Home

23. Wussten Sie schon, dass… 5 Fehlentwicklungen

Donnerstag, 14. Januar 2010 | Autor:

Frankenlied

 

 

Wussten Sie schon, dass…

 

1. Unser Frankenland

2. Die Fränkische Geschichte

3. Die fränkische Wirtschaft

4. Finanzskandale

5. Fehlentwicklungen

 

 

 

Zu 5 – Fehlentwicklungen

1. Wussten Sie schon, dass… beim EU-Städteranking Frankens Städte alt aussehen? Auffällig ist, dass sich unter den ersten 25 Plätzen zehn Regionen aus Altbayern, neun davon in Oberbayern befinden, während Schweinfurt und Aschaffenburg die einzigen aus Franken sind! Dieses Verhältnis ist signifikant für das – immer wieder in Abrede gestellte – Süd-Nord-Gefälle im Freistaat. Mit anderen Worten: Das so genannte „Landesentwicklungsprogramm“ ist – nach wie vor – stark südlastig ausgerichtet. Auf Grund über Jahrzehnte verfehlter Strukturpolitik entfernt sich Franken stets weiter von diesem Ziel. So befinden sich die meisten staatlich geförderten Forschungsinstitute im Raum München. Dies hat zur Folge, dass sich dort moderne Industrien niederlassen, während in Franken ganze Industriezweige verschwinden.

2. Wussten Sie schon, dass… das Rundfunkgesetz klar vorschreibt, dass der öffentliche Sender allen Landesteilen gleichermaßen verpflichtet ist? Trotzdem werden uns nach wie vor ausschließlich Spielfilme, Spielserien, Krimis und Volksstücke aus dem alt-bayerischen „Kulturkreis“ aufgedrängt. Anstoßend ist die wöchentlich 4malige Sendung „Dahoam is dahoam“. Ebenso Dokumentationen über die „unsere Wittelsbacher“. Was hat Franken, abgesehen von den Ausplünderungen, mit den Wittelsbachern zu tun? Genauso viel wie mit den Grafen von Luxemburg.

BR – Andreas Praefcke Pixelio

3. Wussten Sie schon, dass… der Bayerische Rundfunk einen Jahresetat von fast 2 Milliarden hat, und die Bevölkerung in Franken sehr stark manipuliert? Beispiel: Da werden auf  der Sandkerwa in Bamberg  Madla mit Dirndl gezeigt die nicht einmal wissen, was ihre Eigenart ausmacht. Hier zeigt der Bayerische Rundfunk eine schöne heile Bayern-Dirndl-Unti-Obi-Aufi-Welt. Je größer ein Staat desto dümmer muss die Bevölkerung gehalten werden. Leute die nachdenken sind nicht gefragt, sondern solche die sich anpassen. Selbst der Franke Günter Beckstein marschiert in seinem Hochgebirgstrachtenjanka durch die Gegend, und zeigt wie man im bayerischen Staat als Franke Karriere macht. Der Bayerische Rundfunk wird weiter unsere Gehirne waschen, wenn wir nicht selbst zu denken beginnen.

4. Wussten Sie schon, dass … der Bayerische Rundfunk z.B. für einen Tatort aus Nürnberg, Bamberg, Würzburg oder Bayreuth kein Geld hat, sich aber ein Bayern a leistet, das kaum geschaut wird, weil es langweilig gemacht ist, nicht so wie z.B. Arte und Phönix?

5. Wussten Sie schon, dass … auf BR 2 am 13.12.2002 um 9 Uhr wieder eine jener unsäglichen „großbayerischen Geschichtsauslegungen“ über den Bildschirm ging? Laut Beschreibung in der Fernsehzeitschrift Gong waren demnach die Hugenotten aus Frankreich 1685 auf Herbergssuche in Bayern?! Wieder eine dreiste Geschichtslüge, denn bekanntlich gehörten die Städte Erlangen, Bayreuth und Ansbach, welche die Protestanten damals aufnahmen, zum liberalen Preußen. Wie rückschrittlich und intolerant Bayern war, belegt die Tatsache, dass erst 200 Jahre später, nämlich 1865, ein protestantischer Bäcker von Max dem Soundsovielten eine Erlaubnis bekam, in München eine Backstube zu eröffnen.

6. Wussten Sie schon, dass…die bayerische Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler derzeit eine Neuverschuldung von 269.- Euro pro Sekunde anzeigt. Insgesamt nehmen die Schulden in Bayern 2009 um 8,493 Milliarden Euro zu. Damit summieren sich die Schulden Bayerns auf 32,565 Milliarden Euro.

Schuldenuhr Bayern_R_by_HAUK MEDIEN ARCHIV  _ Alexander Hauk_pixelio.de

7. Wussten Sie schon, dass…wir in Franken die Schulden der Misswirtschaft in München und Oberbayern(siehe Schwarzbuch 2009)mit bezahlen, und dass diese Mittel für notwendige Projekte in Franken fehlen werden. Jeder Bayer vom Baby bis zum Greis, steht bereits jetzt mit ca. 10.000.- Euro für die Missstände bei der Bayerischen Landesbank in Haftung. Diese Zahl bekommt erst dann Gewicht, wenn man bedenkt, dass es vor der Pleite „nur“ 1850.- Euro waren.

8. Wussten Sie schon, dass… der Bayerische Oberste Rechnungshof festgestellt hat (Mainpost 1.9.05 Henry Stern), dass das Studio Franken Nürnberg unproduktiv arbeitet und nicht ausgelastet ist? Gleichzeitig veröffentlichte der Fränkische Bund eine Programmbeobachtung über 12 Monate. Ergebnis: Kein einziger Spielfilm, keine Spielserie aus Franken war dabei; 138 Spielfilmstunden mit altbayerischem Hintergrund.

9. Wussten Sie schon, dass… in der Presse bewusst über viele Vorgänge nicht berichtet wird? Z. B., dass die Schere zwischen Oberbayern und Franken seit Jahrzehnten immer weiter auseinander geht?

10. Wussten Sie schon, dass…es seit der deutschen Wiedervereinigung in Deutschland drei „sächsische“ Bundesländer gibt, während man uns Franken weiterhin ein direktes Mitspracherecht in Deutschland und Europa verwehrt?

11. Wussten Sie schon, dass…wir Franken Ehrungen und Ausstellungen für angebliche bayerische Geschichtsgrößen erdulden müssen, während für die europaweit gezeigte, hochkarätige Ausstellung „Franken – die Wegbereiter Europas“ uns die geringfügigen Mittel verweigert wurden?

12. Wussten Sie schon, dass…Dr. Armin Huth der Ausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte „200 Jahre Franken in Bayern“, die im Kern das 19. Jahrhundert betraf, geschichtswissenschaftliche elementare Defizite bescheinigte? In einer 5-seitigen Äußerung zur Landesausstellung weist er nach, dass den demokratischen und liberal gesinnten Menschen, die im 19. Jahrhundert in Franken für Grundrechte, Rechtsstaat und Demokratie eingetreten sind, die historische Anerkennung und Würdigung vorenthalten wurde. So wurden am 20.12.1848 von der ersten Deutschen Nationalversammlung die Grundrechte des deutschen Volkes verabschiedet. Bayern verweigerte die Anerkennung der Grundrechte und provozierte damit die politische Opposition in Franken.

 

T.d.Fr Huth

Der Fränkische Bund e.V. steht voll hinter Dr. Huth und fordert eine Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Würzburg oder Nürnberg, in der dieses wichtig Thema im Sinne der gutachtlichen Äußerung von Dr. Huth sowie auf die sog. Erlanger Hefte von Prof. Dr. Endres aufbaut. Das stets „reichstreue“ Franken stand in der schwarz-rot-goldenen Tradition der Grundrechte gegen ein autoritäres, königstreues, zentralistisches, rückständiges Bayern.


13. Wussten Sie schon, dass…Bayern sich im Reichsdeputationshauptschluß von 1803 die geistlichen Gebiete Würzburg und Bamberg gesichert hat, die es Moante zuvor schon unter massiven Rechtsbruch militärisch okkupiert hatte.

14. Wussten Sie schon, dass…durch die „Revolution von oben“, die „territoriale Flurbereinigung“ zentralistisch vollzogen wurde, wobei auf althergebrachte Rechte und Privilegien, auf kommunale Autonomie oder konfessionelle Verhältnisse in Franken keinerlei Rücksicht genommen wurde. Die Gebiets- und Verwaltungsreform in Franken unter Montgelas war ein brutaler und gewaltsamer Akt.

15. Wussten Sie schon, dass…wertvolle Kulturgüter und Kunstschätze, voran liturgische Geräte aus Gold und Silber zu Schleuderpreisen und bloßen Materialwert versteigert wurden.

16. Wussten Sie schon, dass…der konfiszierte fränkische Haus – und Grundbesitz entweder versteigert oder für staatliche Zwecke verwendet wurde, wobei vor allem die ausgedehnten Klosterwälder den bayerischen Staatswald beträchtlich vergrößerten.

17. Wussten Sie schon, dass…die Broschüre des Wirtschaftsministerium „Bayerische Technologie-Transfer + Verbund“(Stand 2004) folgende Verteilung der zentralen Einrichtungen für Wissenschaft und Technologietransfer innerhalb Bayerns ausweist: Anzahl der Einrichtungen 133, davon Oberbayern 47 das sind 35%, Oberfranken 8 das sind 6%. Das heißt die wirtschaftlich schwachen Bezirke bekommen noch weniger, die Starken das Vielfache. Wo sind unsere fränkischen Landespolitiker, wo die Presse?

18. Wussten Sie schon, dass…Unternehmenspleiten, wie Hypo-Vereinsbank, e.on/VIAG/Bayernwerk, LWS, Kirch-Gruppe, Grundig AG, Maxhütte/Neu Maxhütte, Schneider Technologie, EADS(früher MBB bzw.DASA) Fairchield Dornier), mit staatlicher Beteiligung bzw. staatlichem Engagement pleite sind.

19. Wussten Sie schon, dass…bei den schweren Unwetter am 30.06.2005 vom Finanzminister Faltlhauser steuerliche Hilfsmaßnahmen „für die vom Unwetter in Südbayern Geschädigten“, Millionenzusagen gemacht wurden. Aber kein Wort über die Schäden in Hersbruck gemacht wurde, bzw. Zusagen gegeben wurden.

20. Wussten Sie schon, dass…sich Innenminister Beckstein und alle CSU Abgeordneten einschließlich der fränkischen CSU, gegen die Beflaggung fränkischer Amtsgebäude ausgesprochen hat. SPD Abgeordneter Hoderlein mit Hilfe der Grünen es aber durchsetzte das es an Rathäusern und Landratsämtern genehmigt wurde.

21. Wussten Sie schon, dass…Stoiber bei der WM 2006, Gerhard Schröder ausstechen wollte und eine eigene Charme-Offensive startete. Doch der Schuss ging voll nach hinten los. Stoibers Fußballvisionen werden nach Pleiten und Pannen zum Eigentor. Das geplante Fußball-Musical wurde in den Sand gesetzt. Der Fachkongress „Vision of Football“ floppt. Millionenverluste! Die Rechnungen müssen natürlich nicht die unfähigen Politiker bezahlen, sondern wieder der Steuerzahler, natürlich auch Franken.

22. Wussten Sie schon, dass…die Verteilung der Transrapid Milliionen zum Großteil wieder nach Oberbayern gepumpt wurden. Günther Beckstein der fränkische Hoffnungsträger pumpt allein 44,5 Mio. nach München(Wir wollen die..High-Tech-Region München gezielt weiter stärken, so eine Pressemitteilung vom 08.07.08) und sogar 50,5 Mio. nach Augsburg. Zum Vergleich: Für ganz Oberfranken zusammen hat die Beckstein Regierung 28,5 Mio. übrig!

 

 

Transrapid_web_R_by_Ralf_pixelio.de

23.Wussten Sie schon, dass… bei allen Großereignissen wie Neujahrsempfang in der Residenz oder der Verleihung des bayerischen Filmpreises, von der Protokollabteilung fast 100 Karten für die Amigo-Truppe abgezweigt wurden. (AZ 14.05.07)?

24. Wussten Sie schon, dass… Savdir einmal für Schlagzeilen sorgte, nämlich, als FJS 1980 nach der verlorenen Wahl lallend vor die Kamera trat? Schuld daran soll nicht etwa der Alkohol gewesen sein. FJS redete sich auf eine Spritze seines Zahnarztes heraus. Savdir bekam von Strauß das Bundesverdienstkreuz vermittelt. (AZ 14.06.07)

25. Wussten Sie schon, dass… einige vom Zahnarzt Sanih Savdir wenig hielten, jedoch Franz Josef Strauß und Edmund Stoiber von seinen Künsten so viel hielten, dass er am 11.07.2007 mit den Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde? So selten der Orden ist, so gängig ist der Vorwurf gegen seine Verleiher. Mit keiner anderen staatlichen Auszeichnung wird so viel Schindluder getrieben. Neben all denjenigen, die sich den Orden wirklich wegen ihres Engagements und Einsatzes für den Freistaat und seine Bürger verdient haben, zeichnen die Auszeichner im Freistaat am liebsten sich selbst und ihre Amigos aus. (AZ 14.06.07)

26. Wussten Sie schon, dass… Stoiber diese Tradition weiter führte. Zwar distanzierte er sich nach seinem Amtsantritt sofort von seinen großen Lehrmeister FJS und dessen Amigo-System. Doch auf die beiden Leibärzte des CSU-Übervaters wollte er nicht verzichten. Stoiber übernahm den bulgarischen Internisten Valentin Agrirov, in dessen Villa auf der französischen Milliardärs-Insel Cap Ferrat am der Cote D’Azur er gerne mit Frau Karin seinen Urlaub verbrachte. Und den Zahnarzt Sanih Savdir, der längst zu Stoibers privaten Hofstaat zählte.(AZ 14.06.07)

27. Wussten Sie schon, dass… nicht einmal die Freunde von Savdir wussten welche besonderen Verdienste er um den Freistaat hat, außer der Wartung der beiden Regierungsgebisse. Selbst seine Tochter nichts dazu einfiel. Erst nach längeren Überlegungen, vermutete sie, dass er diesen Orden vielleicht für eine Unterstützung von Kindern in der Türkei bekommen habe. Savdir ist türkischer Abstammung. (AZ 14.06.07)

28. Wussten Sie schon, dass… der CSU folgendes Zeugnis ausgestellt wurde: Verfilzt, nicht glaubwürdig und nicht mit den Problemen der Menschen vertraut: Die Wähler in Bayern stellen der CSU einer neuen Umfrage zufolge ein vernichtendes Urteil aus. Laut der Studie der Bamberger Politikberatungsagentur Pragma, (13.01.09 T-Online Nachrichten) die bei der Winterklausur der CSU-Landtagsfraktion in Wildbad Kreuth vorgelegt wurde, halten drei von vier Wahlberechtigten die Partei für verfilzt. Auch von den eigenen Anhängern sagen dies noch 56 Prozent. In der Umfrage sei die CSU mit Begriffen wie arrogant und nicht modern beschrieben worden.

29. Wussten Sie schon, dass… sich Bayern gerne mit fremden Federn schmücken. Es ist schon ein Kreuz mit den Bayern. Sie tun so, als ob sie die Alpen und den weißblauen Himmel erfunden hätten, rühmen ihr München als heimliche Hauptstadt Europas. Die Bayern sind Papst, neuerdings auch noch Doktor (Sir Edmund hat den Doktorhut in Südkorea bekommen) und haben den Film-Oscar!

30. Wussten Sie schon, dass… die Absetzung von Beckstein ein Stich ins Herz der Franken war? Vieles nimmt der zweitgrößte Volksstamm im Freistaat klaglos hin – nicht aber die oberbayerische Intrige gegen Beckstein. Wie die Oberbayern den fränkischen Ministerpräsidenten „entsorgt“ haben, hatte Folgen.

31. Wussten Sie schon, dass… die stammespolitischen Streitereien der vergangenen Jahre in Franken stets regional begrenzt waren. In Würzburg etwa kämpften sie wie die Löwen für die Herausgabe des Frankenschwerts – die Einwohner der Stadt Hof freilich interessierte das herzlich wenig. Wenn die Bamberger ihre Bataillone in die Landeshauptstadt schickten, um dort die Heinrichskrone aus den Fängen der Altbayern zu befreien, dann fragten sie sich in Miltenberg: Welche Heinrichskrone? Und wenn in Nürnberg vor wenigen Wochen die Lokalpresse kurz davor stand, Sonderausgaben drucken zu müssen, weil auf der Nürnberger Kaiserburg neuerdings eine weiß-blaue Fahne flattert – dann hätten sich vermutlich die Würzburger über so viel Possenspiel in einer Halbmillionenstadt ins Fäustchen gelacht. Die Würzburger haben das nicht getan. Und zwar schon allein deshalb nicht, weil sich Franken untereinander nicht übermäßig füreinander interessieren – einem Mainfranken sind Mittelfranken näherungsweise so gleichgültig wie Mecklenburger. Was aber passiert nun? Wer derzeit in die einzelnen fränkischen Provinzen hineinhört, der kann dort etwas vernehmen, was es bislang nur aus altbayerischer Perspektive zu geben schien: ein gesamtfränkisches Stammesbewusstsein. Auslöser scheint die Annahme zu sein, dass der erste evangelische Ministerpräsident aus Franken einem gezielten politischen Racheakt aus Oberbayern zum Opfer gefallen ist.

Wikipedie Foto Christian Horvat – Dr.Guenther Beckstein

32. Wussten Sie schon, dass… der Sturm der Entrüstung, bei der Absetzung von Beckstein, mit nichts aus der näheren Vergangenheit zu vergleichen ist. Denn in Franken galt Beckstein bislang dezidiert als Nürnberger. Schon im katholischen Würzburg, kaum mehr als hundert Kilometer von Nürnberg entfernt, hätten sie noch vor zwei Jahren den Innenminister am liebsten mit einem Einreiseverbot belegt – so benachteiligt fühlten sich die Domstädter vom protestantischen Synodalen aus Mittelfranken. Derzeit kann man sich von Würzburg aus noch 90 Kilometer weiter in westliche Richtung begeben – und stößt dort immer noch auf pure Abscheu gegen die oberbayerische Ranküne. Im Aschaffenburger Main Echo erschien eine Seite, gefüllt mit Leserbriefen gegen die Arroganz aus Altbayern. Aschaffenburg liegt 30 Kilometer weit entfernt von Frankfurt, man fühlt dort eher hessisch als fränkisch. Nun aber schreibt eine 80 Jahre alte Frau, sie habe schon viel erlebt in ihrem Leben – “aber so etwas noch nicht”. Was die Schreiberin formuliert, lässt sich mit nahezu identischem Zungenschlag momentan genauso in der Nürnberger Zeitung, in der Coburger Neuen Presse oder der Frankenpost nachlesen. “Sind wir Franken nur gut, um ordentliche Arbeit zu leisten, Steuern abzugeben und zu warten, was man von München aus von uns erwartet?”

33. Wussten Sie schon, dass… mittlerweile auch die CSU erkannt hat, welch verheerende Reaktion die plump inszenierte Intrige der Oberbayern auf die Befindlichkeit in Franken ausgelöst hat? Horst Seehofer sprach wohl deswegen in seinem ersten längeren Interview im Bayerischen Rundfunk über nichts länger als über den nun herzustellenden ‘Frieden zwischen den großen bayerischen Stämmen”. Dieser allerdings schien längst nicht mehr in Frage zu stehen. . Nun aber, glaubt ein Vorstandsmitglied der Nürnberger CSU erkannt zu haben, fühlen sich die Franken regelrecht verarscht“. Dass für die historische Niederlage der bayerischen Regierungspartei der Einfachheit halber der evangelische Ministerpräsident verantwortlich gemacht werden soll, das empöre die Franken offenbar aufs tiefste. „Vor allem”, sagt der CSU-Mann, „weil dieses Sündenbockprinzip so erbärmlich schlicht zu durchschauen ist.” (Quelle: SZ 10.10.08)

34. Wussten Sie schon, dass … der „fränkische“ Landtagsabgeordnete Alexander König (Hof) Bayern, wie die Bayernpartei, aus Deutschland herauslösen will (Quelle: Frankenpost 22.9.05, J.Umlauf)?. Das fehlte uns noch, wir Franken in einem Staat zusammen mit den Münchner „mir-san-mir“-Selbstbedienungszentralisten! Es handelt sich hier um den gleichen MdL, der im Landtag versprochen hat mit anzuschieben, wenn es um die Organisation des Frankentages 2006 geht. Wo schiebt er denn hin, der „Hochfranke“, Richtung Abgrund??

35. Wussten Sie schon, dass…die bayerische Staatsregierung bereits 1992 ein Landesentwicklungsprogramm (LEP) beschlossen hat, um die strukturschwachen Räume in Bayern zu fördern? Das Ziel des LEP sollte sein, „annähernd gleiche Lebensbedingungen in allen Landesteilen herzustellen“.

36. Wussten Sie schon, dass…wir uns vom Ziel dieses LEP immer mehr entfernen wie z.B. die Arbeitsmarktlage beweist? Arbeitslosenquote Freising 2,6 % Hof 9,1 %. Auch wieder ein Ergebnis verfehlter Strukturpolitik in Bayern.

37. Wussten Sie schon, dass… Monika Hohlmeier nach der Wahl ins EU-Parlament fünf Termine im Landkreis Bayreuth wahrgenommen hat. Schlachtschlüssel, Aschermittwoch, Heringsessen, Bieranstich. Diese Bilanz ist überwältigend! Zu vier Ausschüssen gehört Frau Hohlmeier auch – laut EU-Parlament gibt es aber nur drei – und sie hat sich seit ihrer Zugehörigkeit zum Parlament insgesamt zweimal dort geäußert: einmal schriftlich, einmal am Rednerpult. Nachzulesen im offiziellen Bericht des EU-Parlamentes. Ein Glücksfall für Oberfranken!!!



 

 

38. Wussten Sie schon, dass… Monika Hohlmeier nach der Wahl ins EU-Parlament fünf Termine im Landkreis Bayreuth wahrgenommen hat. Schlachtschlüssel, Aschermittwoch, Heringsessen, Bieranstich. Diese Bilanz ist überwältigend! Zu vier Ausschüssen gehört Frau Hohlmeier auch – laut EU-Parlament gibt es aber nur drei – und sie hat sich seit ihrer Zugehörigkeit zum Parlament insgesamt zweimal dort geäußert: einmal schriftlich, einmal am Rednerpult. Nachzulesen im offiziellen Bericht des EU-Parlamentes. Ein Glücksfall für Oberfranken!!!

39. Wussten Sie schon, dass… Monika Hohlmeier bei ihren Antrittsbesuch in Oberfranken am 22.12.08 ein Gymnasium in Hof besuchte. Leider waren Ferien. Der Direktor bestellte extra drei Schüler damit jemand da war. Denn auch die Bläserklasse konnte nicht vorgestellt werden, es fehlten alle Bläser. Da ließ man ein Tonband laufen. Dann fuhr Moni nach Selb, um einen Autozulieferer zu besuchen: Die Werktätigen waren in Weihnachtsurlaub wegen Kurzarbeit. Dann begegnete der Moni doch noch ein bekanntes Gesicht in Gestalt einer Bronzebüste ihres Vaters. Hier darf man sicher von gegenseitigem Wohlwollen ausgehen. Moni sagte danach: Ihr seien die Leute sehr wohlwollend begegnet. Applaus- Applaus! SZ 24.12.08 Kassian Stroh.

40. Wussten Sie schon, dass… Franz-Josef Strauß das Malteserkreuz mit der Raute und dem goldenen Löwen auf der Rückseite, sogar dem Diktator des afrikanischen Zwergstaates Togo, General Gnasingbe Eyadema, verlieh. Mit ihm machte nämlich Strauß Spezl und Groß-Metzger Josef März lukrative Geschäfte.(AZ 14.06.07)

41. Wussten Sie schon, dass… der Nachfolger von Strauß, Max Streibl sich mit den Bayern Orden bei seinen Gastgebern bedankt, wie bei den Unternehmer Anton Staudinger, der auf der Insel Ischia die von der CSU-Prominenz gerne besuchten Poseidon-Gärten besitzt.(AZ 14.06.07)

42. Wussten Sie schon, dass…die Kette Lidl, bekannt aus den Schlagzeilen zum Thema Bespitzelungen von Mitarbeitern, eine neue Werbeaktion à www.ein-gutes-stueck-heimat.de/medien.html gestartet hat? Aufdringlich wird hier für Produkte aus der „Region Bayern“ geworben. Ein Widerspruch in sich. Franken kommt nicht vor. Wir sollen also bayerische Milch trinken usw. aus der Region unterhalb der Donau. Also der Region, wo Rinderwahnsinn und Gammelfleischskandale ihre Hauptverbreitungsgebiete hatten. Qualität aus Bayern wird uns empfohlen. Nein Danke. Wenn schon, dann Milch, Käse usw. aus Forchheim, Würzburg, Bayreuth oder württembergisch Franken usw., da gibt es massig Auswahlmöglichkeiten. Wir brauchen dringend ein Qualitätssiegel aus der Region Franken!! JK (aufgestöbert von Frankenrabe)

43. Wussten Sie schon, dass… in der Stadt Albrecht Dürers eine Kunsthochschule – Akademie der Bildenden Künste Nürnberg – gab. Die Akademie wurde 1662 gegründet und ist damit die älteste Kunstschule im deutschsprachigen Raum. Das ursprüngliche Künstlertreff entwickelte sich zur Kunsthochschule. Sie feiert 2012 ihr 350jähriges Jubiläum. Website Bereits 1671 galt sie als Institution und wurde schließlich von der Freien Reichsstadt Nürnberg übernommen. Als die Wittelsbacher 1806 mit Hilfe Napoleons Nürnberg einnahmen und dieses „königlich-bayerisch“ wurde, hatte Ludwig I. nichts besseres zu tun, als die Akademie zu einer „Provinzialkunstschule“ zu degradieren. Damit wollte er bereits damals bewusst München zur Kunststadt machen. Quellen: Die Welt u. Wikipedia

44. Wussten Sie schon, dass…die Festzugleitung des Oktoberfestes erdreistet sich, für die Teilnahme von Musikkapellen, Schützenvereinen usw. aus ganz Bayern am Festzug genaueste detaillierte Vorschriften für die zu tragende Tracht zu erlassen (Seppl-Look). So weiß ich, dass die Schützen aus meiner ehemaligen Heimatgemeinde Redwitz/Rod. (LK Lichtenfels) genau vorgeschrieben bekamen, was sie tragen müssen! Frauen mit Hut usw., Privatkosten pro Teilnehmer mind. 300 €. Es gehört schon eine Portion Naivität (gelinde ausgedrückt) dazu, diese Regeln zu befolgen und daheim über die unnötigen Ausgaben dann kräftig zu schimpfen, wie das “meine” Redwitzer taten! Es gab aber auch eine Kapelle aus Mainfranken, die auf ihre rotweiße Tracht mit Dreispitz beharrte und sich nichts um die vorgeschriebene Seppl-Norm kümmerte. Nach Drohung mit der “Bild-Zeitung” traute sich die Leitung nicht sie auszusperren. Die Kapelle wurde begeistert beklatscht und sogar extra vom Festzugkommentator hervorgehoben. Dieses Verhalten ist ja schon „Frankenmedaillenverdächtig”.Ich habe aber bis jetzt nicht herausfinden können, welche Musikkapelle das war. Wer kann weiterhelfen?

 

45. Wussten Sie schon, dass…Sie unter den “NBMB – Nordbayerischen Musikbund finden, der zu 90 % aktuelle Meldungen über fränkische Musikanten usw. informiert? Gerade Musik ist eng verbunden mit Tradition, Mundart und regionalen Besonderheiten, weshalb hier die Phantombezeichnung “Nordbayern” (was ist das?) besonders aufgesetzt, bürokratisch abstoßend, völlig daneben wirkt! Was soll’s, wenn sie es nicht selbst merken!?

46. Wussten Sie schon, dass…der Ochsenkopf von vielen Touristen in Altbayern vermutet wird und sie deshalb nicht hinfinden? Der Grund: Man hat auf der Intemetseite www.erlebnis-ochsenkopf.de das Fichtelgebirge versehentlich nur mit der Bayemraute gekennzeichnet und den fränkischen Rechen vergessen oder eher verdrängt! Manche verwechselten nun das Fichtelgebirge sogar mit der CSU, die ja bekanntlich auch die Raute benutzt, sich aber trotzdem auf Talfahrt befindet. Sehr peinlich!

 

47. Wussten Sie schon, dass…auch bei der bisher größten Weltausstellung 2010 in Shanghai (China) Bayern wieder ausschließlich mit Lederhosen,  Neuschwanstein, Alpen und Gamsbart warb? Demnach hat Franken nichts mit Bayern zu tun. Herr Balleis (CSU) aus Erlangen regte sich massiv darüber auf.

48. Wussten Sie schon, dass … das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen sich Gartenbau-Zentrum Bayern Nord nennt christine.bender@aelf-kt.bayern.de? Dies, obwohl ausschließlich fränkische Gemeinden bei dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“ dabei sind (es sind keine Gemeinden der Oberpfalz dabei). Deshalb muss es Franken heißen!

49. Wussten Sie schon, dass… der Frankenreporter Pressedienst auf seinen Briefbogen keinen Frankenrechen hat, aber die Bayernraute? Da passt auch dazu, dass der Tourismusverband Fränkisches Seenland (Gunzenhausen) aus unseren Verteiler gelöscht werden will. Ist nicht Herr Herrmann Vorsitzender des Fränkischen Tourismusverbandes? Hat er nicht die Kolonialdauerbeflaggung in weiß-blau angeordnet?

Wikipedia Foto Gerd Seidel – Dr.Markus Soeder

50. Wussten Sie schon, dass… Herr Dr. Markus Söder(ein fränkischer Minister) sich auf dem Nockherberg beim Starkbieranstich mit folgenden Spruch geäußert hat: „Ich bin Bayer fränkischer Herkunft, kein Deutscher.“ Dazu ein Kommentar eines Franken: Herr Minister, kaufen Sie sich eine Schiffspassage ohne Rückschein auf die Fidschi-Inseln. Aber die dortigen Eingeborenen können wohl mit einem Bayer mit fränkischem Migrationshintergrund auch nichts anfangen.

51. Wussten Sie schon, dass…für das Kurhaushotel in Bad Kissingen, Unterfranken(Besitzer Freistaat Bayern) kein Geld für notwendige Sanierungen zur Verfügung steht. Am Obersalzberg in Oberbayern und am Wörthersee in Österreich, zweistellige Millionenbeträge jährlich zugezahlt werden. Unterfranken ist eben nicht Oberbayern.

52. Wussten Sie schon, dass…die Einweihung des Infohauses in Goldkronach am 5.8.2008 am ehemaligen größten Gold- und Antimonvorkommen in Deutschland, mit 190.000 € von der EU bezahlt wurden. Die CSU machte unverfroren eine Wahlveranstaltung daraus. Wittelsbacher gerautete Tischdecken, keine Frankenfahne, einziger SPD-Mann Hoderlein nicht eingeladen. Es sprachen im gleichen Grundton Minister Miller (CSU), MdB Koschyk (CSU), Landrat Hübner (CSU) und der Bürgermeister sowie Wilhelm Wenning, Regierungspräsident von Oberfranken (CSU). Einzig er ließ es etwas leicht fränkisch anklingen. Mit dabei auch der unvermeidliche MdL Nadler (CSU). Herr Wolfgang Brinkel, der ehrenamtlich die meiste Arbeit geleistet hat, wurde kaum erwähnt. Keiner dankte es ihm. Er hatte mich eingeladen, weil ihm daran lag, dass das Bergwerk, das einst Humboldt unterstand, fränkisches Kulturerbe sei. Aber Wittelsbacher Rauten, Freibier und peinliche CSU-Wahlveranstaltung, bezahlt von der EU??

 

53. Wussten Sie schon, dass … bei der Einweihung des Bäckereimuseums in Kulmbach im September 2008 der Hauptsponsor, die Europäische Union(4,2 Millionen) von der Bayerischen Staatsregierung nicht eingeladen wurde? Günter Verheugen Vizepräsident der Europäischen Union sagte dazu sehr deutlich: ‘Die Mittel der EU sind nicht dazu da, den Wahlkampf einer Partei(CSU) zu finanzieren. Auch Wolfgang Hoderlein der eingeladen war, sagte mit der Begründung ab, dass er an einer schlecht getarnten CSU-Veranstaltung nicht teilnehmen wolle.

54. Wussten Sie schon, dass…Franken kulturell ausblutet, weil 90% aller Mittel für Museen und 75% aller Staatsmittel für Theater allein in München eingesetzt werden?

55. Wussten Sie schon, dass… für die Bühne in Trebgast 2008, 12.800 Euro gestrichen wurden, aber dafür 24 Millionen für das Cuvilles-Theater in München ausgegeben wurden? NK 18.07.08

Vergleichen Sie einmal die Ausgaben für München und Franken. Einwohnerzahlen zum Vergleich hier: München 1,3 Mio., Franken 4,0 Mio.

Das nennt die bayerische Staatsregierung, gleiche Bedingungen für alle Landesteile.

Laufende Ausgaben und Einnahmen von bayerischen Theaterunternehmen in staatlicher

Bzw. kommunaler Trägerschaft 2006

Ergebnisse der Jahresrechnungsstatistik

Lfd. (2)Ausgab. Personalausg. Lfd.Aufwand Einnahmen Zuschüsse Ausgaben
Einnahmen
Sitz u.Name des Unternehmens (1)

In 1000 Euro

Augsburg, Städtische Bühnen(3) 0 0 0 0 0 0
Bamberg, E.T.A.-Hoffmann-Theater 3 812 2 835 977 640 924 -2 249
Coburg Landestheater(3) 0 0 0 0 0 0
Dinkelsbühl, Landestheater 643 471 170 337 168 -138
Eggenfelden, Theater a.d.Rott(3)(4) 0 0 0 0 0 0
Erlangen, Theater Erlangen 3 883 1 887 1 371 490 454 -2 939
Fürth, Stadttheater/Freilichtbühne(3) 0 0 0 0 0 0
Hof, Städteb. Nordostoberfranken(5) 8 920 6 646 2 247 1 320 7 698 98
Ingolstadt, Stadttheater 9 546 3 306 4 698 1 583 1 919 -6 044
Landshut, Südostbayer.Städtetheat.(5) 7 335 5 844 1 491 1 222 6 070 -43
Memmingen, Landestheat.Schwaben(5) 2 985 1 974 960 503 1 152 -1 330
München, Bayer.Staatsoper 73 749 63 228 10 419 18 786 6 493 48 470
München, Bayer.Staatsschauspiel 25 345 20 971 4 342 2 827 0 22 518
München, Staatstheat.am Gärtnerplatz 28 925 25 922 2 959 3 153 511 25 260
München, Münchner Kammerspiele(3) 0 0 0 0 0 0
München, Schauburg(3) 0 0 0 0 0 0
München, Staatstheater(3) 0 0 0 0 0 0
Nürnberg, Staatstheater(3) 0 0 0 0 0 0
Passau, Stadttheater(3) 0 0 0 0 0 0
Theater, Regensburg(3) 0 0 0 0 0 0
Würzburg, Mainfranken Theater(3) 0 0 0 0 0 0
Zusammen 165 142 133 084 29 634 30 861 25 389 -108 892

 

(1) Grundsätzlich ohne Puppentheater und ohne Studiobühnen der Universitäten

(2) Ohne investive Ausgaben

(3) Aus dem Haushalt der Kommune ausgegliedert

(4) Träger Landkreis

(5) Zweckverband

 

 

56. Wussten Sie schon, dass…der Verwaltungsaufwand in den zwei größten Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg pro Einwohner am höchsten ist. Der Deutsche neigt ja zum Nachplappern. Den Pseudoargumenten, mit denen möglichst große Einheiten gefordert werden, stehen die Nachteile gegenüber, die uns in Bayern täglich vorgeführt werden. Riesenländer werden zum Selbstzweck, die Bevölkerung wird manipuliert, die Stimme des Einzelnen zählt weniger, die Demokratie funktionier insgesamt schlechter.

57. Wussten Sie schon …in der Presse bewusst über viele Vorgänge nicht berichtet wird. Z.B., dass die Schere zwischen Oberbayern und Franken seit Jahrzehnten immer weiter auseinander geht. Der FT berichtet nicht darüber. Das der Bayerische Rundfunk einen Jahresetat von 800 Mio. Euro ganz wesentlich in München ausgegeben und zur Werbung für Oberbayern genutzt hat. Der FT berichtet nicht darüber. Das viele Leserbriefe die Franken betreffen nicht veröffentlicht werden.

58. Wussten Sie schon, dass…Franken in der staatlich geförderten Wirtschaft- und Tourismuswerbung für Bayern im In- und Ausland – wenn überhaupt – stets nur am Rande vorkommt? Das Image ist Berge, Hofbräuhaus, Neuschwanstein und Schuhplattler. Das ist Bayern.

59. Wussten Sie schon, dass…Sie weiter mit Ihren Steuern die unerträglichen Kosten der bayerischen Selbstdarstellungssucht(„mir san mir“)mitfinanzieren, während Franken sich mit Brosamen vom reich gedeckten bayerischen Tisch zufrieden geben muss? Stichworte: Nahverkehr, neue Messe, neuer Atommeiler Garching, 4 Münchner Staatstheater(Franken 1), Münchner Nahverkehr, Neue Pinakothek und und und…

60. Wussten Sie schon, dass…fränkische Geschichte und fränkisches Kulturgut,also auch unsere liebenswerte Mundart, muss im Unterricht und in den Medien den ihnen gebührenden Platz einnehmen – und nicht nur als Alibifunktion dienen.

61. Wussten Sie schon, dass…ein sehr großer Anteil der beweglichen Teile des fränkischen Kulturerbes nach der Okkupation Frankens durch Bayern nach München verschleppt wurde und heute noch dort ist? Der Fränkische Bund e.V. fordert die Rückgabe all dieser Kulturgüter in ihre fränkischen Standorte. Wenn Sie wissen wollen, ob auch aus Ihrer Heimat etwas dabei ist, beachten Sie die Links auf unserer Homepage. Manche Franken behaupten: Wenn der Bamberger Dom und die Nürnberger Burg nicht so fest gemauert wären, würden Sie heute auch in München stehen.

62. Wussten Sie schon, dass…der deutsche Kaiser Heinrich II. den Bambergern das sog. Perikopenbuch (ein Teil des Bamberger Domschatzes) auf ewig versprochen hat? Seit 1806 liegt nahezu der gesamte Bamberger Domschatz in Münchner Museen. Der fränkische Bund e.V. fordert eine Rückführung des Domschatzes nach Bamberg sowie des fränkischen Herzogsschwerts nach Würzburg.

Franken 6 -Würzburger-Herzogschwert

63. Wussten Sie schon, dass…sofortige Erhöhung staatlicher Mittel, besonders der Privatisierungserlöse für überfällige Struktur- und Politische Verbesserungsmaßnahmen in Franken z.B. ein eigenes unabhängiges Franken-Marketing, Technische Fakultät in Würzburg, Technik-Museum in Bayreuth usw.).

64. Wussten Sie schon, dass…Franken nach Auflösung der 1250 Mann starken Grenzpolizei gerade mal 180 Planstellen bekommt, während nach Südbayern über 1000 Beamte in den Polizeivollzugsdienst um versetzt wurden, obwohl die Kriminalität in Franken derzeit situationsbedingt weitaus stärker als im Bayerischen ansteigt?

65. Wussten Sie schon, dass…in Franken nach umstrittenen Standortschließungen nur noch 5 Bundeswehrstandorte bleiben, während Südbayern über deren satte 19 verfügt?

66. Wussten Sie schon, dass…die willkürliche Aufteilung in Drei – Franken es bisher leicht gemacht hat, Franken gegeneinander auszuspielen um Altbayern zu stärken. Dies wird deutlich, wenn man die Zahlen der letzten Jahre betrachtet. Besonders Oberbayern wurde seit 1970 durch „Baierische“ Ministerpräsidenten deutlich bevorteilt. Fränkische Politiker haben dabei aus falsch verstandener Parteiräson mitgeholfen.

67. Wussten Sie schon, dass…der Fahnenstreit um die Frankenfahne inzwischen ein Dauerbrenner ist. Kein Vorgang zeigt so deutlich, das zentralistische, ja diskriminierende Verhalten der Staatsregierung wie die Anordnung der weiß-blauen Dauerbeflaggung auf staatlichen Gebäuden, auch der Schlösserverwaltung(Kaiserburg Nürnberg, Ehrenburg Coburg usw.). Dass es moderne Landesverfassungen gibt, wo das demokratischer funktioniert, zeigt der Art.2 der Verfassung des Freistaates Sachsen! Das Bundesland Sachsen bricht nicht auseinander, obwohl im schlesischen Teil auch die niederschlesische Fahne gleichberechtigt gezeigt werden darf. Also demokratischen Pluralismus statt napoleonischen Zentralismus auch und gerade in Bayern!

68. Wussten Sie schon, dass…im Buch „Macht und Missbrauch“ von Wilhelm Schlötterer, Ministerialbeamter(erschienen Sommer 2009)die Machenschaften vom angeblich so hochverdienten Ministerpräsidenten Strauß, Streibl und Stoiber in wahrheitsgetreuer Recherche aufgedeckt wurden. Sie können das nachlesen, dass Strauß den Rechtsstaat teilweise abgeschafft hatte. Das die CSU nach seinen Tod ihn den Glorienschein ausgestellt hat. Das er an vielen CSU Veranstaltungen immer noch als seriöser Staatsmann dargestellt wird. Genau das war er nicht. Nachzulesen im Buch „Macht und Missbrauch“.

69. Wussten Sie schon, dass…ein Strafverfahren gegen Franz Beckenbauer wegen Steuerhinterziehung eingestellt wurde. Das Franz Beckenbauer in seinem Buch: Ich, wie es wirklich war. Darin stellte er seinen einstigen Gönner Ludwig Huber bloß. Er gab preis, dass ihm der frühere Finanzminister bei der Steuerhinterziehung über die Schweiz behilflich gewesen sei. Die Münchner Abendzeitung berichtete darüber. Die CSU-Fraktion unter Führung von Alois Glück zeigte nicht einen Funken von Selbstachtung. So konnte Franz Beckenbauer, der vor dem Amigo-Untersuchungsausschuss aussagen sollte, öffentlich höhnen: „Die sollen doch den Mond oder den Mars befragen!“ Als Duzfreund von Edmund Stoiber und dessen Frau fühlte er sich offenbar sicher.

70. Wussten Sie schon, dass…die Geschwister Strauß, Monika Hohlmeier und Max Strauß kurz nach der Buch Veröffentlichung angekündigt haben, dass sie gegen H. Schlötterer gerichtlich vorgehen werden, weil alles was in seinen Buch geschrieben ist, erstunken und erlogen ist. Bisher hat es dazu keinerlei Aktivitäten von Geschwister Strauß gegeben. Daraus kann dann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.

71. Wussten Sie schon, dass… uns Leute wie Strauß, Stoiber, Beckenbauer usw. immer als Vorbilder hingestellt werden. Darauf können wir Franken gerne verzichten, bzw. solche Amigos sind uns zuwider.

 

72. Wussten Sie schon, dass… Franken noch um 1960 ein höheres Bruttoinlandsprodukt als Oberbayern hatte?

Messestand Hannover 1983

 

Bruttoinlandsprodukt je Einwohner zu Marktpreisen
1980 1990 2006 absolut Zuwachs in
% ab 1990
Oberbayern 14.679 24.849 40.909 16.060 64,60%
Niederbayern 10.736 17.791 27.657 9.866 55,50%
Oberpfalz 10.587 18.159 29.180 11.021 60,70%
Oberfranken 10.935 18.494 27.534 9.040 48,90%
Mittelfranken 13.147 21.472 32.014 10.542 49,10%
Unterfranken 10.646 18.185 28.436 10.251 56,40%
Schwaben 11.901 19.995 29.456 9.461 47,30%
Bayern gesamt 21.102 33.240 12.138 57,50%
Quelle: Drucksache 16/1208 vom 14.05.09

 

 

73. Wussten Sie schon, dass… durch diese ungerechte und einseitige Politik der Staatsregierung, das Bild sich total umgekehrt hat? Das Oberfranken 10 % unter dem bayerischen Durchschnitt(32.240.- Euro) liegt, aber das von Oberbayern um satte 23% darüber liegt?

 

imst-008

74. Wussten Sie schon, dass… die fränkischen Steuerzahler jahrelang den „Verkehrsverbund München“ täglich (!) mit einer ½ Million Euro mitfinanzieren, während etwa der Schienennahverkehr in Franken weiter abgebaut wird? Neidisch müssen wir Franken zuschauen, wie sich etwa in Sachsen erfolgreich moderne Nahverkehrssysteme wie die Vogtlandbahn prächtig entwickeln? In Thüringen werden bereits 22 % der Bahnstrecken von Privatbahnen befahren. Warum funktioniert das in Franken nicht? Es ist eben völlig unsinnig, wenn immer behauptet wird, das ganze Land profitiere, wenn es der Landeshauptstadt gut ginge. Das Gegenteil ist der Fall.

75. Wussten Sie schon, dass…es auch im Nahverkehr weiterhin große Benachteiligungen gibt. Laut einer Meldung FT/BR 17.9.08: „Lächerliche 19 Millionen für ÖPNV in Franken“.
Auch hier:
Mehr als 50 Mio. für ganz Bayern.Für Oberfranken 3,7 Mio. Euro.Das sind etwa 7,3 % von etwas über 50 Mio. oder?
Oberfranken hat 9,3 % Bevölkerungsanteil. Also: Auch beim ÖPNV eine unterproportionale Berücksichtigung. Proportional, also Gießkanne, würde bedeuten, dass Oberfranken 4,5 – 4,7 Mio. Euro erhält.
Eine glatte Million unterhalb des „Mindestgebots“.

 

76. Wussten Sie schon, dass… München mittlerweile die höchsten Mietpreise in Deutschland hat? Über 500 Euro für ein Zimmer ist keine Seltenheit. Da kann man doch locker und flexibel als junger Mensch eine Lehrstelle in München annehmen und vom üppigen Lehrlingsgehalt ein preiswertes Zimmer finanzieren. Auch ein Ergebnis langjähriger einseitiger bayerischer Strukturpolitik.

77. Wussten Sie schon, dass… die bayerische Staatsregierung im Rahmen der „Offensive Zukunft Bayern“ und für ausgewählte Spitzentechnologien insgesamt 4,1 Mrd. Euro in Wissenschaft und Zukunftsfelder der Wirtschaft investiert? Fragen Sie Ihren Abgeordneten bzw. Ihren Bürgermeister, was davon in unserer Region konkret angekommen ist?

78. Wussten Sie schon, dass… unsere örtlichen Politiker und Tageszeitungen bei jedem Euro, der aus München kommt, ein Jubelgeschrei anstimmen bzw. eine Schlagzeile setzen, obwohl dies angesichts der angeführten Zahlen völlig fehl am Platze ist? Sind Sie nicht auch der Meinung, dass dies mit ein Grund dafür ist, warum man mit uns hier so umspringen kann?

79. Wussten Sie schon… Franken von den Privatisierungserlösen der staatlichen Unternehmen nur 22,38% erhalten hat, während satte 66,32% nach Oberbayern geflossen sind? Bevölkerungsanteil Franken 34,13%, Oberbayern 33,10%

80. Wussten Sie schon, dass… Franken von den staatlich geförderten Investitionsschüben seit den 60er Jahren(Auto, Luft- und Raumfahrt, Medien, Gentechnologie…)systematisch ausgeschlossen wurde, mit dem Hinweis auf die ‘Selbstheilungskräfte des Marktes’?

81. Wussten Sie schon, dass… Unternehmenspleiten, wie Hypo-Vereinsbank, e.on/VIAG/Bayernwerk, LWS, Kirch-Gruppe, Grundig AG, Maxhütte/Neu Maxhütte, Schneider Technologie, EADS (früher MBB bzw. DASA) Fairchield Dornier), mit staatlicher Beteiligung bzw. staatlichem Engagement pleite sind?
Die Fakten zeigen die Entwicklung:
1990 lag Oberfranken noch auf Platz 5. 2005 sind Niederbayern und die Oberpfalz an Oberfranken vorbeigezogen. 9.286.- € Zuwachs in Oberfranken bedeuten die mit Abstand geringste Wachstumsdynamik.

Oberbayern – vom anderen Stern – legt um 71.549 Mio. Euro zu.

Entwicklung Bruttoinlandsprodukt Bayern

1990 2005 absolut Zuwachs in %
Oberbayern 93.508 165.057 71.549 76,5
Niederbayern 18.995 32.125 13.130 69,1
Oberpfalz 18.181 30.377 12.196 67,1
Oberfranken 19.752 29.038 9.286 47
Mittelfranken 34.000 54.718 20.718 60,9
Unterfranken 22.693 36.748 14.055 61,9
Schwaben 32.318 50.384 18.166 56,4
Bayern gesamt 239.352 398.450 159.098 66,5

 

Quelle: Drucksache 16/1208 vom 14.05.09 Bayr. Landtag

 

Arbeitslosenquoten in den Regierungsbezirken Bayerns in Prozent

 

1988 1998 2005 2007
1. Schwaben 5,4 1. Oberbayern 6,8 1. Oberbayern 7,7 1. Oberbayern 5,4
2. Oberbayern 5,7 2. Schwaben 7,8 2. Schwaben 8,4 2. Schwaben 5,6
3. Unterfranken 6,3 Bayern 8,1 3. Unterfranken 8,6 3. Unterfranken 5,7
Bayern 6,3 3. Niederbayern 8,3 4. Niederbayern 8,8 4. Niederbayern 5,9
4. Oberfranken 6,6 4. Unterfranken 8,5 Bayern 9,1 Bayern 6,1
5. Mittelfranken 6,8 5. Oberpfalz 8,9 5. Oberpfalz 9,7 5. Oberpfalz 6,5
6. Niederbayern 7,2 6. Mittelfranken 9,6 6. Mittelfranken 10,3 6. Mittelfranken 7,4
7. Oberpfalz 8,5 7. Oberfranken 9,8 7. Oberfranken 11,3 7. Oberfranken 8,1

 

Drucksache 15/11364 vom 23.09.08

 

82. Wussten Sie schon, dass… die Arbeitslosigkeit in Franken schon seit langem um ein Drittel höher ist als in Oberbayern?

 

83. Wussten Sie schon, dass… kein geringerer als der Unternehmensberater McKinsey von der CSU-Staatsregierung mit der Erstellung eines Positionspapiers zur wirtschaftlichen Zukunft Bayern beauftragt wurde? Wussten Sie auch, dass McKinsey zu den gleichen Ergebnissen kommt wie der Fränkische Bund e.V.? Er hob besonders die extremen regionalen Unterschiede in der Wirtschaftsentwicklung hervor. Kein Bundesland weist eine größere Differenz von Arbeitslosigkeit aus. So liegen zwischen Oberfranken und Oberbayern satte 3,6 %. In NRW sind das gerade mal 1,4 %, obwohl die Unterschiede zwischen Großstädten (Ruhrgebiet) und den abgelegenen ländlichen Regionen hier viel größer sind. McKinsey fordert eine Sonderwirtschaftszone (Pressemeldungen vom 17.12.2002). Wäre nicht auch ein Untersuchungsausschuss wegen Betrugs am ‘fränkischen Bürger’ fällig, wenn wir uns an die jahrelangen gebetsmühlenartig wiederholten Sprüche von Wiesheu, Schnappauf, Glos, Söder usw. erinnern, ‘Oberfranken auf der Überholspur’, ‘Es gibt kein Süd-Nord-Gefälle in Bayern, alles dummes Zeug’, und und und?

84. Wussten Sie schon, dass…der Vergleich zeigt, dass Oberfranken vor der Wende mit einer Arbeitslosenquote von 6,6 % in 1988, 6,0 % in 1989 und 5,7 % in 1990 sowohl absolut als auch im Vergleich mit den anderen Regierungsbezirken da stand – 1988 auf Platz 4 von 7, 1989 ebenso Platz 4.
Seit 1996 bis heute hält Oberfranken ununterbrochen die rote Laterne der Arbeitslosigkeit in Bayern – egal ob die Konjunktur nach oben oder unten zeigt. Ob die Arbeitslosenquote steigt oder fällt – Oberfranken ist stets auf Platz 7 von 7. Betrug der Abstand zum Bayerndurchschnitt 1988 ganze 0,3 % (6,3 zu 6,6), so beträgt er 2007 volle 2 % (6,1 % Bayern; 8,1 % Oberfranken; Oberbayern mit 5,4 % wieder top.)

85. Wussten Sie schon, dass…wir uns vom Ziel dieses LEP immer mehr entfernen wie z.B. die Arbeitsmarktlage beweist? Arbeitslosenquote Freising 2,6 % Hof 9,1 %. Auch wieder ein Ergebnis verfehlter Strukturpolitik in Bayern.

86. Wussten Sie schon, dass …der Schweinfurter Landrat Harald Leitherer (CSU) beim bayerischen Landräteseminar in Bischofsgrün dieses neue LEP von Staatsminister Dr. Schnappauf treffend als „Landesvernichtungsprogramm“ bezeichnet hat?

 

Die wirtschaftliche Entwicklung wird am besten durch das Wachstum des BIP gekennzeichnet.

Entwicklung Bruttoinlandsprodukt Bayern in Mio. €

1990 2005 absolut Zuwachs in %
Oberbayern 93.508 165.057 71.549 76,5
Niederbayern 18.995 32.125 13.130 69,1
Oberpfalz 18.181 30.377 12.196 67,1
Oberfranken 19.752 29.038 9.286 47
Mittelfranken 34.000 54.718 20.718 60,9
Unterfranken 22.693 36.748 14.055 61,9
Schwaben 32.318 50.384 18.166 56,4
Bayern gesamt 239.352 398.450 159.098 66,5

Die Fakten zeigen die Entwicklung. 1990 lag Oberfranken noch auf Platz 5. 2005 sind Niederbayern und die Oberpfalz an Oberfranken vorbei gezogen. 9.286 Mio. Euro Zuwachs in Oberfranken bedeuten die mit Abstand geringste Wachstumsdynamik. Niederbayern legt um 13.130 Mio. zu, die Oberpfalz um 12.196 Mio. Euro.

 

Bruttoinlandsprod. je Einw. in Euro 1990 2005 einfügen

Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Euro

1990 2005 Euro-Zuwachs
1. Oberbayern 24.849 1. Oberbayern 39.072 14.223
2. Mittelfranken 21.472 2. Mittelfranken 32.015 10.543
3. Schwaben 19.995 3. Schwaben 28.178 8.183
4. Oberfranken 18.494 4. Oberpfalz 27.870 9.711
5. Unterfranken 18.185 5. Unterfranken 27.362 9.177
6. Oberpfalz 18.159 6. Niederbayern 26.844 9.053
7. Niederbayern 17.791 7. Oberfranken 26.302 7.808

 

Nicht nur absolut, auch pro Kopf ist das Wachstum in Oberfranken gegenüber der „restlichen“ Entwicklung in Bayern zurückgeblieben. Das gilt insbesondere gegenüber den beiden anderen wirtschaftsschwachen Regierungsbezirken Niederbayern und Oberpfalz.

 

Ihre Entwicklung 1990 – 2005 ist bedeutend besser:

Niederbayern              plus 9.053 Euro/ Einwohner

Oberpfalz                     plus 9.711 Euro/ Einwohner

Oberfranken                plus 7.808 Euro/ Einwohner

Oberbayern                  plus 14.223 Euro/ Einwohner – vom anderen Stern

 

Tagung Dresden 06.05 5

 

Franken im Vergleich mit anderen Bundesländern

 

Platz Fläche Einw. Wirtschafts Bemerkung
qkm in Mio. kraft
in Milliarden bei 17 Bundesländer
7 27000 Brandenburg,
Sachsen-Anhalt,
Thüringen,
7 4,3 vor Schleswig-Holstein,
Brandenburg, Thüringen
Rheinland-Pfalz
6 90 hinter Niedersachsen
trotz Benachteiligung
aus München 1997

 

 

 

87. Wussten Sie schon, dass…ein Bundesland Franken von 17 Bundesländern von der Fläche her auf Platz 7, von der Bevölkerung auf Platz 7 und von der Wirtschaftskraft her noch auf Platz 6 stehen würde? Wir müssen uns aber beeilen mit dem Bundesland, denn wirtschaftlich fallen wir im innerbayerischen Vergleich aufgrund der verfehlten einseitigen bayerischen Strukturpolitik seit 1965 stetig zurück!

88. Wussten Sie schon, dass…Luxemburg gerade mal so viel Einwohner hat wie Nürnberg und Fürth? Der kleine EU-Staat hat es aber geschafft, besonders in der Finanz- und Steuerpolitik Sonderkonditionen für sich durchzusetzen. Franken vertrocknet derweil am Münchner Gängelband.

 

89. Wussten Sie schon, dass… durch politisch gewollte südlastige Firmensitzverlagerungen die Unternehmensumsätze in Franken nur noch halb so hoch sind? Kann man die Auswirkungen der südlastigen bayerischen Strukturpolitik noch besser verdeutlichen?

90. Wussten Sie schon, dass… Oberbayern die einzige voll ausgebaute Technische Hochschule besitzt.

Oberfranken bleibt immer außen vor.

91. Wussten Sie schon, dass…Franken von den 25 außeruniversitären Hochleistungs-Instituten nur 4 hat, während in Oberbayern 21 stehen(Max-Plank, Fraunhofer-Institute, usw.)? darunter 0 (in Worten: NULL) in Oberfranken. Dort, wo die mit Abstand höchste Forschungsdichte ist, gibt es die höchste Beschäftigung, die niedrigste Arbeitslosigkeit, die höchste Steuerkraft, die meiste Zuwanderung – in Oberbayern.

Oberfranken hat heute noch immer bayernweit den höchsten Anteil ungelernt Beschäftigter ( – vor 20 Jahren war er noch höher). Zugleich hat Oberfranken den geringsten Anteil an Akademiker-Arbeitsplätzen. Zugleich bleibt es Spitze beim hohen Anteil des verarbeitenden Gewerbes und hat einen niedrigen Anteil im Dienstleistungsbereich. Der vermutlich wichtigste unter mehreren Zukunftsparametern für die Wirtschaftsentwicklung einer Region ist der Bereich Forschung/ Entwicklung/Technologietransfer. Außeruniversitäre Spitzenforschungseinrichtungen sind hier wiederum der wichtigste Einzelparameter.
Die Verteilung dieser Einrichtungen in Bayern braucht keine weitere Kommentierung. Ob Max-Planck, Fraunhofer, Leibniz (WGL), Peter Helmholtz …:

 

 

Dort, wo es seit anderthalb Jahrzehnten ununterbrochen die höchste Arbeitslosigkeit gibt, den geringsten Zuwachs an Steuerkraft und die einzige bayerische Region mit Abwanderung, dort gibt es auch keinerlei außeruniversitäre Spitzenforschung – in Oberfranken.

Ich finde, es ist längst überfällig, entlang der Fakten zu diskutieren und daraus die notwendigen Schlüsse zu ziehen. Einer davon ist, dass es umgehend eine spezielle Oberfranken-Förderpolitik geben muss, unter anderem im Bereich Bildung und Berufsqualifizierung (Erstqualifikation, aber auch Aus- und Fortbildung), aber auch im Bereich der Ansiedlung von Spitzenforschung im außeruniversitären Bereich. Dass die gegebenen Forschungskapazitäten an den bestehenden Universitäten weiter auszubauen sind, versteht sich von selbst. Deutschlands beide „Eliteuniversitäten“, die TU und die LMU in München wissen, dass der Freistaat Bayern viel Geld für sie ausgibt. Die Uni’s in Bayreuth und Bamberg können davon nur träumen. Im Vergleich dazu erhalten sie Brosamen.

 

 

Von 25 großen Instituten der Spitzenforschung befinden sich 21 in Oberbayern, 4 im restlichen Bayern, darunter 0 (NULL) in Oberfranken. Dort wo mit Abstand höchste Forschungsdichte ist, gibt es die höchste Beschäftigung.

Entwicklung der außeruniversitären Spitzenforschung

1988 2007 Ober Mittel Unter Ober
      Bayern Franken Franken Franken
Helmholtz-Zentr. 3 3 3 0 0 0
Max-Plank-Inst. 8 11 11 0 0 0
Fraunh.-Inst. 6 6 3 2 1 0
WGL – Institute 5 5 4 1 0 0

 

 

Quelle: Drucksache 15/11364 vom 23.09.08 Bayerischer Landtag.

 

92. Wussten Sie schon, dass… Sie weiter mit Ihren Steuern die unerträglichen Kosten der bayerischen Selbstdarstellungssucht(‘mir san mir’)mitfinanzieren, während Franken sich mit Brosamen vom reich gedeckten bayerischen Tisch zufrieden geben muss? Stichworte: Nahverkehr, neue Messe, neuer Atommeiler Garching, 4 Münchner Staatstheater(Franken 1), Münchner Nahverkehr, Neue Pinakothek ,Olympia 2018 ……….

93. Wussten Sie schon, dass… die drei stärksten deutschen Landkreise laut einer Studie in Bayern liegen. Auf Platz 1 im Wirtschaftsranking von Focus Money, landet der Landkreis Freising, gefolgt von Starnberg und der kreisfreien Stadt Ingolstadt. Schlusslicht ist der Kreis Mecklenburg Strelitz auf Platz 429. Die Stadt Hof kommt auf Platz 400, der Kreis Hof auf Platz 276, der Kreis Wunsiedel liegt auf Platz 322. Bayreuth belegt Platz 325, der Kreis Kulmbach den Platz 301. Das ist die bayerische Politik, die Franken an den Rand gebracht hat.

94. Wussten Sie schon, dass…den Landkreisen Wunsiedel mit 21,7% und Hof mit 17,8% die stärksten Bevölkerungsrückgänge bis zum Jahre 2028 droht. Oberfranken soll 9,6% seiner Bevölkerung verlieren, das wären rund 100.000 Einwohner und Minusrekord. Gewinner ist durch Steuerung von der Zentralregierung in München, wieder einmal Oberbayern mit plus 7,6%. Innenminister Herrmann kommentiert dies so: Insgesamt bleibt Bayern Bevölkerung stabil. Grund seien deutliche regionale Unterschiede in Freistaat. Was will man von einem gebürtigen Münchner der sich hier eingenistet hat, und noch Karriere in München machen will, anderes erwarten.

Interessant ist, dass Oberfranken zwischen 1988 (vor der Wende) bis 1999 einen beachtlichen Einwohnerzuwachs (+ 78.000) zu verzeichnen hatte, der seither aber deutlich abschmilzt, im Gegensatz zu allen anderen Regierungsbezirken Bayerns. Ein objektives Alleinstellungsmerkmal.

 

Entwicklung Einwohner in Mio.

 

1988 2000 2007 absolut Zu-bzw.
Abn.
in %
Oberbayern 3.672.113 4.083.077 4.313.446 641.333 17,50%
Niederbayern 1.037.340 1.176.206 1.194.138 156.798 15,10%
Oberpfalz 975.371 1.079.217 1.086.684 111.313 11,40%
Oberfranken 1.039.232 1.113.251 1.088.845 49.613 4,80%
Mittelfranken 1.542.768 1.689.066 1.714.123 171.355 11,10%
Unterfranken 1.216.630 1.335.991 1.334.767 118.137 9,70%
Schwaben 1.565.809 1.753.447 1.788.329 222.520 14,20%

 

Quelle: Drucksache 16/1208 vom 14.05.09

95. Wussten Sie schon, dass…es um die Zukunft unserer Jugend in Franken nicht gut aussieht. Laut einer Meldung (dpa vom 3.9.2008) hat der Bayer. Ministerpräsident (Quelle ist also die Staatskanzlei) zum Thema Lehrstellenversorgung folgendes ausgeführt:
100 Bewerber finden in Bayern 99 Stellen vor. „Vollversorgung“ in Bayern, tönt die CSU.
Man muss schon die Süddeutsche Zeitung lesen, um etwas anderes in einer Überschrift zu lesen, nämlich

„Nord-Süd-Gefälle bei Lehrstellen“
„Überschüsse in Oberbayern, aber Defizite in Franken“

Die Zahlen lauten konkret:

Bewerber finden vor Lehrstellen

100 zu 179 in Oberbayern

100 zu 99 in Bayern gesamt

100 zu 53 in Oberfranken

 

Auch wenn erfahrungsgemäß diese Lehrstellen in den folgenden Wochen noch zunehmen, ist klar, offensichtlich und nicht zu beschönigen. Dass regionale Unterschiede von 100:179 bzw. 100:52 in ein und demselben Bundesland jenseits aller Rechtfertigungsversuche liegen. Und so nimmt es nicht wunder, dass 15-, 16-jährige Oberfranken nach Oberbayern gehen, um einen Berufseinstieg zu finden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kehren sie nicht zurück. Man kann sich sein demografisches Problem auch selbst schaffen, finde ich.
Nötig: Spezielles Förderprogramm für Unternehmen, die zusätzlich ausbilden, mehr außer- und überbetriebliche Berufsausbildungsangebote, die der Staat schaffen muss.

96. Wussten Sie schon, dass… die Personalkosten für Verwaltung pro Einwohner in Hessen nur halb so hoch sind wie in Bayern.

 

 

Unsere Farben sind rot – weiß

 

Franken sind keine Baiern!

Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!

Engagieren Sie sich für Franken!

Unsere Ziele sind:

1. Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.

2. Weg mit dem überkommenen bayerischen Zentralismus, der oft uneffektiven Verwaltung und den Bajuwarisierungsbestrebungen!

3. Einen an heutigen europäischen Gegebenheiten orientierten Regionalismus ohne jegliche Anmaßung.

4. Althergebrachte fränkische Tradition, regionale Kunst und Kultur umfassend pflegen und erhalten.

5. Die zu Unrecht nach Altbaiern verbrachten fränkischen Kulturgüter sind nach Franken zurück zuführen.

6. Ein Museum für fränkische Landesgeschichte ist auf fränkischen Boden zu errichten. Schluss mit dem gedankenlosen Gebrauch von weiß-blauen Rautenmustern!

7. Dass die ungerechte und einseitige Landesentwicklung aufhört.

8. Dass die Wurzeln und Lebensadern der fränkischen Gesellschaft wieder in ganz Franken lebendig werden.

9. Dass die altbayerischen Mitgliedsmehrheiten aufhören, und endlich eine fränkische Partei, durch fränkische Vertreter gestärkt wird.

10. Dass nach 200 Jahren in Bayern wieder eine selbstbewusste Politik für unsere Region und unsere Menschen gemacht wird.

11. Dass es deutlich wird, dass wir Franken über ein Drittel der Staatsfläche, der Wirtschaftskraft und des Bevölkerungsanteiles repräsentieren.

Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.

Thema: Wussten sie schon, dass... | 23 Kommentare

22. Wussten Sie schon, dass…4 Finanzskandale

Sonntag, 3. Januar 2010 | Autor:

Frankenlied

 


 

Wussten Sie schon, dass…

 

1. Unser Frankenland

2. Die Fränkische Geschichte

3. Die fränkische Wirtschaft

4. Finanzskandale

5. Fehlentwicklungen

 

Zu 4 – Finanzskandale

1. Wussten Sie schon, dass… die bayerische Landesbank neben dem deutlich überteuerten Kaufpreis für die Kärntner Bank Hypo Group Alpe Adria(HGAA) zusätzlich 2,38 Millionen Euro als Sonderdividende an eine Gruppe von rund 50 privaten Investoren um den Vermögensverwalter Tilo Berlin gezahlt hat? Die Gruppe hatte 2006 kurz vor dem Einstieg der Bayern LB bei der HGAA 25 Prozent Anteile an der Kärntner Bank erworben und diese im Mai 2007 mit Millionengewinn an die Bayern LB weiterverkauft.   Quelle: AZ 18.03.10     Das mit den Spitzenaufsichtsräten aus der CSU.

2. Wussten Sie schon, dass… 1998 die Bayerische Vereinsbank die schwächelnde Bayerische Hypotheken- und Wechselbank – übernahm, auch wenn man das damals als ‘Fusion unter Gleichen’ deklarierte? Den Deal hatte Stoiber eingefädelt. Er ließ sich als „Chefeinfädler“ feiern. Mit stolzgeschwellter Brust erschien er damals im Kabinett und verkündete seinen Ministern, dass er das Fundament gelegt habe, dass München neben einem Versicherungsplatz nun auch zu einem Bankenplatz werde.Entscheidend ist, dass in München eine Superregionalbank entsteht, die gleichzeitig Europas größter Immobilienfinanzierer ist”, jubelte Stoiber.

3. Wussten Sie schon, dass… der Haushalt von Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber heute noch mit 422.920 Euro jährlich vom bayerischen Steuerzahler finanziert wird? Vorher waren es sogar noch 496.800 Euro. Er residiert mit seinem Hofstaat in einer 13-Zimmer Suite hinter der Staatskanzlei. Und das alles noch neben seinem Büro in Brüssel. Dass es auch bescheidener geht, beweist der Franke  und Stoiber-Nachfolger Günter Beckstein: Er kostet dem Steuerzahler 62.400 Euro.   Quelle: AZ Es ist nicht die größte Heuchelei von einen Mann der sich als Sparminister aufspielte.

4. Wussten Sie schon, dass…Stoiber bei der WM 2006, Gerhard Schröder ausstechen wollte und eine eigene Charme-Offensive startete. Doch der Schuss ging voll nach hinten los. Stoibers Fußballvisionen werden nach Pleiten und Pannen zum Eigentor. Das geplante Fußball-Musical wurde in den Sand gesetzt. Der Fachkongress „Vision of Football“ floppt. Millionenverluste! Die Rechnungen müssen natürlich nicht die unfähigen Politiker bezahlen, sondern wieder der Steuerzahler, natürlich auch Franken.

Olympiastadion München – Robert Köhn Pixelio

 

5. Wussten Sie schon, dass… der Londoner ‘Economist’ warnte: Der Zusammenschluss macht aus zwei ineffizienten Banken einen ineffizienten Giganten. Nach der Wiedervereinigung drängte Stoiber zur Investition in den neuen Bundesländern und machte es mit der staatseigenen Landeswohnungsbaugesellschaft (LWS) vor und setzte dabei 250 Mio. Euro in den Sand? Seinen damaligen Justizminister Sauter warf er aus dem Kabinett, weil der sich weigerte, als Aufsichtsrat der LWS seinen Kopf hinzuhalten. Für die bayerischen Banken dagegen waren das nur Peanuts. Sie hatten Milliarden in den neuen Bundesländern verloren. Die Elefantenhochzeit der Bayern-Banken kamen nur mit einem raffinierten Trick zustande, den Stoiber mit seinem damaligen  Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und dem damaligen Finanzminister Erwin Huber verabredet hatte: Sie mussten keine Kapitalertragssteuer zahlen. Der Freistaat verzichtete auf 5 Milliarden (!) Mark. Stoiber war glücklich. Nun hatte er das nach der Deutschen Bank zweitgrößte Geldinstitut in seinem Land. Stoibers Regierung konnte nun bei der neuen Hypo-Vereinsbank im Aufsichtsrat mitreden.

6. Wussten Sie schon, dass… das noch nicht alles war, was uns eingebrockt wurde? Aus den Privatisierungserlösen des Freistaates steckte man zusätzliche Millionen in die Landesstiftung, die davon wieder Bank-Aktien kaufte. Alles gegen den Widerstand des Obersten Rechnungshofes. Der rügte Stoibers Praxis, alles auf eine Aktie zu setzen. ‘Zweck der Stiftungen sei es nicht zu spekulieren, sondern mehr Mittel für die Begünstigten der Stiftung zu gewinnen”. Dass so etwas eine Todsünde sei, weiß inzwischen jeder Kleinanleger. Aber Stoiber ignorierte die Bedenken. Nun mischte er erst richtig auf: Zum Beispiel bei der Unterstützung von Medien-Unternehmer Leo Kirch. Denn Bayern sollte neben dem Versicherungs- und Bankenplatz auch Medienzentrum sein. So gab die Hypo-Vereinsbank dem schwächelnden Medienmanager Milliarden-Kredite – gemeinsam mit der Bayerischen Landesbank, die zur Hälfte in Stoibers Staatsbesitz ist. Geholfen hat’s nichts. Kirch ging trotzdem Pleite. (AZ Reportage)

7. Wussten Sie schon, dass… Zitat von Erwin Huber zur Kirch-Gruppe: “Wenn ein Unternehmen die weltweiten Rechte an dieser faszinierenden Formel Eins hält, dann ist das etwas, was den Einsatz der Staatsregierung notwendig macht. Dafür würden andere Jubelfeste machen. Das ist ein Big Point der bayerischen Medienpolitik” (SZ, 25.08.2001).

8. Wussten Sie schon, dass… die Broschüre des Wirtschaftsministerium ‘Bayerische Technologie-Transfer + Verbund’ (Stand 2004) folgende Verteilung der zentralen Einrichtungen für Wissenschaft und Technologietransfer innerhalb Bayerns ausweist: Anzahl der Einrichtungen 133, davon Oberbayern 47 das sind 35%, Oberfranken 8 das sind 6%. Das heißt die wirtschaftlich schwachen Bezirke bekommen noch weniger, die Starken das Vielfache? Wo sind unsere fränkischen Landespolitiker, wo die Presse?

Entwicklung der Steuerkraft:
Entwicklung Steuerkraft in Mio. Euro Zuwachs
1988 (%) 1993 (%) 2007 (%)
vor der Wende nach der Wende Stoiber Ende 1988 bis 2007
in Mio
1.Oberbayern 1.938 (100%) 2.395 (100%) 3.762 (100%) 1.824
2. Schwaben 627 (32,3) 794 (33,2) 1.091 (29,0) 464
3.Mittelfranken 675 (34,8) 838 (34,9) 1.103 (29,3) 428
4.Unterfranken 420 (21,7) 533 (22,3) 757 (20,1) 337
5.Niederbayern 319 (16,5) 419 (17,5) 623 (16,6) 304
6. Oberpfalz 294 (15,2) 377 (15,7) 597 (15,1) 303
7.Oberfranken 360 (18,6) 481 (20,1) 643 (17,1) 283

Quelle: Drucksache 15/11364 vom 23.09.08 Bay. Landtag.

 

9. Wussten Sie schon, dass… zwei nahezu unbekannte kleine Firmen aus München die CSU mit fast einer Million Euro bedacht haben? Die Clair Immobilien Deutschland GmbH und die Mercator Verwaltung GmbH überwiesen im September 2008, 430.000 und 390.000 Euro. Nach Recherchen der SZ gehören beide Firmen zum Imperium der Milliardärsfamilie von Finck. Beide Zahlungen erfolgten genau sechs Tage vor der Landtagswahl. Die Firmen lehnten eine Stellungnahme dazu ab.

10. Wussten Sie schon, dass… jetzt die bayerische Schuldenuhr wieder vorwärts läuft? Nur ein Jahr lang war der staatliche Schuldenstand auf der Digitalanzeige pro Sekunde um sechs Euro gesunken. Seit März 2009 steigt die Summe wieder – pro Sekunde um 269 Euro.

 

11. Wussten Sie schon, dass… das Fünf-Sterne-Hotel Interconti auf dem Obersalzberg 15 Millionen Euro Verlust gemacht hat.?Dafür kommt nicht die Interconti-Gruppe auf, sondern die Bayerische Landesbank. Das Intercontinental-Hotel auf dem Obersalzberg verfügt über Fünf-Sterne-Luxus und viele leere Zimmer. Der damalige Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) zeigte sich mächtig stolz, als er im Februar 2005 wenige Monate vor der Eröffnung das neue Fünf-Sterne-Hotel auf dem Obersalzberg präsentierte. Das Haus werde ein touristischer Anziehungspunkt im Berchtesgadener Land, sagte er. ‘Ich freue mich sehr, dass für den Betrieb der internationale Hotelkonzern Intercontinental gewonnen werden konnte.” Das war aber, wie sich jetzt herausstellt, nur die eine Seite der Wahrheit. Tatsächlich betreibt das Hotel von Anfang an bis zum heutigen Tag eine Tochterfirma der Bayerischen Landesbank – und das Geschäftsrisiko trägt der bayerische Steuerzahler. Von den durchschnittlich 150 Beschäftigen im Jahr 2008 waren nach Informationen der Süddeutschen Zeitung bis auf eine Ausnahme alle bei der Landesbank angestellt.

12. Wussten Sie schon, dass… das Schloss am Wörthersee die Bayerische Landesbank (Bayern-LB) besitzt? Allerdings hat es der Landesbank bislang nur Verluste eingebracht. Vergangenes Jahr betrug das Minus der Schlosshotel Velden GmbH fast elf Millionen Euro, wie der Münchner Merkur berichtet. Die Nobelherberge, die jahrelang verfiel, wurde für rund 120 Millionen Euro restauriert und ausgebaut. Ein Bayern LB-Sprecher wollte diese Zahlen zwar nicht bestätigen, räumte aber ein, dass das Hotel inzwischen der Landesbank gehört. Es sei 2007 bei der Übernahme der Hypo Alpe Adria mitgekauft worden. Bereits seit Anfang 2000 habe die Kärntner Bank das Projekt entwickelt.

 

Landesbank und Hypo Alpe Adria:

Wikipedia Foto JJ55 – Hypo_Group_Alpe_Adria_Gebäude

… und für die Fehler haftet, wer sie nicht begangen hat – der Steuerzahler

Ein Scherzbold sagte kürzlich, er wisse jetzt warum der Bürger Bürger heiße – weil er bürge.

CSU_web_R_by_HaukMedienArchiv-_-www.bayern-nachrichten.de-_-Alexander-Hauk_pixelio.de_1

CSU_web_R_by_HaukMedienArchiv-_-www.bayern-nachrichten.de-_-Alexander-Hauk_pixelio.de

So ist das geregelt in einem Land, in dem Demokratie herrscht in Kombination mit Marktwirtschaft, was andere auch Kapitalismus nennen.

Geht “es” gut, so wandern Erträge, Zinsen, Tantiemen, Boni und Profite in die privaten Taschen von Anlegern, Aktienbesitzern und Boni-Bankern.

Geht “es” aber schief, so zahlt am Ende immer”der Staat”, und sei es, um noch Schlimmeres zu verhindern. Dieser “Staat” aber ist nicht anonym. Er hat Leute, die ihn sozusagen bezahlen. Das sind alle Bürger, die Steuerzahler sind. Sie baden immer aus, was sie nie verursacht haben, wovon sie aber niemals profitiert hätten, wenn “es” gut gegangen wäre.


Ich bin mir sicher: Wenn dieses System der Privatisierung von Gewinnen und der Vergesellschaftung von Verlusten nicht geändert wird, dann kann das eines Tages eine ernste Bedrohung für die Akzeptanz von Demokratie und Rechtsstaat sowie für die Marktwirtschaft werden. Eine Systemkrise also durch Verweigerung der Zustimmung ihrer Mitglieder, der Bürgerinnen und Bürger.

In Bayern herrscht die CSU 50 Jahre alleine, ehe sie vor einem Jahr die FDP mit an Bord nehmen musste, zwecks Mehrheits- und damit Macht-sicherung. In dieser gesamten Zeit stellte die CSU die politischen Verwaltungsratsmitglieder gleich Aufsichtsrat: in den letzten Jahren Stoiber, Beckstein, Huber, Faltlhauser, Schmid, Schaidinger. Und mit dem Sparkassenpräsidenten Naser noch einen weiteren früheren CSU-Politiker.

Wikipedia Foto Benson.by – BayernLB

Die unglaubliche Summe von 10 Milliarden Euro, das ist ein Fußballstadion mit 10.000 Menschen, von denen jeder eine Million bekommt machte die Bayerische Landesbank – “eine Bank der Partei CSU”, wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, Miese. Und weil das gerade mal ein Jahr her ist, setzte man bei der Hypo Alpe Adria jetzt noch eins drauf:

1,7 Milliarden Kaufpreis sind verloren, 1,1 Milliarden Finanzspritzen und 825 Mio. Liquididätshilfen macht gut 3,75 Milliarden Euro, zahlbar wiederum von der Bayerischen Staatskasse.

Etwa 13,75 Milliarden Euro binnen zwei Jahren für Geschäfte, die der Bankvorstand und der von CSU-Politikern gespickte Aufsichtsrat/Verwaltungsrat zu verantworten haben, sonst niemand.

Gerade stehen müssen jetzt aber die Summe dieser “Niemand”, alle Bürger und Steuerzahler. Vor diesem Hintergrund ist es sachge-recht, ja pflichtschuldig, wenn nicht nur politisch über diese Vorgänge debattiert wird, sondern durch Strafanzeigen gegen die handelnden Akteure eine Überprüfung der Haftbarmachung erfolgt. Denn die Haftbarmachung des Bürgers/des Steuerzahlers, die ist automatisch und unausweichlich gegeben. Wenn aber die Opfer haftbar gemacht werden, wieso soll es dann für die Täter dafür ein Verbot geben?

Man versteht die Sorgen von Ministerpräsident Seehofer, der da sagt, die ganzen Vorgänge nagten am Ansehen der CSU als kompetenter Partei für Wirtschaft und Finanzen. Ja, selbst in Bayern ist es inzwischen vorstellbar, dass man zur Erkenntnis kommt, wonach große Macht auf lange Zeit zu Ämterpatronagen, Filz, Vetternwirtschaft und Korruption führen.

So ist es.

 

Vor allem aber zu unbegrenzter Gier und Größenwahn. Und spätestens da ist Schluss mit lustig.

Am 16. Dezember 2009 las ich in der Süddeutschen Zeitung folgenden Leserbrief:

In ihrer 50-jährigen Herrschaft in Bayern hat die CSU ein öffentlich-rechtliches lnstitut dazu benutzt, ihre Parteimitglieder mit lukrativen Posten zu versorgen. Die Offentlichkeit erfuhr von diesen Machenschaften nichts. Dafür sorgte schon der Aufsichtsrat, der wiederum von der CSU dominiert wurde.

Die in höchstem Maße unverantwortliche Handlungsweise der Bankvor-stände durch den Kauf der faulen US-Hypothekenkredite und durch den Kauf der österreich ischen Finanzgruppe Hypo Alpe Adria sollte unter allen Umständen  nicht publik werden. Deshalb log schon vor zwei Jahren der damalige Finanzminister Erwin Huber. Und auch der neue Finanzminister Fahrenschon versucht die Öffentlichkeit zu täuschen.

Jetzt wird auch klar, warum Ministerpräsident Horst Seehofer vor einem Jahr nicht der Bankenrettungsaktion des Bundesfinanzministeriums zustimmte. Er befürchtete, dass dann der gesamte CSU-Saustall auffliegen würde. Deshalb hat er lieber zehn Milliarden Euro zur Rettung in die LBS gesteckt, mit der Folge, dass Bayern nun ein riesiges Staatsdefizit aufweist. Der Riesenskandal muss nun endlich zu einer strafrechtlichen Verfolgung führen. Auf die Anklagebank gehören nicht nur die Vorstände der Landesbank, sondern auch der gesamte Aufsichtsrat mit seinen CSU-Ministern.


Ende Leserbrief


Dem ist nichts hinzuzufügen.

Unser Farben sind rot- weiß

Franken sind keine Baiern!

Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!

Engagieren Sie sich für Franken!

Unsere Ziele sind:

1. Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.

2. Weg mit dem überkommenen bayerischen Zentralismus, der oft uneffektiven Verwaltung und den Bajuwarisierungsbestrebungen!

3. Einen an heutigen europäischen Gegebenheiten orientierten Regionalismus ohne jegliche Anmaßung.

4. Althergebrachte fränkische Tradition, regionale Kunst und Kultur umfassend pflegen und erhalten.

5. Die zu Unrecht nach Altbaiern verbrachten fränkischen Kulturgüter sind nach Franken zurück zuführen.

6. Ein Museum für fränkische Landesgeschichte ist auf fränkischen Boden zu errichten. Schluss mit dem gedankenlosen Gebrauch von weiß-blauen Rautenmustern!

7. Dass die ungerechte und einseitige Landesentwicklung aufhört.

8. Dass die Wurzeln und Lebensadern der fränkischen Gesellschaft wieder in ganz Franken lebendig werden.

9. Dass die altbayerischen Mitgliedsmehrheiten aufhören, und endlich eine fränkische Partei, durch fränkische Vertreter gestärkt wird.

10. Dass nach 200 Jahren in Bayern wieder eine selbstbewusste Politik für unsere Region und unsere Menschen gemacht wird.

11. Dass es deutlich wird, dass wir Franken über ein Drittel der Staatsfläche, der Wirtschaftskraft und des Bevölkerungsanteiles repräsentieren.

Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.

Thema: Wussten sie schon, dass... | 12 Kommentare

21. Wussten Sie schon, dass…3 Wirtschaft

Freitag, 25. Dezember 2009 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Wussten Sie schon, dass…

1. Unser Frankenland

2. Die Fränkische Geschichte

3. Die fränkische Wirtschaft

4. Finanzskandale

5. Fehlentwicklungen

 

 

Zu 3 –  Die Fränkische Wirtschaft

 

 

 

1. Wussten Sie schon dass… das Fränkische Reinheitsgebot für Bier älter ist als das „Baierische“? Schon frühzeitig war man in Franken bemüht, die Qualität der einheimischen Biere sicherzustellen. So kennen wir beispielsweise einen Erlass des Bamberger Fürstbischofs Heinrich Gross von Trockau, der verlangt ‘beim Einsieden nichts mere denn Hopfen, Malz und Wasser zu nehmen’. Aus dem Jahre 1489 stammt diese Verordnung, ist somit also 27 Jahre älter als das  „Baierische“ Reinheitsgebot von 1516. Im kopieren sind die Baiern schon vor den Japanern und Chinesen aufgefallen.

2. Wussten Sie schon, dass… Franken die Bierhochburg Europas ist. Zwischen Frankenwald und Altmühltal gibt es 209 Brauereien und Mälzereien (2008), so viele wie in keiner anderen Region der EU. Rund jede vierte deutsche Brauerei habe ihren Sitz in Unter-, Mittel- oder Oberfranken.

3. Wussten Sie schon, dass…die neue Bierkarte für Deutschlands für den Hersteller eine große Überraschung war. Gar nicht darstellbar“, sagt der Norddeutsche verwundert. Obwohl: „Eigentlich ist ganz Bayern eine riesige Brauerei.“ Kein Wunder, beim Blick in den intellektuellen Norden stellt der Kartograf fest: Hier wird fast kein Bier gebraut. Berlin hat zwar die meisten Brauereien von den Städten, aber das seien viele Gasthaus-Betriebe, die in den letzten Jahren erst entstanden seien. „Weil sie hip sind.“ Dichter wird die Karte erst ab Höhe Köln oder Düsseldorf. Aber alles kein Problem für den Kartenzeichner. Auch ganz Bayern ist gesprenkelt mit Brauereien, aber so dicht an dicht wie in Franken? „Wirklich verrückt.“ Sagt der Norddeutsche. Franken war „eine Herausforderung für den Kartografen“. Gelöst hat er es mit einem lupenartigen vergrößerten Ausschnitt an der Seite (großes Foto).

 

Bierkarte-D-Verlag-Kalimedia

 Bierkarte Deutschland www.Kalimedia.de

 

Größte Brauereidichte der Welt Franken

www.Kalemedia.de

4. Wussten Sie schon, dass…beim Weinwettbewerb 2009 des Wirtschaftsmagazins Capital in 24 Kategorien insgesamt 75 Auszeichnungen vergeben wurde? Mit 15 Auszeichnungen ging hier das Anbaugebiet Franken mit 15 Weinen, vor der Pfalz mit 13, der Mosel mit 11 und der Nahe mit zehn Weinen, als deutscher Sieger hervor. Die Ausnahmestellung markierten die fränkischen Winzer erneut bei der Rebsorte Silvaner: Hier konnten sich die Franken in jeder Qualitätsstufe gegen ihre deutschen Konkurrenten durchsetzen und in jeder Kategorie auf den ersten Plätzen landen (10 von 10 Preisen).

Boxbeutel – Harald Bock Pixelio

5. Wussten Sie schon, dass… die EU-Kommission in Brüssel nun doch den Weg für einen Markenschutz des fränkischen Bocksbeutels gemacht hat? Agrarkommissar Franz Fischler aus Österreich hatte ein Herz für die Franken und gegen die Abschaffung des Flaschenschutzes scharf protestiert. Ein Riesenerfolg für unsere fränkischen Winzer.

 

6. Wussten Sie schon, dass… das größte Musikhaus Europas in Treppendorf Burgebrach in Oberfranken ist?

7. Wussten Sie schon, dass… die Franken ihre Karpfen ganz alleine verspeisen und das nach einem ganz besonderen Rezept. Jährlich werden in 200 Fischküchen in Franken, 750 Tonnen Karpfen verzehrt?

8. Wussten Sie schon, dass… der größte Karpfenliebhaber aus Höchstadt/Aisch stammt und in einer Saison(alle Monate mit „R“) 204 Karpfen verzehrt hat? Dieser Karpfenesser hat etwa 130 kg Karpfen verspeist. Der durchschnittliche Karpfenkonsum eines Bundesbürgers liegt bei 160 g, der Fischverbrauch  von Eskimos liegt  bei 80 kg.

9. Wussten Sie schon, dass…der Aischgrund 7185 Teiche mit einer Gesamtfläche von 3000 Hektar aufweist. Diese große Zahl hat viele überrascht. Daher ist diese Teichlandschaft in Europa einmalig, eben wie Franken. Die Zahl der Teichwirte wird mit 1200 angegeben. Auch diese Vielzahl an Teichwirten findet man in anderen Teichgebieten Europas nicht. Die kleinbäuerliche Teichwirtschaft im Aischgrund ist daher etwas Besonderes.

10. Wussten Sie schon, dass… die weltweit größte Fachmesse für Bio-Produkte in Nürnberg stattfindet? 2.740 Aussteller aus 78 Nationen werden ihre Erzeugnisse den erwarteten Fachbesuchern aus über 100 Ländern präsentieren. Zudem gilt die BioFach mit ihren 336 Wein-Produzenten aus 21 Nationen als größte Biowein-Fachmesse der Welt.

11. Wussten Sie schon, dass…die alljährlich in Nürnberg stattfindende Spielwarenmesse, die größte der Welt ist? Das 2010, 2700 Aussteller aus 60 Ländern präsent waren. Und 76.600 Fachhändler aus 104 Ländern die Messe besucht haben.

12. Wussten Sie schon, dass…seit 1912 Meerrettich von Herstellern in Baiersdorf und Umgebung auch gerieben und gebrauchsfertig angeboten wird.?Um die bekannte Meerrettichstadt Baiersdorf befindet sich das traditionsreichste Anbaugebiet der Welt. Zugleich ist es auch heute noch das bedeutendste in Deutschland.

13. Wussten Sie schon, dass…die bayerischen Medien auch bei rein fränkischen Produkten wie zum Beispiel der Kren, der mit Bayern soviel zu tun hat, wie China mit norwegischen Erdöl, als bayerische Produkte bezeichnet werden. Man nennt so ein Gebaren im Volksmund: Schmücken mit fremden Federn.

14. Wussten Sie schon, dass… die Meerrettichhersteller um Baiersdorf den zu 100% in Franken angebauten Meerrettich „Bayerischer Meerrettich“ benannt haben, weil sie glauben, dies würde mehr Umsatz in die Kassen spülen?

15. Wussten Sie schon, dass…es in Franken auch noch Erzeuger gibt die ihren Meerrettich gerne als „Fränkischen Meerrettich“ schützen wollen, und dies von München untersagt wird?

Meerrettich Lutz

16. Wussten Sie schon, dass… die fränkischen Winzer und Nürnberger Rostbratwursthersteller stolz darauf sind, ihre Ware fränkisch zu deklarieren, und dieses Qualitätsmerkmal in die Welt zu tragen. Umsatzsteigerungen sind nicht ausgeblieben?

17. Wussten Sie schon, dass… bei Aldi in USA Nürnberger Hoeneß Bratwürste mit Neuschwanstein-Label verkauft werden? Wieder ein Beispiel dafür, dass Oberbayern fränkische Produkte kopiert um erfolgreich zu sein.

18. Wussten Sie schon, dass…der größte Teeproduzent der Welt in Vestenbergsgreuth seinen Stammsitz hat.

19. Wussten Sie schon, dass…das Abbaugebiet des Jura-Marmors in Solnhofen, das größte aktive Abbaugebiet für  Naturstein in der Bundesrepublik ist?

20. Wussten Sie schon, dass…das größte Mosaik der Welt mit 40,58 Meter lang, 13,86 Meter breit und hat 562,85 Quadratmeter in Nürnberg zu besichtigen ist? Damit hat es das Nürnberger Fotomosaik mit fast 95.000 Bildern von lachenden Kindern ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.

21. Wussten Sie schon, dass…die längste Photovoltaikanlage der Welt an der A3 bei Hösbach Franken installiert ist.

22. Wussten Sie schon, dass…der größte Rastplatz Europas in Geiselwind Unterfranken liegt. Die Fam. Strohofer betreibt diesen Rasthof nun schon mehr als 30 Jahre(1981).

Strohofer_TF_2011_06

23. Wussten Sie schon, dass…die Firma Barth & Sohn in Nürnberg Weltmarktführer als Hopfenverarbeiter und Hopfenhändler ist.

24. Wussten Sie schon, dass…in Oberalbach bei Wachenroth – Franken der größte Christbaumproduzent Bayern ist(Stand 2012). Die Unternehmer Beßler und Rippel bewirtschaften eine Fläche von 195 ha, wobei 165 ha schon bebaut sind. Dies entspricht mehr als 250 Fußballfeldern. Ab 2014 werden daraus 50.000 bis 150.000 Christbäume jährlich geschlagen. Vor 27 Jahren hatte man mit 0,30 ha begonnen. (Quelle FT 22.12.12)

25. Wussten Sie schon, dass…jedes zweite Möbelstück das in Deutschland verkauft wird, in Oberfranken hergestellt wird.

26. Wussten Sie schon, dass…die NBE RAIL mit Sitz in Unterfranken – Aschaffenburg eines der führenden inhabergeführten privaten Schienengüterverkehrsunternehmen in Deutschland ist.

27. Wussten Sie schon, dass… Oberfranken die höchste Bäckereidichte der Welt hat, nämlich 529 Bäckereien auf 1,1 Mio. Einwohner, d.h. auf 2079 Einwohner kommt eine Bäckerei. Auch bei Brauerei und Metzgerei hat Franken die Nase vorne. Die höchste Brauereidichte der Welt, d.h. 202 Brauereien und höchste Metzgereidichte der Welt, d.h. 714 Metzgereien. Ähnlich dürfte es bei Mühlen und den Landwirten aussehen. Soeben wurde mir auch noch vom Zollamt Schweinfurt gemeldet, dass Franken 2012, 2734 Brennereien hat bei 4.155 Mio. Einwohnern.

28. Wussten Sie schon, dass…das Bamberger Hörnla eine kleine fingerförmige Kartoffelsorte ist. Das Hörnla wurde im Internationalen Jahr der Kartoffel 2008 von Landwirtschafts- und Umweltorganisationen zur „Kartoffel des Jahres 2008“ gewählt.

29. Wussten Sie schon, dass…die Firma Binder in Ostheim vor der Rhön das größte Segelflugzeug der Welt gebaut hat. Spannweite 29 Meter.

30. Wussten Sie schon, dass… der größte Event der Welt für Sammler und Liebhaber von antiken Puppen, Reborn-Puppen, Teddybären, Hummelfiguren, Miniaturen, Christbaumschmuck, Eisenbahnen, Blechspielzeug und Elastolin-Figuren jedes Jahr in Neustadt bei Coburg stattfindet.

31. Wussten Sie schon, dass…die Datev aus Nürnberg einer der größten Softwareentwickler in Europa ist. Es ist ein Software und IT-Dienstleister für über 40.085 Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Monatlich werden u.a. über 11 Mio. Lohnabrechungen ausgeführt. Im Juni 2013 beschäftigte man 6.487 Mitarbeiter.

32. Wussten Sie schon, dass…Bamberger Hallenbad Bambados, das erste Bad in Europa mit Passivhaus Standard ist. Reduzierung der Wärmeverluste um 75%, Reduzierung der CO 2 Emission um 80% und 65% der benötigten Energie aus nachwachsenden Rohstoffen.

33. Wussten Sie schon, dass…die größte Lokwerkstatt Deutschlands in Franken – Nürnberg angesiedelt ist.

34. Wussten Sie schon, dass…Oberfranken die zweithöchste Industriedichte Europas hat(2014). Wie würde es erst aussehen, wenn die Benachteiligungen durch die Bayerische Staatsregierung in den letzten 50 Jahren nicht erfolgt wären.

35. Wussten Sie schon, dass…die Firma Langhammer in Wörnitz die größte Kerzenfabrik Deutschlands ist.

36. Wussten Sie schon, dass…die Firma Fraas aus Wüstenselbitz in Oberfranken der größte Schalherstellet der Welt ist.

37. Wussten Sie schon, dass…der Berch in Erlangen das älteste dokumentierte Volksfest der Welt ist. Schließlich fand es erstmalig 1755 statt, also 55 Jahre vor dem Oktoberfest!

Auch hier haben die Baiern fleißig abgekupfert.

38. Wussten Sie schon, dass…die Michaeliskirchweih in Fürth (auch Michaelis-Kirchweih;[1] umgangssprachlich Fürther Kärwa bzw. „Färdder Kärwa“) eines der ältesten und größten Volksfeste in Franken ist. Die Michaeliskirchweih ist die größte Straßenkirchweih Bayerns.

 

 

 

 

Unsere Farben sind rot – weiß!

 

Franken sind keine Baiern!

Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!

Engagieren Sie sich für Franken!

Unsere Ziele sind:

1. Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.

2. Weg mit dem überkommenen bayerischen Zentralismus, der oft uneffektiven Verwaltung und den Bajuwarisierungsbestrebungen!

3. Einen an heutigen europäischen Gegebenheiten orientierten Regionalismus ohne jegliche Anmaßung.

4. Althergebrachte fränkische Tradition, regionale Kunst und Kultur umfassend pflegen und erhalten.

5. Die zu Unrecht nach Altbaiern verbrachten fränkischen Kulturgüter sind nach Franken zurück zuführen.

6. Ein Museum für fränkische Landesgeschichte ist auf fränkischen Boden zu errichten. Schluss mit dem gedankenlosen Gebrauch von weiß-blauen Rautenmustern!

7. Dass die ungerechte und einseitige Landesentwicklung aufhört.

8. Dass die Wurzeln und Lebensadern der fränkischen Gesellschaft wieder in ganz Franken lebendig werden.

9. Dass die altbayerischen Mitgliedsmehrheiten aufhören, und endlich eine fränkische Partei, durch fränkische Vertreter gestärkt wird.

10. Dass nach 200 Jahren in Bayern wieder eine selbstbewusste Politik für unsere Region und unsere Menschen gemacht wird.

11. Dass es deutlich wird, dass wir Franken über ein Drittel der Staatsfläche, der Wirtschaftskraft und des Bevölkerungsanteiles repräsentieren.

Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.

Thema: Wussten sie schon, dass... | 27 Kommentare

20. Wussten Sie schon, dass…2 fränkische Geschichte

Donnerstag, 24. Dezember 2009 | Autor:

Frankenlied


 

 

Wussten Sie schon, dass…

 

1. Unser Frankenland

2. Die Fränkische Geschichte

3. Die fränkische Wirtschaft

4. Finanzskandale

5. Fehlentwicklungen


 

Zu 2 – Fränkische Geschichte

1. Wussten Sie schon, dass … ein sehr großer Anteil der beweglichen Teile des fränkischen Kulturerbes nach der Okkupation Frankens durch Bayern nach München verschleppt wurde und heute noch dort ist? Der Fränkische Bund e.V. fordert die Rückgabe all dieser Kulturgüter in ihre fränkischen Standorte. Wenn Sie wissen wollen, ob auch aus Ihrer Heimat etwas dabei ist, beachten Sie die Links auf unserer Homepage. Manche Franken behaupten: Wenn der Bamberger Dom und die Nürnberger Burg nicht so fest gemauert wären, würden Sie heute auch in München stehen.

 

2. Wussten Sie schon, dass… wir Franken nicht so schnell aufgeben und kämpfen, ausschließlich mit den Mitteln die uns der demokratische Staat zur Verfügung stellt? So hat sich der Fränkische Bund für die 4. Petition in Sachen Rückführung unserer fränkischen Kulturgüter etwas Besonderes einfallen lassen. Im Morgengrauen des 26. März 2009 sind wir von Bayreuth, Kulmbach und Würzburg aus gestartet und haben in einer alten Munitionskiste 11714 Unterschriften samt Petition nach geordneter Voranmeldung in das Büro der Landtagspräsidentin Barbara Stamm geschleppt.

3. Wussten Sie schon, dass… das Medienecho bei der Unterschriftenabgabe samt Petition im Büro der Landtagspräsidentin Barbara Stamm sehr groß war? Einzig der  ‘Fränkische Tag’ Bamberg kürte die FDP gleich zur Domschatzpartei. Man konnte nicht erkennen, dass diese Zeitung ihrer Informationspflicht nachgekommen wäre, weil der FB außen vor blieb. Nun, der Petitionsausschuss erhörte unser Flehen wohl unter dem Eindruck des Volkswillens in Form von Unterschriften und entschied bereits am 8. Juli 2009 relativ wohlwollend über den weiteren Weg unseres Anliegens.

 

 Foto Matthias Kabel Wikipedia – Heinrichskrone

4. Wussten Sie schon, dass… der deutsche Kaiser Heinrich II. den Bambergern das sog. Perikopenbuch (ein Teil des Bamberger Domschatzes) auf ewig versprochen hat? Seit 1806 liegt nahezu der gesamte Bamberger Domschatz in Münchner Museen. Der fränkische Bund e.V. fordert eine Rückführung des Domschatzes nach Bamberg sowie des fränkischen Herzogsschwertes nach Würzburg.

5. Wussten Sie schon, dass… laut schriftlicher Anordnung aus München am 22.11.2001 die wichtigsten Werke der „Altdeutschen Galerie Bamberg“ in die Alte Pinakothek nach München verbracht werden sollten? Verhindert werden konnte diese Plünderung fränkischen Kulturgutes durch den beherzten Protest des parteilosen Bamberger Bürgermeisters Herbert Lauer. MdL Dr. Helmut Müller (CSU) äußerte sich empört über den geplanten Abzug der Kunstschätze. Er bezeichnete die Maßnahme als Plünderung von Bamberger Kunstschätzen wie in der Vergangenheit schon öfter geschehen. Statt die in München lagernden Bamberger Kunstgüter zurückzuholen wie etwa das Evangeliar Heinrichs II. werde die Ungerechtigkeit dadurch noch verstärkt (Originaltext Fränkischer Tag 13.11.2001). Genau so ist es!

Dem Schänder und Plünderer Frankens soll ein Denkmal gesetzt werden.

 

6. Wussten Sie schon, dass… es in Ansbach bereits einen Montgelas –Platz gibt? Man traut sich sogar laut darüber nachzudenken, ob man diesen Plünderer Frankens, der unsere Heimat ausraubte und knechtete,  nicht ein Denkmal in Franken setzen soll. Wir erinnern uns an die verflossene DDR. Da wurden auch Verbrecher zu Patrioten hochgejubelt. Zur Zeit Thomas Dehlers wurde Montgelas noch als der wiedergegeben, der er war, der Totengräber Frankens. Heute, 40 Jahre später, bekommen unsere Kinder in der Schule das Video der Landeszentrale für politische Bildung vorgesetzt „Montgelas, Schöpfer des modernen Bayerns“. Als ob Zentralismus ganz was erstrebenswertes und modernes sei. Dafür bekommen unsere Schüler kaum noch die Geschichte ihrer fränkischen Heimat in der Schule geboten; man tut so, als ob Franken schon immer zu Bayern gehört hätte. Keiner käme auf die abartige Idee, Bomber Harris in  Dresden und Würzburg  ein Denkmal zu setzen. Ebenso können wir hier in Franken auf ein Montgelas-Denkmal verzichten.  Die Geschichte des Frankenreiches wird man wohl demnächst auch in die Geschichte des „Bayernreiches“ umschreiben!

7. Wussten Sie schon, dass… dieser H. Montgelas von Edmund Stoiber, zur Landesausstellung „200 Jahre Franken in Bayern“, als der große Reformer Bayern heraus gestellt wurde?(Wir in Franken Spezial Nr. 1-2006)

8. Wussten Sie schon, dass… Franken mit seinen vom Bayernkönig nach München verschleppten fränkischen Kulturgütern wesentlich zu dessen Aufstieg zu einem europäischen Kulturzentrum beigetragen hat?  (wenn Sie diesen Beitrag gelesen haben, dann gehen Ihnen die Augen auf, über dass Unrecht, dass Bayern Franken angetan hat, und die Ausbeutung hat noch immer kein Ende)

9. Wussten Sie schon, dass… die Bayernkrone Diebesgut enthält? Die schönsten Edelsteine der ‘Kini-Krone’ stammen nämlich aus der ehemaligen Eichstätter Monstranz, die Montgelas bei seinen Raubzügen und Plünderungen währende der unseligen Zeit 1802-1806 von Franken nach München verbrachte. Damit ist die Wittelsbacher Krone eigentlich Teil der 5529 geraubten Beutekunststücke, die bis heute in Münchner Museen und Kellern lagern.(Wir in Franken Spezial Nr. 1-2006)

10. Wussten Sie schon, dass… der MdL und CSU-Fraktionsvorsitzende Joachim Herrmann ebenso wie sein Parteifreund Söder 2004 hoch und heilig versprochen haben, im Zuge der ‘Beutekunstrückführung’ dafür zu sorgen, dass der Bamberger Domschatz wieder aus München zurück nach Bamberg kommt? Wo bleibt er denn, der Domschatz? Wo bleibt denn wenigstens ein Konzept für die Rückführung? Wir warten, Herr Herrmann und Herr Söder?

11. Wussten Sie schon, dass …alle Fraktionen im Bayerischen Landtag, zuletzt Joachim Herrmann(am 08.07.2004) versprochen haben, mit der Rückführung fränkischer Kulturgüter, so des Bamberger Domschatzes etwa zur 1000-Jahr Feier im Jahr 2007 zu beginnen. Wir warten immer noch auf die Einlösung der Versprechen. (Wir in Franken Spezial Nr.1-2006)

12. Wussten Sie schon, dass… die Albinowurst, auch Weißwurst genannt, schon im 14. Jahrhundert in Frankreich hergestellt wurde? Selbst Hamburg hat eine ältere Weißwurst-Tradition. Dort erfand man während der Franzosenzeit (1806-1814) die als ‘Boudin Blanc’ bekannt gewordene Weißwurst . Selbst ihr ‘Zamperl’ (Dackel), halb so groß wie ein Hund – er soll ja der bayrischen Lebensart entsprechen – stirbt aus. Wahrscheinlich werden bald dem bayerischen Löwen auch die Zähne und Haare ausfallen, alt genug ist er ja! Und so brauchen die Bayern auch die fränkischen Kulturgüter. Ohne diese und den anderen, nichtbayerischen Kunstgegenständen sähe es in ihren Museen ziemlich öde und leer aus. (WIR FB, Norbert Gramlich)

244370_web_R_by_Achim-Lueckemeyer_pixelio.de_

Seppl Kultur_by_Achim-Lueckemeyer_pixelio.de

13. Wussten Sie schon, dass … die gesamte ‘Seppl-Kultur’ (Lederhose, Tracht, Gamsbart, Hofbräuhaus) erst 150 Jahre alt ist und von preußischen ‘Marketing-Beratern’ unter Maximilian I. dem Altbayernvolk übergestülpt wurde? Selbst das bayerische Lied ‘In München steht ein Hofbräuhaus’ kommt aus Preußen. Von wegen Tradition! Der absolute Hammer in Süddeutsche TV unter dem Titel ‘Der Bayern-Schwindel’’, nach mehrmaligen Verschiebungen am 22.10.01 um 23.05 Uhr ausgestrahlt. Jetzt wissen wir auch warum.

14. Wussten Sie schon, dass…der Nürnberger Georg Lang, um 1900, hat den Trinkspruch „Ein Prosit der Gemütlichkeit – eins zwei drei!“ erfunden. Die letzten drei Wörter wurden wohl von den Bayern in „Oans zwoa gsuffa“ gewandelt.

 

Adolf-Scherzer-NEA-1815

 

Adolf Scherzer – sein Denkmal steht in Neustadt/Aisch Mittelfranken

15. Wussten Sie schon, dass … der Bayerische Defiliermarsch von Adolf Scherzer 1850 komponiert wurde? Adolf  Scherzer stammt aus Neustadt a.d. Aisch in Mittelfranken. In Bayern wird behauptet, dass A. Scherzer ein Ingolstädter Militärmusiker war. Der Defiliermarsch ist traditionsgemäß der Auftrittsmarsch des bayerischen Ministerpräsidenten. Also auch hier schmückt man sich mit fremden Federn.

16. Wussten Sie schon, dass …fränkische Geschichte und fränkisches Kulturgut, also auch unsere liebenswerte Mundart, muss im Unterricht und in den Medien den ihnen gebührenden Platz einnehmen – und nicht nur als Alibifunktion dienen.

433px-Duerer01

Wikipedia Self-portrait_by_Albrecht_Dürer

17. Wussten Sie schon, dass… kein geringerer als der fränkische Maler Albrecht Dürer auf den Rahmen seines bekannten Werkes „Vier Apostel“ vermerkt hat „solche by gemeiner Stadt zu sein gedechtniß zu halten und in fremdte händ nit kommen zu loßen“? Nun, das Bild ist immer noch in fremden Händen. Man hatte die Schrift sogar abgesägt und später wieder angefügt. Der Fränkische Bund e.V. fordert nachhaltig die Rückgabe der geraubten Kulturgüter. Alleine der Respekt vor dem Willen eines großen Künstlers wie Albrecht Dürer müsste Grund genug sein, die bayerische Beutekunst nach Franken zurückzugeben.

18. Wussten Sie schon, dass… Markus Barwasser, eher bekannt unter Erwin Pelzig, den deutschen Kabarettpreis erhalten hat? Der Fränkische Bund e.V. gratuliert herzlich. ‘Erwin, bleib wie du bist, lass dich nicht vermarkten. Du bist zusammen mit Dr. Göbel und Hartmut ein echter Gewürfelter und kannst uns Franken im Seppl-Land genau so würdig und witzig vertreten wie bei den Muschelschubbsern und Fischköpfen’.

19. Wussten Sie schon… die nunmehr 600 Jahre alte Universität Würzburg in Franken die sechste im damals deutschsprachigen Raum war? Sie wurde nach den Universitäten Prag, Wien, Heidelberg, Köln und Erfurt am 10.12.1402 gegründet.

20. Wussten Sie schon, dass… ein weiterer Fall bornierter „großbayerischer Geschichtsauslegung“ in der Jubiläumssonderausgabe von Benno Hubensteiner „Bayerische Geschichte, Staat und Volk, Kunst und Kultur“ nachzulesen ist? Das Buch nennt sich Geschichtsbuch und ist von „Herzog Albrecht von Bayern“ signiert. Es sträuben sich die Nackenhaare, wenn man auf S. 78 liest (wohlgemerkt in einer Zeit um 1100) von Bamberg als eine Stadt aus dem „bayerischen Osten“. Nicht genug, auf den Seiten 80/81 werden Wolfram von Eschenbach und Walter von der Vogelweide ernsthaft zu bayerischen Minnesängern degradiert. Sie formten die bayerische Prosa, wird langatmig erklärt (um 1200!). Andere fränkische Dichter wie Otto von Botenlauben, Konrad von Würzburg oder Süßkind und Trimberg werden gar nicht erst erwähnt. Der Fränkische Bund e.V. fordert die Kultusminister auf, derart verfälschte Literatur für Schüler aller Schularten in Bayern zu verbieten.

21. Wussten Sie schon, dass… wir Franken Ehrungen und Ausstellungen für angebliche bayerische Geschichtsgrößen erdulden müssen, während für die europaweit gezeigte, hochkarätige Ausstellung „Franken – die Wegbereiter Europas“ uns die geringfügigen Mittel verweigert wurden?

22. Wussten Sie schon, dass…Dr. Armin Huth der Ausstellung vom Haus der Bayerischen Geschichte „200 Jahre Franken in Bayern“, die im Kern das 19. Jahrhundert betraf, geschichtswissenschaftliche elementare Defizite bescheinigte? In einer 5-seitigen gutachtlichen Äußerung zur Landesausstellung weist er nach, dass den demokratischen und liberal gesinnten Menschen, die im 19. Jahrhundert in Franken für Grundrechte, Rechtsstaat und Demokratie eingetreten sind, die historische Anerkennung und Würdigung vorenthalten wurde. So wurden am 20.12.1848 von der ersten Deutschen Nationalversammlung die Grundrechte des deutschen Volkes verabschiedet. Bayern verweigerte die Anerkennung der Grundrechte und provozierte damit die politische Opposition in Franken. Diese für unser heutiges Politikverständnis zentrale Thematik fand in der Landesausstellung keinerlei Berücksichtigung, so Dr. Huth.
Der Fränkische Bund e.V. steht voll hinter Dr. Huth und fordert eine Ausstellung des Hauses der Bayerischen Geschichte in Würzburg oder Nürnberg, in der dieses wichtig Thema im Sinne der gutachtlichen Äußerung von Dr. Huth sowie auf die sog. Erlanger Hefte von Prof. Dr. Endres aufbaut. Das stets „reichstreue“ Franken stand in der schwarz-rot-goldenen Tradition der Grundrechte gegen ein autoritäres, königstreues, zentralistisches, rückständiges Bayern.

23. Wussten Sie schon, dass … in einer Umfrage (NN, Münchner Merkur und BR-Fernsehen, 29.05.09) bei der Suche nach „Bayerns Besten“ folgende Persönlichkeiten allesamt als Bayern bezeichnet werden? Martin Behaim (Schöpfer des ältesten Globus, Nürnberg); Albrecht Dürer (Maler, Nürnberg); Ludwig Erhard (Politiker, Fürth); Thomas Gottschalk (Entertainer, Kulmbach); Peter Henlein (Erfinder der Taschenuhr, Nürnberg); Henry Kissinger (Politiker, US-Außenminister, Friedensnobelpreisträger, Fürth); Dirk Nowitzki (Basketballstar NBA, Würzburg); Lothar Matthäus (Fußball-Rekordnationalspieler, Herzogenaurach); Josef Müller („Ochsensepp“, Politiker, erster CSU-Vorsitzender, Steinwiesen Oberfranken); Tilman Riemenschneider (Bildschnitzer Heiligenstadt/Würzburg); Adam Riese (Vater des modernen Rechnens, Staffelstein); Conrad Wilhelm Röntgen (Physiker, Würzburg); Hans Sachs (Dichter, Nürnberg); Levi Strauss (Erfinder der Jeans, Buttenheim), Georg Simon Ohm (Physiker, Erlangen); Carl von Linde (Erfinder der Kältetechnik, Berndorf/Oberfranken). Als die meisten dieser Persönlichkeiten lebten, hatte Franken mit Bayern so viel zu tun wie mit Russland oder Norwegen. Trotzdem werden sie als Bayern umbenannt.

24. Wussten Sie schon, dass… auch fränkische Journalisten ins bayerische Horn stoßen, und sagen: Die Franken sollten eher froh sein, dass sie wegen ihrer Kleinstaaterei von Bayern übernommen(besetzt) wurden? Glaubt man denn ernsthaft, dass ohne den französisch-bairischen Einmarsch bei uns die Zeit stehen geblieben wäre und wir immer noch auf Lehmboden herumtrampeln würden? Keine Industriemetropole Nürnberg, eine Stadt, die über Jahrhunderte ohne Bayern Handwerks – und Handelsmetropole war? Blicken wir in unserer Geschichte vor Wittelsbach auf den fränkischen Reichskreis vom 2. Juli 1500( Tag der Franken) bis 1806, so hat dieser in den 300 Jahren seine Bestandes immer besser funktioniert. In Franken,  wird dieser Abschnitt als ein frühes Beispiel für eine funktionierende EU-Region gesehen.

25. Wussten Sie schon, dass…das Märchen Franken wäre bei der Okkupation durch Bayerns 1806 verarmt gewesen. Ebenso eine der gemeinen Lügen ist, die man uns auch jetzt immer noch auftischt. Die Wahrheit ist:

Bereits im Frühjahr 1802 war der Major Ribaupierre im Auftrage Monteglas auf einem Erkundigungsritt durch Franken, wobei er feststellen konnte, dass Franken eines der reichsten Gebiete in Deutschland sei; daraufhin wurde die Entscheidung zur Okkupation Frankens in München gefällt. Vgl. H. H. Hofmann:…..sollen bayerisch werden. Die politische Erkundung des Majors von Ribaupierre durch Franken und Schwaben im Frühjahr 1802. – Kallmünz o.J.(1954).

 

Unsere Farben sind rot – weiß!



Franken sind keine Baiern!

Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!

Engagieren Sie sich für Franken!

Unsere Ziele sind:

1. Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.

2. Weg mit dem überkommenen bayerischen Zentralismus, der oft uneffektiven Verwaltung und den Bajuwarisierungsbestrebungen!

3. Einen an heutigen europäischen Gegebenheiten orientierten Regionalismus ohne jegliche Anmaßung.

4. Althergebrachte fränkische Tradition, regionale Kunst und Kultur umfassend pflegen und erhalten.

5. Die zu Unrecht nach Altbaiern verbrachten fränkischen Kulturgüter sind nach Franken zurück zuführen.

6. Ein Museum für fränkische Landesgeschichte ist auf fränkischen Boden zu errichten. Schluss mit dem gedankenlosen Gebrauch von weiß-blauen Rautenmustern!

7. Dass die ungerechte und einseitige Landesentwicklung aufhört.

8. Dass die Wurzeln und Lebensadern der fränkischen Gesellschaft wieder in ganz Franken lebendig werden.

9. Dass die altbayerischen Mitgliedsmehrheiten aufhören, und endlich eine fränkische Partei, durch fränkische Vertreter gestärkt wird.

10. Dass nach 200 Jahren in Bayern wieder eine selbstbewusste Politik für unsere Region und unsere Menschen gemacht wird.

11. Dass es deutlich wird, dass wir Franken über ein Drittel der Staatsfläche, der Wirtschaftskraft und des Bevölkerungsanteiles repräsentieren.

Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.

Thema: Wussten sie schon, dass... | 6 Kommentare

19. Wussten Sie schon, dass…1 unser Frankenland

Donnerstag, 24. Dezember 2009 | Autor:

Frankenlied

 


 

Wussten Sie schon, dass…

 

1. Unser Frankenland
2. Fränkische Geschichte
3. Die fränkische Wirtschaft
4. Finanzskandale
5. Fehlentwicklungen

Zu 1 – Unser Frankenland

1. Wussten Sie schon, dass… in einem Brief an Innenminister Joachim Herrmann der Kulmbacher Landtagsabgeordnete Hoderlein erneut gefordert hat, dass an staatlichen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten in Franken wie der Nürnberger Burg oder der Plassenburg in Kulmbach neben der bayerischen Staatsflagge auch den fränkischen Rechen zu hissen? “Burgen und Schlösser in Franken sind älter als der Freistaat Bayern. Ihre Geschichte ist fränkisch, nicht bayerisch”, erklärte Hoderlein zur Beflaggungsoffensive der Staatsregierung.

2. Wussten Sie schon, dass…der Fränkische Bund e.V. jährlich die Frankenfahne auf dem Staffelberg zum Teil zwei Mal erneuert.

3. Wussten Sie schon, dass… der Fahnenstreit um die Frankenfahne inzwischen ein Dauerbrenner ist. Kein Vorgang zeigt so deutlich, das zentralistische, ja diskriminierende Verhalten der Staatsregierung wie die Anordnung der weiß-blauen Dauerbeflaggung auf staatlichen Gebäuden, auch der Schlösserverwaltung(Kaiserburg Nürnberg, Ehrenburg Coburg usw.). Dass es moderne Landesverfassungen gibt, wo das demokratischer funktioniert, zeigt der Art. 2 der Verfassung des Freistaates Sachsen! Das Bundesland Sachsen bricht nicht auseinander, obwohl im schlesischen Teil auch die niederschlesische Fahne gleichberechtigt gezeigt werden darf. Also demokratischen Pluralismus statt napoleonischen Zentralismus auch und gerade in Bayern! Wie lange lassen wir uns das noch gefallen?

4. Wussten Sie schon, dass… sich die Zahl der Frankenfahnen fast jährlich in Franken verdoppelt, trotz nicht offizieller Zulassung durch München? Es ist ein Unding, dass am Tag der Franken die Frankenfahne verboten ist. Kein Vorgang zeigt so deutlich das zentralistische, ja diskriminierende Verhalten der Staatsregierung wie die Anordnung der weiß-blauen Dauerbeflaggung auf staatlichen Gebäuden, auch der Schlösserverwaltung(Kaiserburg Nürnberg, Ehrenburg Coburg usw.). Dass es moderne Landesverfassungen gibt, wo das demokratischer funktioniert, zeigt der Art. 2 der Verfassung des Freistaates Sachsen! Das Bundesland Sachsen bricht nicht auseinander, obwohl im schlesischen Teil auch die niederschlesische Fahne gleichberechtigt gezeigt werden darf. Also demokratischen Pluralismus statt napoleonischen Zentralismus auch und gerade in Bayern! So unsere Forderung! Bayern ist seit 1918 kein ‘Wittelsbacher Königreich’ mehr! (FB Info 24.09.09)

2010-2

5. Wussten Sie schon, dass… auch die Mitgliederversammlung 2009 des Fränkischen Bundes e.V. in Heroldsberg  mit einem Festakt begann, nämlich der Verleihung der fränkischen Verdienstmedaille? Der leidenschaftlichen Fränkin, Landtagsabgeordnete und Vizepräsidentin des Bayerischen Landtags, Frau Christine Stahl (Bündnis 90/Die Grünen), für die Bayern eben mehr ist als nur Oberbayern und München, wurde in diesem Jahr die Ehre zuteil. Im Text der Urkunde begründet der Landesvorstand, vertreten durch Joachim Kalb, die diesjährige Wahl: Frau Christine Stahl hat besonders während ihrer langen Tätigkeit als Abgeordnete des Bayerischen Landtages und Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen die notwendigen Weichenstellungen für eine gesunde regionale Entwicklung klar erkannt und analysiert. Es zeichnet sie in besonderer Weise aus, dass sie sich auch bei massivem Gegenwind, etwa von Seiten der ‘einst’ jahrzehntelangen alleinigen staatstragenden Mehrheitsfraktion, in keiner Weise beirren ließ. Die Stärkung des gesunden Regionalbewusstseins innerhalb der Bevölkerung ist unübersehbar und mit ein Verdienst von Frau Stahl.

6. Wussten Sie schon, dass … Franken eine historisch gewachsene Region seit 1.500 Jahren, mit gemeinsamer Sprache und Kultur ist, die Land und Leute verbindet. Franken besteht jeden Vergleich in Europa. Z. B. die Fläche: so groß wie Belgien, z. B. die Bevölkerung wie Irland oder Norwegen. Franken braucht auch keinen Vergleich mit anderen Bundesländern zu scheuen?

7. Wussten Sie schon, dass… Franken als eines der ältesten gewachsenen Kulturen in Europa (Frankenreich) sein Kultur- und Brauchtum bis heute bewahrt hat? Weder Napoleon noch der zu größtenteils altbayernlastige (Alt)Bayerische Rundfunk haben dies verhindern können ?

8. Wussten Sie schon, dass… sich kein Geringerer als unser ehemaliger Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler nach seinem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg am 3. März 2008 von dem ihm so geschätzten guten und selbstbewussten Volksstamm der Franken verabschiedete? (NZ 4.3.08)

9. Wussten Sie schon, dass… folgendes Zitat von Herr Seehofer stammt:  “Oberfranken liegt mir am Herzen. Die Franken gehören zum intelligentesten und fleißigsten, was wir in Bayern haben. Die (Ober-) franken sind ein Lebenselixier für uns Bayern.” Horst Seehofer in einem RNT-Interview  Das kann man nur antworten: Herr Seehofer, schön reden und schmeicheln hilft uns Franken nicht weiter, ihre Daten zeigen etwas anderes.

10. Wussten Sie schon, dass… der Fränkische Bund e.V. eine der wenigen Bürgerorganisationen in Deutschland ist, der ohne irgendwelche staatlichen Zuwendungen auskommt und damit seine völlige Unabhängigkeit bewahrt? Der FB nimmt keine Mitglieder radikaler Parteien auf bzw. schließt diese konsequent aus.

11. Wussten Sie schon, dass… es nicht nur einen Weißwurstäquator gibt, sondern auch einen Bratwurstäquator? Der Weißwurstäquator ist die Donau. Beim Überfahren dieses Flusses Richtung München vergessen bekanntlich leider viele unserer fränkischen Politiker immer wieder die legitimen Interessen ihrer Region Franken! Der Bratwurstäquator umschließt dagegen die Länder Franken, Thüringen und Sachsen und wurde von einer Supermarktkette werbewirksam ins Leben gerufen.

12. Wussten Sie schon …das Fränkische Reinheitsgebot für Bier älter ist als das „Baierische“? Schon frühzeitig war man in Franken bemüht, die Qualität der einheimischen Biere sicherzustellen. So kennen wir beispielsweise einen Erlass des Bamberger Fürstbischofs Heinrich Gross von Trockau, der verlangt „beim Einsieden nichts mere denn Hopfen, Malz und Wasser zu nehmen“. Aus dem Jahre 1489 stammt diese Verordnung, ist somit also 27 Jahre älter als das berühmte „Baierische“ Reinheitsgebot von 1516. Im kopieren sind die Baiern schon vor den Japanern und Chinesen aufgefallen.

13. Wussten Sie schon, dass…die neue Bierkarte für Deutschlands für den Hersteller eine große Überraschung war. Gar nicht darstellbar“, sagt der Norddeutsche verwundert. Obwohl: „Eigentlich ist ganz Bayern eine riesige Brauerei.“ Kein Wunder, beim Blick in den intellektuellen Norden stellt der Kartograf fest: Hier wird fast kein Bier gebraut. Berlin hat zwar die meisten Brauereien von den Städten, aber das seien viele Gasthaus-Betriebe, die in den letzten Jahren erst entstanden seien. „Weil sie hip sind.“ Dichter wird die Karte erst ab Höhe Köln oder Düsseldorf. Aber alles kein Problem für den Kartenzeichner. Auch ganz Bayern ist gesprenkelt mit Brauereien, aber so dicht an dicht wie in Franken? „Wirklich verrückt.“ Sagt der Norddeutsche. Franken war „eine Herausforderung für den Kartografen“. Gelöst hat er es mit einem lupenartigen vergrößerten Ausschnitt an der Seite (großes Foto).

Deutschland_Bier_Karte-2MB

14. Wussten Sie schon, dass…der Weltrekord für das stärkste Bier der Welt in Franken gehalten wird. Georg(“Schorsch”) Tscheuschner aus Gunzenhausen im Fränkischen Seenland. Sein “Schorschbock” hat einen Alkoholgehalt von 57%, also zehnmal so viel wie Vollbier. Vom Weltrekord hat “Schorsch” 36 Flaschen a. 0,3 Liter verkauft. Sie haben den stolzen Preis von 200 Euro erzielt.

15. Wussten Sie schon, dass… Franken die Bierhochburg Europas ist. Zwischen Frankenwald und Altmühltal gibt es 209 Brauerein und Mälzereien(2008), so viele wie in keiner anderen Region der EU. Rund jede vierte deutsche Brauerei habe ihren Sitz in Unter-, Mittel- oder Oberfranken.

 

16. Wussten Sie schon, dass…Europas erster und größter Fahrgast-Trimaran auf dem Großen Brombachsee im Fränkischen Seenland fährt. Die „MS Brombachsee“ ist mit einem gläsernen Panorama Aufzug ausgestattet, um alle drei Decks bequem erreichen zu können.

17. Wussten Sie schon, dass…Franken mit seinen vom Bayernkönig nach München verschleppten fränkischen Kulturgütern wesentlich zu dessen Aufstieg zu einem europäischen Kulturzentrum beigetragen hat?

18. Wussten Sie schon, dass…die Bayernkrone Diebesgut enthält: Die schönsten Edelsteine der „Kini-Krone“ stammen nämlich aus der ehemaligen Eichstätter Monstranz, die Monteglas bei seinen Raubzügen und Plünderungen währende der unseligen Zeit 1802-1806 von Franken nach München verbrachte. Damit ist die Wittelsbacher Krone eigentlich Teil der 5529 geraubten Beutekunststücke, die bis heute in Münchner Museen und Kellern lagern.(Wir in Franken Spezial Nr.1-2006)

19. Wussten Sie schon, dass…es seit der deutschen Wiedervereinigung in Deutschland drei „sächsische“ Bundesländer gibt, während man uns Franken weiterhin ein direktes Mitspracherecht in Deutschland und Europa verwehrt?

20. Wussten Sie schon, dass…die willkürliche Aufteilung in Drei – Franken es bisher leicht gemacht hat, Franken gegeneinander auszuspielen um Altbayern zu stärken? Dies wird deutlich, wenn man die Zahlen der letzten Jahre betrachtet. Besonders Oberbayern wurde seit 1970 durch „Baierische“ Ministerpräsidenten deutlich bevorteilt. Fränkische Politiker haben dabei aus falsch verstandener Parteiräson mitgeholfen.

21. Wussten Sie schon, dass… es in Schottland, seit es sein eigenes Landesparlament hat und vor Ort seine Probleme selbst angehen und lösen kann, wirtschaftlich steil bergauf geht? Das wäre in Franken auch möglich, wenn wir die bayerische Bevormundung und die damit verbundenen Benachteiligungen unserer Heimat abschütteln könnten.

22. Wussten Sie schon, dass… Luxemburg gerade mal so viel Einwohner hat wie Nürnberg und Fürth? Der kleine EU-Staat hat es aber geschafft, besonders in der Finanz- und Steuerpolitik Sonderkonditionen für sich durchzusetzen. Franken vertrocknet derweil am Münchner Gängelband.

23. Wussten Sie schon, dass… in einem zukünftigen Europa der Regionen, Franken eine Europaregion werden muss, um sich vom Anhängsel des Münchner Zentralismus zu lösen?

24. Wussten Sie schon, dass… ein Bundesland Franken von 17 Bundesländern von der Fläche her auf Platz 7, von der Bevölkerung auf Platz 7 und von der Wirtschaftskraft her noch auf Platz 6 stehen würde? Wir müssen uns aber beeilen mit dem Bundesland, denn wirtschaftlich fallen wir im innerbayerischen Vergleich aufgrund der verfehlten einseitigen bayerischen Strukturpolitik seit 1965 stetig zurück!

25. Wussten Sie schon, dass… bei zwei TED-Umfragen(1993 und 1996) jeweils 81% der Anrufer sich für ein Bundesland Franken aussprachen?

26. Wussten Sie schon, dass… Franken unter den heutigen Mitgliedstaaten der EU flächenmäßig die Position 20, bevölkerungsreich wie Irland, nehmen wir die Position 18 ein, vor Norwegen, und in Bezug auf das BIP knapp hinter Portugal an 16. Stelle ist?

27. Wussten Sie schon, dass… Franken so groß wie Belgien ist und eine Einwohnerzahl hat, die der Norwegens oder Irlands entspricht und dass uns Bayern nicht einmal im zukünftigen Europa den Status einer Euroregion zugestehen will?

28. Wussten Sie schon, dass… die Hansestadt Bremen u.a. nur zum Bundesland wurde, weil sie nach 1945 Ausfuhrhafen für die amerikanische Besatzungszone wurde? Bremen hat gerade mal so viel Einwohner wie Nürnberg und Fürth zusammen.

29. Wussten Sie schon, dass… selbst Edmund Stoiber 2006 geäußert hat, dass der Föderalismus verteidigt werden muss? Da kann man nur sagen: Na dann, Herr Stoiber, weg mit dem innerbayerischen Zentralismus. Ein Regierungsbezirk Franken mit 4,3 Mio. Einwohnern ist wirtschaftlich so stark wie Tschechien und die Slowakei zusammen. Mehr Selbstverwaltung für die Metropolregion Franken und keine Brosamen vom Münchner Tisch, keinen altbayerischen Rundfunk, sondern einen Frankenfunk.

Vergleichen Sie einmal die Ausgaben für München und Franken. Einw. Zahlen zum Vergleich hier: München 1,3 Mio. Franken 4,3 Mio. Das nennt die bayerische Staatsregierung, gleiche Bedingungen für alle Landesteile.

30. Wussten Sie schon, dass… Franken im Armutsatlas ganz vorne liegt. Bestätigt durch die Untersuchung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und dem Statistischen Bundesamt (rechnet etwas anders) auf Basis der 2007-er Zahlen. Die Realität sieht heute noch viel schlechter aus. Das Ergebnis ist erschreckend. Während in München und dem Oberbayerischen Speckgürtel die Armutsquote bei nur 9% lag, betrug diese Zahl im Raum Würzburg 13 – 15% und in Oberfranken sogar bei 15 – 17%. = fast das Doppelte als in Oberbayern. Von wegen gleiche Lebensverhältnisse in Bayern!!! Siehe Artikel 4 der Landesverfassung!

31. Wussten Sie schon, dass…die Brose Baskets 2010, 2011, 2012 und 2013 deutscher Meister und 2010, 2011 und 2012 deutscher Pokalsieger wurden, und dass dies jetzt den Münchnern zuviel wird. Jetzt wird eine komplette  Basketballmannschaft zusammen kauft um uns Franken diese Titel abzunehmen?

32. Wussten Sie schon, dass…die Wandelhalle in Bad Kissingen mit ihren 90 Metern Länge und 3.240 Quadratmetern die größte in Europa ist.

33. Wussten Sie schon, dass…der Mittelfranke Gustav Weißkopf der erste Mensch war der geflogen ist. Geboren 1874 in Leutershausen Franken. Am 14.08.1901 gelang ihm, was niemanden zuvor geglückt war. Er hob mit einem Motorflugzeug in Bridgeport Connecticut vom Boden ab. Nicht die Gebrüder Wright(1903) wie immer behauptet wird.

 

 

Wikipedia - Gustav Weißkopf

Wikipedia – Gustav Weißkopf

34. Wussten Sie schon, dass…der Unterfranke Philipp Moritz Fischer der Erfinder des heutigen Fahrrads war. Seinen Erfindergeist gab Fischer an seinen Sohn Friedrich weiter. Der verbesserte mit der Entwicklung des Kugellagers die Fahrradtechnik und legte zugleich den Grundstein für die Schweinfurter Kugellager – Industrie. Mit Gründung der Firma “FAG Kugelfischer” im Jahr 1883 begann eine weltweite Erfolgsgeschichte.

35. Wussten Sie schon, dass…der Kellerberg in Höchstadt/Aisch rund 400 Jahre alt ist. Das Kellerareal hat 26 Eingänge. Von diesen geht ein wahres Labyrinth von Stollen und Gängen ab, sie ähnelt damit einer Bienenwabe. Das Kellersystem ist mehrstöckig aufgebaut und weitverzweigt. Von den Hauptstollen abgehend wurden nochmals etwa 218 Lagerkeller in den Fels gehauen. Die Gesamtlänge aller Kellergänge liegt bei über 2000 Meter. Die meisten Keller wurden von den ortsansässigen Hausbrauern geschaffen. Ein kleiner Teil der Keller wurde von den Höchstadter Brauereien in den Fels gehauen. Am Kellerberg gibt es 22 Kellerhäuschen. Die meisten von ihnen gehören sogenannten Kellergemeinschaften. Es ist nicht nur die größte Anlage dieser Art im Aischgrund, sondern möglicherweise auch bundes- oder gar europaweit.

Kellerberganlage Höchstadt a.d. Aisch

36. Wussten Sie schon, dass…der Bierkonsum in Höchstadt/Aisch laut Archiv Unterlagen für das Jahr 1887, bei 283,7 Liter lag. Der Durchschnitt aus anderen Ländern lag z.B. Rumänien und Bosnien 1Liter, Griechenland 2Liter, Frankreich 3Liter, Schweiz 40Liter, Dänemark 63Liter, im deutschen Reichssteuergebiet 73Liter, Belgien 150Liter, Württemberg 218Liter, Bayern 248Liter.

37. Wussten Sie schon, dass…die Luisenburg bei der Festspielstadt Wunsiedel die älteste Freilichtbühne in Deutschland ist. Seit 1914 werden auf der einzigartigen Naturbühne von professionellen Schauspielern die Freilicht-Festspiele durchgeführt.

38. Wussten Sie schon, dass…es in Franken mehr als 100 Amateurtheater gibt.

39. Wussten Sie schon, dass…die Regionalsender wie z.B. Radio 1 auf der Erfolgsspur sind und dem BR bzw. dem „Leikermoser-Rumblödel-Seppl-Sender Antenne Bayern“ den Rang ablaufen? „Gscheid is!“ Verbreitungsgebiet Coburg, Lichtenfels, Sonneberg, Hildburghausen usw. Franken wächst zusammen! JK (aufgestöbert von Siggi K.)

40. Wussten Sie schon, dass…der bayerische Rechnungshof 1812 gegründet wurde. Grund war, das Bayern fast bankrott war(Quelle BR 18.10.12). Und da erzählt man den Franken, dass Sie froh sein sollten von einem Krieger Napoleon an Bayern verscherbelt worden zu sein. Franken hatte man in den Jahren 1806 bis 1812 schon fast vollständig ausgeraubt.

41. Wussten Sie schon, dass…die bayerische Staatsregierung bereits 1992 ein Landesentwicklungsprogramm (LEP)beschlossen hat,(jetzt am Tag der Franken 2012 verkündet dies H.Seehofer als große Geste der Staatsregierung. Da fällt mir nur ein Wort ein: Verarschung des Volkes!) um die strukturschwachen Räume in Bayern zu fördern? Das Ziel des LEP sollte sein, „annähernd gleiche Lebensbedingungen in allen Landesteilen herzustellen“!

42. Wussten Sie schon, dass…die Wiener aus Franken kommt. Er war kein Dichter, kein Musiker und ist doch in aller Munde: Der Franke Johann Georg Lahner brachte vor 200 Jahren das Wiener Würstchen auf den Markt. Schon Österreichs Kaiser Franz II. soll es mit einem Glas Bier zum zweiten Frühstück gegessen haben. Der Geburtsort des “Würstel”-Erfinders ist Gasseldorf bei Ebermannstadt in Franken.

Wiener_Würstchen_Frank C.Müller

43. Wussten Sie schon, dass…die Geschichte des fränkischen Weinbaus weit in das frühe Mittelalter hinein reicht. Der Weinbau in Franken geht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Dies belegt eine Schenkungsurkunde von Karl dem Großen aus dem Jahr 777 für Hammelburg und 779 für Würzburg. Heute gibt es im Weinbaugebiet Franken gut 6.000 ha Rebflächen, damit ist es das sechstgrößte Weinbaugebiet Deutschlands. Diese Rebflächen werden von 5.800 Weinbaubetrieben bewirtschaftet, davon ca. 1000 Direktvermarkter.

44. Wussten Sie schon, dass… der älteste Weinberg mit eigener Lagenbezeichnung, und das Weingut Bürgerspital das älteste Spitalweingut Deutschlands ist. Der Wein vom Stein in Würzburg wurde Jahrhunderte lang im Bürgerspital zum Heiligen Geist weiter verarbeitet, und noch heute gehen die beiden Orte alter Weinkultur eine enge Symbiose ein – im Bürgerspital lagert einer der ältesten noch flüssigen Weine Deutschlands: ein “Steinwein” aus dem Jahrtausendjahrgang 1540.

Bocksbeutel-Harald-Bock

45. Wussten Sie schon, dass…im Jahr 1726 der gute Steinwein des Bürgerspitals erstmals in den seitdem für Franken typischen Bocksbeutel abgefüllt wurde.

46. Wussten Sie schon, dass…das größte internationale Sambafestival außerhalb Brasiliens alljährlich drei Tage in Coburg gefeiert wird. Es lockt jedes Jahr im Juli rund 200.000 Besucher in die fränkische Stadt. Bei der Werbung mischt dann natürlich wieder ein Medienvertreter aus Südbayern mit, der es nicht unterlassen kann, im Text auf Schmankerl hinzuweisen. Auch unseren Dialekt will man uns noch stehlen. Bei uns heißt das Gudzerla. Leider äffen diesen Trend viele fränkische Gasthäuser schon nach.

47. Wussten Sie schon, dass…das größte zusammen hängende Kirschenanbaugebiet Europas in der Fränkischen Schweiz liegt. Hier werden jährlich ca. 4000 to. Kirschen geerntet.

Kirschblüte

48. Wussten Sie schon, dass…ein fränkischer Bauer aus Pilgramsreuth(Oberfranken) 1647 während der Regierung Ferdinand III die Kartoffel angebaut hat.

49. Wussten Sie schon, dass…der Franke Markus Friedrich Wolfgang Bauer geboren 1812 in Nürnberger evangelisch-lutherischer Theologe, zugleich auch Pädagoge und Germanist als der große Sprachreformator des 19.Jahrhunderts gilt.

50. Wussten Sie schon, dass…das größte Segel- und Modellflug Museum der Welt auf der Wasserkoppe Rhön Franken befindet. Hier wird die über 100-jährige Geschichte und technische Entwicklung des Segelfluges auf mehr als 4.000 m2 Ausstellungsfläche dargestellt. Vom ersten Liliental-Gleiter bis zu modernsten Hochleistungs-Segelflugzeugen, von einfachen bis Hightech Flugmodellen ist alles zu sehen. Besonders interessant sind auch die vielen Exponate von Modellflugmotoren und die Entwicklung der Fernsteuertechnik. Auf Fotoschautafeln ist die Geschichte der Flugpioniere und die rasante technische Entwicklung übersichtlich dargestellt.

51. Wussten Sie schon, dass…am Fuße der Wasserkuppe der kleine Ort Poppenhausen liegt. Dieser Ort hat durch den Schleicher Flugzeugbau einen weltweiten Ruf für hervorragende Segelflugzeuge erlangt. 1927 als kleine Werkstätte für den Bau von Gleitflugzeugen von Schreinermeister Alexander Schleicher gegründet, wird die Firma heute in der dritten Generation von den Enkeln des Firmengründers geführt. Schleicher ist der älteste Segelflugzeughersteller der Welt und mit über 100 Mitarbeitern auch einer der Größten.

52. Wussten Sie schon, dass…die Bergkirchweih in Erlangen das älteste Volksfest der Welt ist. Der BR(Besatzungs- Rundfunk) hat in seiner Berichterstattung am 24.05.2012, 18 Uhr natürlich wieder darauf hingewiesen, dass es das größte Fest im Norden Bayern ist. Den Namen Franken vermeidet man bei guten und außergewöhnlichen Dingen. Gibt es aber negatives zu berichten dann wird der Name Bayern gemieden und Franken groß heraus gestellt.

53. Wussten Sie schon, dass… die im Jahre 1813 gegründete Maximilians-Augenklinik in Nürnberg die älteste Augenklinik von Deutschland ist.

54. Wussten Sie schon, dass…bei den Mundartwochen der Deutschen Bahn das Fränkisch zum beliebtesten Dialekt in Deutschland gewählt wurde. Dahinter Plattdütsch, Schwäbisch und mit weitem Abstand dahinter Bayrisch.

55. Wussten Sie schon, dass…das Stadtmuseum in Schwabach Franken die weltweit größte Spezialsammlung von Spielwaren und Modelleisenbahnen (800 qm) beheimatet.

56. Wussten Sie schon, dass…eine der schönsten Gartenmärkte Deutschlands seit 2003 auf Schloss Weissenstein in Pommersfelden(www.faszination-garten.de ) jeweils im Mai stattfindet.

Fazination Garten

57. Wussten Sie schon, dass…ein Franke aus Kulmbach Hans Wilsdorf(geb. 22.03.1881 in Kulmbach, gest. 06.07.1960 in Genf) der Gründer der Rolex Uhren war.

58. Wussten Sie schon, dass… im Grundgesetz der BRD Auszug aus Artikel 29 die Neugliederung des Bundesgebietes steht?

(1) Das Bundesgebiet kann neu gegliedert werden, um zu gewährleisten, dass die Länder nach Größe und Leistungsfähigkeit die ihnen obliegenden Aufgaben wirksam erfüllen können. Dabei sind die landsmannschaftliche Verbundenheit, die geschichtlichen und kulturellen Zusammenhänge, die wirtschaftliche Zweckmäßigkeit sowie die Erfordernisse der Raumordnung und der Landesplanung zu berücksichtigen….

(4) Wird in einem zusammenhängenden, abgegrenzten Siedlungs- und Wirtschaftsraum, dessen Teile in mehreren Ländern liegen und mindestens eine Million Einwohner(Franken hat 4 Millionen) hat, von einem Zehntel der in ihm zum Bundestag Wahlberechtigten durch Volksbegehren gefordert, dass für diesen Raum eine einheitliche Landeszugehörigkeit herbeigeführt werde, so ist durch Bundesgesetz innerhalb von zwei Jahren entweder zu bestimmen, ob die Landeszugehörigkeit gemäß Absatz 2 geändert wird, oder dass in den betroffenen Ländern eine Volksbefragung stattfindet….

Unsere Farben sind rot – weiß!


 

Franken sind keine Baiern!

Helfen Sie mit, die untragbaren Zustände zu beseitigen!

Engagieren Sie sich für Franken!

Unsere Ziele sind:

1. Endlich den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang unserer Region Franken zu stoppen.

2. Weg mit dem überkommenen bayerischen Zentralismus, der oft uneffektiven Verwaltung und den Bajuwarisierungsbestrebungen!

3. Einen an heutigen europäischen Gegebenheiten orientierten Regionalismus ohne jegliche Anmaßung.

4. Althergebrachte fränkische Tradition, regionale Kunst und Kultur umfassend pflegen und erhalten.

5. Die zu Unrecht nach Altbaiern verbrachten fränkischen Kulturgüter sind nach Franken zurück zuführen.

6. Ein Museum für fränkische Landesgeschichte ist auf fränkischen Boden zu errichten. Schluss mit dem gedankenlosen Gebrauch von weiß-blauen Rautenmustern!

7. Dass die ungerechte und einseitige Landesentwicklung aufhört.

8. Dass die Wurzeln und Lebensadern der fränkischen Gesellschaft wieder in ganz Franken lebendig werden.

9. Dass die altbayerischen Mitgliedsmehrheiten aufhören, und endlich eine fränkische Partei, durch fränkische Vertreter gestärkt wird.

10. Dass nach 200 Jahren in Bayern wieder eine selbstbewusste Politik für unsere Region und unsere Menschen gemacht wird.

11. Dass es deutlich wird, dass wir Franken über ein Drittel der Staatsfläche, der Wirtschaftskraft und des Bevölkerungsanteiles repräsentieren.

Wenn man sich alle diese Zahlen und Fakten genau betrachtet, dann kommt man zu dem Schluß, dass Franken keine Besatzungsmacht braucht, weil es schon immer stark war und stark ist. Warum immer noch viele Franken glauben wir müssen den Bayern dankbar sein, läßt sich nirgendwo nachvollziehen. Es ist doch sehr naiv zu glauben, dass wir von München etwas geschenkt bekommen. Die Wahrheit ist, dass man uns weniger zurück gibt als wir erwirtschaften.

Thema: Wussten sie schon, dass... | 21 Kommentare

18. Die Zeit ist reif – für eine Partei für Franken

Samstag, 5. Dezember 2009 | Autor:

Frankenlied

 

 

https://www.bayern-wolln-mer.net/

Mittwoch, 12. November 2008 | Autor: andy

Frankenrechen3

Wenn die Demontage von Ministerpräsident Günther Beckstein eines gezeigt hat, dann dass die Gräben zwischen Franken und (Alt-) Bayern größer sind, als es manchen je bewusst war.

Diese oberbayerische Politik haben wir satt in FRanken. Wir wollen unser sauer verdientes Geld selbst ausgeben.
Speziell in der CSU führten die innerparteilichen Grabenkämpfe zwischen Nord und Süd zu wahren Austrittswellen in den fränkischen Bezirken (Quelle Franken-TV) – so manch einer redet sogar schon vom Ende der “Großen Lebenslüge: Freistaat Bayern“….

Das ist die historische Chance für eine Fränkische Volkspartei!

Der 28.September hat ein historisches Zeitfenster geöffnet! Die (lange über-fällige) Diskussion um die Entstehung einer echten fränkischen Parteiliberal und demokratisch – muss neu und offensiv geführt – Im Zeitalter der Globalisierung ist eine Stärkung der regionalen Identität und der Heimatverbundenheit immens wichtig.

Was nützt uns der wirtschaftliche Erfolg in Bayern, wenn dieser nur in München und Starnberg ankommt? Oder im Unterallgäu, das mit einer Arbeitslosenquote von 1,8 Prozent nur ein Bruchteil der Quote von den Spitzenreitern aus Nürnberg (7,7%) und Hof (8,7%) aufweist? Oder dass in Kro-nach jeder vierte Jugendliche keinen Ausbildungsplatz findet (lt. B5aktuell)? Und so weiter und so fort….

Franken-Euro Fahne

Die Stimmen, die eine “Partei für Franken” fordern werden nicht nur lauter, sondern sie werden vor allem auch mehr! Jetzt ist die Chance etwas entstehen zu lassen! Jetzt ist die Chance bei dieser Entstehung mitzuwirken! Haben Sie Interesse an dieser neuen “Partei für Franken”, die noch keinen Namen hat? Möchten Sie sich informieren oder sogar sich einbringen? Dann melden Sie sich über unser Kontaktformular -hier-! Wir freuen uns über Ihre Zuschrift!

Jetzt erst recht!

Thema: Partei für Franken | 7 Kommentare

17. Partei für Franken “Die Franken” – Auf Augenhöhe

Freitag, 4. Dezember 2009 | Autor:

Frankenlied

 

 

DIE ZEIT, 19.11.2009 Nr. 48 – 19. November 2009
https://www.zeit.de/2009/48/LS-Franken B A Y E R N

Auf Augenhöhe

Neuer Schlag gegen die CSU:

Franken gründen eine Partei gegen regionale Benachteiligung
VON WALTRAUD TASCHNER

Zweifellos täte man dem Franken als solchem bitter unrecht, würde man ihn umstandslos zu einem geistigen Verwandten von, sagen wir, Lothar Matthäus erklären. Der ehemalige Nationalfußballer und glücklose Trainer Matthäus, gebürtiger Franke, fiel unlängst auf, weil er den Mangel an öffentlicher Ehrerbietung beklagte, der ihm als ehemaligem Sportstar in Deutschland zuteil werde. Auch der Franke Markus Söder ist möglicherweise nicht typisch für seine Heimatregion, in deren Namen er schon einmal Wiedergutmachung fordert, wenn die Rolle eines fränkischen Fernsehkommissars aus seiner Sicht unvorteilhaft angelegt ist. Nein, mehr oder weniger prominente Zeitgenossen mit seltsamen Ansichten finden sich auch anderswo.

In Franken allerdings haben sie soeben eine Partei gegründet, eine politische Partei mit dem programmatischen Namen »Die Franken«. Man wolle, sagt Parteichef Robert Gattenlöhner, »endlich auf gleicher Augenhöhe sein mit dem Rest von Bayern«. Der 53-jährige Industriemeister kann sich in Rage reden, wenn er an die Zustände in seiner Heimat denkt. Ob es um regionale Wirtschaftsdaten geht, um Infrastruktur oder kulturelle Belange: »Franken spielt immer nur die zweite Geige.« Jüngstes Beispiel: Quelle. Wäre der Firmensitz des mittlerweile insolventen Versandhändlers in München gewesen, meint Gattenlöhner, hätte sich die bayerische Regierung für dessen Rettung stärker ins Zeug gelegt. Das gelte auch für das Aus der Elektroriesen AEG oder Grundig. »Solche Pleiten«, behauptet zumindest der Franken-Chef, »hat es in Oberbayern noch nicht gegeben.«

Nun könnte man einwenden, dass etwa in Unterfranken im vergangenen Jahr ganze 3,9 Prozent ohne Job waren – so wenige wie im prosperierenden Oberbayern. Doch Daten und Zahlen allein können das Phänomen des fränkischen Inferioritätsgefühls nur unzureichend erklären. Seit das bayerische Königreich sich vor 200 Jahren das ehedem unabhängige Franken einverleibte, grollen dessen Bewohner. Kommt doch einmal ein Franke auf den Thron, wie zuletzt Ministerpräsident Günther Beckstein, dann wird dessen trauriges politisches Schicksal schnell zum neuerlichen Beweis der ungebrochenen Vorherrschaft anderer Stämme, namentlich der Oberbayern. Beckstein hatte im Herbst 2008, nach der katastrophal vergeigten Landtagswahl, seinen Hut nehmen müssen, ein Vorgang, der aus fränkischer Sicht weniger der Wahlniederlage als einer Intrige des oberbayerischen BecksteinVorgängers Edmund Stoiber anzulasten ist.

Hatte jener nicht erst 2007 seinen Rückzug angetreten, voll Ingrimm über seinen designierten Nachfolger Beckstein?

Hatte Stoiber nicht in kleiner Runde gedroht:


»Das werden sich meine Oberbayern nicht gefallen lassen«?
Na also!

»Wie die CSU mit dem Beckstein umgegangen ist, war hinterhältig und schäbig«, zetert Robert Gattenlöhners Parteifreund Martin Treml, ein fränkischer Rentner. Nicht dass Treml und Gattenlöhner der Ansicht wären, Beckstein habe sich besondere Verdienste um seine Heimat erworben. Das ist schon per Definition unmöglich. Denn jeder CSUler, der sich für fränkische Interessen einsetzt, glaubt zumindest das einstige SPD-Mitglied Robert Gattenlöhner, »wird sofort ausgebremst« – vom oberbayerisch dominierten Establishment der CSU.

Wer sich je fragte, warum die frühere bayerische Staatspartei bei der Vergabe von Ämtern und Posten einem derartig peniblen Regionalproporz huldigt, der findet in Franken eine Antwort.Die Stärke der Christsozialen, sagt der CSU nahe Politikwissenschaftler Heinrich Oberreuter, habe in der Vergangenheit auch darin bestanden, die »Stammesgegensätze zwischen Altbayern und Franken zu überwölben«.Jetzt, da ihr Nimbus bröckelt, könne auch eine Kleinpartei der CSU Stimmen abjagen.

Die CSU beäugt das Treiben der Franken mit einer Mischung aus Spott und Besorgnis. »Vor denen müssen wir keine Angst haben«, macht sich ein fränkischer Landtagsabgeordneter Mut. Exparteichef Erwin Huber aber mahnt: »Wir müssen das aufmerksam beobachten.«

Frankenfahne1

Ziel der Franken ist ein Erfolg bei der Landtagswahl 2013.

Doch bis dahin ist es noch weit. Zwei Wochen nach ihrer Gründung haben Die Franken zwar ihre Mitgliederzahl vervierfacht, 220 sind sie nun schon. Doch sie haben keine Parteistruktur, kaum Geld – und keine Zugpferde. Ein Manko, dessen sich Parteichef Gattenlöhner und sein Vize Marco Mehl, ein ehemaliger CSUler, durchaus bewusst sind. »Wir brauchen bekannte Köpfe«, räumt Gattenlöhner ein. Die beiden hoffen auf frustrierte CSU-Überläufer. Einen solchen Coup landeten zuletzt die Freien Wähler. Mit der schillernden Exlandrätin Gabriele Pauli an der Spitze gelang der Wählergruppe 2008 der Einzug in den Bayerischen Landtag. Auch wenn Franken-Vize Mehl beim Namen Pauli erschau-dert, ein CSU-Promi mit Glamour-Faktor wäre schon nach seinem Geschmack. »Da gibt’s durchaus welche, die bereits in den Büschen sitzen«, feixt Mehl. Es sei nur eine Frage der Zeit, »bis der eine oder andere Landrat mit Strahlkraft auf uns zukommt«.

Diesen Artikel finden Sie als Audiodatei im Premiumbereich unter www.zeit.de/
audio ZEIT ONLINE 2009

Thema: Partei für Franken | 15 Kommentare

16. Frankenlied

Dienstag, 24. November 2009 | Autor:

Frankenlied

 

 

 

Text: Viktor v. Scheffel u. A. – Melodie: V. E. Becker
1.Wohlauf, die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt muss rosten; den allerschönsten Sonnenschein lässt uns der Himmel kosten. Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid der fahrenden Scholaren, ich will zur schönen Sommerzeit ins Land der Franken fahren! Valleri, vallera, valleri, vallera, ins Land der Franken fahren!

 

2.Der Wald steht grün, die Jagd geht gut, schwer ist das Korn geraten; sie können auf des Maines Flut die Schiffe kaum verladen. Bald hebt sich auch das Herbsten an, die Kelter harrt des Weines; der Winzer Schutzherr Kilian beschert uns etwas Feines. Valleri, vallera, valleri, vallera, beschert uns etwas Feines.

3.Wallfahrer ziehen durch das Tal mit fliegenden Standarten. hell grüßt ihr doppelter Choral den weiten Gottesgarten. Wie gerne war’ ich mitgewallt, ihr Pfarr’ wollt mich nicht haben! So muss ich seitwärts durch den Wald als räudig’ Schäflein traben. Valleri, vallera, valleri, vallera, als räudig Schällein traben.

Staffelberg 18.04 (24)

4.Zum heil’gen Veit von Staffelstein komm ich empor gestiegen und seh’ die Lande um den Main zu meinen Füßen liegen. Von Bamberg bis zum Grabfeldgau umrahmen Berg und Hügel die breite stromdurchglänzte Au – ich wollt’, mir wüchsen Flügel. Valleri, vallera, valleri, vallera, ich wollt, mir wüchsen Flügel.

5. Einsiedelmann ist nicht zu Haus, dieweil es Zeit zu mähen; ich seh’ ihn an der Halde draus’ bei einer Schnitt’rin stehen. Verfahrener Schüler Stoßgebet, heißt: Herr, gib uns zu trinken! Doch wer bei schöner Schnitt’rin steht, dem mag man lange winken.
Valleri, vallera. valleri, vallera, dem mag man lange winken.

6. Einsiedel, das war missgetan, dass du dich hübst von hinnen! Es liegt, ich seh’s dem Keller an, ein guter Jahrgang drinnen. Hoiho, die Pforten brech’ ich ein und trinke, was ich finde. Du heil’ger Veit von Staffelstein, verzeih mir Durst und Sünde!
Valleri, vallera, valleri, vallera, verzeih mir Durst und Sünde.

7. O heil’ger Veit von Staffelstein, beschütze deine Franken und jag’ die Bayern aus dem Land! Wir wollen’s ewig danken. Wir wollen freie Franken sein und nicht der Bayern Knechte. O heil’ger Veit von Staffelstein, wir fordern uns’re Rechte!
Valleri, vallera, valleri, vallera,wir fordern uns’re Rechte!

Staffelberg

8. Napoleon gab als Judaslohn – ohne selbst es zu besitzen – unser Franken und eine Königskron’ seinen bayrischen Komplizen. Die haben fröhlich dann geraubt uns Kunst, Kultur und Steuern, und damit München aufgebaut. Wir müssen sie bald feuern!
Valleri, vallera, valleri, vallera,wir müssen sie bald feuern!

Freiheit für Franken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9. Drum, heil’ger Veit von Staffelstein, Du Retter aller Franken: Bewahre uns vor Not und Pein, weis’ Bayern in die Schranken! Wir woll’n nicht mehr geduldig sein, denn nach zweihundert Jahren, woll’n wir – es muß doch möglich sein – durch’s f r e i e Franken fahren!
Valleri, vallera, valleri, vallera, durch’s f r e i e Franken fahren!

 

 

 

Thema: Frankenseite | Beitrag kommentieren

15. Partei für Franken – Grundsatzprogramm

Freitag, 30. Oktober 2009 | Autor:

Frankenlied

 

 

Partei f.Franken Logo

PARTEI FÜR FRANKEN

DIE FRANKEN

Eine aktuelle Version finden Sie auf den Seiten der Partei für Franken (hier)

GRUNDSATZPROGRAMM

VERABSCHIEDET AUF DEM GRÜNDUNGSPARTEITAG

DER PARTEI FÜR FRANKEN

AM 31. OKTOBER 2009

IN BAMBERG

Die Mitglieder der Programmkommission (in alphabetischer Reihenfolge):

Volker Backert (Michelau), Andreas Brandl (Lauf), Bernd Bub (Nürnberg), Friedrich Elterlein (Gunzenhausen), Christian Hölzlein (Nürnberg), Marco Mehl (Ansbach), Peter Pfeiffer (Fürth), Jürgen und Regina Raber (Siegelsdorf), Hans Seib (Würzburg), Detlev Tartsch (Nürnberg), Martin Treml (Oberreichenbach)

 

Übersicht

Präambel                   Seite 3

1. Unser Profil            Seite 4

2. Unser Selbstverständnis            Seite 5

3. Unser Antrieb                              Seite 6

4. Grundwerte und Grundüberzeugungen            Seite 8

5. Politische Kernaussagen                                    Seite 12

6. Franken in der Verantwortung                           Seite 15

– PRÄAMBEL –

 

Geprägt

durch die Erfahrung einer ungerechten Landesentwicklung, die seit vielen Jahrzehnten Franken benachteiligt, weil sie München und Altbayern traditionell bevorzugt;

Geleitet

von der Erkenntnis, dass fränkische Interessen in allen bayerischen Parteien zwangsläufig zu kurz kommen;

Gestärkt

im Bewusstsein unserer 1200jährigen fränkischen Tradition und Geschichte:

Vom Frankenreich Karls des Großen über den Fränkischen Reichskreis bis zur Europäischen Metropolregion des 21. Jahrhunderts – Franken geht neue Herausforderungen entschlossen an:

„Bayern“ war nur die Antwort des 19. Jahrhunderts auf Fragen des 18. Jahrhunderts; „Bayern“ war gestern Franken ist heute!

Gerüstet

für Jahre und Jahrzehnte schwerster finanzieller Belastungen für Bayern, Deutschland und Europa, die den regionalen Verteilungskampf um staatliche Mittel und Strukturen im „Freistaat Bayern“ dramatisch verschärfen werden;

Geeint

in der festen Überzeugung, dass es für uns Franken deshalb wichtiger denn je ist, politisch jetzt mit einer Stimme zu sprechen,

finden wir uns zusammen als Gründungsväter und Gründungsmütter der

PARTEI FÜR FRANKEN:

Gemeinsam

überwinden wir kleinliche Zwistigkeiten und veraltete Parteischablonen,

Geschlossen

stärken wir das politische Gewicht Frankens in Bayern, Deutschland und Europa.

WIR FRANKEN

repräsentieren ein Drittel der Staatsfläche, der Wirtschaftskraft und des Bevölkerungsanteils im „Freistaat Bayern“. Franken ist so groß wie Belgien. Wir haben genau so viele Einwohner wie Norwegen oder Irland. Wir erwirtschaften über ein Drittel des Landeshaushaltes.

 

copyright www.Frankenland-versand.de


 

Nach fast 200 Jahren in Bayern ohne eine politisch ernst zunehmende, fränkische Partei ist es allerhöchste Zeit für eine moderne, selbstbewusste Politik für unsere Region.

Wir treten an, die fränkischen Interessen in Bayern zusammenzuführen, sie zu bündeln und unser Franken auf allen politischen Ebenen kraftvoll zu vertreten:

ERGREIFEN WIR GEMEINSAM

PARTEI FÜR FRANKEN !

1. Unser Profil

Die Partei für Franken ist

o die erste Fränkische Volkspartei
o die bürgerliche Kraft der Mitte
o christlich und humanistisch werteorientiert
o demokratisch konsequent
o der Nachhaltigkeit verpflichtet.

Sie setzt sich ein für eine

o sichere und sozial gerechte
o kulturell stolze und lebendige
o weltoffene und liberale
o Bürgergesellschaft

in unserem Frankenland.

Unser politisches Ziel in Bayern heißt:

Franken stärken!

Gemeinsam wollen wir Franken auf kommunaler-, Bezirks- und Landesebene voranbringen.

Wir leben fränkische Offenheit: Jede Bürgerin und jeder Bürger ist unabhängig von Rasse, Religion oder Herkunft eingeladen, gemeinsam mit uns für fränkische Interessen einzutreten und sich aktiv zu beteiligen.

In der Partei für Franken haben sich Frauen und Männer aller Altersgruppen aus ganz Franken zusammengefunden; hier sitzen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, alleinerziehende Mütter und Familienväter, Schüler und Rentner, Studenten und Auszubildende, Arbeitslose und selbständige Unternehmer gemeinsam an einem Tisch.

Der Einsatz für unsere Region vereint bisher Parteilose mit ehemaligen Parteimitgliedern demokratischer Parteien. Christsoziale, Sozialdemokraten, Grüne und Liberale aus ganz Franken ziehen auf Landesebene jetzt entschlossen an einem Strang. Gemeinsam kämpfen wir für ein gesellschaftliches und politisches Umdenken im Freistaat Bayern, für ein Ende der jahrzehntelangen Benachteiligung Frankens in der bayerischen Landespolitik. Gemeinsam ergreifen wir Partei für Franken. Wir wollen in der Kommunal-, Bezirks- und Landespolitik gemeinsam mehr Glaubwürdigkeit und Gerechtigkeit erarbeiten.

Wir stehen für eine neue Landespolitik in Bayern – menschlich, klar und zukunftsweisend!

2. Unser Selbstverständnis

Franken – Tradition und Zukunft einer großen Region

Über 1200 Jahre großer fränkischer Geschichte haben uns geprägt und stark gemacht. Doch in den letzten Jahrzehnten wird immer offensichtlicher, dass es einen schweren Hemmschuh für die Entwicklung Frankens gibt: Die politische Fernsteuerung unserer Region durch München. Traditionell altbayerisch dominierte Kabinette und Ministerien in einer allzu fernen Landeshauptstadt schwächen Franken, im Vergleich zum gleich großen Altbayern, immer wieder entscheidend.

Wir wollen ein starkes Franken in Bayern, Deutschland und Europa.

Selbstbewusst und stark aus Tradition und Heimatverbundenheit stellen wir uns den neuen Herausforderungen. Wir werden fränkische Interessen geschlossen und konsequent im Bayerischen Landtag vertreten. Mittel- und langfristig ist die Europäische Metropolregion unsere Zukunft: Wir stehen zu unserer fränkischen Metropolregion Nürnberg, die durch intensiven Austausch aller großen fränkischen Städte zum Nutzen des ländlichen fränkischen Raums einen leistungsstarken Verbund bildet zwischen dem Rhein-Main-Gebiet und der Münchner Metropolregion (lesen Sie mehr dazu unter dem Stichwort Metropolregion auf Seite 12).

Zur Stärkung Frankens brauchen wir eine starke fränkische Partei im Bayerischen Landtag, in den fränkischen Bezirkstagen und eine breite kommunale Vertretung!

3. Unser Antrieb

Wir ergreifen Partei für Franken

…aus Stolz – weil wir uns selbstbewusst mit Franken identifizieren:

Franken ist so groß wie Belgien. Wir haben genau so viel Einwohner wie Norwegen oder Irland. Im bundesweiten Vergleich wäre Franken unter den 17 (16 plus Franken) Bundesländern der Fläche nach die Nr.7, der Einwohnerzahl nach die Nr.7 und gemessen an der Wirtschaftskraft sogar die Nr.6.

Wir ergreifen Partei für Franken

…aus Sorge – weil Franken im Freistaat Bayern auf der Strecke bleibt:

Arbeitslosenquote: Sie war nach 1945 noch bis 1970 in Nordbayern niedriger als in Südbayern. Seit 1970 gibt es in Südbayern weniger Arbeitslose und Franken fällt zurück. Neue Arbeitsplätze entstehen vorwiegend im Großraum München-Oberbayern, trotzdem werden zukunftsorientierte Wirtschaftsbranchen von der Staatsregierung auch dorthin immer noch gezielt angelockt und gefördert.

Wirtschaftskraft: Gemessen am Bruttoinlandsprodukt war die Wirtschaftsleistung in Franken bis 1957 höher als im gleich großen Oberbayern. Seit 1957 fällt Franken hinter Oberbayern zurück. 2002 bescheinigt ein McKinsey-Gutachten der Staatsregierung, dass das regionale Wirtschaftsgefälle in keinem anderen Bundesland so gravierend ist wie in Bayern. Im bundesweiten INSM-Regional-Ranking 2009 werden auch alle 96 bayerischen Landkreise und kreisfreien Städte miteinander verglichen. Ergebnis für Bayern: Von den 15 reichsten Regionen liegen 13 in Südbayern, ganze zwei in Franken. Unter den zehn ärmsten Regionen: fünf allein aus Oberfranken, fünf aus der Oberpfalz.

Kunst und Kultur: München leuchtet – Franken sitzt im Dunklen! Seit Jahrzehnten unterstützt Bayern mit Steuermillionen, die zu einem Drittel aus Franken stammen, auf skandalös einseitige Art und Weise die Theater und Museen in München:

Staatstheater: Bayerische Staatsoper, Bayerisches Staatsballett (Nationaltheater), Bayerisches Staatsschauspiel (Residenztheater), Cuvilliès-Theater, Prinzregententheater (bespielt durch Bayerische Theaterakademie) und das Staatstheater am Gärtnerplatz müssen am Standort München von uns Franken mitfinanziert werden. Außerhalb Münchens werden nur das Staatstheater Nürnberg (erst seit 2005) und teilweise das Landestheater Coburg vergleichbar gefördert.

Staatliche Museen: Alte Pinakothek, Neue Pinakothek und Pinakothek der Moderne sind nur die Spitze des Eisbergs. Insgesamt unterhält der Freistaat (d.h. der Steuerzahler) zwanzig Staatliche Museen – siebzehn davon in München, nur eines in ganz Franken! 2009 eröffnet mit der Sammlung Brandhorst das achtzehnte in München: ein millionenschwerer staatlicher
Neubau aus öffentlichen Geldern für Bilder eines privaten Sammlers und Multimillionärs, die dem Freistaat gar nicht gehören.

Naturwissenschaftliche staatliche Sammlungen und Museen: 11 von 15 in München, ganze zwei in Franken.

Staatliche Zweigmuseen und Zweiggalerien: Zweigeinrichtungen liegen zwar grundsätzlich außerhalb Münchens, aber meist auch außerhalb Frankens: von derzeit 37 „Staatlichen Zweigmuseen und Zweiggalerien“ liegen 24 in Südbayern und nur 10 in ganz Franken.

Wissenschaft, Forschung und Bildung: Während sich im Großraum München zwei Eliteuniversitäten und elf Max-Planck-Institute mit ihren Ansprüchen auf hohe Fördergelder durch Bund und Land, sowie öffentliche- private und internationale Schulen drängeln, gehen die fränkischen Schul- und Hochschulstandorte leer aus. Universitäre und außeruniversitäre Forschung in Franken muss auf dem gleichen Niveau wie in Altbayern möglich sein. Schulnähe, Schuldichte und Schulqualitäten müssen auch in Franken den Anforderungen der Gegenwart angepasst werden.

Fränkische Kulturgüter: Der Domschatz muss zurück nach Bamberg, das Fränkische Herzogsschwert zurück nach Würzburg und die Apostel zurück nach Nürnberg. Fränkische Kulturgüter, die in Münchner Museen und Archive entführt wurden, sind nichts anderes als Beutekunst. Für ihre Rückführung nach Franken wurden bereits 12.000 Unterschriften gesammelt. Trotz einer beispiellosen, skandalösen Konzentrierung in München verweigert sich die Bayer. Staatsregierung nach wie vor dieser kulturellen Minimalforderung der Franken: Wir wollen die Rückgabe der fränkischen Kulturgüter, die im Zuge der Säkularisation geraubt und nach München verschleppt wurden.

Schluss auch mit dem Flaggenstreit: der „Fränkische Rechen“ ist auch offizieller Bestandteil des Bayerischen Staatswappens und muss an allen staatlichen Behörden und Gebäuden erlaubt sein (gleiches muss für die übrigen Regionen und ihre Symbole gelten).

Mehr Objektivität des Bayerischen Fernsehens: Gefühlte 95% der Sendungen im Bayerischen Fernsehen sind weiß blau. Franken gibt’s fast nur als Lachnummer in Kabarett und Fasching. Wir wehren uns vehement gegen eine weißblaue Leitkultur, die uns permanent altbayerische Themen und Münchner Sichtweisen aufdrängen will und nicht einmal ansatzweise widerspiegelt, was die Menschen nördlich der Donau bewegt.
Fränkische Zuschauer und Zuhörer erbringen ein Drittel der gesamtbayerischen Rundfunk- und Fernsehgebühren (z.B. 2003: 770 Millionen Euro): Wir fordern deshalb massiv ein Drittel der Sendezeit, des Produktionsetats, der personellen und technischen Ausstattung für das Studio Franken sowie die redaktionelle Unabhängigkeit des Studios. Die Unabhängigkeit der fränkischen Rundfunk- und Fernsehredakteure von München muss in jeder Hinsicht, auch dienst- und arbeitsrechtlich, sichergestellt werden.

Wir ergreifen Partei für Franken

…aus Überzeugung – weil nur eine fränkische Partei zu 100% fränkische Interessen vertreten kann:

Nur eine fränkische Partei muss keine Rücksicht nehmen auf südbayerische Wähler, Mitglieder oder Abgeordnete. Nur die Partei für Franken kann in der bayerischen Landespolitik zu 100% fränkische Interessen vertreten.

4. Grundwerte und Grundüberzeugungen

Fränkisch und Frei

Freiheit ist für Franken ein hoher Wert. Freiheit durch Wissen und Bildung ist die Grundlage für Wohlstand und Teilhabe, für soziale Sicherheit und Unabhängigkeit.
Wir stehen für eine moderne, konstruktive Landespolitik, die sich auf allen Ebenen selbstbewusst für fränkische Interessen einsetzt und den Menschen in Franken dient.
Wir fordern mehr Freiheit und Mitbestimmung bei der Gestaltung der Zukunft unserer Heimat.

Volkspartei:

Als unabhängige Volkspartei moderner Prägung steht die Partei für Franken allen gesellschaftlichen und sozialen Schichten offen. Wir betreiben keine Klientelpolitik für kleine Interessengruppen. Unsere Politik orientiert sich an den Bedürfnissen und Sorgen der Menschen.

Christliches europäisches Wertefundament:

Aus unseren christlichen europäischen Wurzeln heraus erwuchsen auch humanistische Werte wie Toleranz, Gewissensfreiheit und Gewaltfreiheit, die heute weltweit unverzichtbare Grundvoraussetzungen sind für ein friedliches und gedeihliches Miteinander.

Unser heutiges Franken wurde durch Reformation und Gegenreformation, aber auch durch jüdische Traditionen und Gemeinden, kulturell und religiös vielfältig geprägt und bereichert.
Aus gemeinsam ertragenem Schicksal hat sich im Lauf der Zeit die für Franken typische, neugierig-liberale und lernbereite Weltanschauung herausgebildet. Heute stehen wir für ein modernes, tolerantes Franken, in dem alle friedliebenden Mitbürger anderer Glaubensrichtungen und Ethnien ihren Platz finden.

Wer dieses friedliche und fruchtbare Zusammenleben der Menschen bei uns stört oder dieses sogar bekämpft, darf nicht mit unserer Toleranz rechnen: Für Verfassungsfeinde jeglicher Couleur, egal ob Rechts- oder Linksextremisten oder religiöse Hassprediger, ist bei uns kein Platz.

Gerechtigkeit:

Gerechtigkeit ist der fundamentale Grundwert und das zentrale politische Ziel der Partei für Franken.

„Gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen“, eine jahrzehntealte Forderung des Landesentwicklungsprogramms, steht im Freistaat Bayern nur auf dem Papier um Gerechtigkeit herzustellen, um endlich ein Gleichgewicht zwischen Franken und Altbayern zu erreichen und dieses dauerhaft zu sichern, müssen noch große Anstrengungen unternommen werden. Der politische Anstand gebietet es, bestehende und geplante Ungerechtigkeiten rechtzeitig klar und deutlich zu benennen.

Wir fordern, die überproportionale Bevorzugung Oberbayerns, insbesondere des Großraums München, zu beseitigen und gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in Franken und Altbayern herzustellen und strukturell zu sichern.

Nachhaltigkeit:

Wir bekennen uns, inhaltlich anknüpfend an die Agenda21 und Rio 1992, ressortübergreifend zum Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit:

Ökologisch: Natur und Umwelt müssen geschont und für kommende Generationen erhalten werden. Der Schutz von Klima und Artenvielfalt sowie die Pflege von Kultur- und Landschaftsräumen sind für uns Grundlage unseres Handelns. Wo immer es geht, dürfen regenerierbare, lebende Ressourcen nur in dem Maß genutzt werden, wie Bestände natürlich nachwachsen.

Ökonomisch: Unsere Wirtschaftsweise muss dauerhaft eine tragfähige Grundlage bilden für Erwerb und Wohlstand auf der Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft.

Sozial: Eine stabile, intakte Gesellschaft muss allen Mitgliedern die reelle Chance zur Teilhabe geben. Sie muss immer wieder den Ausgleich sozialer Kräfte anstreben um eine auf Dauer zukunftsfähige Gesellschaft zu erreichen. Hierbei dürfen Rechte und Pflichten nicht ungleichmäßig verteilt werden.

Heimat:

Wir stehen für einen zeitgemäßen, unverkrampften Umgang mit unserer Heimat, mit unserem Lebensgefühl und unserer regionalen Identität. Der Begriff Heimat verbindet in Franken seit jeher Bodenständigkeit erfolgreich mit Weltoffenheit: Albrecht Dürer beispielsweise war der Sohn eines ungarischen Zuwanderers.

Wir setzen uns ein für eine Stärkung der fränkischen Interessen im Rahmen der Landesentwicklung. Dabei muss der ländliche Raum absolut gleichberechtigt neben den städtischen Interessen stehen. Bauern und Landwirte sind eine unverzichtbare Stütze unserer Heimat.

Aktive Bürgergesellschaft:

Wir ermutigen die Bürgerinnen und Bürger, noch mehr mitzuwirken bei der Gestaltung unserer Gesellschaft durch soziales, kulturelles, technisches und religiöses Engagement. Auch das traditionell große ehrenamtliche Engagement der Menschen in Franken muss kennzeichnend bleiben für unser Gemeinwesen.

Wir ermutigen Bürgerinnen und Bürger zu intensiver politischer und gesellschaftlicher Mitwirkung nicht nur durch Ausübung des Wahlrechts, sondern auch durch verstärkte Nutzung von Instrumenten wie Bürgerentscheid und Petitionen. Nur die aktive Beteiligung des Bürgers als Volkssouverän an wegweisenden politischen Entscheidungsprozessen garantiert auf Dauer eine funktionierende und lebendige Demokratie. Deshalb setzen wir auf mündige Bürger in einer parlamentarisch repräsentativen Demokratie mit Elementen der direkten Demokratie.

Familien- und kinderfreundliche Gesellschaft:

Familien sind die Kernzellen unserer Gesellschaft. Kinder sind unsere Zukunft. Die ideelle und finanzielle Förderung von Familien auf kommunaler-, Landes- und Bundesebene hat für uns oberste Priorität. Nur mit einer dauerhaften Familien- und kinderfreundlichen Politik lässt sich der niedrigen Geburtenrate und der damit einhergehenden, schleichenden Überalterung unserer Gesellschaft entgegenwirken. Wir setzen uns ein für einen von den Eltern unabhängigen und selbständigen Anspruch jeden Kindes auf Kindergeld.

Bildung ist Rohstoff:

Zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen wir zusätzliche finanzielle Mittel für vorschulische Betreuungsangebote in Form von Kindergärten und Kindertagesstätten einfordern. Dies soll in Ergänzung der elterlichen Erziehung und nicht zum Ersatz der elterlichen Erziehung geschehen.

Wir setzen uns ein für den Ausbau von Ganztagsschulen, für kleinere Schulklassen und wohnortnahe Schulen. Dazu fordern wir die Anstellung und den heimatnahen Einsatz weiterer Lehrerinnen und Lehrer in allen Fachbereichen. Einer hervorragenden pädagogischen Ausbildung muss künftig wesentlich mehr Gewicht beigemessen werden. Lehrpläne müssen ernsthaft entrümpelt und radikal verschlankt werden.

Im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichts sowie des Geschichtsunterrichts muss fränkischer Kultur, Geschichte und Sprache künftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Das Hochschulstudium muss aus Gründen der Chancengleichheit und der sozialen Gerechtigkeit wieder gebührenfrei werden. Am Prinzip der Leistungsgesellschaft halten wir fest. Die Autonomie der Hochschulen wollen wir stärken. Zudem streben wir eine gleichmäßige und gerechte Förderung aller Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Franken an.

Die berufliche Bildung steht gleichwertig neben der akademischen Bildung. Wir wollen durchgängige Fortbildungsmöglichkeiten für alle Handwerks- und Dienstleistungsberufe.

Die freien Berufe sind ein wichtiges Element unserer Wirtschaft. Wir setzen auf berufliche Selbständigkeit und die mögliche Weitergabe von Wissen, Können und Firmenwerten innerhalb der Familien. Wir unterstützen das Bestreben von Firmeninhabern und Familienunternehmen zur erfolgreichen Teilhabe an der Wirtschaft.

Öffentlicher Dienst:

Wir erkennen die hohe Leistungsfähigkeit und den Leistungswillen aller Angehörigen des öffentlichen Dienstes an. Damit dieser Dienst attraktiv bleibt und bürgernah und effizient arbeiten kann, setzten wir uns ein für eine möglichst unbürokratische und hochqualifizierte Verwaltung auf allen Ebenen. Die reellen Beförderungsaussichten müssen in allen Landesteilen auch außerhalb der Metropolen gleich sein.

Polizei:

Fränkische Polizisten leisten hervorragende Arbeit:

• Laut bayerischer Kriminalitätsstatistik 2008 verzeichnet die Polizei in Oberfranken bereits zum fünften Mal in Folge die beste Aufklärungsquote in Bayern

copyright www.Frankenland-versand.de

 

• In Mittelfranken ist die Zahl der Straftaten auf den niedrigsten Stand seit 10 Jahren gesunken. Fast zwei Drittel aller Straftaten konnten aufgeklärt werden. Die Stadt Fürth hat mit 73,6 % die höchste Aufklärungsquote in ganz Bayern.

• In Unterfranken werden so wenige Straftaten begangen wie sonst nirgendwo in Bayern. Schon seit Jahren belegt die unterfränkische Polizei regelmäßig Spitzenplätze bei der Aufklärung von Straftaten. Die Aufklärungsquote liegt nicht nur über dem bayerischen Durchschnitt, sondern auch bundesweit in der Spitzengruppe.

Doch die Statistik zeigt auch Negatives:

• Mittelfranken ist, trotz seiner Verbesserung, das Schlusslicht aller bayerischen Bezirke: hier geschehen mehr Straftaten als anderswo.

• Die Stadt Nürnberg liegt noch hinter der Landeshauptstadt München.

• Oberbayern hatte 1999 noch die zweithöchste Kriminalitätsbelastung – und 2008 schon die zweitniedrigste im Freistaat.

Wir fordern deshalb ein massives Gegensteuern der Landespolitik. Wir brauchen sofort deutlich mehr attraktive Stellen im Polizeidienst in Franken, vor allem in Mittelfranken.

Wir setzen uns dafür ein, dass junge, fränkische Beamte, die in altbayerischen Dienststellen oft jahrelang fernab der Heimat festsitzen, möglichst rasch wieder eine heimatnahe Verwendung finden. Versetzungsanträgen fränkischer Polizisten aus südbayerischen Präsidialbereichen, die eine niedrigere Kriminalitätsbelastung aufweisen, muss spätestens binnen eines Jahres entsprochen werden.

Bürger und Staat:

Wir setzen uns sein für:

• Strikte Trennung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative.

• Die soziale Marktwirtschaft und sind gegen jeden Ansatz einer staatlichen Planwirtschaft und globalisierten Kapitalismus.

• Ein verlässliches und nachvollziehbares Handeln des Staates, der zur Nachhaltigkeit verpflichtet ist.

• Einen starken Staat mit effizienter Verwaltung in den Kernbereichen der Daseinsvorsorge

• Die Stärkung der individuellen Leistungsbereitschaft und den Abbau staatlicher Bevormundung und überbordender Bürokratie.

• Klare Regelung der Verantwortlichkeiten und die Sicherstellung der Durchsetzungsfähigkeit.

• Wiederherstellung des Vertrauens in das Verwaltungshandeln und in die politischen Entscheidungen.

• Gleichwertige Chancen für staatliche und private Aufgabenträger bei Sicherstellung der Zukunftswirkung.

• Die Überprüfbarkeit der Effizienz, der Wirtschaftlichkeit und Kostentransparenz sowie Sicherstellung der Qualität der Ergebnisse durch interdisziplinäres Arbeiten.

• Unabhängige Presse und unzensierten Zugang zu den Medien. Wir sind gegen manipulierte Meinungsmache, Gewalt- und Terrorvideos und für ein Verbot bzw. eine Internet-Zensur links- und rechtsextremer Programme und Kinderpornographie.

• Ausgewogenheit der Darstellung und des Einflusses gesellschaftlicher Gruppierungen, Vereine wie z.B. Gewerkschaften, Kirchen, Arbeitgeberverbände, Bankenverbände, Parteien und Wählergemeinschaften.

5. Politische Koordinaten

Wir bekennen uns zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

Wir wollen handlungsfähige Kommunen in einem föderalen Staatsaufbau.

Wir bekennen uns zu modernen demokratischen Strukturen und Bürgermitbestimmung.

Wir kämpfen für starke Regionen in einem starken Europa.

–  Koalitionen:

Koalitionsfähig sind für uns nur demokratische Parteien, die nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werden und nicht im aktuellen Jahresbericht des Verfassungsschutzes oder des Landesamts für Verfassungsschutz aufgeführt sind. Mit NPD, DVU, der Linken oder ähnlichen demokratiefeindlichen Gruppierungen ist deshalb unter keinen Umständen eine Koalition, Tolerierung oder sonstige Zusammenarbeit möglich. Links- wie Rechtsextremismus sind menschenverachtend, demokratiefeindlich und absolut unvereinbar mit unseren Grundsätzen einer weltoffenen, toleranten und an christlich-humanistischen Wertmaßstäben ausgerichteten Politik für unsere Heimat.

–  Bundesland Franken:

Eine politische Vision, die zunächst keine Chance auf Realisierung hat, solange keine grundlegende Neugliederung des Bundesgebietes ansteht.
Sollte diese jedoch auf der politischen Agenda des Bundes erscheinen und der Zuschnitt unserer (derzeit noch 16) Bundesländer überdacht werden, muss ein starkes, leistungsfähiges Bundesland Franken ernsthaft in Betracht gezogen werden:
Jede Neugliederung des Bundesgebiets muss einerseits Bundesländer schaffen, die groß genug sind, um selbständig zu überleben; Stadtstaaten etwa oder das Saarland sind sicher zu klein. Andererseits zeigt gerade das Beispiel Bayern, dass Länder jetzt schon zu groß sein können für eine gerechte und ausgewogene Landesentwicklung. Gefragt ist also das rechte Maß: Im Europa des 21. Jahrhunderts kann und darf sich auch der Bund nicht mehr über die etablierten „Europäischen Metropolregionen“ hinwegsetzen (bundesweit elf, bayernweit zwei: Nürnberg und München). Diese elf gelten allesamt bereits nach EU-Maßstäben als gesunde, lebensfähige und zukunftsträchtige Lebens- und Wirtschaftsräume – also auch unsere „Metropolregion Nürnberg“, die mit Franken fast deckungsgleich ist.
Franken, so groß wie Belgien und mit genau so viel Einwohnern wie Norwegen oder Irland, wäre bekanntlich unter 17 Bundesländern (mit Franken) schon jetzt der Fläche nach die Nr.7, der Einwohnerzahl nach die Nr.7 und gemessen an der Wirtschaftskraft sogar die Nr.6. Ein Bundesland Franken wäre deshalb stark und leistungsfähig.

Unabhängig davon kritisieren wir scharf, dass die Bayerische Staatsregierung nie dazu bereit war, den Freistaat, wie andernorts selbstverständlich (Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein), nach den beiden stärksten Bevölkerungsgruppen „Bayern-Franken“ zu nennen.

–  Metropolregion:

Die „Europäischen Metropolregionen“ („Nürnberg“ für Franken, „München“ für Altbayern) haben Modellcharakter und ideale Größe für eine homogene, zukunftsträchtige Landesentwicklung: In diesen Wirtschafts- und Lebensräumen wächst zusammen, was wirklich zusammengehört.
AlsPartei für Frankensind wir politischer Motor für Ausbau, Stärkung und Vertiefung der fränkischen Metropolregion. Nur so lässt sich für ganz Franken möglichst rasch ein „Speckgürtel-Effekt“ wie im Großraum München erreichen.
Wir fordern deshalb eigene landesplanerische Befugnisse und langfristig auch Finanz- und Planungshoheit für die Metropolregionen. Sollte irgendwann eine Neugliederung des Bundesgebiets anstehen, wird die fränkische Metropolregion Keimzelle eines attraktiven und leistungsfähigen Bundeslandes Franken sein.

–  Bezirke:

Wir bekennen uns zum föderalen Staatsaufbau und fordern die Stärkung der Bezirke durch die Zusammenlegung der Bezirksregierungen mit den Bezirkstagen spätestens ab dem Jahr 2013.

Die bisherige dritte kommunale Ebene mit Ihren landkreisübergreifenden Aufgaben wird durch die Zusammenlegung mit den Verwaltungen der Regierungsbezirke die Aufwertung erhalten, die sie schon lange verdient.

Wir setzen uns dafür ein, dass diese neuen Regierungsbezirke einen eigenständigen Anspruch auf Finanzausgleich und eigenen Haushaltszuständigkeiten erhalten.

Wir fordern die Direktwahl der Regierungspräsidenten durch die Bevölkerung.

–  Politische Mandate:

Wir bekennen uns zur repräsentativen Demokratie und haben Respekt vor den Mandatsträgern und Verantwortlichen in den Parlamenten und Räten.

Wir setzen uns ein für Mandate auf Zeit.

Mandatsträger dürfen grundsätzlich nur für höchstens drei Amts- oder Wahlperioden gewählt werden. Dies sorgt für Transparenz und politische Teilhabe für einen größeren Anteil von Bürgern an der politischen Vertretungsbefugnis der Bevölkerung. Mandate auf Zeit sorgen für geordnete Übergänge auf andere Mandatsbewerber.

Wir setzen uns ein für eine Mandatsvergütung ohne Versorgungsansprüche. Die Entschädigungen müssen die Mandatsträger jedoch in die Lage versetzen, den Verdienstausfall und Altersabsicherungsausfall selbst zu organisieren. Mandatsträger sind nicht den Beamten, sondern den freiberuflich Tätigen gleichzustellen. Dies soll für alle Mandate gelten. Auch auf kommunaler Ebene sind die ehrenamtlichen Ratsmitglieder attraktiv zu entschädigen.

6. Franken in der Verantwortung

Franken muss nach föderalen Prinzipien in eigener Verantwortung regiert und gestaltet werden.

Franken kann ein föderaler Teil von Bayern sein.

Ein eigenes Bundesland Franken ist das Ziel im Falle einer Neugliederung der Länder in der Bundesrepublik Deutschland.

Auf europäischer Ebene, in einem „Europa der Regionen“, muss Franken als eigenständige EU-Region auftreten.

Die Partei für Franken ist die politisch glaubwürdigste und konsequenteste Vertretung Frankens in Bayern, Deutschland und Europa.

Fränkische Interessen können ehrlich, glaubwürdig und umfassend nur vom fränkischen Volk und der von ihm gewählten Regierung selbst wahrgenommen werden.

Mit Zuversicht, Offenheit und Stolz nehmen wir unser Schicksal selbst in die Hand.

Franken-Euro Fahne

Quelle: Partei für Franken – DIE FRANKEN

Thema: Partei für Franken | 43 Kommentare

14. Fränkischer Bund

Mittwoch, 28. Oktober 2009 | Autor:

Frankenlied

 


 

Was wollen wir?

Die 10 Hauptziele des Fränkischen Bundes

e.V. (FB)

Bundesland Franken

Im Juni 1997 wurde der Antrag des FB, nach Art. 29 GG ein Volksbegehren zur Bildung eines Landes Franken zuzulassen, abgelehnt. Ein neuer Antrag kann zu jeder Zeit (7000 Unterschriften) gestellt werden.

EU-Region Franken

In einem künftigen Europa der Regionen muss die Bevölkerung Frankens (4,5 Mio.) ihre Interessen vertreten können. Noch gibt es kein EU-Gesetz, das zwingend vorschreibt, dass die deutschen Bundesländer automatisch EU-Regionen sind. Sollte sich das ändern, so ist es sinnvoll, nach Art. 29 GG ein Volksbegehren ‘Bundesland Franken’ neu zu diskutieren und zu starten.

Aus 3 mach 1

Die Zusammenlegung der 3 fränkischen Bezirke zu einem Bezirk Franken, der dann der Größe Oberbayerns entspricht, würde erhebliche Verwaltungskosten einsparen. Unsere Petition dazu wurde abgelehnt. Wir versuchen, dies zusammen mit anderen Verbänden sowie Parteien zu erreichen, auch um das Gewicht Frankens innerhalb und außerhalb Bayerns zu stärken. Wir sehen die Bildung der Metropolregion Nürnberg (Franken) als einen Schritt in die richtige Richtung, sofern diese auf fränkische Identität setzt.

Franken / Bayern

Der Landesname muss in Franken / Bayern (Bayern / Franken) umgeändert werden wie bei ähnlich strukturierten Ländern mit Doppelname: Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern usw. Im Namen kommen die verschiedenen Landesteile und Kulturen zum Ausdruck.

Zentralismus ablösen

Das auf München konzentrierte zentralistische System im heutigen Bayern muss abgelöst werden. In Franken müssen in allen Sektoren (Wirtschaft, Tourismus, Infrastruktur, Kultur, Landes- und Städteplanung …) eigene Entscheidungen getroffen werden können, die der Region nützen und sie voranbringen.

LEP einhalten

Das offizielle Landesentwicklungsprogramm des Landes Bayern schreibt vor, dass in allen Landesteilen annähernd gleiche Lebensverhältnisse zu schaffen sind. Die Staatsregierung entfernt sich stetig messbar von dieser Vorgabe. Der FB wird bei jeder Gelegenheit diese Vorgaben anmahnen und nach Möglichkeit einklagen.

Fränkische Geschichte zurück in die Schule

Die reichhaltige fränkische Geschichte sowohl bis 1802, aber insbesonders auch die Ereignisse um 1848 als auch die Geschichte der Industrialisierung Frankens muss wieder in den allgemein bildenden Schulen Frankens gelehrt werden. Die Lehrerausbildung dazu ist sicherzustellen.

Rückgabe fränkischer Kulturgüter

Die in der Zeit von 1802 – 1806 widerrechtlich nach München verschleppten 5528 fränkischen Kulturgüter (Beutekunst – www.fraenkischer-bund.de) müssen vollständig nach Franken zurückgeführt werden. Darunter der Bamberger Domschatz und das fränkische Herzogsschwert. Hierzu läuft eine umfassende Unterschriftenaktion des FB (Seite 3!).

Haus der fränkischen Geschichte

Ein eigenes Haus der fränkischen Geschichte soll aus dem Haus der bayerischen Geschichte ausgegliedert werden. Die Bevölkerung darf nicht geschichtslos und damit gesichtslos gemacht werden.

Problemfall BR

Nach dem Rundfunkgesetz ist der öffentlich-rechtliche Bayerische Rundfunk allen Landesteilen gleichermaßen verpflichtet. U.a. unterliegen auch Spielserien, Krimis, Spielfilmproduktionen, Volksstücke usw. dieser Vorgabe. Der Anteil mit fränkischem Hintergrund geht gegen Null. In pseudowissenschaftlichen Sendungen wird außerdem die fränkische Geschichte in unzulässiger Weise verfälscht. Der FB wird u.a. auch mit ‘Rechtsmitteln’ dagegen vorgehen.

Der Fränkische Bund e.V. stellt sich vor: Wer sind wir?
Erklärung vom Landesvorstand des Fränkischen Bundes e.V.

Der Fränkische Bund e.V. erfreut sich zunehmender Beliebtheit, was sich nicht zuletzt durch die positive Mitgliederentwicklung zeigt. Dies führen wir im Wesentlichen auf folgende 5 Tatsachen zurück, die uns als Verein charakterisieren:

1. Der Fränkische Bund e.V. bekommt keinerlei staatliche Förderung, arbeitet zu 100 % ehrenamtlich und ist somit völlig unabhängig und kann deshalb bestimmte Missstände deutlich beim Namen nennen. Es stehen keine Jobs und Fördermittel auf dem Spiel.

2. Der Fränkische Bund e.V. veröffentlicht, kommentiert und prangert Missstände und Fehlentwicklungen nur dann entschieden an, wenn exakte Nachweise, offizielle Statistiken (z.B. von der Staatsregierung) usw. vorliegen.

3. Der Fränkische Bund e.V. versucht, seine Ziele nicht mit dem „Kopf durch die Wand“ zu erreichen, sondern bleibt auch über längere Zeiträume konsequent beim Thema. Beispiele: Rückführung der Beutekunst, Zusammenlegung der drei fränkischen Regierungsbezirke, EU-Region Franken (Metropolregion), gegen das altbayerisch geprägte Staatsfernsehen, gegen Benachteiligung in Sachen Wirtschaftsförderung, Forschung, Entwicklung, Technologietransfer usw., aber auch bei vermeintlich unwichtigen Kleinigkeiten.

4. Der Fränkische Bund e.V. steht fest auf einem tragfähigen, modernen, auch philosophisch begründeten Fundament:
a) Wie der Philosoph Popper meinen wir, dass ein demokratisches System auf Dauer nur erfolgreich sein kann, wenn jegliche Fehlentwicklung durch klar geäußerte konstruktive Kritik sofort erkannt und korrigiert wird.
b) Wie der Philosoph Leopold Kohr meinen auch wir, dass gerade jetzt im Zeitalter der Globalisierung nachweisbar kleinere überschaubare Einheiten, die wesentliche Entscheidungen selbst treffen können, nicht nur wirtschaftlich besser funktionieren als große Einheiten. So haben alle großen Staaten USA, Russland, Deutschland, Frankreich, Großbritannien z.Zt. erhebliche Probleme im Gegensatz zu kleineren Ländern wie Dänemark, Irland, baltische Staaten usw.
c) Der Fränkische Bund e.V. sieht sich klar in der schwarz-rot-goldenen Tradition vor der Revolution von 1848. Diese steht auch heute noch sichtbar im krassen Gegensatz zur selbstherrlichen, zentralistischen, weiß-blau-gerauteten Fürstenherrschaft der Wittelsbacher.

5. Der Fränkische Bund e.V. ist stolz darauf, maßgeblich mitgeholfen zu haben, dass sich im Frankenland ein gemeinsames regionales Bewusstsein weiterentwickelt, frei von übertriebenem Patriotismus. In einem zukünftigen Europa werden wir ohne regionale Identität, zu der auch die Kenntnis der eigenen Geschichte gehört (die uns der bayerische Staat bis heute verweigert), nicht auskommen!

6. In besonderer Weise sind wir stolz darauf, dass wir es Anfang der 90er Jahre geschafft haben, das Thema Franken den Rechtsradikalen zu entreißen und somit vor Missbrauch und damit auch vor „Erfolglosigkeit“ und „unzulässiger Vermischung“ zu bewahren.

Deshalb: Machen Sie bei uns mit,
Sie können dabei nur gewinnen!

Sie finden auf unserer Homepage viele Querverweise, Verlinkungen und auch Beiträge anderer Gruppen und Vereinigungen, weil wir versuchen, ein möglichst breites „fränkisches Feld“ zu beackern. Es soll auch Raum für neue Wege und Vorschläge gegeben werden, wenn diese nicht zu realitätsfremd erscheinen, denn wir bevorzugen mehr den pragmatischen Ansatz und zeichnen uns durch freundliche nachhaltige Hartnäckigkeit aus. Joachim Kalb

Imponiergehabe auf Kosten Frankens

“Große Bayern” lautete vor einiger Zeit eine Hörfunkreihe des Bayerischen Rundfunks. Als ersten dieser Großen nannte man den 1492 im fränkischen Staffelstein geborenen und 1559 in Annaberg gestorbenen großen Rechenmeister Adam Riese.

Ein großer Franke – kein Bayer!

“Ein Bayer weist den Entdeckern den Weg”, lautete ein weiterer Beitrag über den 1436 im fränkischen Königsberg geborenen großen Astronomen und Mathematiker Regiomontanus. Vom Papst wurde er zur Reform des Kalenders nach Rom berufen, wo er 1476 starb. Auch er ein großer Franke, kein Bayer!
Über den Buttenheimer Levy Strauss hieß es: ‘Der Erfinder der berühmten Bluejeans kam aus Bayern’, oder ‘der amerikanische Traum eines Bayern’. Wie alle bedeutenden Franken wurde auch er zum großen Bayern gemacht.
Fortgesetzt wurde die Sendung mit dem 1459 in Nürnberg geborenen Kosmographen und Seefahrer Martin Behaim. Über ihn hieß es in der Sendung: ‘Ein Bayer macht die Welt zum Globus’. Er konstruierte den ersten Globus der Welt. Wieder ein großer Franke!
Auch der 1471 in Nürnberg geborene Albrecht Dürer, der dort lebte und seine Werke schuf und 1528 dort starb. Auch er wurde zum ‘großen Bayern’. Für uns ist er einer der größten Franken!
Weiter war die Rede von vier Päpsten die aus Bayern kamen: Papst Klemens II., 1046/47 Bischof von Bamberg; Papst Damasus II., 1048 Bischof von Brixen, Papst Viktor II., 1055-1057 Bischof von Eichstätt und der jetzige Papst Benedikt XVI. Er ist der einzige, der aus Bayern stammt. Zwei der Päpste kamen aus Franken. Bayerisches Imponiergehabe? Es ist eine Verfälschung der Tatsachen! Fritz Dörfler, Ältestenrat im FB

Jahreshauptversammlung des Fränkischen Bund e. V. in Geiselwind

In ihren Ansprachen stellten Bürgermeister und Landrat die Wichtigkeit unserer Arbeit für Franken heraus. Der stellvertretende Landrat Hahn ermutigte die Aktiven des Vereins in ihrem Einsatz für die Heimat nicht nachzulassen. Hahn: ‘Ihre Arbeit für Franken wird sich eines Tages auszahlen!

Im Anschluss verlas Ältestenrat Norbert Gramlich die Namen der im Jahr 2006 verstorbenen Mitglieder. Die Versammlung gedachte ihrer in einer Schweigeminute.

STANDPUNKT:

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter!

Die Redakteure unserer WiF, Norbert Gramlich und meine Wenigkeit, haben diese Ausgabe etwas ‘ideologischer’ aufgezogen als gewohnt. Der Grund: Unsere Themen sind wieder allerorten im Gespräch, sogar im Bayerischen Fernsehen. Man erkennt es auch an der Anzahl der Leserbriefe, die hier z.T. als Ansporn wiedergegeben sind. Nun ja, im November ist traditionell Revolution in Deutschland angesagt. Im Frankenland geht es anlässlich des 1000-jährigen Bistumsjubiläums in Bamberg um die am 4.6.2004 u.a. vom CSU-Fraktionschef Herrn Herrmann und seinem Parteifreund Herrn Söder versprochene Rückgabe des Bamberger Domschatzes. Dabei handelt es sich immerhin um ein Versprechen vor dem höchsten Gremium Bayerns, dem Landtag, nachdem sich SPD und Bündnis Grüne schon am 23.4.2003 der Petition des Fränkischen Bundes e.V. angeschlossen hatten.

Mit einer lapidaren Erklärung des Pressesprechers von Herrn Herrmann, dass eine Rückführung nicht möglich ist, weil CSU-Parteifreund Faltlhauser dagegen sei, wurde der heiße fränkische Herbst eingeläutet. So nicht, Herr Herrmann und Herr Söder! Sie entwürdigen mit ihrem Verhalten das Parlament, und zwar so, dass man es auch auflösen könnte! Nach der jüngsten Presseerklärung von MdL Hoderlein (SPD) hatte man Herrn Erzbischof Dr. Schick schon im Vorfeld seitens der Staatsregierung eine Absage erteilt.

Herr Stoiber, bitte beenden Sie dieses schäbige Schmierenstück ihrer Partei, die nicht zum ersten Mal aus niedrigen Beweggründen Opposition und Regierung gleichzeitig spielt. Setzen Sie sich für die Rückgabe der Beutekunst nach Franken so vehement ein, wie Sie sich unter Schröder für die Rückgabe der russischen Beutekunst nach Deutschland eingesetzt haben. Wenn wir hier im Frankenland eines nicht verputzen können, dann die Tatsache, dass man uns für dümmer hält als wir sind! Wir vom Fränkischen Bund e.V. werden jedenfalls nicht eher ruhen, bis das letzte der 5528 Beutekunststücke an seinem fränkischen ‘Ursprungsort’ ist.‘Jetzt erscht recht!Her mit dem Domschatz, Herr Stoiber, basta! Joachim Kalb

An die Redaktion Würzburger Kath. Sonntagsblatt:

Unrecht bleibt Unrecht

In Ihren Artikeln über die 1000-Jahr-Feier des Erzbistums Bamberg blieb ein wichtiges historisches Ereignis völlig unerwähnt: Nämlich der Kunstraub durch die baierischen Okkupanten vor rund 200 Jahren!Gemeint ist in diesem Falle der ‘Bamberger Domschatz’, der Anfang des 19. Jahrhunderts in 15 Kisten zusammen mit 12 Zentnern Gold und Silber nach München verschleppt wurde.Dabei hatte der Bistumsgründer, Kaiser Heinrich II., den Domschatz dem Bistum ‘für immer und alle Zeiten’ vermacht. Somit ist eindeutig klar, wer der rechtmäßige Eigentümer ist!
Nun ist interessant, dass – nach Ihrem Bericht – unter den prominenten Gästen im vollbesetzten Kaiserdom auch Herr RA Joachim Herrmann aus Erlangen, anwesend war. Als Fraktionsvorsitzender der CSU im Bay. Landtag kündigte er am 4. April 2004 die Rückgabe des Bamberger Domschatzes zur 1000-Jahrfeier 2007 an. Damals war allerdings Wahlkampfzeit und heute will man – nach dem Motto: Was interessiert mich mein Gerede von gestern – das Versprechen nicht mehr einhalten.”‘Die Altbaiern sind dagegen”, heißt es nun. Da muss sich der Wähler schon fragen, was sind das für Leute in einer Partei, die sich ‘Christlich’ nennt und welche nicht einmal die ‘Zehn Gebote’ beherrschen? Glaubwürdigkeit sieht jedenfalls anders aus! Und letztlich gilt nach wie vor: Unrecht ist und bleibt Unrecht! Heribert M. Reusch

An die Leserbriefredaktion Fränkischer Tag Bamberg

Dass es mit Joachim Herrmann ein fränkisches CSU-Mitglied gewagt hat, in München eine eigene Meinung im Interesse Frankens zu vertreten, zu der er auch öffentlich steht, ist in hohem Maße ungewöhnlich und verdient unsere besondere Aufmerksamkeit.

Erfreulich daran ist, dass es nun auch unsere fränkische CSU-Presse wagt, zur Domschatzproblematik eine eigene Meinung zu haben. Hoffentlich handelt es sich hierbei nicht um eine Eintagsfliege. Nachdem sich in Bamberg Widerstand regt, wird man in München wohl gönnerhaft ‘einknicken’ und einige Teile des Domschatzes für eine bestimmte Zeit leihweise herausgeben, um sie danach wieder zurückzuholen. Zu befürchten ist, dass uns das als großer Erfolg verkauft wird und letztlich alles beim Alten bleibt.Nicht nur beim Domschatz, sondern bei der gesamten fränkischen Beutekunst geht es um deren symbolische Bedeutung. Nach bayerischem Staatsverständnis handelt es sich bei den erbeuteten fränkischen Territorien um ein entmachtetes , politisch funktionsloses nördliches Anhängsel, welches alleine dazu dient, Bayern zur Durchsetzung seiner Interessen nach außen groß und mächtig zu machen. Seit dem Anschluss an Bayern soll es keine Geschichte Frankens mehr geben und alles, was in Franken einmal Bedeutung symbolisiert hat, soll deshalb in München verwahrt werden und dort bleiben. Unser Ziel kann es deshalb nicht nur sein, den Domschatz leihweise kurz zurückzubekommen. Unser Ziel muss es sein, die gesamte fränkische Beutekunst zurückzuerhalten. Wenn der Bayerischen Zentralregierung an einem fairen Umgang innerhalb dieses riesigen Bundeslandes gelegen wäre, hätte man uns dieses Angebot schon längst gemacht.Der Fränkische Bund e.V. sammelt Unterschriften zur Unterstützung der Forderung nach Rückführung der gesamten Beutekunst. Unterschriftenlisten kann man beim Fränkischen Bund anfordern:    Postfach 100345 – 95447 Bayreuth oder vom Internet herunterladen: www.fraenkischer-bund.de Manfred Hofmann

Millionenverluste bei der Oberfrankenstiftung

Weil anscheinend aus der Region Franken keine geeignete Persönlichkeit gefunden werden konnte, um das hohe Verwaltungsamt Regierungspräsident Oberfranken (Statthalter Münchens) zu besetzen, hatte man es dem Oberbayern Hans Angerer übertragen. Der nicht gewählte Präsident scheidet nun bald aus dem Amt, man wird ihn mit den üblichen Lobeshymnen überziehen. Dies ungeachtet der jüngsten Schlagzeilen, dass die Oberfrankenstiftung, dessen Vorsitzender er ist, 7,7 Mio. Euro in den Sand gesetzt hat. Herr Angerer ist sich natürlich keiner Schuld bewusst. Außerdem sind das ja nur Peanuts in der Zukunftsregion Oberfranken (Schnappauf), wo wahrscheinlich wegen des unerträglichen Wohlstandes Gemeinden nach Thüringen ‘abwandern’ wollen. Angerer hat es geschafft, während seiner Amtszeit Oberfrankens Position als Schlusslicht unter Bayerns Bezirken zu zementieren.Geringeres Durchschnittseinkommen, höchste Arbeitslosigkeit, geringere Lebenserwartung, höchste Abwanderungsquote, und, und, und. Kein Protest, als vor wenigen Tagen die Städtebauförderung um 30 Prozent gekürzt wurde, aber Skepsis bis Ablehnung gegenüber der neuen Metropolregion Nürnberg/Franken.Aber als es um die Beflaggung am ersten offiziellen Tag der Franken am 2. Juli 2006 ging, ordnete die Regierung von Oberfranken an, dass die Bayernfahne herausgehängt werden müsse! Überhaupt hängt bei jeder Gelegenheit einsam am Bayreuther Regierungsgebäude eine Wittelsbacher Rautenfahne. Seit langem fordern der Fränkische Bund und andere, Geld einzusparen und aus drei einen Regierungsbezirk zu schaffen. Dann müsste Angerer auch nicht mehr den Mittelpunkt Oberfrankens suchen, denn der Mittelpunkt Frankens ist schon lange bekannt.  Walter Hindel

Bayern ist viel zu groß

Die verzweifelte Ankündigung der betreffenden Gemeinden, sich lieber Thüringen anzuschließen, als weiter in Bayern nicht zur Kenntnis genommen zu werden, ist nicht so abwegig. Der Weg in eine Landeshauptstadt Erfurt wäre halb so lang und die Stimme der Gemeinden hätte dort, gemessen an der Einwohnerzahl, fünfmal mehr Gewicht. Demokratien funktionieren nun mal in kleinen Einheiten besonders gut. Bayern hat mit seinen mehr als 12 Mio. Einwohnern die optimale Größe weit überschritten. Wir sollten uns in Franken mehr zusammentun und über Selbstverwaltung nachdenken. Es könnten verschiedene Wege begangen werden. Einer wäre der Vorschlag des Fränkischen Bundes, die drei fränkischen Bezirke (und Regierungsbezirke) zu jeweils einen zusammenzulegen und mit mehr Selbstverwaltungskompetenzen auszustatten. Man hätte dann beides erreicht: Mehr Demokratie und Bürgernähe und geringeren Verwaltungsaufwand.  Manfred Hofmann

Grenzgemeinden

Die Aussage – wenn sie korrekt wiedergegeben wurde – von dem aus Franken stammenden Minister Schnappauf, dass am Ende immer alle wüssten, was sie an ihrem ‘weißblauen’ Bayern hätten, ist absolut unqualifiziert. Was sollte eigentlich jemand von einem ‘weiß-blauen’ Bayern haben? Ebenso wenig hat ein selbstbewusster, freier Franke etwas vom ‘rot-weißen’ Franken.Im Unterschied zu einem unterwürfigen Franken würde sich aber ein selbstbewusster, freier Franke niemals als Bayer, sondern immer als Franke bezeichnen. Franken wird von Bayern wie eine Kolonie behandelt und regiert. Deshalb auch diese verzweifelte Initiative der Frankenwald-Gemeinden, nach Thüringen ‘auswandern’ zu wollen. Die Aussage Schnappaufs, ‘am Ende wissen aber alle, was sie an ihrem weiß-blauen Bayern haben’, ist unqualifiziert aber für ihn persönlich sicher zum Vorteil. Schnappauf ist für mich ein Franke, den Franken nicht braucht. Rudolf Kondler

Bayerische Anmaßung

“Wo sind sie, Bayerns beste Bayern?” Diese Fragesendung von BR1 ist eine typisch bajuwarische Anmaßung. Denn von den sieben bayerischen Bezirken sind nur drei diesen Ursprungs. Die restlichen vier sind ‘Beutebayern’. Deshalb können sie – speziell die drei fränkischen Bezirke – hier nicht einbezogen werden! Auch wenn es die Altbaiern nicht gerne hören, aber es bleibt dabei: Die Franken waren, sind und werden keine Bayern!  Heribert M. Reusch

Geförderte Abwanderung?

Zu Hilfe! Wer gebietet diesen bayerischen ‘Zentralpolitikern’ und ihren fränkischen ‘Politgehilfen’ endlich Einhalt? Während man in Ostbayern das Abwandern von Firmen nach Tschechien ‘freistaatlich’ zu verhindern sucht, unterstützt man in der ‘Wirtschaftsdiaspora’ Nord- und Nordostfranken die Abwanderung von Firmen auch noch mit Steuergeldern! Das schreit zum Himmel! Diese Praxis spricht dem von der Staatsregierung vielgepriesenem Landesentwicklungsprogramm Hohn!   Joachim Gehrig

Thema: Fränkischer Bund | 10 Kommentare

Franken sind keine Baiern
Datenschutzübersicht

Wir verwenden Cookies, die es uns ermöglichen, die Benutzung der Webseite zu analysieren. So können wir die Seite weiter verbessern. Durch die Nutzung unserer Webseite stimmst Du der Nutzung von Cookies zu. In unserer Datenschutzerklärung findest Du mehr Informationen und kannst die Cookies deaktivieren.
(Datenschutzerklärung)