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16. Frankenlied

Dienstag, 24. November 2009 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Text: Viktor v. Scheffel u. A. – Melodie: V. E. Becker
1.Wohlauf, die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt muss rosten; den allerschönsten Sonnenschein lässt uns der Himmel kosten. Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid der fahrenden Scholaren, ich will zur schönen Sommerzeit ins Land der Franken fahren! Valleri, vallera, valleri, vallera, ins Land der Franken fahren!

 

2.Der Wald steht grün, die Jagd geht gut, schwer ist das Korn geraten; sie können auf des Maines Flut die Schiffe kaum verladen. Bald hebt sich auch das Herbsten an, die Kelter harrt des Weines; der Winzer Schutzherr Kilian beschert uns etwas Feines. Valleri, vallera, valleri, vallera, beschert uns etwas Feines.

3.Wallfahrer ziehen durch das Tal mit fliegenden Standarten. hell grüßt ihr doppelter Choral den weiten Gottesgarten. Wie gerne war’ ich mitgewallt, ihr Pfarr’ wollt mich nicht haben! So muss ich seitwärts durch den Wald als räudig’ Schäflein traben. Valleri, vallera, valleri, vallera, als räudig Schällein traben.

Staffelberg 18.04 (24)

4.Zum heil’gen Veit von Staffelstein komm ich empor gestiegen und seh’ die Lande um den Main zu meinen Füßen liegen. Von Bamberg bis zum Grabfeldgau umrahmen Berg und Hügel die breite stromdurchglänzte Au – ich wollt’, mir wüchsen Flügel. Valleri, vallera, valleri, vallera, ich wollt, mir wüchsen Flügel.

5. Einsiedelmann ist nicht zu Haus, dieweil es Zeit zu mähen; ich seh’ ihn an der Halde draus’ bei einer Schnitt’rin stehen. Verfahrener Schüler Stoßgebet, heißt: Herr, gib uns zu trinken! Doch wer bei schöner Schnitt’rin steht, dem mag man lange winken.
Valleri, vallera. valleri, vallera, dem mag man lange winken.

6. Einsiedel, das war missgetan, dass du dich hübst von hinnen! Es liegt, ich seh’s dem Keller an, ein guter Jahrgang drinnen. Hoiho, die Pforten brech’ ich ein und trinke, was ich finde. Du heil’ger Veit von Staffelstein, verzeih mir Durst und Sünde!
Valleri, vallera, valleri, vallera, verzeih mir Durst und Sünde.

7. O heil’ger Veit von Staffelstein, beschütze deine Franken und jag’ die Bayern aus dem Land! Wir wollen’s ewig danken. Wir wollen freie Franken sein und nicht der Bayern Knechte. O heil’ger Veit von Staffelstein, wir fordern uns’re Rechte!
Valleri, vallera, valleri, vallera,wir fordern uns’re Rechte!

Staffelberg

8. Napoleon gab als Judaslohn – ohne selbst es zu besitzen – unser Franken und eine Königskron’ seinen bayrischen Komplizen. Die haben fröhlich dann geraubt uns Kunst, Kultur und Steuern, und damit München aufgebaut. Wir müssen sie bald feuern!
Valleri, vallera, valleri, vallera,wir müssen sie bald feuern!

Freiheit für Franken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9. Drum, heil’ger Veit von Staffelstein, Du Retter aller Franken: Bewahre uns vor Not und Pein, weis’ Bayern in die Schranken! Wir woll’n nicht mehr geduldig sein, denn nach zweihundert Jahren, woll’n wir – es muß doch möglich sein – durch’s f r e i e Franken fahren!
Valleri, vallera, valleri, vallera, durch’s f r e i e Franken fahren!

 

 

 

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