Kaum hat das neue Jahr begonnen – schon lässt Horst Seehofer die Katze aus dem Sack: Geplant ist eine Stimmkreisreform, die Oberfranken einen Stimmkreis und damit ein fränkisches Direktmandat kosten soll.
Quelle Fränkischer Tag 14.01.2011 Stimmkreisverlust
Das sind die oberbayerischen Planspiele
Wikipedia Foto Harald Bischoff – Joachim_Herrmann
Ein geborener Münchner, der angeblich fränkische Interessen vertritt, will die “Reform” vollstrecken.
Und der von der bayerischen Staatsregierung beauftragte Zukunftsrat empfiehlt, nur noch “ Leistungszentren“ wirtschaftlich ……
Der Rest wird in eine Bad Bank verlagert. Was sagt Christoph Süß in der Sendung “Quer” am 27.01.11 die – CSU – christlich schizophrene Union, hat neue Ideen.
Wirtschaftlich soll Franken ausgeschlachtet werden, indem allenfalls die Region Nürnberg/Erlangen/Fürth als förderungswürdig angesehen wird und mit etwas Bedenken vielleicht noch der Würzburger Raum. Der Rest möge sich anderweitig orientieren: das nördlich Oberfranken nach Sachsen, das westliche Unterfranken nach Hessen. Will heißen: Was brauchbar ist, wird ausgeplündert, was übrig bleibt, kann untergehen!
Das ist oberbayerischer Imperialismus pur. Bayern ……
Wo ist der Aufschrei euerer fränkischen CSU Abgeordneten? Ich habe nichts gehört. Ist es nicht so, dass man uns nach Oberbayern verkauft?
Bemerkung zum Link – CSU Abgeordneten: Da steht tatsächlich…..
Auch seitens der JU gab es viel Lob für Deutschlands beliebtesten Politiker. Es sei erstaunlich mit wieviel Kraft er sich für seine Heimat einsetzte, obwohl er weltweit ständig unterwegs sei.
Ich frage mich: Leiden die denn alle an Realitätsverlust?
Herr Beckstein(CSU) hat nach der Gründung der “Partei für Franken” wochenlang die “Partei für Franken”, als Separatisten in aller Öffentlichkeit beschimpft. Was ist das jetzt, was durch die CSU geboren wurde, H.Beckstein? Separatismus in Reinkultur!
Christoph Süß vom Bayerischen Staatsfunk, hat in seiner Sendung Quer am 27.01.11 von der CSU( Christlich – Schizophrenen – Union) gesprochen. Was muss man hierzu noch ergänzen.
Ein noch besserer Vorschlag für Franken. Wenn die uns schon wegwerfen wolln, gäm mer doch selber. Wir ham die nu nie gebraucht, nur die uns, zum zohln.
Dieser ganze “Zirkus” ist eine einzige Kapitulation vor den eigenen Fehlern der letzten 50 bzw. 200 Jahre bayerischer Kolonialherrschaft gegenüber Franken. Alle die Bekenntnisse – gleiche Lebensbedingungen in allen Landesteilen – sind bewußt zum scheitern gebracht worden, und dies läßt man jetzt durch ein oberbayerisches “Expertenteam” bestätigen. Mehr Pflichtverletzung kann ich mir nicht mehr vorstellen.
Aber mit Hilfe der fränkischen Wähler konnte die Verursacherin CSU, diese Politik immer weiter führen. Jetzt kommen die großen und letzten Grausamkeiten so langsam ans Licht.
Das_Recht_ist_eine_Abstraktion – Elisa Mari pixelio
Nachdem man Franken „kaputt saniert“ hat, stellt man fest, dass Franken aufgrund der schlechten Entwicklung bei Bevölkerung und Wirtschaftskraft, Kompetenzen abgeben muss, damit die Starken noch stärker werden können.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Intrigenspiel der CSU geführten Staatsregierung von unseren fränkischen Bürgern nicht durchschaut wird.
Der fränkische Mann und seine Sprache – ein analytischer Abriss mit Beispielen
Im südlichen Teil der Bundesrepublik Deutschland lebt seit Jahrtausenden ein Volk, welches sich durch einige Eigenarten deutlich von anderen Erdbewohnern abhebt. Es handelt sich hierbei um die Franken.
Ein besonders markantes Merkmal dieser eigenen Menschenrasse ist die verbale Ausdrucksform, welche speziell von den männlichen Franken perfektioniert wurde. Es ist diesem Volksstamm gelungen, eine Sprachform zu entwickeln, deren Prägnazund Kompaktheit bislang nicht übertroffen wurde.
Meist beschränkt man sich auf nur drei Worte pro Satz. Einige Ausdrücke haben sogar nur wenige Buchstaben. Die in der modernen Datenverarbeitung üblichen Reduktionverfahren versagen vollständig, da eine weitere Komprimierung physikalisch nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grunde wird derzeit eine weltweite Einführung dieser Sprache zumindest in der Textverarbeitung diskutiert.
Leider ist es der Sprachwissenschaft trotz erheblicher Anstrengung bis Dato nicht gelungen die Entstehungsphasen dieser Sprache eindeutig zu rekonstruieren. Man vermutet lediglich, das eine in dieser Region verbreitete Droge namens Bier an der Entstehung beteiligt war. Der Konsum dieser Droge wird dort übrigens als “saufn” bezeichnet und wirkt hauptsächlich auf das Sprachzentrum im Kleinhirn. Entgegen all diesen Widrigkeiten ist Franken insgesamt ungewöhnlich erfolgreich. Der Fränkische Mann istanpassungsfähig und lernbereit, hat eine stattliche Gestalt und ist stets kommunikationsbereit. Bereits nach kurzer Betrachtung erkennt man seine charismatische Ausstrahlung. Der gesellschaftliche Erfolg des Franken ist im Wesentlichen vom seinem sicheren Auftreten gekennzeichnet. Von Nicht-Franken wird er manchmal als etwas forsch angesehen. Dabei handelt es sich lediglich um die natürliche Urkraft die der Franke im Laufe der Evolution(Gschmarri) erworben hat.
Allein durch seine dynamische Gesamterscheinung wird er sofort anerkannt und respektiert. Er artikuliert, wie erwähnt, stets knapp, treffend und präzise. Anhand der folgenden Beispielen soll gezeigt werden, wie sich der Franke in verschiedenen Situationen ausdrückt:
Man erkennt deutlich Ihre nicht-fränkische Abstammung
Breuss
Ich hege starke Recentiments gegenüber Norddeutschen
Saubreuss
Es handelt sich um einen Südeuropäer
A Necher
Sie machen auf mich einen sehr ängstlichen Eindruck
Muffngänger
Ihr Bildungsgrad scheint eher niedrig angesiedelt zu sein
debb
Ihre f. nsichten sind für mich nicht nachvollziehbar
Kumm, derzähl nix
Nach meiner subjektiven Einschätzung verfügen Sie über eine gewisse Naivität
Debberla
Ich verspüre eine ungewöhnlich heftige Aggression gegen Sie
Ich hau der anna nei dast die speist
Ich rate Ihnen dringend zu etwas mehr verbaler Zurückhaltung
Halt die Babbm
Ich erkenne in Ihren Äußerungen keinerlei Logik
Gschmarri
Infolge heftiger Erheiterung musste ich unerwartet urinieren und befeuchtete mir dabei das Beinkleid
Vor lachn in die husn brunnst
Damit habe ich absolut nicht gerechnet
Leggst mi am Arsch
Ich darf Sie doch höflichst ersuchen diesen Ort umgehend zu verlassen
verschwind
Derzeit bin ich nicht bereit mich mit Ihnen und Ihren Ansichten in irgendeiner Weise auseinander zu setzen
Konnst mi a wenig gern hom
Hiermit drohe ich Ihnen ernsthafte körperlich Gewalt an
Brauchst a schelln
Das betriebliche Zusammenleben schweißt im Laufe der Jahre zu einer festen Gemeinschaft zusammen. Auch ohne viele Worte versteht man sich. Der Fränkische Mann konzentriert sich auf den Kern der Sache und verzichtet dabei bewusst in seiner Ausdrucksweise auf übertriebene Floskeln oder Schönfärberei.
Ich kann Ihrer Berufsgruppe nur wenig Wertschätzung entgegen bringen
Dullnrahmer
Es war nicht besonders kollegial von Ihnen, diese Information an die Geschäftsleitung weiter zu geben
Maulaff
Es fällt mir schwer den Gedankengängen unseres Betriebsleiters zu folgen
Der Kappo hatt an Badscher
Ich bin derzeit sehr beschäftigt, werde mich aber im Anschluss um Ihr Anliegen bemühen
Glei bin i do
Ich sehe mich derzeit völlig ausser Stande, die gegebene Situation irgendwie zu verbessern
do kannst nix machn
Im Interesse der friedlichen Koexistenz bin ich jederzeit zu Kompromissen bereit
wennst manst
Ich möchte Ihre Entscheidung weder beeinflussen noch ihr im Wege stehen
Is doch mir woschd
Das kann ich mit absoluter Sicherheit ausschließen
Su a gschmarri
Ihre Reaktion halte ich für reichlich übertrieben
bist bleed, doldi
Sollten Sie mein Büro nicht unverzüglich verlassen werde ich zu etz aber schnell naus Gewaltausbrüchen neigen
etz aber schnell naus
Ich habe gewisse Zweifel an Ihre Darstellung
gwies net
Ich tendiere eher zu “NEIN”, bin mir aber durchaus nicht sicher
des glaab ich net
Ich bin geneigt “JA” zu sagen, sehe aber noch Unsicherheiten
Basst, (wahlweiße auch:)Eh kloar
Von diesem Artikel haben wir einen riesigen Lagerbestand
saumäßig viel do
Sie haben fachlich erhebliche Wissensdefizite
Doldi
Das Qualitätsniveau der Ware ist unbefriedigend
graffI
Der Kollege hat sich bei der Anfertigung des Teils große Mühe gegeben
Basst scho
Wir sollten uns gemeinsam dazu entschließen, dieses Projekt umgehend zu beginnen
back mers
Mit den Inhalten dieser Fachrichtung bin ich völlig unbelastet
wos willst du vo mir?!
Würden Sie bitte diese Maschine in Gang setzten
fahr a mol dei maschin nauf
Ich muss meiner Überraschung Ausdruck zu verleihen
leckst mi am oarsch
Ich bin mit dieser Situation im Moment völlig überfordert
scheiße; su a scheiß
Sie sehen abgekämpft aus. Gönnen Sie Sich doch eine Pause
bleib a mol logger
Ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie mich in dieser Angelegenheit nicht weiter behelligen würden
Steich mer am Frack
Dieses Dokument ist zur lizenzfreien Weitergabe, Veränderung und Ergänzung freigegeben
mach wast magst
Ihre Herkunft scheint eher dem kriminellen Milieu zu entspringen
Fregger
Ihr Gesichtsausdruck verrät in aller Deutlichkeit Ihre Gedankengänge
Du schaust wie a Acherlawenns blitzt
Ich habe Ihre Worte akustisch leider nicht verstanden
Hä
Der Wetterbericht hat für die nächsten Tage ein Hochdruckgebiet angekündigt
schee solls wem
Ich darf Ihnen für Ihre großzügige Unterstützung meinen Dank aussprechen
Dank der recht schee
Um als Fränkischer Mann beim zarten Geschlecht erfolgreich zu sein, bedarf es eines gewissen Einfühlungsvermögens, was im Dialog aber nicht zwangsläufig komplizierte Redewendungen erfordert.
Der Fränkische Mann bevorzugt auch hier eher knappe Formulierungen, was die Fettnäpfchenquote deutlich senkt und damit die Erfolgsaussichten steigert. Er begibt sich eben nur widerwillig auf rhetorisches Glatteis.
Die Gesprächspartnerin wird dies zu schätzen wissen.
Für Meine Begriffe haben Sie die Altergrenze deutlich überschritten
olda Schachtel
Es handelt sich um eine attraktive Dame, die exakt in mein Beuteschema passen würde
saubers Madla
Der Liebe Gott hat Sie leider nur spärlich mit Schönheit ausgestattet
hässlicher Vochel
Ihr Gesäß könnte man eventuell als etwas unförmig betrachten
motz oarsch
Sie haben ein ausgesprochen wohl geformtes Popöchen
scheener popers
Auch der Strassenverkehr hat bekanntlich Tücken. Nachdem dieser in fränkischen Manneskreisen oft und detailliert diskutiert werden, hat sich ein gewisser Jargon entwickelt, welcher an Deutlichkeit keine Wünsche offen lässt. Auch nicht-fränkischen Mitbürgern ohne jegliche Vorkenntnis fällt es leicht, den Schilderungen zu folgen:
Es hat sich ein schwerer Verkehrsunfall ereignet
gschebbert hats
Der ungünstige Geschehensablauf war so nicht vorhersehbar
bleed gloffn
Der Fahrzeuginsasse hat sich erhebliche Verletzungen zugezogen
blutt wi’d sau
Er ist bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen
Die Schätze sind nicht transportfähig! Was glauben Sie lieber Leser, wie die Bajuwaren diese Schätze vor über 200 Jahren transportiert haben. Auf luftgefederten Leiterwagen?
Ein zweites Argument:
Das ist ja das allerletzte. Schätze müssen in München bleiben, damit München als Kulturhauptstadt attraktiv bleibt. Wenn man solches nötig hat, sich mit fremden Federn zu schmücken, dann ist es schon sehr weit mit der Moral und Kultur in dieser Stadt.
Ja und es gibt noch vieler solcher und ähnlicher Argumente.
Die Wahrheit:
Der Bamberger Domschatz und sein Weg nach München
Einzigartig
Beim Bamberger Domschatz handelt es sich um Kunstschätze aus dem Eigentum des Hochstifts Bamberg sowie der Bamberger Stifte und Klöster. Darunter sind einzigartige Reliquienkronen und das Kreuzreliquiar Heinrichs II. – eines der bedeutendsten europäischen Goldschmiedewerke aus der Zeit um das Jahr 1000.
Eingeschmolzen
Im Zuge der Säkularisation gingen die Kunstschätze 1802/03 an den bayerischen Staat. Mehr als ein Dutzend Kisten sollen damals von Bamberg in die Landeshauptstadt gebracht worden sein. Ihr Inhalt wurde zum größten Teil eingeschmolzen. Ausgesuchte Stücke gingen in den Hausschatz der Wittelsbacher über. Nach dem Ende der Monarchie 1918 wurde die Wittelsbacher Landesstiftung gegründet, in die der Schatz zur Pflege, zum Schutz und zur Erforschung überführt wurde.
Eingelagert
Der Preziosen lagern heute zum großen Teil in der Schatzkammer der Residenz. Dort zu sehen sind die Reliquienkronen vom Kaiserpaar Heinrich und Kunigunde sowie die Frauenkrone. Das Perikopenbuch Heinrichs II. und sein Evangeliar liegen in der Bayerischen Staatsbibliothek.
Da kann man nur feststellen: Bayern ist ….!
Das Fränkische Herzogsschwert. (Bayerische Schlösserverwaltung)
Das Herzogsschwert in der Bischofschronik von Lorenz Fries (1489/91-1550). Die Miniatur aus der für den Würzburger Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (reg. 1573-1617) angefertigten Handschrift zeigt Fürstbischof Iring von Reinstein-Homburg (reg. 1254-1265) dargestellt, der laut begleitendem Text im Jahr 1265 einen Streit zwischen den Hohenlohe und den Grafen von Henneberg schlichtete. Lorenz Fries weist darauf hin, dass Bischof Iring “aigner persone, als ain hertzog zu Francken, zu Weldriet in angethonem Harnisch” zu Gericht saß. (Universitätsbibliothek Würzburg, M.ch.f.760, 204r)
als ich diesen Artikel im März 2010 im Fränkischen Tag gelesen habe, mußte ich erst einmal lachen. Als ich mich dann näher mit diesem Thema auseinander gesetzt habe, habe ich mich geschämt, dass ich in einen solchen Land (noch)leben muss.
Warum ich das behaupte können Sie nachfolgend gut nachvollziehen. Da wo eine Steuerprüfung angebracht wäre, wegen Verdacht und Betrugssummen, da wird sie mit Hilfe der Politik verhindert. Das ist Spitze!
“Bayern hat zu wenig Steuerprüfer” 28.03.10 Finanzen Der Freistaat beschäftigt nach Ansicht der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi zu wenig Steuerprüfer – und lässt sich dadurch hohe Millionenbeträge durch die Lappen gehen.
Allein bei den Gewerbesteuern gingen den Kommunen in Bayern jährlich 100 Millionen Euro verloren, sagte Verdi-Landeschef Josef Falbisoner der “Passauer Neuen Presse” (Samstag). Insgesamt seien es 683 Millionen Euro, auf die der Freistaat verzichte. Selbst eine länderübergreifende Arbeitsgruppe der Finanzverwaltungen habe festgestellt, dass Bayern 1232 Prüfer zu wenig habe. “Und das ist aus meiner Sicht noch zu konservativ gerechnet, wir schätzen die Zahl deutlich höher”, fügte Falbisoner……
Das_Recht_ist_eine_Abstraktion – Elisa Mari pixelio
Lieber Blog Besucher,
ich empfehle Ihnen das Buch “Macht und Mißbrauch” von Dr.Wilhelm Schlötterer. Darin werden Sie lesen, dass die CSU Freunde Millionen an Steuern hinterzogen haben, und die CSU – Regierung dies alles gedeckt hat.
Wenn man eine solche Forderung aufstellt, dann will man den kleinen ehrbaren Handwerker und Arbeiter, den letzten Euro aus der Tasche ziehen, aber nicht den CSU Spenden – Freunden, die Millionen an der Steuer vorbei schleußen.
Beispiele gefällig:
– In dem Buch “Macht und Mißbrauch” können Sie auf S. 386 u.S.203, von 63 Mio. DM im Fall Zwick nachlesen.
– Wie man in anderen Fällen vorging, kann man auf Seite 356 nachlesen. Strafverfahren wegen 76.-DM.
– Wie man mit Leo Kirch umging, erfahren Sie auf Seite 351. 1,6 Milliarden! Verfahren eingestellt.
– Wie die CSU Regierung mit unseren Geld umgeht lesen Sie auf Seite 343 – -345.
– Wie der verdienstvolle FJS seine Verantwortung wahrnahm lesen Sie auf Seite 335 – 337.
– Rechtsbeugung ist eine schwere Straftat außerhalb Bayerns; lesen Sie Seite 328 -329.
– Strauß: “Mit Staatsanwälten gibt es in Bayern keine Probleme, die sind an der kurzen Leine”, Seite 324.
– Ein Rechtsanwalt: “Das schlimmste an all diesen Sachen aber ist, dass bei uns die Justiz nicht funtioniert.” Seite 327
– Das Recht war Strauß gleichgültig. Das Geld war die stockdunkle Seite von Strauß. Seite 131-133
– Der Strauß Biograf Bickerich berichtet von einen Strauß Vermögen von bis zu 400 Mio. Seite 142 – 147
– Steuernachlaß für Wienerwaldchef Jahn, 10 Mio. Seite 151
– Wie der Superbayer Beckenbauer – Vorbild und Kaiser – mit den Amigo- Untersuchungsausschuss umging, können Sie auf Seite 245 lesen:“Die sollen doch den Mond oder den Mars befragen!” Als Duzfreund von Edmund Stoiber und dessen Frau fühlte er sich offenbar sicher.
Ein CSU Minster, Ludwig Huber hat den Vorzeigebayern “Kaiser” – Beckenbauer bei der Steuerhinterziehung geholfen. In seinem Buch: “Ich. Wie es wirklich war”, gibt Beckenbauer diesen Betrug zu. Konsequenzen durch die bayerischen Behörden Fehlanzeige.
Ich breche hier ab, weil ich mich schäme in einen solchen Land wie Bayern zu leben.Dass man diese Betrugsskandale der Bevölkerung dann immer wieder als raffinierte bayerische kluge Hinterfotzigkeit verkauft, ist einfach unerträglich.Alle Wähler in Bayern die eine solche Politik mit Ihrer Stimme unterstützen kann man nur bedauern.
Im Sommer 2010 kündigten die Kinder von FJS an, dass Sie H.Schlötterer verklagen würden, weil er Unwahrheiten in seinen Buch abgedruckt hat. Ein Jahr nach der Buchveröffentlichung hat man dafür gebraucht, um zu überlegen, was man in diesen Darstellungen denn falsches finden könnte. Aus den Ankündigungen – reine Angstmache -, ist bisher nichts erfolgt, außer “viel heiße Luft”.
Wenn mir in Bayern jemand erzählt, dass wir mehr Steuerbeamte brauchen, dann gebe ich ihn durchaus recht. Aber nicht bei den Menschen, die die Gelder dieser Politiker erarbeiten. An einen Rechtsstaat in Bayern glaube ich, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, nicht mehr.
Günther Beckstein tritt ein schweres Erbe an. Denn Bayerns Ministerpräsidenten waren immer kantige Charaktere, die den Freistaat wie ein Königreich regierten.
Von Heribert Prantl
Die Historie des bayerischen Landes zeigt immer wieder, dass der Mittelmeerraum kulturell bis zur Donau reicht und die Donau dem Po viel näher liegt als der Elbe. Das erklärt das Unvermögen vieler Menschen im deutschen Norden, sich die Vorgänge in Bayern richtig zu erklären. Selbst die Zeit, eine an sich respektable Wochenzeitung, die aber in Hamburg erscheint, hat Schwierigkeiten, den bayerischen Zusammenklang von politischer und kultureller Geschichte zu erspüren und die Beziehungen zwischen Altbayern, Franken und Schwaben wenigstens in etwa zu erahnen.
Ein ansonsten grundgescheiter Kollege der Zeit hat also kürzlich geschrieben, am Schluss seiner politischen Analyse über den bayerischen Machtwechsel von der CSU zur CSU, dass Günther Beckstein, der künftige bayerische Ministerpräsident, ein »barocker Mensch« sei. Das kann wirklich nur jemand behaupten, für den alles barock ist, was südlich des Mains steht und liegt. Wenn man es schon kulturgeschichtlich fassen will, dann verkörpert Beckstein die Renaissance – die Wiedergeburt des Fränkischen in Bayern, nachdem das Land seit nun mehr als 28 Jahren von katholischen Oberbayern regiert wird. So fränkisch wie künftig, wenn Beckstein mit seiner Franken-Entourage in der Staatskanzlei antritt, war Bayern schon sehr lange nicht mehr. So fränkisch war es zuletzt, als der Bayern-Herzog Tassilo aus dem Geschlecht der Agilolfinger sich im Jahr 787 einem Frankenkönig unterwerfen musste und dann auf dem Reichstag von Ingelheim entwaffnet und festgenommen wurde. Der Nürnberger SPD-Oberbürgermeister Ulrich Maly greift nicht ganz so weit zurück in die Geschichte, betont aber auch, was die Regierungsübernahme Becksteins historisch bedeutet: »Das wird nach 200 Jahren endlich die Vollendung der Integration Frankens in das Königreich Bayern. «
Zwar ist der Freistaat Bayern nach 1945 schon zweimal von Ministerpräsidenten aus Franken regiert worden: Von Hans Ehard (der vier bayerischen Kabinetten vorstand) und von Hanns Seidel (der zwei Kabinetten präsidierte). Aber diese beiden distinguierten Herren waren katholisch – und Günther Beckstein, der von sich sagt, dass er ein »nüchterner Mensch« sei, ist ein Protestant. Nun gibt es gelegentlich auch barocke Protestanten, nehmen wir Peter Gauweiler; aber von dem glaubt eh jeder, er sei katholisch, weil er das altbayerische Wesen so in Reinkultur wie kaum ein anderer verkörpert. Dieses Wesen hat Franz Heubl, ein früherer bayerischer Landtagspräsident, einmal so beschrieben: vital, brutal, sentimental.
Beckstein – barock? Es gibt wunderbaren Barock in Franken, aber nicht im Fabrikverkauf, wo sich Beckstein seine grauen Anzüge abholt: Das Kloster Banz, in dem die CSU oft ihre Klausuren abhält, ist ein Musterbeispiel für süddeutsch-böhmische Schwelgerei; und die Basilika von Vierzehnheiligen auf der anderen Mainseite ist ein spätbarocker Traum, eine Orgie. Beckstein hat mit solcher himmlisch-auftrumpfenden Opulenz, mit prächtigem Stuck und geschaukelten Ellipsen nichts zu tun – nicht im Reden, nicht im Denken, nicht im Tun. Er gehört zu der Familie der fränkischen Zwetschgenmännlein, wie sie demnächst wieder in den Buden auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt verkauft werden: Diese Männlein bestehen aus gedörrten Zwetschgen, sie sind zäh und lustig anzuschauen. Das Exemplar Beckstein ist, um es noch näher zu beschreiben, schon ein wenig angestaubt. Allenfalls dann, wenn man es neben den Hamburger Ole von Beust stellt, könnte man sagen, es sei »relativ barock«.
Von den 14 Nothelfern, die im fränkischen Vierzehnheiligen verehrt werden, sind übrigens drei Bischöfe, drei Märtyrerinnen, einer ist Arzt, einer Mönch, einer Diakon, einer Knabe und einer ist Christophorus als der Christkindträger; ein Politiker ist nicht dabei, auch nicht Stoiber – der künftig eine Rolle in Brüssel und nicht in Bayern spielen wird. Wenn man den adäquaten Platz für ihn im bayerischen Himmel sucht, dann ist man bei grundstürzenden Gedanken: Wenn Stoiber dort die Intendanz übernimmt, dann droht Petrus die Entmachtung und dem Elysium ein Programm »Himmel 3000« – Privatisierung der Manna-Manufaktur, Neugliederung der himmlischen Heerscharen, Umstrukturierung des Jüngsten Gerichts.
Mit solchen Überlegungen ist man bei dem, was der Kollege von der Zeit eigentlich meinte, als er vom »barocken Beckstein« sprach: Er meinte nicht den Mann, sondern die bayerische Politik, deren orgiastische Hinterfotzigkeit man in den vergangenen sechzig demokratischen Jahren in allen Aggregatzuständen erleben konnte – und in der dieser Günther Beckstein nun eine neue Rolle spielen wird. Auch Stoiber ist in seiner Attitüde alles andere als barock; seine Gestalt ist es nicht, seine Reden sind es nicht, seine bürokratisch-selbstherrliche Politik war es auch nicht. Wenn er auf dem Podium mit den Armen rudert, dann erinnert er eher ein wenig an einen energischen Hampelmann (den man in Bayern »Schnürlhanswurst« nennt). Aber alle diese Figuren gehören ins große bayerische Welttheater, sie gehören in den bayerischen Himmel, in dem, natürlich, Franz Josef Strauß die Hauptrolle spielt, als zorniger Gottvater und gerissener Weltenlenker.
Das Ensemble dieses bayerischen Welttheaters ist gewaltig. Dutzende von Charakterdarstellern aus der Politik der vergangenen sechzig Jahre gehören dazu: schmeichlerische und bissige, intrigante und meineidige, leutselige, biegsame und polternde. Schon allein die Reihe der Nachkriegs-Ministerpräsidenten bildet einen Fundus, wie ihn kaum ein anderes Staatstheater aufbieten kann: Fritz Schäffer war der erste, ein kleines, zähes, unpopuläres Männlein aus dem Wahlkreis Passau, der dann als Adenauers Finanzminister in den frühen Fünfzigerjahren den »Juliusturm« baute, einen Geldhort von damals sehr respektablen sechs Milliarden Mark. Auf manchen Bildern sieht dieser Jurist aus wie Mahatma Gandhi. Am 30. Januar 1933 hatte er, damals als Vorsitzender der Volkspartei, in letzter Stunde den verwegenen Plan gehabt, der braunen Diktatur die bayerische Monarchie mit einem König Rupprecht von Wittelsbach entgegenzusetzen.
Da ist Wilhelm Hoegner, er war in den sechzig Jahren Nachkriegsgeschichte der einzige Sozialdemokrat, der Bayern regierte: ein Gefühlssozialist, einer, der nicht nur die Bayerische Verfassung, sondern auch einen Roman und viele Gedichte geschrieben hat und der sich, sein Motto war »Bayern zuerst«, in seinem Bayernchauvinismus von keinem Konservativen übertreffen ließ. Es folgt Hans Ehard, der Mann mit den traurigen Augen, katholischer Franke und Kommentator des Bürgerlichen Gesetzbuchs, dessen spektakulärste Eigenschaft war, dass ihm spektakuläre Eigenschaften völlig fehlten. Dann Hanns Seidel, der auf den Bildern ausschaut wie ein Butler und dessen Namen heute die politische Stiftung der CSU trägt.
Alfons Goppel, in Regensburg als Sohn eines Bäckers geboren und zusammen mit neun Geschwistern aufgewachsen, ist der Ministerpräsident, der am längsten regiert hat, noch länger als Stoiber, nämlich 16 Jahre, von 1962 bis 1978. Die Zeitungen porträtieren ihn als »gemütlichen bayerischen Kachelofen«, aber im Lauf seiner vielen Regierungsjahre war Goppel viel mehr geworden: Er war ein demokratischer Kurfürst, der den Königstraum des Bayernlandes ganz wunderbar darstellen konnte (eine Rolle, die später Max Streibl als Nachfolger von Strauß sehr glücklos spielte): den Monarchen also, der sich neben den Bauern zur Brotzeit auf die Bank setzt und zeigt, dass man ungeachtet aller Klassenunterschiede zusammenrückt, die bayerische Herrlichkeit genießt und dem Himmelvater vertraut, der das Land so sichtbar gesegnet hat.
So einer war, um den größtmöglichen Kontrast zu wählen, Edmund Stoiber nicht: Wenn man ihn auf dem Weg nach oben ab und zu mit einem Gamsbart-Hut gesehen hat, dann hatte er sich halt, worum er sich immer bemühte, angepasst. Aber Stoiber glänzte mit grenzenlosem Fleiß, mit Einsatz bis zum Umfallen, mit Staatsstolz, Pflichtgefühl und hervorragenden Wahlergebnissen. Edmund Stoiber war eher ein Unbayer, er war ein Preuße – zumindest nach der Definition, die Kurt Wilhelm, der Autor von Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben, in diesem Stück den Petrus treffen lässt: »Der Preuße spricht den Denkvorgang mit, der Bayer gibt nur das Ergebnis bekannt.«
Und zwischen Goppel und Stoiber, natürlich, Strauß – der Mann, der Wirtschaftspolitik nach dem Motto »Der Fortschritt spricht Bairisch« gemacht hat, der sich, als viriler Weltpolitiker, in der Enge des Plenarsaals im Maximilianeum höchst unwohl fühlte und dem deswegen, wie es heißt, bei seiner Vereidigung als Ministerpräsident der Schweiß schier aus den Manschetten tropfte. Strauß war ein bayerischer Pate, ein politischer Krösus, einer, über den man sich bis heute so viele Geschichten erzählt wie sonst nur über Ludwig, den Märchenkönig. Der Historiker Wolfgang Benz sagte über den Mann, der sich, wie später Stoiber, vergeblich um die Kanzlerschaft bemühte, er sei gescheitert an der »mentalen Zurückhaltung gegen die alpine Urgewalt« in den außerbayerischen Landen.
Daneben die Urviecher, die gern Ministerpräsident geworden wären, aber es nicht geworden sind: Josef Müller, Gründervater der CSU und ihr erster Vorsitzender, ein politischer Ahnherr von Horst Seehofer, in Steinwiesen bei Kulmbach als Bauernbub geboren. Schon als Schüler hieß er »Ochsensepp«. Trotz seiner ländlich-katholischen Herkunft umgab ihn etwas Weltläufig-Liberales. Seine machte ihn immun gegenüberschäumenden Bayernkult; er wollte eine »offene CSU« – und deswegen diffamierte sein Parteifeind, der erzkonservative, tiefgläubige und bayerisch-partikulare Alois Hundhammer, ihn als »Kryptomarxisten«. Hundhammer, auf Bildern sieht er mit seinem weißen Knüppelbart aus wie ein Verwandter des heiligen Klosterbruders Konrad von Altötting, hatte zwar zwei Doktortitel, war aber so voller Ressentiments gegen Preußen, Vertriebene und sonstige Ausländer, dass der US-Militärgouverneur Lucius Clay einmal klagte: »Wenn der so weitermacht, tausche ich Bayern mit den Russen.«
Günther Beckstein, der Lehrerssohn aus Nürnberg, der bundesweit einen Ruf als Scharfmacher hat, den er auch pflegt, gehört scheinbar in diese Ecke. Hinter der Schale des Ausländerfressers aber verbirgt sich ein anderer Beckstein, ein skrupulöser, ein an sich und seiner Politik zweifelnder evangelischer Christenmensch, der gute Kontakte zu den türkischen Gemeinden in Bayern hat, dort gern gesehen wird, weil er so ein netter Mensch ist – der aber halt im Kabinett und überall dort, wo richtige Politik gemacht wird, seine konservative Pflicht getan und liberale Anwandlungen mit Aktenarbeit betäubt hat. Von ihm kann man sich gut vorstellen, dass er als Ministerpräsident auch mit Schwulenverbänden spricht. Wer tief in Beckstein hineinschaut, entdeckt den fränkisch-liberalen Bürger, den Nachfahr des Ochsensepp, der eine gesellschaftliche Öffnung der CSU betreiben könnte – obwohl oder gerade weil er oft so possierlich linkisch und schusselig ist. Das Großstädtische, mit dem die CSU so wenig zurechtkommt, sieht ungefährlich aus, wenn er es betreibt. Genau diese Ungelenkheit aber ist Becksteins Problem: Ihm fehlt Ausstrahlung, er ist ein schlechter Redner, er kann nicht repräsentieren.
Das wiederum kann Erwin Huber, der Finanzpolitiker, der einst Stoibers Wadlbeißer war, jetzt bayerischer Staatsmanager ist und künftig CSU-Chef sein wird. Arm, aber gescheit – so einen wie ihn hat früher der Dorfpfarrer zum Studieren geschickt, auf dass ein Geistlicher aus ihm werde. Der kleine Huber hat sich auf dem zweiten Bildungsweg durchgebissen und wurde ein Großer der CSU. Er muss den Bayern nicht spielen; er ist einer – allerdings keiner, von dem man bisher sagen könnte, dass er die »Liberalitas Bavariae« in sich trage. Dafür aber steht er für Effizienz und für souverän-gelassene Ruhe in kritischen Situationen. Er ist Modernisierer und knallharter Charmeur; zuletzt, bei der Reform der Staatsverwaltung, der größten seit Montgelas, lag die Betonung aber auf knallhart.
dieses Thema ist ein für die bayerische Staatsregierung und den BR, genauer der “altbayerische Staatsfunk” sehr peinlich, lästig, unangenehmes und beschämendes Thema.
Speziell hier in FRanken erleben wir es Tag für Tag wie man uns manipulieren will. Wir werden mit der weiß-blauen Stanzlmusi, Dirndl-Unti-Obi-Aufi-Welt vollgemüllt, dass oft nur noch weiterzappen Hilfe bringt.
Es ist untersucht und erwiesen, dass alle Spielserien, Spielfilme, Krimis, Mundarttheaterstücke, usw. vor altbayerischen Hintergrund spielen. Dies, obwohl über 1/3 der Rundfunkgebühren für den BR aus Franken kommen und das Rundfunkgesetz die Gleichbehandlung der Regionen vorschreibt. Aber was interessiert dies denn einen Baiern. “Mir san mir!”
Wir haben hier in Franken eine herausragendeKulturlandschaft – hätte man vor 204 Jahren wahrscheinlich auch abgebaut und nach München verschafft, wenn es möglich gewesen wäre – und exzellente Krimiautoren, Mundarttheater, gute Moderatoren, Kabarettisten, Schauspieler, Musiker usw. Also, warum sollen wir uns noch länger von einer Kultur voll-lullen lassen, die uns fremd ist und uns außerdem nicht interessiert.
Wir fordern 1/3 der Sendezeiten für ein eigenständiges Studio FRanken. 1000 Komödienstadl reichen, aufhören mit alpenländischer “Stanzlmusik” zu urfränkischen Landschaften und Veranstaltungsberichten. Es reicht mit depperten Kriminalern aus Franken und nach FRanken strafversetzten Seppl-Ottis. Wir können’s und wollen’s nimmer sehen!
Errichtet euer Königreich, aber lasst uns, unsere Ruh.
Fernsehen und Rundfunk sind in Deutschland, besonders in Bayern, fest in der Hand der Regierung und der Parteien
Fakten und Meldungen zu der massiven Einflussnahme der Parteienund Politiker auf die Fernseh- und Rundfunkprogramme. “Der eilfertige Gehorsam von Direktoren und Intendanten sei inzwischen schon tägliche Übung in den Funkhäusern” Hörfunk – Fernsehen – Film 1988, 1 S.49
Finger weg von ARD und ZDF – Fernsehen wie in Bayern kein Modell für Deutschland?
Klage der BLM abgewiesen, oder David gegen Goliath – Zusammensetzung Rundfunkrat
Jeder hat das Recht … sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten
Zensur durch die BLM – Zensur beim Bayerischen Rundfunk – Das BayMG ist Zensur per Gesetz
“Die meisten ARD-Anstalten und auch das ZDF sind im weiteren Sinne Regierungsfernsehen geworden.” Kurt Kister, SZ 12.9.2007, S. 13
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Nahtlose Übergänge zwischen Parteien, Politik und Medien
Beispiele findet man auf diesem Webauftritt zuhauf, hier sind zwei speziell hervorgehoben:
Ulrich Wilhelm, Bayerischer Rundfunk, CSU Politiker, Regierungssprecher
• 1990 Chefredaktion des Bayerischen Fernsehens
• 1991 CSU Politiker
• 2005 Regierungssprecher der CDU/CSU/FDP der Bundesregierung
• 1. Februar 2011 Intendant des Bayerischen Rundfunks
Recht blauäugig schrieb ZEIT Online: „Kritiker sehen die Unabhängigkeit des Senders in Gefahr“. Die Unabhängigkeit lag – wenn überhaupt – weit in der Vergangenheit: die Medien sind fest im Griff der Parteien. Ulrich Wilhelm – „Regierungssprecher Wilhelm wird neuer BR-Intendant. Ulrich Wilhelm, der bisherige Sprecher der Kanzlerin, wird Intendant des Bayerischen Rundfunks. Kritiker sehen die Unabhängigkeit des Senders in Gefahr“, ZEIT Online , 6. Mai 2010
Steffen Seibert
• ab 1989 ZDF Journalist
• 11. August 2010 Regierungssprecher
Steffen Seibert – „Die Verwandlung des Steffen Seibert – Vom Aufklärer zum Verklärer: Der neuer Sprecher der Bundesregierung muss schwarz-gelbe Erfolge verkaufen – kein einfacher Job in Zeiten mieser Umfragewerte.“ ZEIT Online 16. August 2010
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nn-online 21.07.2010
Der »Fränkische Bund« kämpft seit 20 Jahren gegen die Benachteiligung im Freistaat Bayern
Mit der Reihe »Vereinsporträt« will der Nürnberger Stadtanzeiger hiesige Vereine von der Skatrunde bis zum Tanzclub vorstellen. Interessenten können sich mit einem kleinen »Steckbrief« und ihrer Kontaktadresse in der Redaktion des Stadtanzeigers (Tel. 09 11/216-24 16, Fax 216-15 70 oder per E-Mail an nn-anzeiger@pressenetz.de) melden.
In Ober-, Mittel- und Unterfranken leben über vier Millionen Menschen. Damit ist Franken fast so groß wie Oberbayern. Beide Regierungsbezirke gehören zum Freistaat Bayern, in dem Franken laut Auffassung des »Fränkischen Bundes e. V. « gegenüber Oberbayern die bedeutend schlechteren Karten hat und meistens benachteiligt wird. Wohl schon deshalb, weil Franken keine Bayern sind!
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Damit die gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Interessen der Franken im Freistaat nicht zu kurz kommen, entstand im Jahr 1990 infolge der Wiedervereinigung aus der Landsmannschaft Franken heraus der Fränkische Bund. »Unsere Arbeit richtet sich gegen die Benachteiligung Frankens in der Wirtschaftsförderung, der Forschung und Entwicklung oder beim Technologietransfer«, erläutert Joachim Kalb, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, die Ziele des Vereins.
Zudem setzt sich der Bund für die Rückgabe fränkischer Kulturgüter (z. B. Dürer-Gemälde) nach Franken ein. Auch die Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke, eine EU-Region Franken und ein eigenes Bundesland liegen den rund 600 ehrenamtlichen Mitgliedern (Mitgliedsbeitrag drei Euro pro Monat) am Herzen.
»Besonders freut uns, dass wir mithelfen konnten, ein gemeinsames regionales Bewusstsein frei von übertriebenem Patriotismus und weitab von rechtsradikaler Gesinnung in Franken zu entwickeln«, sagt Kalb, der 33 Jahre an der Berufsschule in Bayreuth unterrichtete. Im Bezug auf den Grundschulunterricht wünscht sich der pensionierte Lehrer wieder »mehr Fränkisches«. »Die Kinder wissen zwar, wo Massachusetts liegt, aber nicht, wo Pretzfeld ist.«
»Wir können Missstände und Fehlentwicklungendeshalb einfacher aufzeigen, weil wir keinerlei staatliche Förderung bekommen«, betont Kalb die finanzielle Unabhängigkeit des Vereins, in dem alle Mitglieder ausschließlich ehrenamtlich arbeiten. Wer sich dem Fränkischen Bund anschließen und lieber dieFranken– statt der Bayern-Hymne singenmöchte, erhält in der Geschäftsstelle gern Auskunft. Sabine Beck
Das Märchen von der Steuerentlastung 2009 Weniger Netto vom Brutto – Mehr Abzüge vom Brutto – Deutsche Bundesregierung im Schuldenrausch
Vor der Wahl zugesagt, nach der Wahl beteuert, Realisierung zugesagt, doch zuvor schon ausgehöhlt –
________________________________________ 50 Millionen Bürger werden zur Kasse gebeten Der Beitrag der Arbeitgeber zur Krankenversicherung steigt von 7 auf 7,3 Prozent und wird dann eingefroren. Der Beitrag der Krankenversicherten steigt von 7,9 auf 8,2 Prozent. Die Versicherten müssen alle künftigen Kostensteigerungen alleine tragen. Die Solidargemeinschaft ist aufgehoben. Außerdem wird ein Systemwechsel zur Kopfpauschale eingeleitet. Das alles ist Folge der 87. Gesundheitsreform binnen weniger Jahre durch die Regierung aus CDU, CSU und FDP. “Gesundheitsreform kommt die Patienten teuer”, SZ, 23.9.2010, S. 1
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“Weniger Netto vom Brutto” dank CDU, CSU, FDP Keine Steuersenkung, dafür neue Steuern und Erhöhung der Abgaben
“Mehr Netto vom Brutto” war vor der Bundestagswahl das Versprechen der Parteien, insbesondere FDP und CSU. Nach der Wahl wurde das zu “Weniger Netto vom Brutto” oder ” Mehr Abzüge vom Brutto”. Ab 1. Januar 2011 sollen die Kassenbeiträge massiv angehoben werden: von derzeit 14,9 % auf 15,5 % des Bruttolohnes. Damit werden hauptsächlich die mittleren Einkommen und die ca. 20 Millionen Rentner belastet. “Kassenbeiträge sollen auf 15,5 Prozent steigen”; SZ, 3.7.2010, S. 6 Zusätzlich wird der sogenannte Zusatzbeitrag, eine von der CSU einst (CSU im Zick-Zack-Kurs) bekämpfte Kopfpauschale, freigegeben: es gibt künftig kein Limit! Der Zusatzbeitrag wird unabhängig von der Einkommenssituation der Krankenversicherten erhoben.
Das Defizit bei den Krankenkassen wird vor allem auf Kosten der Beitrags- und Steuerzahler ausgeglichen: sie sollen acht Milliarden der fehlenden elf Milliarden Euro bezahlen.
Gesundheitsreform: Kassen dürfen nun beliebig Zusatzbeiträge kassieren, Die Welt, 7.7.2010 –
“Regierung kapituliert vor Gesundheitskosten”, SZ, 7.7.2010, S. 1
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Mein Kommentar:
Man kann sich eigentlich nur wundern, wenn man jetzt die Umfrageergebnisse der CSU ansieht. Am 12.01.2011 kommt die CSU laut einer Umfrage des bayerischen Staatssenders kurz BR genannt, auf 46%. Stimmt da nicht der Satz von Edmund Stoiber: Die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber.
Besonders den fränkischen CSU – Wähler muss man da fragen, ob noch alles stimmt. Da himmelt man den “Heilsbringer” Guttenberg an, lädt ihn zu jeder sich bietenden Gelegenheit ein, damit er seine klugen Sprüche zelebriert, man läßt sich in seiner Umgebung ablichten so oft es nur geht, und ist dann vom Glück überwältigt. Oh, wie tief ist doch der Franke gesunken, der sich nach Strich und Faden verbiegen läßt.
Metropolregion Nürnberg/Franken – das Markenzeichen Franken setzt sich durch! Ein Kommentar aus fränkischer Sicht von Joachim Kalb
Vor ca. 2 Jahren tauchte der Begriff Metropolregion Franken in der IHK-Zeitschrift auf. Norbert Gramlich schrieb damals die IHK an, wann es denn so weit sei. Nachdem der clevere Nürnberger OB Dr. Maly auch die Unterstützung der Staatsregierung und des Landtages erkämpft hatte, wurde die Angelegenheit zum Selbstläufer, die Presse überschlug sich. Auch der FB hat in Form von Leserbriefen und Veranstaltungsberichten kräftig mitgemischt und “Oberbedenkenträger” wie EU-Parlamentarier Dr. Wuermeling (CSU) und den Coburger OB Kastner (SPD) “zurechtgerückt”. Mit fliegenden “Franken-Fahnen” bekannten sich die fränkischen Kommunen und Städte zur Metropolregion Nürnberg/Franken. Nur wenige wie Schweinfurt standen abseits, was vielleicht an der zögerlichen Berichterstattung der Mainpresse lag. Originalton Dr. Mronz, OB Bayreuth: “Es gilt unseren leistungsstarken fränkischen Kultur- und Wirtschaftsraum zur Selbstbehauptung im großen Europa herauszustellen.” Dem ist nichts hinzuzufügen. Sich vom “Kirchtumdenken” abzuwenden und gesamtfränkisch zu denken, forderten auch Minister Schnappauf und die JU. Wie es aber in der Parteipolitik oft so ist, wurde wieder “hinten herum” von einigen CSU-Leutender Begriff Metropolregion “Nordbayern” gestreut. Unkritische Journalisten wie Herr Schmälzle vom “Nordbayerische” Kurier (BT) übernahmen arglos diesen Begriff.
Einige “Softifranken” haben es scheinbar noch nicht “geschnallt”, dass aufgrund der massiven Benachteiligungspolitik durch das zentralistische München der Pseudobegriff “Nordbayern” sehr negativ besetzt ist und für Bayern dritter Klasse und bayerisch Sibirien steht. Es scheint sich auch noch nicht überall herumgesprochen zu haben, dass Metropolregionen länderübergreifend sind. So gehört bereits das fränkische Aschaffenburg zur “hessischen” Metropolregion Frankfurt; und es wird höchste Zeit, dass sich das thüringische Sonneberg, Hildburghausen und Meiningen sowie das württembergische Tauberbischofsheim unserer neuen Metropolregion Nürnberg/Franken anschließen. Ende April stimmte die Konferenz der Raumordnungsminister in Berlin der Aufnahme zu. Die Zustimmung der EU-Kommission ist nur noch Formsache. Herzlichen Glückwunsch Herr Dr. Maly und herzlichen Glückwunsch auch an uns selbst – wir sind unserem Herzenswunsch, einer selbst bestimmten Region Franken, einen gewaltigen Schritt näher gekommen. Nun gilt es, das Erreichte nicht wieder durch parteipolitischen Hickhack und fränkisch-zänkisch zu verwässern!
Durch das vorläufige Scheitern der EU-Verfassung wurde uns vorläufig die Möglichkeit verbaut, über ein EU-Volksbegehren dieEuroparegion Frankenendgültig festzuklopfen.
Wenn man täglich erlebt, wie fränkische Bürger sich immer und immer wieder von der weiß – blauen “”mir san mir” Fraktion einlullen lassen, dann kann man nur hoffen, dass die großen Benachteiligungen die Franken die letzten 204 Jahre durch Baiern erlitten hat, endlich auch vom letzten Franken erkannt werden. Für die Benachteiligungen zur Zeit und in den zurückliegenden 50 Jahren steht eine Partei. Also wacht endlich auf und wählt fränkisch.
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