ausgibt. Die Uni’s in Bayreuth und Bamberg können davon nur träumen. Im Vergleich dazu erhalten sie Brosamen. ————————————— Fakten 7.
In Ergänzung der Bereiche aus den beiden schriftlichen Anfragen sei hier noch eine aktuelle Meldung (dpa vom 3.9.2008) herangezogen. Dort wird gemeldet, was der Bayer. Ministerpräsident (Quelle ist also die Staatskanzlei) zum Thema Lehrstellenversorgung ausführt, nämlich:
100 Bewerber finden in Bayern 99 Stellen vor. „Vollversorgung“ in Bayern, tönt die CSU. Man muss schon die Süddeutsche Zeitung lesen, um etwas anderes in einer Überschrift zu lesen, nämlich „Nord-Süd-Gefälle bei Lehrstellen“ „Überschüsse in Oberbayern, aber Defizite in Franken“
Die Zahlen lauten konkret:
Bewerber finden vor Lehrstellen 100 : 179 in Oberbayern
100 : 99 in Bayern gesamt
100 : 53 in Oberfranken
Auch wenn erfahrungsgemäß diese Lehrstellen in den folgenden Wochen noch zunehmen, ist klar, offensichtlich und nicht zu beschönigen. Dass regionale Unterschiede von 100:179 bzw. 100:52 in ein und demselben Bundesland jenseits aller Rechtfertigungsversuche liegen. Und so nimmt es nicht wunder, dass 15-, 16-jährige Oberfranken nach Oberbayern gehen, um einen Berufseinstieg zu finden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kehren sie nicht zurück. Man kann sich sein demografisches Problem auch selbst schaffen, finde ich.
Nötig:
Spezielles Förderprogramm für Unternehmen, die zusätzlich ausbilden, mehr außer- und überbetriebliche Berufsausbildungsangebote, die der Staat schaffen muss.
————————————— Fakten 8.
FT 25.9.08 „Oberfranken häufiger krank“
Krankenstände sind Indikatoren für die Bevölkerung. Sie sind aber auch Standortfaktoren.
„Oberfranken lag auch schon in den letzten Jahren leicht über dem Durchschnitt, aber so gravierend war es noch nie“, sagt Michael Hübner, DAK-Gebietsleiter für Ober- und Unterfranken.
Tabelle Krankenstand 2007
(Angaben in % der Krankentage an den Arbeitstagen)
Das sind etwa 7,3 % von etwas über 50 Mio., oder?
Oberfranken hat 9,3 % Bevölkerungsanteil.
Also: Auch beim ÖPNV eine unterproportionale Berücksichtigung. Proportional, also Gießkanne, würde bedeuten, dass Oberfranken 4,5 – 4,7 Mio. Euro erhält.
Eine glatte Million unterhalb des „Mindestgebots“.
Wir verwenden Cookies, die es uns ermöglichen, die Benutzung der Webseite zu analysieren. So können wir die Seite weiter verbessern. Durch die Nutzung unserer Webseite stimmst Du der Nutzung von Cookies zu. In unserer Datenschutzerklärung findest Du mehr Informationen und kannst die Cookies deaktivieren.
(Datenschutzerklärung)
Unbedingt notwendige Cookies
Unbedingt notwendige Cookies sollten jederzeit aktiviert sein, damit wir deine Einstellungen für die Cookie-Einstellungen speichern können.
Wenn du diesen Cookie deaktivierst, können wir die Einstellungen nicht speichern. Dies bedeutet, dass du jedes Mal, wenn du diese Website besuchst, die Cookies erneut aktivieren oder deaktivieren musst.