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343. Das Landesentwicklungsprogramm(LEP) in Bayern ist eine Farce

Montag, 22. Mai 2017 | Autor:

Frankenlied

 

Liebe Blogbesucher,

wer sich ein kleinwenig mit der bayerischen Wirtschaftspolitik der letzten 30 Jahre beschäftigt hat wird das große Grausen bekommen wenn er an dieses Thema denkt. Die vier großen oberbayerischen “Häuptlinge” Strauß – Streibl – Stoiber – Seehofer haben es fertig gebracht, dass das LEP zu einer Farce geworden ist. Es hat nämlich keine gleichen Lebensverhältnisse in Bayern erreicht, sondern das genaue Gegenteil ist eingetreten. Es gibt kein Bundesland in dem es einen größeren Unterschied der Lebensverhältnisse gibt als in Bayern. Franken hat man vor über 200 Jahren auf brutalste Weise ausgeraubt – mehr als 5000 wertvolle Kunstschätze – , seit über 50 Jahren geschieht es auf die “feine” bayerische Art, d.h. Speckgürtel in München und Oberbayern vergrößern und Franken ausbluten lassen.

Darum hat mir die Studie der Rosa Luxemburg Stiftung gefallen, die unabhängig genau zu den selben Ergebnis kommt wie das der Fränkische Bund seit über 25 Jahren publik macht.

Hier möchte ich auch die Presseerklärung des Fränkischen Bundes vom 12.05.17 zur Kenntnis geben.

Fränkischer Bund kritisiert die angepasste Haltung der Politiker in Franken

Im Zusammenhang mit der Kritik an der „Heimatstrategie“ wird nun von „Räumen mit besonderem Handlungsbedarf” und von einem Auseinanderdriften der bayerischen Regionen berichtet. Die benachteiligten Regionen werden dabei insbesondere „im Norden Bayerns“ verortet.

Der Fränkische Bund vertritt hierzu die Auffassung, dass dieser Zustand insbesondere als die Folge des jahrzehntelangen Ignorierens und Abstreitens dieser sich lange abzeichnenden Entwicklung anzusehen ist. Anstelle einer offenen demokratischen Diskussion hat man der Bevölkerung weisgemacht, wer Kritik übe, „jammere“ und man müsse München brav nach dem Mund reden. Das rächt sich nun. Es ist höchste Zeit, dass man im flächenmäßig größten deutschen Bundesland Interessengegensätze benennt und sich zu den Gepflogenheiten eines offenen demokratischen Meinungsaustausches bekennt.
Söders Heimatstrategie muss für Franken erst der Anfang sein.
Eine Studie im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung kam zu dem Ergebnis, dass Söders Heimatstrategie die Probleme der Kommunen verschärfen würde. Schauen wir uns die Vorwürfe nun mal im Einzelnen aus fränkischer Sicht an:

1. Die Stabilisierungshilfen hätten eher eine kontraproduktive Wirkung, weil sie primär in die Schuldentilgung gesteckt werden müssen. Dem kann man sich aus Sicht fränkischer Kommunalpolitiker parteiübergreifend nicht anschließen, sondern eher der Aussage des Wunsiedler Landrates Dr. Döhler. Denn viele arme fränkische Kommunen konnten in 3 Jahren Söder als Finanzminister bis zu 50 % ihres Schuldenbergs abbauen und zusätzlich zumindest stärker als vorher noch ein wenig investieren. Zudem verschafft ein reduzierter Schuldenberg der entsprechenden fränkischen Kommune mehr finanzielle Spielräume. Vor Söder hat man sich Jahrzehnte auf ausschließliche Schuldenbergsverwaltung (der aber bei armen fränkischen Kommunen konstant blieb), Kaputtsparen durch die Rechtsaufsicht usw. beschränkt. Fränkische Bürgermeister wurden bei ihren Canossa-Gängen ins Münchner Finanzministerium jahrzehntelang ob ihrer kommunalen Finanzprobleme nicht ernst genommen und letztlich der Unfähigkeit bezichtigt. Hier ist dank Söder zum Glück endlich mal ein grundsätzliches Umdenken eingekehrt, die Probleme armer fränkischer Kommunen sind endlich als real im Finanzministerium anerkannt, wie die Stabilisierungshilfen beweisen.

2. Der kommunale Finanzausgleich sei nicht geeignet, die Situation klammer Kommunen zu verbessern. Er sei zu gering, um die regionalen Unterschiede auszugleichen. Dem ist aus fränkischer Sicht an sich zuzustimmen. In 3 Jahren dezenter Söder-Unterstützung sind bei weitem nicht alle Probleme gelöst, die Gleichheit der Lebensbedingungen zwischen Franken und Oberbayern ist weiter entfernt denn je. Es wurde bislang lediglich ein rasanter Abwärtstrend fränkischer Gemeinden etwas abgemildert, der Abwärtstrend aber nicht umgekehrt. Wenn der Freistaat wirklich außer in Sonntagsreden von Politikern zumindest ansatzweise die Gleichheit der Lebensbedingungen erreichen will, müssen noch gewaltige und dauerhafte Investitionen in die fränkische Basisinfrastruktur erfolgen (insbesondere z.B. Breitband, Nahverkehr), um annähernd auf Oberbayern-Standard zu kommen. Trotz bescheidener Mehr-Unterstützung fränkischer Kommunen hat z.B. den “Jackpot” mal wieder München mit 4 Milliarden für eine 2. S-Bahn-Stammstrecke geknackt. Derartige Milliardeninvestitionen gehören endlich mal in die Metropolregion Nürnberg, zu der ein großer Teil der ländlichen fränkischen Problem-Kommunen gehört.

3. Die Staatsregierung will den Wettbewerb forcieren, indem z.B. neue Gewerbegebiete künftig nicht mehr in der Nähe von Siedlungen gebaut werden müssen, was bezüglich Naturschutz sehr bedenklich werden kann. Der Wettbewerb ist aber doch längst da, es konkurrieren faktisch fränkische Kommunen mit oberbayerischen -wie man bei “Invest in Bavaria” sieht, wobei aber die fränkischen Kommunen leider überhaupt keine Chance haben. Insoweit bedarf es daher noch eines völligen Umdenkens zugunsten Frankens. Das heißt aber nicht, dass wir in Franken den gleichen hemmungslosen Flächenfraß wie in Oberbayern brauchen, denn an ausgewiesenen Gewerbegebieten fehlt es bei uns sicher nicht! Es reicht uns schon, wenn wir hier für den Münchner Speckgürtel Wind und Solarenergie produzieren, die Gewinne daraus häufig in den Süden fließen und südlich der Donau kaum ein Windrad zu sehen ist. Wir müssen aber den gleichen Strompreis (Durchleitungspauschale!) berappen als die Oberbayern.

Vorstand und Beirat Fränkischer Bund e.V.

Schlußbemerkung:

Das traurige bei diesem ganzen Thema ist, dass sich fränkische Politiker dann noch hinstellen und behaupten es ist alles in Ordnung, man darf dies nicht so übertrieben sehen.

Ist es denn in Ordnung, wenn ich für ein Haus in Oberfranken das in der Herstellung vor 50 Jahren genauso viel gekostet hat wie im Umland von München. Jetzt aber nur noch 10% bekomme wie einer im Münchner Umland. Die Poltiker die solche Aussagen machen, würden ganz anders handeln wenn es ihre eigene Existenz betreffen würde. Aber diese Herren haben ausgesorgt. Karriere in München, billig wohnen und leben in Franken.

Muss es erst so aussehen bei uns bis man aufwacht?

 

Thema: Fakten - Fakten - ... !!! | Ein Kommentar

342. Steigerwald – das „Grüne Herz Frankens“

Samstag, 20. Mai 2017 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Liebe Besucher,
dieses Thema hat mich sofort angesprochen, weil mein Großvater in diesem wunderschönen Landstrich groß geworden ist, und in meiner Jugendzeit darum während des Jahres mehrmals Besuche auf dem Terminkalender standen. Es war für mich deshalb auch keine Frage diese Petition zu unterschreiben, weil es der Region Franken gegenüber den Speckgürtel München und Oberbayern ein kleines Stück hilft vom großen Verteilungskuchen etwas abzubekommen.
Ich bedanke mich bei meinen fränkischen Kollegen vom Fränkischen Bund für die Genehmigung zur Veröffentlichung dieses Berichtes.
Überzeugen Sie sich selbst von diesem landschaftlichen Juwel bei einer Wanderung durch diese herrliche Landschaft.

 


Steigerwald bei Ebrach

Petition unterschreiben


Stollburg im Handthal

Der Steigerwald – das „Grüne Herz Frankens“ – ist einzigartig. Schon beim Betreten des Ebracher Forsts wird das denen klar, die sich auf den Weg gemacht haben, den nördlichen Steigerwald im Rahmen einer „Grünen Exkursion in den Steigerwald“ zu erkunden. Neben Politikern und Aktivisten hatten sich am 6. März 2017 mehr als 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger eingefunden, darunter Joachim Kalb und ich vom Fränkischen Bund.

 

„Der Steigerwald braucht eine faire Chance in der Diskussion um einen dritten Nationalpark in Bayern. Der Schutz der dortigen Buchenwälder muss ganz weit vorne stehen“, betonte Dr. Magerl, als er zusammen mit Ebrachs erstem Bürgermeister Max-Dieter Schneider die Exkursion im Rathaus eröffnete. Für den, seine Kommune und nicht nur die sei ein Nationalpark im Steigerwald von großer Bedeutung. „Es ist ja klar, dass ein dritter Nationalpark in Bayern kommen soll. Ich möchte dafür sorgen, dass der zu uns kommt“, erklärte das Marktoberhaupt, ehe die Gruppe in den Ebracher Forst aufbrach, um sich dort unter der fachkundigen Führung des ehemaligen Forstamtsdirektors Dr. Georg Sperber ein Bild von der Situation zu machen.

Schnell kristallisierte sich heraus: Ohne den Schutz der teilweise 300 Jahre alten Buchenbestände im Steigerwald, die europaweit ihresgleichen suchen, wird diese Region unweigerlich nicht nur um ein Wahrzeichen ärmer. Bei weiterer Bewirtschaftung – so wie derzeit von München aus zentralistisch organisiert – droht der einzigartige Baumbestand für immer verlorenzugehen. „Keine andere Baumart wurde so sehr zurückgedrängt wie die Buche“, erläuterte Referent Dr. Sperber, „mittlerweile sind Fichten und Kiefern die häufigsten Baumarten bei uns und die gehören nicht wirklich hierher.“ Zudem, so führt der Forstmann aus, könne man auch nicht immer von südamerikanischen Ländern fordern, dass sie ihre Regenwald-Bestände schützen, „auch bei uns muss etwas passieren. Auch wir müssen unser Naturerbe schützen.“
Und das ist im Steigerwald ein ganz Besonderes: Im Vergleich zum Spessart, der ebenfalls als Nationalpark-Kandidat gehandelt wird, zeichnet sich er sich durch seine besonders schützenswerten natürlichen Waldgesellschaften und seine bunte Geologie aus. „Die große Bandbreite, die von Sandböden bis hin zu schweren Tonböden reicht, macht das Ganze außergewöhnlich wertvoll“, so Sperber weiter.
„Deshalb werden wir auch weiterhin entschlossen für einen Nationalpark im Steigerwald kämpfen. Entgegen der Befürchtungen der Nationalpark-Gegner wird die Ausweisung der Waldflächen einen spürbaren Aufwind durch die Region wehen lassen“, führte Dr. Magerl von den Grünen aus. Die Exkursion habe gezeigt, wie wertvoll dieses Gebiet ist. Auch die Ausführungen von Dr. Sperber hätten verdeutlicht, dass der Steigerwald im Naturschutz europäische Bedeutung hat, weshalb er bei der Suche nach einem weiteren Nationalpark unbedingt berücksichtigt werden sollte.
Dr. Magerl weiter: „Ein Nationalpark schafft auf jeden Fall sichere Arbeitsplätze. Es ist also völlig falsch, zu sagen, es würden Arbeitsplätze vernichtet. Letztendlich ist es ein kleiner Ausschnitt der Staatswälder, die für einen Nationalpark in Frage kommen. Es bleibt auf jeden Fall genügend Holz für beispielsweise die Sägeindustrie und für alle, die dort vom Wald leben.“
Die Veranstaltung ging im Hotel Klosterbräu in Ebrach bei einem gepflegten fränkischen Mahl zu Ende, wobei weitere Engagierte Gelegenheit hatten, sich und ihre Aktivitäten für den Nationalpark Steigerwald vorzustellen.

Interessant in diesem Zusammenhang folgende Abstimmung (Zitat aus: Ebrach.inFranken.de)

Bayern sucht einen dritten Nationalpark. Ausgerechnet der Steigerwald soll im Auswahlverfahren der Staatsregierung keine Rolle mehr spielen. Wie denken Sie darüber? (Ergebnis)
Gesamt 479 Stimmen
83,30% – Es wäre sträfliches Politikversagen, die Chancen unserer Region auf einen solchen Titel zu verspielen. Der Steigerwald soll dritter Nationalpark und Weltnaturerbe in Bayern werden.
16,08% – Ich bin gegen einen Nationalpark im Steigerwald. Die Politiker tun gut daran, den Steigerwald so zu belassen wie er ist. Ein Nationalpark bringt nur Probleme.
0,62% – Mir egal.

 

Nicht nur wegen dieser Abstimmung sollte sich unser „Fränkischer Bund“ deutlicher für einen Nationalpark Steigerwald positionieren. Siehe auch: https://www.pro-nationalpark-steigerwald.de/

 

Thema: Fakten - Fakten - ... !!! | Beitrag kommentieren

341. Nationalpark Steigerwald oder Spessart? – Der Fränkische Bund fordert beide!

Samstag, 13. Mai 2017 | Autor:

Frankenlied

 

Liebe Blogbesucher,

es ist wie seit über 200 Jahren, wenn in Franken etwas gestaltet werden soll, dann mischt sich die Ministerialbürokratie von München aus ein und bringt Chaos in die Vorgänge. Man sollte uns Franken endlich wieder alleine entscheiden lassen was für uns gut ist, dazu brauchen wir nicht die Schlauheiten der Oberbayern.

 

Ich zitiere einige Zeilen aus dem Buch: Franken in Bayern – ein Problem.

So kam es, dass in Bayern die Ministerien viel stärker noch als anderwärts etwa geradezu Gottähnliches erhielten. Sie waren „allmächtig, allentscheidend, geradezu allwissend“. Es gab keine Sachgebiete, die nicht der Zentralgewalt unterstellt, es gab keine Entscheidungen, die nicht von Zentralstellen letztlich gefällt wurden, auch für Franken und Schwaben. So wurde München in einem seltenen, im übrigen Deutschland fast unbekannten Ausmaß der absolute Mittelpunkt des Staates, wie Paris in Frankreich.

Dazu hatte die altbayerische Beamtenschaft bei der Übernahme der Macht in Franken und Schwaben eine harte Hand gezeigt. Man hatte allzu sehr den Eroberer gespielt. Wir brauchen nur zu erinnern an die Memoiren des Ritters von Lang, der immer und immer wieder seine Empörung darüber zum Ausdruck brachte, wie Teile der Bayerischen Beamtenschaft in ihren höchsten Spitzen sich schamlos in Franken bereichert hatten.

 

So wie hier beschrieben sieht es noch immer aus. Auch jetzt bei dieser Thematik Nationalpark.

 

 

Ich bedanke mich bei Joachim Kalb vom Fränkischen Bund für die Genehmigung diesen Beitrag hier in meinem Blog veröffentlichen zu dürfen.

 

Autor: Joachim Kalb  1.Vorsitzender Fränkischer Bund

Über Jahre stand die Auseinandersetzung um den Steigerwald häufig im Mittelpunkt der Berichterstattung. Das in seiner Art einmalige, große Waldgebiet war vor ca. 200 Jahren im Zuge der Enteignung und zum Teil Zerstörung der Klöster durch die Wittelsbacher (Säkularisation, Montgelas …) in den bayerischen Staatsbesitz gekommen. Heute wird es von den bayerischen Staatsforsten in München verwaltet und soll gewinnorientiert arbeiten. Das sorgte in der Vergangenheit schon mal dafür, dass manche 300 Jahre alte Buche im Container nach China für relativ kleines Geld verscheuert wurde. Während Dr. Denzler (CSU) sich diesem Frevel mutig entgegenstellte, indem er einen Teil zum Naturschutzgebiet auswies, machte sein Parteifreund Staatssekretär Eck mit fadenscheinigen Argumenten, ja Falschmeldungen, Stimmung gegen ein Naturschutzgebiet bzw. Weltkulturerbe oder einen Nationalpark Steigerwald.
Nun hat sich das Blatt gewendet. Einschlägige Umfragen bestätigen eine überwältigende Pro-Nationalparkbewegung in der Bevölkerung. Gegenwärtig geht es darum, dass der Steigerwald überhaupt mit auf die Liste der Nationalparkkandidaten aufgenommen wird. Somit wäre er neben dem Spessart der zweite „fränkische Kandidat“!
Als Fränkischer Bund e.V. erkennen wir, dass mittlerweile unsere Bevölkerung im gesamten Frankenland sich nicht mehr gegeneinander ausspielen lässt. Im Klartext: Die Frage Nationalpark Steigerwald oder Spessart stellt sich erst gar nicht. Beide sollen und können Nationalpark werden.
Die Begründung ist ganz einfach. Der Ebracher Bürgermeister Max Dieter Schneider hob unlängst anlässlich einer Begrüßung von Exkursionsmitgliedern hervor, dass schon jetzt alleine durch die Diskussion in den Medien ein erheblicher Zuwachs an Besuchern in seiner Kommune zu verzeichnen sei. Wie wäre das erst, wenn der Nationalpark für Steigerwald und Spessart wirklich kommen würde?
Wir leben in einem Zeitalter, in dem die sog. weichen Standortfaktoren zunehmend eine wesentliche Rolle spielen, nachdem die Metropolen mehr und mehr an Grenzen des ungehemmten Wachstums stoßen. Man stelle sich vor, die bestehenden fränkischen Weltkulturerbestädte Würzburg, Bamberg, Bayreuth würden ergänzt um zwei, dazwischenliegende attraktive Nationalparks! Das zusammen mit unserer bestehenden Bierkultur, Weinkultur und alles, was wir eh schon haben. Wer würde da noch ernsthaft behaupten, dass das unserer Kulturregion Franken nichts bringen würde? Richtig aufpassen müssen wir dann nur noch, dass man uns mangels Lobby vor allem in München und auch in Berlin nicht das Atommüllendlager ins Fichtelgebirge setzt, denn dann wäre es schnell und gründlich vorbei mit dem dortigen Tourismus. Und noch was, gestern war man sich in München einig eine neue U-Bahnlinie zu benötigen (und zu bauen)! Sicher ist, dass die Anschubinvestitionen für zwei Nationalparks in Franken wesentlich preiswerter und auch schneller zielführend sind als der Neubau von U-Bahn-Linien bzw. als der Bau von überflüssigen neuen Startbahnen.
Fazit: Franken ist nur als gemeinsame Region stark und durchsetzungsfähig und für wegweisende zukunftsorientierte Herausforderungen gut aufgestellt.

Thema: Fränkischer Bund | 2 Kommentare

340. Frankenfahne auf dem Staffelberg

Donnerstag, 11. Mai 2017 | Autor:

Frankenlied

Liebe Blogbesucher,

seit vielen Jahren kümmert sich der Fränkische Bund um die jährliche Erneuerung der Frankenfahne auf dem Staffelberg. Solche Aktionen zeigen doch deutlich, dass dieser fränkische Verein für seine Heimat Franken keine Mühen und Kosten scheut.

Die Bilder aus 2009 sollen einmal zeigen, dass kein noch so schlechtes Wetter einen Franken von seiner Freude an Franken zurück halten kann.

Lesen Sie selbst den folgenden Bericht dieser Aktion in 2017

Ich bedanke mich bei Joachim Kalb für die Genehmigung zur Veröffentlichung des Berichtes hier in meinem Blog.

Jährliche Erneuerung der Frankenfahne auf dem Heiligen Berg der Franken am 22.4.2017
– von Joachim  Kalb –

Alle Jahre wieder – in diesem Jahr etwas später und bei stürmischem Aprilwetter – wurde die Frankenfahne auf dem Staffelberg erneuert.
1999 knüpfte der Fränkische Bund e.V. an ein Vermächtnis des Staffelsteiner Schreinermeisters Alfons Röder an, der die erste Frankenfahne auf dem Staffelberg spendierte. Seitdem gibt es ein jährliches Familientreffen von Vereinsmitgliedern und Staffelbergbesuchern zur Fahnenhissung und anschließend ein Zusammensein mit musikalischen Einlagen in der Staffelbergklause. Heuer wurde heimatverbunden, aber auch weltoffen – wie wir Franken nun mal sind – das Frankenlied zur Abwechslung mal von der japanischen Geigerin Yoko Nakamura, zunächst auf dem stürmischen Felsen und später unter großem Beifall der Gäste in der Klause gespielt.

 

Mit der Europahymne „Ode an die Freude“ klang die heitere Zusammenkunft aus.
Die Akteure sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Die Profis vom Fränkischen Bund vor Ort mit Koordinator Adam Stöcklein aus Kronach, Josef Schedel und Markus Geiger, beide von der Greenpeace Kreisgruppe Kronach, kümmerten sich seit Beginn an um den reibungslosen technischen Ablauf der Aktion Frankenfahne.
Die Frankenfahne auf dem Staffelberg hat im letzten Jahrzehnt mit dazu beigetragen, dass immer mehr Flagge im Frankenland gezeigt wird. Sowohl Privatleute als auch Behörden und Firmen im gesamten Frankenland, zu dem auch ein Teil der heutigen Bundesländer Thüringen und Baden-Württemberg gehören, hängen den fränkischen Rechen heraus. Wittelsbacher Bayernfahne Fehlanzeige in Franken!
Es gibt aber auch noch eine Menge zu tun, denn vor allem in München und ganz besonders beim Bayerischen Rundfunk hat sich noch nicht ganz herumgesprochen, dass unsere fränkische Lebensart mit der weiß-blauen Seppl- und mia-san-mia-„Kultur“ absolut nichts gemein hat weil wir Franken eben keine Bayern sind (Dr. Thomas Dehler, Lichtenfels). Wir Franken haben deshalb ein Anrecht darauf, dass eben diese unsere eigenständige fränkische Kultur und Lebensart (z.Zt. deutlich sichtbar an den Osterbrunnen) auf allen Ebenen gleichrangig von der Bayerischen Staatsregierung behandelt und gefördert wird. Der Bayerische Rundfunk wird deshalb vom Fränkischen Bund e.V. -Verein für Franken- aufgefordert, insbesondere bei Unterhaltungssendungen usw. das endlich zur Kenntnis zu nehmen und entschieden mehr Sendungen, die vor fränkischer Kulisse spielen, zu produzieren und zu senden. Ein Frankenkrimi reicht da sicher nicht.

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